Omas Villa erben
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 12.12.07 15:34 | ||||
Eröffnet am: | 12.12.07 09:14 | von: hkpb | Anzahl Beiträge: | 41 |
Neuester Beitrag: | 12.12.07 15:34 | von: Cragganmore | Leser gesamt: | 2.908 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 2 | |
Bewertet mit: | ||||
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Zitat
"Omas Häuschen bleibt steuerfrei.
Aber wer Omas Villa erbt,
der wird Steuern zahlen müssen."
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück zur Erbschaftssteuerreform
"Omas Häuschen bleibt steuerfrei.
Aber wer Omas Villa erbt,
der wird Steuern zahlen müssen."
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück zur Erbschaftssteuerreform
steuert?
Hat Oma etwa Steuern hinterzogen?
Böse OMA!
Da lob ich mir doch ne Oma mit Sparstrumpf unter der Matratze....
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Erbschaften sollten noch wesentlich mehr besteuert werden und dafür die Erwerbseinkommen entlastet. Dafür trägt ja jeder selbst bei, während man zur potenten Familie nicht wirklich beigetragen hat.
Ist es nicht in den von einigen immer so gefeierten USA so geregelt? Über 50 % Erbschaftssteuern?
Ist es nicht in den von einigen immer so gefeierten USA so geregelt? Über 50 % Erbschaftssteuern?
nicht noch eine Aussage zu den Nonnen in der Afri-Cola-Werbung machen? Außer Marianne Faithfull fällt mir keine ein.
Denn die durch die Besteuerung der Erbschaft, geraten finanziell schlechter
ausgestattete Erben in die Situation, dass das Erbgut nicht angenommen
werden kann und somit der Sinn des "Erbens" verloren geht!
Nehmen wir an Oma besitzt ein Haus, hat einen Sohn, dieser ist
Alleinerbe. Das Haus hat einen Wert X!
Gurke kommt jetzt und möchte Bsp. 35% des Wertes X an Steuern gezahlt
haben!!
Der Sohnemann kann aber die Steuerlast nicht aufbringen und hat nun
zwei Möglichkeite!
a) er verzichtet auf das Erbe also auch auf den Restbetrag X - 35%
b) er tritt das Erbe an und muss z.B. das Haus, verkaufen um
X - 35% zu bekommen! Da er aber. z.B. ein Haus nicht zu 100%
des Wertes X verkaufen kann, denn der angesetzt Verkehrswert
entspricht in den meisten Fällen nicht dem realen Erlös durch Verkauf,
ist er doppelt angeschmiert, bekommt aber wenigstens "etwas"
Diese Situation, auf einen ernährenden mittelständischen Betrieb
Mit 5 Angestellten projeziert mündet imho in Insolvenz!
Herzlichen Glückwunsch!
ausgestattete Erben in die Situation, dass das Erbgut nicht angenommen
werden kann und somit der Sinn des "Erbens" verloren geht!
Nehmen wir an Oma besitzt ein Haus, hat einen Sohn, dieser ist
Alleinerbe. Das Haus hat einen Wert X!
Gurke kommt jetzt und möchte Bsp. 35% des Wertes X an Steuern gezahlt
haben!!
Der Sohnemann kann aber die Steuerlast nicht aufbringen und hat nun
zwei Möglichkeite!
a) er verzichtet auf das Erbe also auch auf den Restbetrag X - 35%
b) er tritt das Erbe an und muss z.B. das Haus, verkaufen um
X - 35% zu bekommen! Da er aber. z.B. ein Haus nicht zu 100%
des Wertes X verkaufen kann, denn der angesetzt Verkehrswert
entspricht in den meisten Fällen nicht dem realen Erlös durch Verkauf,
ist er doppelt angeschmiert, bekommt aber wenigstens "etwas"
Diese Situation, auf einen ernährenden mittelständischen Betrieb
Mit 5 Angestellten projeziert mündet imho in Insolvenz!
Herzlichen Glückwunsch!
nicht verstanden....
ich rede nicht von den peanuts! die jetzt beschlossenen freibeträge sind für den von dir geschilderten fall völlig ausreichend.
ich rede z.b. von der kohle, die frau von thurn und taxis nach dem dahinscheiden ihres gatten in empfang nehmen durfte. ich rede auch nicht von produktivkapital, sondern von der millionenschweren bildersammlung des herrn von bohlen und halbach und den güldenen löffelchen der welfenprinzen, die mal eben versilbert werden. geh mir weg mit omas häuschen oder dem zwergenbetrieb mit 5 malochern. völlig uninteressant für die erbschaftsbesteuerung.
ich rede nicht von den peanuts! die jetzt beschlossenen freibeträge sind für den von dir geschilderten fall völlig ausreichend.
ich rede z.b. von der kohle, die frau von thurn und taxis nach dem dahinscheiden ihres gatten in empfang nehmen durfte. ich rede auch nicht von produktivkapital, sondern von der millionenschweren bildersammlung des herrn von bohlen und halbach und den güldenen löffelchen der welfenprinzen, die mal eben versilbert werden. geh mir weg mit omas häuschen oder dem zwergenbetrieb mit 5 malochern. völlig uninteressant für die erbschaftsbesteuerung.
das jeder Euro der vererbt wird schon einmal besteuert wurde, egal wie er in den Sparstrumpf gekommen ist
Der Erbe ist eben neu zu behandeln. Angenommen, Dein Chef bezahlt Dich aus versteuertem Vermögen, dann kann er auch nicht dem Finanzamt mitteilen: Der gogol braucht keine Lohnsteuer abzuführen, das Geld ist bereits besteuert.
