Open Business
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 22.06.07 18:19 | ||||
Eröffnet am: | 03.12.06 16:35 | von: Einstein_ | Anzahl Beiträge: | 21 |
Neuester Beitrag: | 22.06.07 18:19 | von: jungchen | Leser gesamt: | 23.743 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 4 | |
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ISIN DE000XNG8888
Zeichnungsfrist 04.12.06 - 06.12.06
Erstnotiz 12.12.06
Preisbildung Bookbuilding
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Open BC
Die Idee ist so einfach wie bestechend: Kontakte knüpfen – auf neudeutsch Networking – funktioniert am besten wo? Richtig: im Netz. Das Internet als weltumspannendes Netz ist wie geschaffen für die Idee des 29-jährigen Hamburgers Lars Hinrichs: Jeder Mensch kennt jeden beliebigen anderen Erdenbürger über durchschnittlich sechs Ecken, wie US-Forscher behaupten – das sogenannte Kleine-Welt-Prinzip. Das müsste sich doch auch für das Anbahnen, Vermitteln und Pflegen von Geschäftskontakten nutzen lassen.
Tut es auch. Carsten Lohmann, interner Managementberater bei BASF (Xetra: 515100 - Nachrichten) in Ludwigshafen, ist einer von knapp 1,5 Millionen registrierten Nutzern der Onlineplattform Open BC, die im Zuge des Börsengangs gerade in Xing umbenannt wird. „Ich habe schon wertvolle berufliche Kontakte dort knüpfen können“, sagt Lohmann, „wir haben dort beispielsweise Experten zum Thema Value Based Pricing aus anderen Unternehmen und Branchen gefunden. Das wäre ohne eine solche Internetplattform viel komplizierter und langwieriger gewesen.“
Dazu hat der BASF-Manager die Suchfunktion von Open BC genutzt. Darüber können zahlende Mitglieder nach Experten in speziellen Themenfeldern, Interessengruppen, aber auch nach Absolventen gewisser Unis oder Mitarbeitern und Ex-Angestellten bestimmter Unternehmen suchen. Jeder Nutzer legt dazu seine Kontaktseite mit Namen, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und – falls gewünscht – Foto an. Dort nennt er seine Expertisen und beruflichen Interessen. Unter „ich biete“ hat BASF-Mann Lohmann zum Beispiel „Change Management“ oder „Myers-Briggs-Idicator“ hinterlegt – schon recht speziell. Andere Nutzer nennen nur vage » „Marketing“ oder „Rechnungslegung.“ Leute, die nach Experten für Change Management suchen, finden unter anderem Lohmanns Seite und können ihn ansprechen. Unter „ich suche“ nennt der Berater Felder, auf denen er Zusammenarbeit sucht. „Diese gezielte Suche ist populär“, sagt OpenBC-Gründer und Vorstandschef Lars Hinrichs, „das für unsere Nutzer wertvollste Werkzeug aber ist das gegenseitige Vorstellen und Einladen“.
Nach dem Motto „Ich kenne einen, der einen kennt“ können Mitglieder in den Kontakten ihrer eigenen Kontakte nach interessanten Geschäftspartnern suchen. Hat A beim Stöbern in den Kontakten seines Bekannten B Herrn C gefunden, der ihn interessiert, bittet er B, ihm C vorzustellen. „Networking konsequent zu Ende gedacht“, nennt das Hinrichs.
