Piratenquatsch; Nachhaltigkeit heißt verzichten


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Neuester Beitrag: 02.04.12 09:23
Eröffnet am:24.03.12 15:06von: eckiAnzahl Beiträge:37
Neuester Beitrag:02.04.12 09:23von: Tim BuktuLeser gesamt:5.263
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11942 Postings, 6286 Tage rightwing@ecki

 
  
    #26
1
30.03.12 15:00
dein bestes statement seit langem - ich stimme dir in vielem zu.

allerdings kommen wir beim thema kompetenz und grün nicht zusammen - spätestens seit metzger dort weg musste, weil er sich traute die wahrheit zu sagen.

ich persönlich finde die piraten sympathisch, sehe ein realistische potential für eine neue liberale, echte mittelstandspartei (sehr hohe selbstständigenquote) - das wäre sehr wichtig für unser land. allerdings versuchen linke und einige völlig irre wirrköpfe gerade das schiff zu kapern - daher ist der sache zu misstrauen.

du weisst, dass ich mit einem konservativen grünen a la kretschmann oder kompetenzträgern a la kühnast durchaus gut leben kann - neo-karrieristen, die einer ehem. protestkultur entstammen - typen a la cem und trittin hingegen bekämpfe ich bis aufs blut ... daher finde ich es äusserst amüsant, wie eine längst im establishment angekommene partei sich nun gebärdet wie die hessische spd in den 80ern.  

61594 Postings, 7486 Tage lassmichreinFür die Piraten gibt es genau 2 Möglichkeiten

 
  
    #27
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30.03.12 16:13
in der Zukunft:

1) Sie bleiben ihren Idealen treu, dann bleiben Sie aber eine kurze Modeerscheinung
2) Sie werfen wie damals die Grünen ihre Ideale über Bord, passen sich dem politischen Mainstream an und bleiben somit der Politik erhalten. Machen sich damit aber wieder selbst unglaubwürdig und enden in der 0,XX %  der politischen Bedeutungslosigkeit.

So oder so - diese Partei ist aufgrund ihrer eigenen Ideale zum Scheitern verdammt.

7908 Postings, 8218 Tage bullybaer#17 / #18

 
  
    #28
30.03.12 16:25
Ihr meint sozusagen Jamaika ohne Schwarz oder so? Dachte immer die können nicht miteinadner die Grün-Gelben.

Aber war schon weltklasse, wie der fette Beck gestern wegen dem Lauer von den Piraten bei der Illner fast ausgeflipt ist ;)

51345 Postings, 8703 Tage eckiLMR, transparenz ist doch kein reiner Selbstzweck.

 
  
    #29
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30.03.12 16:33
Möchte dich mal sehen, wenn sie dein Bewerbungsschreiben um eine Assitenzstelle gestreamt im internet übertragen und deine Noten von der schule diskutieren.

Und gerade wenn man auch Politikern zugesteht lernfähig sein zu sollen, dann müssen die auch mal in einer nichtöffentlichen Sitzung was fragen können um sich nicht blosszustellen und sofort dem shitstorm auszusetzen.

Wo soll denn Wissen und Abwägung herkommen? Bei öffentlicher Übertragung wird vieles zum ritualisierten Schaukampf zwischen Regierung und Opposition. Ansonsten wird gearbeitet.

Und gegen ein transparentes Livestreaming jeden PCs, offen für alle sind die Piraten auch. ....  

8051 Postings, 7707 Tage RigomaxWenn die Vorstellung der totalen Transparenz mit

 
  
    #30
1
30.03.12 17:50
den Notwendigkeiten der Realität kollidiert, wird die Partei der Piraten daran zerbrechen - es sei denn, sie hat sich rechtzeitig vorher von dieser Traumvorstellung abgewandt.

Im übrigen ist einiges, was man von denen hört, durchaus diskussionswürdig. Deren Vorschlag zur Reform des Urheberrechts enthält (neben allerlei Unrealistischem und Widersprüchlichen) auch eine Reihe guter Ansätze. Und der Vorschlag ist in einem sachlichen Stil geschrieben, von dem sich andere Parteien eine Scheibe abschneiden könnten. Zum Beispiel fehlt darin das ständige Selbstbeweihräuchern, das die Papiere vieler anderer Parteien so wenig lesenswert macht.

Was denen natürlich (noch) fehlt, ist ein über das Netzthema hinausreichendes allgemeines Programm. Die Forderung nach Gratis-ÖPNV und nach bedingungslosem Grundeinkommen ist kein Programm.  

1452 Postings, 5687 Tage publicaffairsWann platzt eigentlich der S. Gabriel?

 
  
    #31
1
30.03.12 18:00
Arroganz scheint ja offenbar nicht tödlich zu sein. Zumindest nicht für einen SPDler.

7114 Postings, 8293 Tage KritikerBeck zeigte sich als typischer SPD-ler :

 
  
    #32
2
31.03.12 17:59
" . . . würde ja gerne den Schlecker-Verkäuferinnen helfen - habe die ganze Nacht dafür telefoniert - aber, die böse FDP hat mich mit ihren 1,2% daran gehindert - obwohl sie bei mir nicht mitregiert - die Politik zwingt mich an die Vorgaben aus Brüssel und Berlin - und an die, aus dem ? Bayern, wo die böse FDP - hätte doch so gerne geholfen - mußte aber dann auf's Klo... - hatte mir nämlich in die H - - "

Tja, da erschrickt man schon vor sooo viel Entschlusskraft.

