Peak-Öl - Die globale Energiekrise
Seite 2 von 2 Neuester Beitrag: 01.03.07 13:56 | ||||
Eröffnet am: | 07.01.07 18:14 | von: feuerblume | Anzahl Beiträge: | 36 |
Neuester Beitrag: | 01.03.07 13:56 | von: feuerblume | Leser gesamt: | 5.168 |
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Das war, als Energulf noch kritischer von dir beurteil wurde.
Nein, einen Ordner über dich habe ich bestimmt nicht. Ich lese nur gerne in deinem Blog.
Aurora Gold
VPH (Indian Resources)
EnerGulf
Alles sind sie - wie von mir prognostiziert - aufgrund einer völligen Überbewertung abgestürzt. Einschl. EnerGulf wohlgemerkt, die sich von den anderen nur dadurch unterscheiden, dass hier der Trend zu einem Überschwingen in die Unterbewertung führte.
Gestern kam kein Tropfen russischen Öls mehr in Deutschland an. Der Hahn an der Pipeline, die durch Weißrussland führt, war abgeklemmt. Hintergrund ist der Streit der einstigen Bruderstaaten über deutlich erhöhte Energiepreise aus Russland. Der Öllieferstopp sorgte international für Unruhe. Schließlich geht es um keine Lappalie: Die "Druschba"-Pipeline deckt immerhin 20 Prozent des Deutschen Rohölbedarfs. Müssen deutsche Autofahrer bald in langen Schlangen vor den Tankstellen ausharren oder Menschen in ihren Wohnzimmern frieren?
Wohl kaum: Denn der Zwist zwischen Russland und der Präsidialdiktatur von Alexander Lukaschenko fällt weltweit kaum ins Gewicht. Der milde Winter sorgt für niedrige Ölpreise, der Lieferausfall aus Russland könnte durch andere Anbieter schnell gedeckt werden. Der Streit zwischen den ehemals sozialistischen Brüdern wird wahrscheinlich geklärt sein, lange bevor die strategischen Ölreserven Deutschlands bedroht sind.
Als Bürger einer reichen Industrienation können wir uns erst einmal beruhigt zurücklehnen. Denn Russlands Präsident Putin ist berechnend und würde seine Energielieferungen an zahlungskräftige Abnehmer niemals gefährden. Schließlich finanzieren die reichen Länder seine Macht und den Wiederaufstieg Russlands zum nach Saudi-Arabien zweitgrößten Erdölexporteur der Welt.
Deutschland und andere Industrieländer können den skrupellosen Putin zu ihren besten Freunden zählen, weil sie ihm genügend Dollars rüberreichen können. Anders sieht es für ärmere Länder aus. Mit russischen Freundschaftspreisen für Gas und Öl, die für einige Exsowjetrepubliken lange galten, ist endgültig Schluss. Putin benutzt Energiepolitik, um seinen politischen Einfluss dort wieder zu erhöhen. Aber auch in Entwicklungsländern hängt der wirtschaftliche Fortschritt immer stärker von den Preiskapriolen auf den Energiemärkten ab.
Solche Erfahrungen bleiben den deutschen Bürgern wohl noch eine Weile erspart. Doch langfristig werden auch sie nicht an der Erkenntnis vorbeikommen: Erdöl ist ein endliches Gut. Auf Sonne und Wind zu setzen schützt am besten vor Preisdiktaturen.
taz vom 9.1.2007, S. 1, 62 Z. (Kommentar), TARIK AHMIA
"die Schwarzmaler werden sich wundern, aktienspezialist 07.01.07 18:24
die Ölbestände werde sie alle überleben, in welcher zu gewinnenden Form auch immer, in 80 Jahren wird es noch keine Knappheit geben, eine Ölbullenfalle wird es aber geben, in Bälde, aber erst nachdem das Öl unter 52, hilfsweise unter 48 notierte. "
CL1 52,9 war das heutige Tief bisher, wie erwartet
Und nicht zum saisonale Tiefs, die vom Wetter induziert wurden.
Das sollte eigentlich in den Postings herausgekommen sein.