Vor allem Freiberufler wie Grafiker, Berater oder Anwälte nutzen gern die Plattform, weil sie die einfache und kostengünstige Akquise von Projekten und Aufträgen ermöglicht. Viele tauschen sich aber auch nur in Fachgesprächen und Diskussionen aus, ohne dass Geld fließt. Open BC profitiert vom Trend zu befristeten Arbeitsverträgen und zur Projektarbeit statt der Festanstellung auf Lebenszeit: Viele Mitglieder suchen über Xing immer mal wieder neue Jobs und setzen dabei gezielt ihre Kontakte als Referenzen ein. Damit tritt Open BC verstärkt in Konkurrenz zu etablierten Internet-Jobbörsen wie Monster.com und zu traditionellen Headhuntern. „Das Durchschnittsalter unserer Mitglieder liegt bei 34“, so Hinrichs, „das ist karrieretechnisch das interessanteste Alter.“
Wie aber verdient Open BC damit Geld? 13 Prozent der knapp 1,5 Millionen User aus 20 Ländern nutzen die kostenpflichtige Variante; sie berappen dafür 5,95 Euro im Monat. Auf andere Umsatzträger wie etwa Werbung verzichtet Open BC bewusst. Ab etwa 200.000 zahlenden Mitgliedern arbeitet Open BC profitabel, schreibt also seit kurzem Gewinn. Hinrichs: „Wir haben festgestellt, dass die Leute umso mehr bereit sind, zum bezahlpflichtigen Service zu wechseln, je länger sie schon kostenlos Mitglied waren.“
Das wäre ein Indiz, dass die Anreize für den Bezahlservice bei den Nutzern ankommen, das Geschäftsmodell also trägt und dauerhaft Geld abwirft. Das sollte es auch. Denn auch wenn in den USA zurzeit für ähnliche interaktive Webseiten wahre Märchenpreise bei Übernahmen bezahlt werden: In Europa werden die Investoren genauer hinsehen. Der OpenBC-Börsengang ist deshalb auch ein Gradmesser dafür, ob die Internetbranche knapp sieben Jahre nach dem Crash wieder börsenreif ist.
Für die Aktie spricht, dass Open BC der erste seiner Zunft ist, der den Weg an die Börse findet – nicht unwichtig bei der Frage, ob Großinvestoren wie Fondsmanager sich für das Papier erwärmen lassen. Hinzu kommt der unbestreitbare Vorteil, dass das Open-BC-Modell leicht skalierbar ist, das heißt: Der Umsatz lässt sich ohne große Zusatzkosten ausweiten, der Gewinn legt also überproportional zu. Denn Open BC verbreitet sich fast ausschließlich über Mundpropaganda und muss wenig Geld ins Marketing stecken. Analysten schätzen für 2007 rund 20 Millionen Euro Umsatz und knapp 4,5 Millionen Euro Nettogewinn; 2008 soll Open BC 37 Millionen Euro umsetzen und daraus unter dem Strich knapp elf Millionen Euro Nettogewinn erwirtschaften.
Dazu muss aber die geplante Expansion ins Ausland flutschen, und hier gewinnen die Risiken aus Sicht der Anleger an Kontur: Im Ausland treffen die Hamburger auf einen starken Wettbewerber; Linked In ist der weltweit mit Abstand größte Business-Netzwerker mit mehr als acht Millionen registrierten Nutzern. In den USA dürfte Linked In bereits uneinholbar vorne liegen. Auch in Asien und Europa führen die Kalifornier klar; nur im deutschsprachigen Raum liegt Open BC vorne. Immerhin: kein kleiner Markt.
Hinrichs betont, Open BC decke bereits seine Kostenbasis durch den laufenden Cashflow, das Geld aus dem Börsengang also nicht lebensnotwendig ist. Das Unternehmen hat in der Tat sein Wachstum zuletzt aus eigener Kraft finanziert und sogar die 5,7 Millionen Euro aus der letzten Finanzierungsrunde mit dem Kapitalgeber Wellington Partners noch nicht angetastet.
Dennoch ergibt der Börsengang zum jetzigen Zeitpunkt aus Sicht des Unternehmens viel Sinn: Wenn Open BC nicht bald zwei bis drei Gänge hinaufschaltet, läuft es Gefahr, nur gut drei Jahre nach dem Start den Anschluss zu verlieren, da Linked In in vielen Ländern schneller wächst. Die geschätzt rund 40 Millionen Euro aus dem Börsengang will Hinrichs auch in den Kauf kleinerer Wettbewerber stecken.