daß jeder euro, mit dem du eine leistung bezahlst, auch schon versteuert ist, egal, wie er in deine geldbörse gekommen ist.
es scheint eine typisch deutsche denkweise zu sein, einen quasi gottgebenen anspruch auf eigentumsübertrag ohne eigene leistung zu haben. das ist ein krebsgeschwür unserer gesllschaft und ausdruck der immer weiter um sich greifenden leistungsfeindlichkeit. nix tun, und trotzdem kohle kriegen, egal ob bei ner versicherung, die man beshumst, bei hartz 4 oder bei dem mega-lotto-hype.
na ja, jeder wie er denkt.
es scheint eine typisch deutsche denkweise zu sein, einen quasi gottgebenen anspruch auf eigentumsübertrag ohne eigene leistung zu haben. das ist ein krebsgeschwür unserer gesllschaft und ausdruck der immer weiter um sich greifenden leistungsfeindlichkeit. nix tun, und trotzdem kohle kriegen, egal ob bei ner versicherung, die man beshumst, bei hartz 4 oder bei dem mega-lotto-hype.
na ja, jeder wie er denkt.
seinen Kindern eine excellente Ausbildung finanziert und einen guten Start ins Leben ermöglicht, aber ansonsten enterbt (bzw. sein Vermögen in eine Stiftung eingebracht). Reicht doch...
Volkswirtschaftlich kann es keine bessere Vorgehensweise geben. Es ist zudem damit zu rechnen, dass die Wirtschaft umso mehr angekurbelt wird, weil die potentiellen Erblasser etwas mehr von ihrer Kohle selbst verbrauchen dürften...
Volkswirtschaftlich kann es keine bessere Vorgehensweise geben. Es ist zudem damit zu rechnen, dass die Wirtschaft umso mehr angekurbelt wird, weil die potentiellen Erblasser etwas mehr von ihrer Kohle selbst verbrauchen dürften...
die ihr ganzes Leben dem Mann den Rücken freigehalten hat, indem sie die Kinder erzogen, den Haushalt versorgt und so weiter. Die ohne Entlohnung geschuftet hat und auf alles Mögliche verzichten musste, weil der Ehemann seine Firma aufgebaut hat.
Was ist mit der??
Was ist mit der??
Erbschaftssteuermäßig behandelt wissen? Bei der kannst du meiner Meinung nach nicht sagen: "eigentumsübertrag ohne eigene leistung".
Lebensgemeinschaften ?
Nur weil sie nicht diesen Kirchlich/Staatlichen Knebelvertrag unterschreiben,
werden sie wie Fremde behandelt.
Es wird Zeit die Gesetze in dieser Richtung dem Zeitgeist anzupassen.
Nur weil sie nicht diesen Kirchlich/Staatlichen Knebelvertrag unterschreiben,
werden sie wie Fremde behandelt.
Es wird Zeit die Gesetze in dieser Richtung dem Zeitgeist anzupassen.
durchdachten argumente sind eigentlich keine...
ein cleverer (liebender) ehemann hat da schon vor seinem ableben etliche möglichkeiten, seine frau für den fall der fälle abzusichern, ohne alles dem fiskus in den rachen zu wefen.
ein cleverer (liebender) ehemann hat da schon vor seinem ableben etliche möglichkeiten, seine frau für den fall der fälle abzusichern, ohne alles dem fiskus in den rachen zu wefen.
Über Freibeträge kann man diskutieren, Gurkenfred hat es doch schon ausgeführt. Detaildiskussionen sind ja wohl sinnlos, solange man sich über das Grundsätzliche nicht einig ist.
Sonst könnte der Thread ja auch leicht wieder in eine andere Richtung schwenken (Eheähnliche Lebensgemeinschaften? Nur die gesellschaftlich - im großen und ganzen - akzeptierten, oder etwa auch die anderen, die unaussprechlichen?)
Sonst könnte der Thread ja auch leicht wieder in eine andere Richtung schwenken (Eheähnliche Lebensgemeinschaften? Nur die gesellschaftlich - im großen und ganzen - akzeptierten, oder etwa auch die anderen, die unaussprechlichen?)
Ja, Du hast sicher recht, dass dies heute vielleicht nicht einmal mehr die Regel ist. Umso mehr stellt sich mir die Frage nach dem Sinn der Institution Ehe und deren grundgesetzlichem Schutz, wenn die sich Ehelichenden sich gegenseitig sowieso nicht über den Weg trauen. Aber das ist ein anderes Thema :-)
und sparen wie die Verrückten, damit ihre Kinder es in deren Leben einmal "einfacher und besser" haben. Um solche Leute einiger Maßen gerecht zu behandeln, muss aber noch eine Menge an den Freibeträgen geschraubt werden. Sonst führt das zu Menschen, die ihr erarbeites Vermögen gleich wieder auf den Kopf hauen und sich einen Dreck um Altersvorsorge usw. kümmern.
und sparen wie die Verrückten, damit ihre Kinder es in deren Leben einmal einfacher und besser haben", sind hier sicher nicht gemeint. Die dürften kaum über die Freibeträge kommen. Ich verwiese hierzu nochmals auf die Ausführungen von herrn Gurkenfred (sh. oben).
Alles zweimal zu schreiben, kann auch lästig werden.
Alles zweimal zu schreiben, kann auch lästig werden.