PWO Zukunft
ich bin der Meinung das PWO auf dem Eigenkapitalforum vertreten war. Ist jemand dort gewesen und kann berichten ??
Ich habe PWO kürzlich auf die steigende Verschuldung angesprochen. Aber vor der Presentation im Februar wollen sie quasi nichts sagen.
Gruß
... nicht vergessen!
3,125mio aktien * 32,00 EUR
= 100 marktkapitalisierung
+ 124,3 nettofinanzschulden
+ 46,8 pensionsrückstellungen (einschl. kurzfristiger anteil)***
= 271 enterprise value (EV)
/ 80 EBITDA 2022e (schätzung !)
= 3,4x EV/EBITDA
= sehr günstig !
*** siehe S. 20 (konzernbilanz) des halbjahresfinanzberichts H1_2022
richtig muss es heißen:
271mio enterprise value (EV)
/ 60mio EBITDA 2022e (EBITDA: 51,5mio zum 30.06.2022 "auf Basis der letzten 12 Monate" (S. 27 re. sp. halbjahresbericht)
= 4,5x EV/EBITDA
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022e | |
EV / EBITDA | 4,87x | 4,53x | 7,71x | 4,30x | 4,5x |
... schätzt das EBITDA 2022 auf nur 49,50mio und das 2022er ergebnis je aktie nur auf 4,10 EUR (nach 3,44 EUR in H1_2022 und 1,77 EUR in Q2_2022 ! siehe S.11, re. sp. unten und S. 18 unten des halbjahresberichts) - das ist eine grobe untertreibung; offenbar verwendet Gereon Kruse veraltete finanztafeln ("Finanzdaten auf einen Blick"), er kommt dadurch auf ein zu hohes EV/EBITDA-multiple ("PWO [wird] derzeit nur mit einem Faktor von knapp 5,5 auf das für das laufende Jahr von uns erwartete EBITDA ... bewertet."), https://www.boersengefluester.de/...e-musste-deutlich-mehr-drin-sein/
boersengefluester.de hebt hervor, dass es die aktie "mit einem deutlichen Abschlag zum Buchwert gibt"; der "buchwert" der aktie (= eigenkapital des unternehmens je aktie) betrug zum 30.06.2022 lt. halbjahresbericht 2022: 145,3mio / 3,125mio aktien = 46,5 EUR ! die aktie notiert also unter dem buchwert vom 30.06.2022, der abschlag vom buchwert beträgt aktuell (46,5 - börsenkurs 31,5) / 46,5 = 32% !
hauptprpblem der aktie: in die aktie investieren (außer der Deka Investment GmbH, die seit 14.12.2020 8,56 % der aktien hält) kaum fonds, nur und nur mit minianteilen fonds der Dimensional Fund Advisors, https://www.morningstar.com/stocks/xetr/pwo/ownership
auszug:
... Die 2022er-Prognose wurde "nur" bestätigt, obwohl schon nach sechs Monaten rd. 90% des Zielwertes beim EBIT erfüllt wurden. Dieser wird zwischen 19 Mio. und 22 Mio. Euro (Vj.: 19,8 Mio. exkl. Sondereffekt von 2,3 Mio. Euro) taxiert, das Umsatzwachstum soll rd. 19% auf 480 Mio. (Vj.: 404,3 Mio.) Euro betragen. 2021 hatte der Automobilzulieferer per Ende Juni nur 56% und 2019 nur 49% des operativen Gewinns erzielen können. Auf Nachfrage erklärt uns eine Sprecherin, dass PWO im normalen Umfeld die Prognose erhöht hätte. Allerdings bereitet die Unsicherheit über die künftige Gasversorgung aus Russland Sorgen. PWO benötigt zwar für die eigene Produktion kaum Gas. Aber sollte ein Gasstopp eintreten, könnte das die Nachfrage der gassensitiven Kunden negativ beeinflussen, so die Sprecherin. Trotz konservativer Prognose bleiben die fundamentalen Aussichten für die Aktie (31,40 Euro; DE0006968001) weiterhin stark. PWO bleibt ein Kauf ...
"...Im Neunmonatszeitraum 2022 erreichte die PWO-Gruppe die folgenden Kennzahlen:
- Umsatzerlöse: 395,2 Mio. EUR (i. Vj. 308,8 Mio. EUR)
- EBIT vor Währungseffekten*: 23,0 Mio. EUR (i. Vj. 17,3 Mio. EUR)
- Investitionen: 13,9 Mio. EUR (i. Vj. 10,8 Mio. EUR)
- Free Cashflow: -6,4 Mio. EUR (i. Vj. 0,4 Mio. EUR)
- EK-Quote: 36,4 Prozent (31.12.2021: 33,6 Prozent)
- Verschuldungsgrad: 2,1 Jahre (31.12.2021: 2,2 Jahre)
- Lifetime-Volumen des Neugeschäfts: rund 730 Mio. EUR (i. Vj. rund 405 Mio. EUR)...