Ob das reicht, werden die kommenden zwei Jahre zeigen; schließlich hat Hinrichs selbst die Losung ausgegeben: „Bis 2008 wird es nur noch einen geben.“
04.12.2006 11:00:00
Hamburg (aktiencheck.de AG) - Die OPEN Business Club AG (ISIN DE000XNG8888/ WKN XNG888) gab am Montag bekannt, dass die Preisspanne für die angebotenen Aktien im Rahmen des Decoupled-Verfahrens auf 30 bis 38 Euro pro Aktie festgelegt wurde. Die Preisspanne wurde gemeinsam mit den beiden Konsortialführern Deutsche Bank und Lehman Brothers festgesetzt.
Im Rahmen des Börsengangs werden bis zu 2.509.049 Aktien der Gesellschaft angeboten. Davon stammen bis zu 1.350.000 Aktien aus einer Kapitalerhöhung und bis zu 831.781 Aktien aus dem Besitz der Altaktionäre. Zusätzlich steht eine Mehrzuteilungs- und Greenshoe-Option von bis zu 327.268 Aktien aus dem Besitz der Altaktionäre zur Verfügung. Der Anteil des Streubesitzes wird bei Platzierung des maximalen Angebotsvolumens und vollständiger Ausübung der Greenshoe-Option bei rund 48 Prozent liegen. Der Angebotszeitraum beträgt etwa drei Bankarbeitstage und läuft vom 4. bis zum 6. Dezember 2006. Am letzten Tag des Angebotszeitraums wird die Abgabe von Kaufangeboten für Privatanleger bis 12.00 Uhr (MEZ) und für institutionelle Anleger bis 14.00 Uhr (MEZ) möglich sein. Der erste Handelstag wird voraussichtlich der 7. Dezember 2006 sein.
Die OPEN Business Club AG betreibt eine Website für Professional Networking. Das international ausgerichtete Business-Netzwerk hat sich zu einer der großen Drehscheiben für Geschäftskontakte im Internet entwickelt. Geschäftsleute suchen und finden bei XING nützliche Kontakte, wichtige Informationen, Aufträge, Mitarbeiter, Jobs, Kunden und Ideen. Seit ihrem Start im November 2003 verzeichnet die Plattform einen starken Anstieg ihrer Mitgliederzahl, die im letzten Quartal um ca. 23 Prozent wuchs. Per Ende September 2006 hatte die Plattform knapp 1,5 Millionen Mitglieder. (04.12.2006/ac/n/n)
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
12:44 04.12.06
Wien (aktiencheck.de AG) - Die Experten von Minerva Investments empfehlen die Aktie von openbc (ISIN DE000XNG8888/ WKN XNG888) zu zeichnen.
Die openbc Club AG, Betreiber des Onlineportals xing.com - besser bekannt unter dem früheren Namen openbc - habe heute die Preisspanne für das Public Offering bekannt gegeben und die Bücher öffnen lassen. Bis inklusive Mittwoch könnten Aktien in einer Preisspanne von 30 bis 38 Euro je Aktie gezeichnet werden. Am oberen Ende der Preisspanne errechne sich daraus eine Marktkapitalisierung von rund 200 Mio. Euro.
openbc sei ein reiner web 2.0-Play und als solches auch sehr schwer zu bewerten. So sei der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr z.B. bei gerade einmal 6 Mio. Euro gewesen. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2006/07 sei allerdings bereits ein Umsatz von mehr als 2,5 Mio. Euro und ein operativer Cashflow von 1,38 Mio. Euro erwirtschaftet worden. Ein operativer Cashflow vor Kosten des IPO von 8 Mio. Euro erscheine in diesem Zusammenhang noch eher vorsichtig.
