Öko-Terrorismus im Jahr drei der Ära Bush
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Eröffnet am: | 02.09.03 13:06 | von: Sahne | Anzahl Beiträge: | 1 |
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Radikalisierungs-Schub
Öko-Terrorismus im Jahr drei der Ära Bush
Die Politik der Regierung Bush könnte die Earth Liberation Front noch weiter fanatisiert haben - so lautet jedenfalls eine der Thesen in einem vielseitigen Report, den das "New York Times Magazine" jüngst zum Thema veröffentlichte.
New York - Fest steht: Seit 1996, als die ELF aus Protest gegen Rodungen einen Lkw der US-Waldbehörde in Brand setzte, hat sie sich mindestes zweimal weiter radikalisiert.
Zuerst sabotierten die Aktivisten nur die Sägen von Holzfällern, befreiten gemeinsam mit der Schwestergruppe ALF Pferde oder Pelzmarder - meist in den Pazifikstaaten im Nordwesten der USA. 1998 zündelte ELF dann erstmals im Rocky-Mountains-Staat Colorado: Der Brandanschlag auf ein Skiressort in Vail, das Refugien des Luchses bedroht haben soll, richtete 12 Millionen Dollar Schaden an. Lange galt er als der teuerste Akt von "Ecotage" (ecologically-minded sabotage) in der US-Geschichte.
Eine weitere Eskalation folgte 1999: Nur Wochen nach den gewaltsamen Protesten von Globalisierungsgegnern beim WTO-Treffen in Seattle weitete die ELF ihre Aktionen aus. Seither wurde sie in auch Verbindung mit Anschlägen an der Ostküste, im Mittleren Westen und in Kalifornien gebracht. Sie galten nun den verschiedensten Zielen - Bauprojekten, SUV-Händlern, einem Nike-Laden, einem Biotech-Labor und einem Büro der Republikaner.
In diesem Jahr hat sich die ELF unter anderem zu den zwei Brandanschlägen im August und mehreren weiteren auf Bauprojekte in Michigan, Philadelphia und Kalifornien bekannt. Andere Ziele waren ein Marine-Büro in Alabama und ein SUV-Händler in Pennsylvania. Eines der Bekennerschreiben endete mit dem Satz: "Wie der kluge Puma warten wir im Schatten - wohl wissend, dass wir eines Tages wieder in Harmonie leben können mit der Erde."
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