Es dürften täglich Verkäuferinnen in Rheinland/Pfalz gekündigt werden, die Herrn Beck einen Sch... interessieren, weil sie keine Polemik hergeben.  

1562 Postings, 7070 Tage comvisitorgenug ist genug

 
  
    #33
3
31.03.12 20:03
Kritiker! Richtig! Sorry der Beck ist so arrogant und nur auf Stimmenfang, wurde wegen ihm, nicht wegen Lauer übel während der Sendung.

Ein Zitat zum Thema:
Es ist das Prestigeprojekt von Kurt Beck: Mit Millioneninvestitionen wollte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident den defizitären Nürburgring auf Kurs bringen. Doch die Rennstrecke verschlingt immer mehr Landes-Millionen - und Becks Regierung steht unter dem Verdacht, das Ausmaß des Desasters zu verschleiern.

..sorry und so jemandem wie dem Beck soll/will ich nichts mehr glauben! Diese Typen hatten lange genug Zeit etwas zu ändern...
...könnt ihr euch noch Schröder/Beck Zeiten errinner ..och mir wird grad wieder schlecht...
vis  

129861 Postings, 7458 Tage kiiwiiUmfrage: Piraten jetzt bundesweit bei 9 Prozent

 
  
    #34
01.04.12 08:07
Umfrage-Hoch: Piratenpartei liegt bundesweit schon bei neun Prozent - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
Der fulminante Wahlerfolg im Saarland kommt den Piraten auch bundesweit zugute: Einer Umfrage zufolge verbesserte sich die Internetpartei innerhalb einer Woche um zwei Punkte - sie käme damit auf neun Prozent der deutschen Wählerstimmen. SPD und Grüne rutschen dagegen ab.
 

7114 Postings, 8293 Tage KritikerEinige der Piraten könnten

 
  
    #35
01.04.12 17:01
zur neuen Oppositionspartei helfen.

Die FDP hat dies mangels Mut verpennt.

Bald steht die Frage: Wozu brauchen wir noch SPD & Grüne & LINKE ?

Angenommen, die Piraten wollen (zunächst) nicht regieren, dann werden sie die CDU etwa verschonen, sich aber mehr in die Stühle der bisherigen Opposition setzen.

So könnte Es doch-noch interessant werden.  

69033 Postings, 7471 Tage BarCodeMal ganz ruhig mit den jungen Pferden...

 
  
    #36
2
01.04.12 17:42
Man hat schon einige kommen und gehen sehen, wenn man ne Weile dabei ist. Jetzt haben sie grade mal in ner UMFRAGE 9%.
Die FDP hatte bei der letzten Wahl knapp 15%, jetzt 2-3%. Die Grünen lagen zwischenzeitlich mal bei rund 20% in Umfragen.Jetzt bei 14%, was immer noch viel für die Grünen ist...
Wir leben in einer Zeit, in der Hypes die Öffentlichkeit bestimmen, die sich selten als nachhaltig erweisen.
Die Piraten haben programmatisch bisher nur relativ oberfächlich-zusammengeklaubte Poitionen, wo aus allen Parteien was dabei ist. Bedingungsloses Grundeinkommen und ein paar sozialpolitische Illusionen wie die Linken, Bildungspolitik wie die Grünen und teilweise CDU, Bürgerrechte wie Grüne und teile der FDP, wirtschafts- und finanzpolitisch = 0, aber ein paar Positionen, die der SPD ähneln, ökologisch Allgemeinplätze und ein paar originäre Eigenleistungen hinsichtlich der Netzpolitik und den Urheber- und Verwertungsrechten, die zu weiten Teilen unausgegoren sind. (Eine Kulturflatrate etwa. Wer wird da der Verteiler? Welche Bürokratie entscheidet da, was bezahlenswerte Kultur ist? Wer verwaltet den Haufen? Viele Fragen, keine Antworten...)

Ob sie wirklich irgendwann eine tragfähige Interessenskonstellation finden, die ausreichend auch laängerfristig Leute an sie bindet, ist völlig offen! Parteien sind Parteien, also parteilich, weil sie bestimmte gesellschaftliche Interessengruppen vertreten. Das ist auch ihr Sinn. Und das Parlament ist der Ort, wo diese Interessen austariert werden.
Bislang werden sie von Vielen schlicht als ein ziemlich undefiniertes "Anderes" im Vergleich zu den etablierten Parteien wahrgenommen und gewählt. Sie sind kaum mehr als eine Projektionsfläche, wo jeder reininterpretiert, wozu er grade lustig ist. Das führt zwangsläufig zu Frustrationen, weil Phantasie und Wirklichkeit da weit auseinanderklaffen. Die müssen sie erstmal überleben. Und ob das langfristig reicht, ist auch kaum absehbar.

Dass da ein Haufen Leute zusammenkommt, um erstmal auf Basis recht weniger Gemeinsamkeiten irgendwas Zukunftsfähiges zusammenzubasteln, ist durchaus sympathisch. Aber es ist noch völlig unklar, was am Ende dabei rauskommt.

Der große Beifall, der da von allen möglichen Seiten kommt, ist jedenfalls mehr Beifall für das was man glaubt, was die seien als für das, was sie realistischerweise sind...

3385 Postings, 4678 Tage Tim BuktuDas Imperium schlägt zurück:

 
  
    #37
02.04.12 09:23

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