Auf Basis einer Schätzung von einem operativen Cashflow vor IPO-Kosten in der Höhe von 8 Mio. Euro errechne sich ein Kurs/Cashlow-Verhältnis von 24. Ein Marketcap/User-Verhältnis von rund 133 Euro und ein Marketcap/bezahlender User von ziemlich genau 1.000 Euro. Zum Vergleich: Auf Basis von Analysten-Schätzungen notiere Google zur Zeit bei einem Kurs/Cashflow-Verhältnis 2007e von 30 und ebay bei einem von 20. openbc werde die nächsten zwei bis drei Jahre also deutlich rascher wachsen müssen als Google oder ebay um schöne Kursgewinne zu zeigen.
Die Aktie sei als reiner web 2.0-Play sicherlich nur als Depotbeimischung geeignet, die Fundamentals würden den Experten aber recht gut gefallen. Bei den zu erwartenden Wachstumsraten und der hohen operativen Marge würden die Experten von einer sehr hohen Gewinndynamik auf Jahre hinaus ausgehen.
Die Experten von Minerva Investments empfiehlt die Aktie daher zu zeichnen mit einem Kursziel von 45 bis 50 Euro. (04.12.2006/ac/a/n)
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hm ... ?!
openBC-Börsengang bleibt vorerst AusnahmeSeite 1 von 305.12.2006 um 08:46 Uhr
Die Euphorie um das Web 2.0 ist unbestritten, und doch wird der Börsengang des Internet-Portals Open Business Club (openBC) zunächst die Ausnahme bleiben.
Kenner der rasant wachsenden Branche um die von Nutzern gestalteten Internet-Plattformen - etwa Enzyklopädien, Video- oder Foto-Onlinealben - sehen zurzeit keine weiteren Börsen-Kandidaten. Wahrscheinlicher seien Übernahmen oder Investoreneinstiege.
Dabei klingen die ambitionierten Pläne des openBC-Vorstandsvorsitzenden Lars Hinrichs verlockend: Einen Erlös von mehr als 100 Millionen Euro hält der 29-Jährige für möglich. An der Börse könnte openBC künftig weit über 200 Millionen Euro wert sein. Zum Vergleich: Der Umsatz des Online-Netzwerks für Geschäftskontakte betrug im vergangenen Geschäftsjahr gerade einmal knapp sechs Millionen Euro. Die Konsortialbanken sehen keine Probleme: "So hoch wie gestern der Umsatz, wird morgen bereits der Gewinn ausfallen", sagen sie mit Blick auf ein operatives Ergebnis, das sie für 2007 bei etwa sechs Millionen Euro erwarten.
Im Unterschied zu vielen anderen Web-2.0-Unternehmen verdient openBC unterm Strich Geld, wenn auch erst seit dem vergangenen Quartal. Eine kostenpflichtige Premiummitgliedschaft zusätzlich zum Basisangebot ist die Einnahmequelle. Eine steil wachsende Mitgliederkurve - mehr als 1,5 Millionen Männer und Frauen haben sich seit der Gründung 2003 registriert - stimmen openBC zuversichtlich. "Wir hatten in den vergangenen Jahren viele Kaufangebote", sagt Hinrichs nicht ohne Stolz. Er will sich das Heft aber nicht aus der Hand nehmen lassen.
Der Internet-Berater Ossi Urchs erwartet trotz aller Euphorie erstmal keine Nachahmer aus der Branche auf dem Börsenparkett. "Eher werden wir Verkäufe oder den Einstieg von Investoren sehen", sagt er. Henning Röper, Leiter Media Practice beim Beratungsunternehmen Solon, rechnet mit Beteiligungen von klassischen Medienhäusern. "Die großen Verlagshäuser wie Burda, Axel Springer oder Holtzbrinck, aber auch TV-Sender wollen sich das Wachstumsfeld Internet im Rahmen von Beteiligungsinvestitionen erschließen", sagt er. Im Unterschied zu reinen Finanzinvestoren könnten die Medienhäuser in ihren Netzwerken die erforderliche Aufmerksamkeit für Online-Angebot herstellen.