...Angesichts des in dieser Größenordnung im 3. Quartal nicht erwarteten hohen Auftragseingangs, nehmen wir unsere Prognose für das Lifetime-Volumen des Neugeschäfts in 2022 zum zweiten Mal in diesem Geschäftsjahr nach oben und wollen nun rund 800 Mio. EUR (bisherige Prognose: nahe 600 Mio. EUR; i. Vj. rund 570 Mio. EUR) erreichen....":
https://www.eqs-news.com/de/news/adhoc/...e-geschaeftsjahr-an/1684493
Das EBIT vor Währungseffekten soll sich in der Spanne von 23 Mio. EUR bis 26 Mio. EUR bewegen (bisherige Prognose: rund 19 bis 22 Mio. EUR). Im Vorjahr hatten wir 22,1 Mio. EUR erreicht. Im Sinne einer sicherheitsorientierten Liquiditätssteuerung der PWO-Gruppe wollen wir die Investitionen auf rund 22 Mio. EUR (bisherige Prognose: rund 30 Mio. EUR; i. Vj. 16,2 Mio. EUR) begrenzen. Diese Planung soll zu einem mindestens ausgeglichenen Free Cashflow (bisherige Prognose: ausgeglichener Free Cashflow; i. Vj. 4,9 Mio. EUR), einem Verschuldungsgrad von unter 2,5 Jahren (bisherige Prognose: 2,5 bis 3,0 Jahre; i. Vj. 2,2 Jahre) sowie einer Eigenkapitalquote von rund 36 Prozent (bisherige Prognose: Seitwärtsentwicklung; i. Vj. 33,6 Prozent), führen...."
kgv 2022e <7x (27,0 xetra / 4) und geschätzte dividendenrendite 5,6% (1,50 / 27,0 xetra)
"in dieser Größenordnung im 3. Quartal nicht erwarteten hohen Auftragseingang", https://www.eqs-news.com/news/adhoc/...he-current-fiscal-year/1684491
Das dürfte somit auf ein EPS von ca. 6 für 2022 hinauslaufen. Damit ist das KGV beim derzeiten Kurs von um die 27 Euro bei ca. 4,5. Krass günstig die Aktie, zumal man PWO wegen ihrer Unabhängigkeit vom Verbrenner, ihrer starken Innovationskraft in Richtung umweltfreundliche Mobilität und ihren flexiblen Strukturen nicht in den klassisch konservativen Automobilzulieferer-Topf werfen sollte. Folglich müßte der Markt PWO eigentlich eine viel höhere Bewertung zugestehen.
"...Das Periodenergebnis, also das Ergebnis nach Finanzergebnis und nach
Steuern, erhöhte sich auf 14,8 Mio. EUR (i. Vj. 11,5 Mio. EUR) und das Er-
gebnis je Aktie auf 4,74 EUR (i. Vj. 3,67 EUR). Im dritten Quartal betrugen
das Periodenergebnis 4,1 Mio. EUR (i. Vj. 2,7 Mio. EUR) und das Ergebnis
je Aktie 1,30 EUR (i. Vj. 0,86 EUR)..."
Aus dem Aktionärsbrief vom Vorstand:
"...Ihre PWO-Gruppe hat sich in einer schwierigen Zeit als Wachstumswert etabliert! Im dritten Quartal 2022
steigerten wir zum fünften Mal in Folge mit überzeugenden Lösungsangeboten das Lifetime-Volumen des
Neugeschäfts und erreichten den höchsten jemals während eines Quartals gewonnenen Wert.
Erfolgsgaranten bleiben unser vom Verbrennermotor vollständig unabhängiges Geschäftsmodell, kombiniert mit einem globalen Vertriebsansatz und dem Fokus auf unseren Entwicklungskompetenzen. Wir sehen zudem, dass sich unsere hohe Innovationskraft, gepaart mit Flexibilität und vollem Engagement, für unsere Kunden auszahlen. Diese erlebten während der vergangenen Jahre, dass sie sich auf uns gerade dann jederzeit verlassen können, wenn die Zeiten unruhiger werden. Dies schlägt sich nun auch in unserem stark zunehmenden Neugeschäft nieder.
