Pilotprojekt für neues Mobilfunksystem G4
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Eröffnet am: | 01.06.03 10:34 | von: Luki2 | Anzahl Beiträge: | 1 |
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Japanisches Pilotprojekt für Mobilfunksystem der vierten Generation
Das japanische Mobilfunkunternehmen NTT DoCoMo will Techniken der vierten Mobilfunkgeneration, 4G, erstmals in einem Feldversuch erproben. DoCoMo forscht und entwickelt am künftigen 4G-System bereits seit 1998. In Laborexperimenten, so das Unternehmen, wurden bereits im Oktober 2002 Verbindungen zwischen dem Netz und einem 4G-Mobilgerät aufgebaut, die bis zu 100 MBit/s zum Prototypen-Handy beförderten. In umgekehrter Richtung lieferte das System 20 MBit/s. Die Forschungsarbeiten sollen in einen globalen 4G-Standard einfließen, den die International Telecommunication Union entwickelt. 4G-Mobilfunktechniken und -Anwendungen könnten bereits 2010 marktreif sein. Derzeit sind Mobilfunksysteme der zweiten Generation verbreitet. Das 3G-System UMTS steht in vielen Ländern erst vor der Einführung.
NTT DoCoMo will im Feldversuch diverse, speziell für 4G gedachte Übertragungsverfahren mit unterschiedlichen Parametern erproben, darunter die Kombination Variable Spreading Factor Orthogonal Frequency und Code Division Multiplexing (VSF-OFCDM) sowie Variable Spreading Factor Code Division Multiple Access (VSF-CDMA). VSF-OFCDM soll in Senderichtung zum Mobilteil sowohl in Gebäuden als auch im Freifeld extrem hohe Geschwindigkeiten liefern. VSF-CDMA gilt als "sehr schnelles und hocheffizientes Verfahren" bei Übertragungen vom Handy zum Netz. Unter den Verfahren, die DoCoMo erproben will, scheint das adaptive "Beam Forming" besonders interessant, weil es den Sendestrahl gebündelt auf den vorausberechneten Empfangsort ausrichten soll. Mittels der Bündelung erhöht man am "Ankunftsort" die Signalqualität, was sich für höhere Reichweiten oder auch für höhere Übertragungsgeschwindigkeiten nutzen lässt. (dz/c't)
Q: http://www.heise.de/newsticker/data/dz-31.05.03-001/
Gr. luki2