Auslöser des Interesses unter den großen Internet- und Medienhäusern war nicht zuletzt die milliardenschwere Übernahme der Videoplattform YouTube durch den Suchmaschinenbetreiber Google Anfang Oktober. So kaufte sich die Sendergruppe ProSiebenSat.1 bereits bei der deutschen YouTube-Version Myvideo.de ein. Auch der Internetkonzern AOL hat Zukaufsabsichten. Kein Wunder: Der Online-Werbemarkt wird 2006 nach Berechnungen der Branche um 59 Prozent auf 1,65 Milliarden Euro wachsen - nach einem Plus von 87 Prozent im Jahr 2005.
Nach Meinung Röpers sind die USA und Großbritannien Deutschland in der Entwicklung von Web 2.0-Angeboten voraus. "Aber gerade an openBC kann man sehen, dass gute Konzepte mit internationalem Potenzial auch aus Deutschland kommen können", so der Berater. Ein weiteres Beispiel für ein Wachstum über die deutschen Grenzen hinweg sei etwa das Verbrauchermeinungsportal Ciao, das es mittlerweile von Deutschland ausgehend in mehreren europäischen Ländern gibt.
Sorgen vor einer neuen "Blase" wie zu Zeiten der New Economy sind unbegründet, meint Urchs, der seinerzeit als "Internet-Guru" bekannt wurde. "Anders als damals haben wir es von Anfang an mit gehaltvollen Ideen zutun." Dennoch fehle den meisten der interaktiven Internetunternehmen noch das Geschäftsmodell. "Es gibt die begründete Hoffnung, dass die Firmen diese Modelle finden, aber das wirkliche Ergebnis werden wir erst im nächsten oder übernächsten Jahr sehen." (dpa/tc)
Open BC: Web 2.0-Welle erfasst die deutsche Börse
[09:30, 05.12.06]
Von Christian Scheid
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Da werden Erinnerungen an die "guten" alten Neuer-Markt-Zeiten wach: Der Betreiber des internetbasierten Business-Netzwerks Xing, Open Business Club (Open BC), peilt bei seinem IPO einen Börsenwert von bis zu 197,7 Millionen Euro an. Das entspricht dem 33-fachen des 2005er-Umsatzes oder 2,95 Millionen Euro je Open BC-Mitarbeiter.
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Open BC zählt zu den Internetfirmen der so genannten Generation "Web-2.0". Unter diesem Schlagwort sind Internetdienste zu verstehen, bei denen die Nutzer selbst Inhalte liefern und Interaktionen ermöglichen. Die bekanntesten Vertreter der "Web-2.0"-Garde sind MySpace und YouTube. Letzteres Unternehmen ist ein Video-Portal, dass Mitte Oktober vom Internet-Giganten Google für die immense Summe von 1,65 Milliarden US-Dollar übernommen wurde.
Das Business-Netzwerk Open BC, das kürzlich in Xing umbenannt wurde, hat sich zu einer der großen Drehscheiben für Geschäftskontakte im Internet entwickelt. Geschäftsleute können auf Xing ein Profil erstellen, um auf diese Weise nützliche Kontakte, wichtige Informationen, Aufträge, Mitarbeiter, Jobs, Kunden und Ideen zu finden.
Damit findet bei Xing die Theorie "Jeder kennt jeden über sechs Ecken" quasi ihre praktische Umsetzung. Mit seinen rund 1,5 Millionen Mitgliedern verfügt Open BC über ein sehr werthaltiges Asset. Die "Basis-Mitgliedschaft" ist kostenfrei. Bereits rund 13 Prozent der Kunden nutzen aber bereits das kostenpflichtige, erweiterte Leistungsangebot der "Premium-Mitgliedschaft" für 5,95 Euro pro Monat. Dadurch generiert Open BC einen stetigen Cashflow.
