Oooh, es bewegt sich was! BEK schließt Filialen.


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04.08.03 21:58
Montag, 4. August 2003

Teure Krankenkassen - BEK will Filialen schließen  

Die Barmer Ersatzkasse will weitere Geschäftsstellen schließen. Das berichtet die "Financial Times Deutschland". Außerdem erwäge die AOK Brandenburg betriebsbedingte Kündigungen, berichtet das Blatt in seiner Dienstagsausgabe.

Am Montag war bekannt geworden, dass die Verwaltungskosten der gesetzlichen Krankenkassen im vergangenen Jahr ein neues Rekordhoch erreicht haben. Mit 8,02 Mrd. Euro gaben die Kassen pro Mitglied 157 Euro aus. 1991 hatte der Verwaltungsaufwand noch bei 94 Euro gelegen.

Die "FTD" berichtet, die Barmer habe seit 1999 bereits mehr als 1.300 Mitarbeiter entlassen und 300 Geschäftsstellen geschlossen. "Diesen Weg werden wir weiter gehen", sagte Barmer-Sprecherin Susanne Uhrig dem Blatt. Der Sprecher der AOK Brandenburg Jörg Trinogga sagte zu möglichen Kündigungen: "Das wird diskutiert."

Die Bundesregierung will im Zuge der Gesundheitsreform auch die Verwaltungskosten der Krankenkassen reduzieren. Dazu sollen die Kassen künftig gegenüber ihren Versicherten ausweisen, wie hoch der jeweilige Anteil der Verwaltungs- und Personalausgaben ist, sagte eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums am Montag. Das schaffe Transparenz, da Versicherte dann über die Effizienz ihrer Kasse Bescheid wüssten. Ziel sei es, die Verwaltungskosten zu senken.

Für 2004 wurde den Kassen bereits eine Nullrunde verordnet. Nach den Reform-Eckpunkten von Regierung und Opposition sollen zudem die Verwaltungsausgaben der gesetzlichen Krankenkassen ab 2004 nur entsprechend den Einnahmen steigen dürfen. Für Kassen mit bereits heute hohen Verwaltungsausgaben sollten diese "gedeckelt" werden, sagte die Sprecherin. Wichtig sei, dass "die Rationalisierungsreserven gehoben werden".
 

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