Uns ist bewusst, dass eine Strategie des profitablen Wachstums gerade in Inflationszeiten auch mit Ertragsrisiken verbunden ist und erhebliche Anforderungen an die Bilanzsteuerung stellt. Deshalb werden hohe Auftragsbestände an der Börse aktuell offensichtlich nicht hoch bewertet. Wir meinen allerdings, dass die PWO-Gruppe mit ihrer starken Mannschaft sehr gut aufgestellt ist, diesen Kurserfolgreich fortzusetzen, und laden Sie ein, uns auf diesem Weg weiter zu begleiten...."
https://www.pwo-group.com/media/docs/...mitteilung_Q32022_DE_safe.pdf
börsenbriefe sind nicht "klüger" als klein- und kleinstanleger, das zeigt PLATOW Börse: dieser börsendienst ließ sich "Ende September" aus seiner "Langzeitempfehlung" Progress-Werk Oberkirch (PWO) "ausstoppen" (d.h. wohl bei kursen um die 23/24 EUR) und "steigt" jetzt (bei kursen um die 31/32 EUR) "wieder ein" (dümmer geht's nach mM nimmer)
begründung:
operativ liefe es bei dem automobilzulieferer mit schwerpunkt auf leichtbau-lösungen nach wie vor gut, wie die Q3-zahlen belegten (u.a. prognoseerhöhuing des vorstands: umsatz 500 Mio. [zuvor 480mio, vorjahr 404mio], EBIT 23-26mio [zuvor 19-22mio, vorjahr 22mio]); preiserhöhungen und positive währungseffekte seien die treiber in diesem jahr (CFO Cornelia Ballwießer auf dem eigenkapitalforum am 28.11.)
"interessant" findet der börsenbrief den restrukturierungsprozess am produktionsstandort Oberkirch, "bei dem sich das Ingenieursbüro laut CFO Ballwießer seit Jahresbeginn von 27% der Belegschaft getrennt habe"; der standort Oberkirch sei der einzige deutsche von insgesamt acht weltweiten produktionsstätten und Deutschland sei mit einem EBIT-beitrag von 24% hinter Mexiko (46%) die zweitwichtigste region des unternehmens, die stellenstreichungen würden die kostenstruktur verbessern
https://www.eqs-news.com/de/news/corporate/progress-werk-oberkirch-ag-pwo-meldet-vorlaeufige-zahlen-fuer-das-jahr-2022/1768193: u.a.: "höchstes Neugeschäftsvolumen in der Unternehmensgeschichte"
https://www.eqs-news.com/de/news/corporate/...r-das-jahr-2022/1768193
Wichtigster Satz daraus für mich:
"...Deshalb müssen hier die Jahre 2022 und 2023 in Summe betrachtet werden. Diese übertrifft die Vorgaben der Mehrjahresplanung für diesen Zeitraum nach wie vor deutlich...."
KUV: 0,18
KGV: 6,41
KBV: 0,64
Dazu eine Dividendenrendite von 5,29%
https://www.pwo-group.com/media/docs/...2022_DE_Vollstaendig_safe.pdf
https://www.pwo-group.com/de/investoren-presse/finanzkalender/
Vorabzahlen zum Q1 kommuniziert. Das Neugeschäft war stärker als vermutet!
"...Darüber hinaus berichtete Carlo Lazzarini über einen erfolgreichen Start in das Geschäftsjahr 2023. Es entspricht unseren Erwartungen, dass das EBIT vor Währungseffekten im ersten Quartal unter dem Vorjahreswert liegt, da sich die massiven Kostensteigerungen inzwischen spürbar im Ergebnis niederschlagen und damit notwendige intensive Verhandlungen mit unseren Kunden noch nicht abgeschlossen sind. Mit einem hohen Neugeschäft haben wir schon fast die Hälfte des unteren Werts der Zielspanne für das Gesamtjahr 2023 erreicht. Dies unterstreicht erneut unsere hohe Wettbewerbsstärke im globalen Markt.
Die Steuerungsgrößen des PWO-Konzerns entwickelten sich im ersten Quartal im Einzelnen wie folgt:
- Umsatzerlöse: 140,9 Mio. EUR (i. Vj. 130,8 Mio. EUR)
- EBIT vor Währungseffekten: 6,8 Mio. EUR (i. Vj. 7,8 Mio. EUR)
- Lifetime-Volumen Neugeschäft: rund 185 Mio. EUR (i. Vj. rund 210 Mio. EUR)
Die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal bestätigt unsere Erwartungen auch im Hinblick auf unsere Jahresprognose. Sie beruhen auf den Annahmen, dass es 2023 zu keinen größeren Störungen in den Lieferketten – etwa durch pandemiebedingte Einschränkungen oder Wirtschaftssanktionen – kommt, Energie in ausreichendem Umfang verfügbar ist sowie sich keine signifikanten Abweichungen von den antizipierten Preisentwicklungen ergeben...."