Business 2.0/CNN Money bezeichnet Open BC als "one of the world’s hottest Web 2.0 startups". Dennoch darf nicht vergessen werden, dass die 2003 gegründete Firma noch kaum Erlöse erzielt. Zudem hinkt der oft zitierte Vergleich mit eBay oder Google, da die Konkurrenz unter den Business-Kontaktnetzwerken wesentlich größer ist. So plant zum Beispiel die US-Firma "LinkedIn" den internationalen Rollout.
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Im vergangenen Geschäftsjahr, das am 30. Juni endete, hat Open BC einen Umsatz von knapp sechs Millionen Euro erzielt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag bei minus 0,93 Millionen Euro. Das Unternehmen wächst rasant: Allein zwischen Juli und September betrugen die Erlöse schon 2,79 Millionen Euro. Das Ebit drehte in positives Terrain.
Wir gehen davon aus, dass der Umsatz von Open BC 2007 auf rund 20 Millionen Euro empor schnellen dürfte. Weil die Kosten weit unterproportional wachsen dürften, sollte ein Ebit von 5,0 Millionen Euro möglich sein. Wie es in den Jahren danach weitergeht, hängt maßgeblich davon ab, inwieweit sich das Unternehmen bei der geplanten Expansion gegen die internationale Konkurrenz durchsetzen kann. Das Portal unterstützt bereits 16 Sprachen, so dass Open BC zumindest von dieser Warte aus betrachtet bestens dafür gerüstet ist.
Die Zeichnungsfrist für die Open-BC-Aktien, die 30 bis 38 Euro kosten sollen, läuft noch bis zum morgigen Mittwoch. Am darauf folgenden Tag soll die Erstnotiz im Prime Standard stattfinden. Der 29-jährige Vorstandschef und Gründer Lars Hinrichs peilt bei dem IPO einen Börsenwert von bis zu 197,7 Millionen Euro an. Das entspricht dem 33-fachen des 2005er-Umsatzes oder 2,95 Millionen Euro je Open BC-Mitarbeiter.
Das erscheint trotz der ausgezeichneten Wachstumsperspektiven doch reichlich ambitioniert, weshalb wir von der Zeichnung abraten. Negativ fällt zudem die mit bis zu 46,2 Prozent recht hohe Abgabequote der Altaktionäre auf. Auch der Vorstand Hinrichs selbst will sich von Anteilen im Volumen von fast fünf Millionen Euro trennen. Diese Umstände machen sich in den vorbörslichen Graumarktkursen bemerkbar, die derzeit am unteren Ende der Preisspanne liegen.
Empfehlung: NICHT ZEICHNEN
Preisspanne: 30,00 bis 38,00 Euro
Zeichnungsfrist: 04.12.2006 - 06.12.2006
ISIN: DE 000 XNG 8888
Erstnotiz: 07.12.2006
Emissionsbanken: Deutsche Bank Aktiengesellschaft, Lehman Brothers International (Europe), Landesbank Baden-Württemberg
höhstens geringe Kursgewinne wenn überhaupt sofort einstreichen !
da dann eben nicht.........
Der Preis ist eindeutig zu teuer.
also für mich ist die ebfalls nichts
ob das klappt mit dem Börsengang ?
noch glauben die Anleger daran !
Nicht zeichen !!!! Verlust droht !!!
21:35 06.12.06
Hamburg (aktiencheck.de AG) - Die OPEN Business Club AG (ISIN DE000XNG8888/ WKN XNG888) hat am Mittwoch gemeinsam mit den veräußernden Aktionären und den konsortialführenden Banken, Deutsche Bank AG und Lehman Brothers, den Platzierungspreis für die angebotenen bis zu 2.181.781 Aktien zuzüglich eventueller Mehrzuteilungen von bis zu 327.268 Aktien auf 30,00 Euro je Aktie festgelegt.
Demnach wurden insgesamt inklusive der vollständig vorgenommenen Mehrzuteilung alle 2.509.049 angebotenen Aktien zugeteilt. Das Angebot war den Angaben zufolge überzeichnet. Der OPEN Business Club AG fließt aus der Kapitalerhöhung um 1.350.000 Aktien ein Nettoemissionserlös in Höhe von rund 35,7 Mio. Euro zu.
Etwa 7,9 Prozent der zur Zeichnung angebotenen Aktien (einschließlich der aus der Mehrzuteilung stammenden Aktien) wurden demnach bei Privatanlegern platziert. Im Hinblick auf die Überzeichnung wurden Kaufaufträge von nicht bevorrechtigten Privatanlegern jeweils zu 50 Prozent zugeteilt. Bevorrechtigte Kaufaufträge von Privatanlegern wurden vollständig zugeteilt.
Im Rahmen der bevorrechtigten Zuteilung wurden rund 5,3 Prozent der Aktien an Mitglieder der XING-Plattform zugeteilt, weitere rund 0,6 Prozent an Mitarbeiter der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften, Geschäftspartner der Gesellschaft bzw. der derzeitigen Aktionäre oder in sonstiger Weise mit der Gesellschaft bzw. den derzeitigen Aktionären geschäftlich verbundene Personen.
Im Rahmen der bevorrechtigten Zuteilung wurden überdies rund 0,3 Prozent der Aktien Organmitgliedern der Gesellschaft zugeteilt. Angehörigen von Organmitgliedern wurden keine Aktien bevorrechtigt zugeteilt.
Der erste Handelstag wird der morgige Donnerstag, 7. Dezember 2006 sein. (06.12.2006/ac/n/n)
Quelle: aktiencheck.de
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Frankfurt - Die insgesamt gut 2,5 Millionen Papiere würden zu einem Preis von je 30 Euro platziert, teilte OpenBc heute mit. Damit ergebe sich ein Netto-Emissionsvolumen von 35,7 Millionen Euro. Die Spanne für den Ausgabepreis hatte bei 30 bis 38 Euro gelegen. Rund die Hälfte des Erlöses fließt in die Firmenkasse und soll in den Ausbau des Geschäfts gesteckt werden.
Die Internet-Kontaktbörse Open Business Club finanziert sich über Kundenabonnements und schrieb im abgelaufenen Quartal bei einem Umsatz von 2,7 Millionen erstmals schwarze Zahlen.
kai/Reuters/dpa-AFX
weiters unter:
http://xib.deutsche-boerse.com/xib/board/de/ipo/ipo?key=openbusiness
(Life Kurse nur heute und morgen)
Wäre nett Grüße Kauffi
Obwohl es kommt immer anderst als man denkt :)
http://www.ftd.de/karriere_management/koepfe/138409.html
"Lars Hinrichs: Pionier mit geliehener Erfahrung
von Mark Böschen
Der Händedruck des blonden Hamburgers passt eher zu einem Hafenarbeiter als zu einem schmächtig gebauten Internetunternehmer; fast quetscht Lars Hinrichs einem die Hand. Das könnte Tatendrang signalisieren, aber auch Unsicherheit verbergen.
Lars Hinrichs, Symbolfigur der Web-2.0-Generation, bringt OpenBC an die Börse. Beides wäre am Tag des Roadshow-Starts verständlich. Denn der 29-Jährige will gestandene Fondsmanager überzeugen, dass sein vor drei Jahren gegründetes Unternehmen mit einem Umsatz von 6 Mio. Euro im abgeschlossenen Geschäftsjahr heute um die 200 Mio. Euro wert sein soll. Wenn er es schafft, wäre er mit dem Börsenstart am Donnerstag Multimillionär - denn er verkauft selbst bis zu 2,4 Prozent des Unternehmens.
Am Montag, eine Woche nach dem Roadshow-Start, legte OpenBC die Preisspanne auf 30 bis 38 Euro pro Aktie fest. Die Internetplattform für Businesskontakte wäre am oberen Rand 197 Mio. Euro wert. Der 40-Prozent-Anteil von Hinrichs und seiner Frau Daniela, der Kommunikationschefin von OpenBC, ist zur Preisspanne 62 bis 79 Mio. Euro schwer. Genug Geld, um eine Woche nach dem Debüt in der Penthouse-Wohnung stilvoll den 30. Geburtstag zu feiern.
Wenn der Börsengang von OpenBC gelingt und Hinrichs damit sein wichtigstes Geburtstagsgeschenk bekommt, wäre auch in Deutschland der Internetboom zurück. Zudem würde der Hamburger den Erfolg der Web-2.0-Generation an der Börse personifizieren - und könnte endlich eine schwere persönliche Niederlage vergessen machen. Es war im Jahr 1998, als er schon einmal ein Unternehmen gegründet hatte. Damals 22 Jahre alt, scheiterte er. Die Internetplattform Politik-Digital war kein kommerzieller Erfolg, seine Kommunikationsberatung Böttcher Hinrichs gibt es heute nicht mehr.
Aus dem Fehlschlag dürfte der Spross einer Hamburger Kaufmannsfamilie gelernt haben, wie wichtig kaufmännische Erfahrung ist. Diesmal hat er sie teuer eingekauft: Über zwölf Prozent von OpenBC schenkte er vor einem Jahr seinem Berater William Liao, einem Australier chinesischer Abstammung. Gemessen an der Preisspanne, ist das Präsent von Hinrichs an Liao zwischen 15 und 19 Mio. Euro wert.
Liao sei "das Brain hinter Hinrichs", sagt ein nicht am Börsengang beteiligter Investmentbanker. "Er hilft mir als jungem Unternehmer, dieses Geschäft aufzubauen", sagt Hinrichs. Liao verbringe sehr viel Zeit in Hamburg und habe einige Prozesse bei OpenBC "absolut optimiert, darunter auch den Börsengang", sagt Hinrichs: "Insofern ist der Preis, den er realisiert, absolut gerechtfertigt." Liao arbeitet seit den 80er-Jahren in der Technologiebranche. Er habe mehrere Börsengänge begleitet, heißt es im Prospekt. Für den Aufsichtsrat des Kontaktnetzes ist Liao noch aus einem anderen Grund geeignet. "Er ist genauso ein Netzwerker wie ich", sagt Hinrichs über seinen Partner."
09:55 22.05.07
Hamburg (aktiencheck.de AG) - Die OPEN Business Club AG (ISIN DE000XNG8888/ WKN XNG888), der Betreiber der internationalen Networking-Plattform XING, meldete am Dienstag, dass sie erfolgreich ins neue Geschäftsjahr gestartet ist.
Zum Stichtag 31. März 2007 lag die Mitgliederzahl der Gesellschaft - einschließlich der Mitglieder der Tochter eConozco - bei 2,13 Millionen Mitgliedern. Dies entspricht einer Steigerung von rund 26 Prozent zum Jahresende 2006. Die Überschreitung der Marke von zwei Millionen Mitgliedern hatte man bereits Mitte April bekannt gegeben.
Auf Basis ihres beitragsfinanzierten Geschäftsmodells erwirtschaftete die Gesellschaft im ersten Quartal einen Umsatz von rund 3,93 Mio. Euro, nach ca. 1,59 Mio. Euro im Vorjahr. Das operative Betriebsergebnis EBITDA verbesserte sich auf rund 529.000 Euro nach Sondereinflüssen in Höhe von ca. 221.000 Euro, die aus dem Börsengang Anfang Dezember 2006 resultierten und im ersten Quartal zu Buche schlugen. Das Konzernergebnis nach Sondereinflüssen betrug rund 467.000 Euro. Der Cash-Flow aus der operativen Geschäftstätigkeit lag mit rund 305.000 Euro auf Vorjahresniveau.
Die Aktie von OPEN Business Club notiert derzeit unverändert bei 32,00 Euro. (22.05.2007/ac/n/nw)
Quelle: aktiencheck.de
heute eine uebernahme gemeldet.
jemand ne meinung zu open bc? gerechtfertigt die rallye?