MPH
Danke für das "letzte Wort"! Kostolanys Börsenweisheit ist nämlich eine Binsenweisheit: "Es irrt der Markt, solang er strebt" (Johann Wolfgang von Goethe, nachzulesen in seinem Werk "Faust"). Das Zitat bedeutet, dass Mensch & Markt solange sie aktiv sind und nach etwas streben, auch Fehler machen können. Es unterstreicht die Natur des Marktes, aus Fehlern zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Das Zitat stammt aus dem "Prolog im Himmel" von Faust I und verdeutlicht, dass das Streben nach Erkenntnis und Fortschritt mit Irrtümern verbunden ist. Goethe betont damit, dass Fehler des Marktes ein integraler Bestandteil des menschlichen Lebens und Lernprozesses sind.
Neben dieser Interpretation gibt es die Deutung, dass das Zitat die Fähigkeit des Marktes zur Selbstreflexion und zur Korrektur von Fehlern anspricht. Indem sich die Marktteilnehmer eingestehen, dass sie das Schlachtgewicht der MPH-Aktie von €18,75 (Xetra · 15:48:09) zu niedrig ansetzten, öffnet sich ihnen die Möglichkeit, aus diesem Irrtum zu lernen und das Schlachtgewicht der MPH-Aktie zu verbessern.
In der Börsen-Therapie wird das Zitat manchmal auch im Zusammenhang mit der Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy (IRRT) verwendet. IRRT ist eine Börsen-Therapie, die darauf abzielt, belastende Erinnerungen an frühere MPH-Aktienkurse (etwa unter €10) mental zu bearbeiten, indem die Erinnerungen im Geiste umgestaltet werden. Die Idee ist, dass durch die Neubearbeitung negativer Erfahrungen im Nachhinein positive Erinnerungen und Ressourcen (z.B. Nutzung der MPH-Tiefkurse für den Einstieg in die Aktie) entstehen können. Hier kann das Zitat als eine Art Ermutigung verstanden werden, dass es möglich ist, auch belastende Erinnerungen zu verarbeiten und neue Wege der Aktienperformance zu finden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Zitat "Es irrt der Markt, solang er strebt" eine tiefere Bedeutung hat, die über die reine Feststellung von Fehlern hinausgeht. Es unterstreicht die Fähigkeit des Marktes zur Selbstreflexion, zur Weiterentwicklung und zur Bewältigung von Herausforderungen im Umgang mit der MPH-Aktie.
Da kann ich mit schnöden Bilanzen, Eigenkapitalquoten und Klumpenrisiken natürlich nicht mithalten.
Vielleicht reicht es ja wirklich, die Quartalsverluste von MPH einfach umzudichten oder ein bisschen Faust zu zitieren, damit der NAV wieder stimmt.
Und falls der Markt mal wieder irrt Hauptsache, wir haben genug Zitate und Therapieansätze parat, um die nächsten Tiefkurse literarisch zu verarbeiten.
Ich bleib trotzdem lieber bei Zahlen, aber für den nächsten Börsen-Literaturzirkel bist du auf jeden Fall mein Favorit!
Immerhin beherrschte der Geheimrat Johann Wolfgang von Goethe das Einmaleins und kam nicht auf die grandiose Idee, "Quartalsverluste von MPH" herbeizudichten, was ihn gegenüber manchem Forumnutzer auszeichnet. Goethe schuf mit gewaltiger Sprache ein literarisches Werk. Dass er --wie ich-- auch Jurist war, wird häufig vergessen.
Goethe wusste schon:
„Nach Golde drängt,
Am Golde hängt
Doch alles. Ach, wir Armen!“
An der Börse zählen eben Bilanzen, nicht Balladen, und auch kein Zitat hebt den NAV. Wer Bilanzanalyse mit Literatur verwechselt, verwechselt vielleicht auch Dichtung mit Wahrheit und steht am Ende mit schönen Worten, aber ohne Substanz da.
Ich bleibe also lieber bei den Fakten. Während manche noch auf den literarischen Durchbruch hoffen, warte ich lieber auf den nächsten Geschäftsbericht der ist zwar weniger poetisch, aber deutlich aussagekräftiger.
Man lobt dich, labberd, halb mit Erbarmen.
So was hab’ ich mein’ Tage nicht gesehn!
Nach MPH Health Care drängt,
An MPH Health Care hängt doch alles!
Wenn die MPH-Aktien nur alle wären mein!
Wem mag die Herrlichkeit gehören?
Man sieht doch gleich ganz anders drein.
(Deutsches Textarchiv,
Goethe, Johann Wolfgang von: Faust.
Ein Fragment. Leipzig, 1790).
Doch bei aller Dichtkunst bleibt für mich eines unbestritten: Die Kurse steigen nicht durch Verse, und auch der NAV lässt sich nicht ins Reimmaß zwingen. „Nach MPH Health Care drängt, an MPH Health Care hängt doch alles“ das mag im Börsenepos glänzen, im Geschäftsbericht zählt aber nur, was unter dem Strich steht.
Oder um es mit einem kleinen Goethe-Remix zu sagen:
„Der Worte sind genug gewechselt,
Lasst mich auch endlich Zahlen sehn!
Denn wo sich Kurse frei entfalten,
Hilft Dichtung wenig – Bilanzen gelten!“
In diesem Sinne: Ich genieße deine literarischen Einlagen, bleibe aber lieber bei nüchternen Zahlen. Vielleicht treffen wir uns ja irgendwann auf halber Strecke du mit dem Dichterkranz, ich mit dem Taschenrechner.
Zahlen muss man nicht nur verstehen, sondern auch akzeptieren, wenn sie schwarz auf weiß im Geschäftsbericht stehen.
Was den 50%-Discount bei MPH angeht:
Ein Rabatt ist nur dann ein Schnäppchen, wenn auch die Ware stimmt.
Solange die Bilanz mehr Fragen als Antworten aufwirft und die Immobilienbeteiligung im Sturzflug ist, bleibt der „Discount“ eben ein Risikoaufschlag und kein Geschenk.
Oder um es mit Goethe zu sagen:
„Es irrt der Mensch, solang er strebt –
doch wer beim Rechnen nur dichtet,
der sieht am Ende, was ihm fehlt.“
Ich bleibe also lieber bei nüchternen Zahlen, als mich von Rabatten blenden zu lassen.
Nach meiner festen Überzeugung hast du nach allem, was du von dir gibst, noch nie einen Geschäftsbericht von vorn bis hinten durchstöbert, geschweige denn einen MPH-Geschäftsbericht. Für Börsenanfänger am besten ist es, mit der Lektüre des Jahresberichts des Goethe-Instituts zu beginnen, einer gemeinnützige Organisation, zuständig für die weltweite Hebung des Sprachniveaus deutscher Analphabeten. Zuerst kommt das Textverständnis, dann kommen die Zahlen und schließlich die Zahlen des MPH-Geschäftsberichts. Der 2024er MPH-Bericht zeigt einen Anstieg des Jahresüberschusses nach IFRS auf €32 Mio. (Vorjahr: €29,5). Auch das EBIT stieg um 9,1 % auf €33 Mio. (Vorjahr: €30,2 Mio.). Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 94,2 % auf 95,5 % und das MPH-Eigenkapital (Net Asset Value) stieg auf @277,9 Mio. Auch wenn es inzwischen auf €258 Mio. zurückging, entspricht das immerhin €60 je Aktie.
Keine Sorge, ich habe tatsächlich schon mehr als nur das Inhaltsverzeichnis eines MPH-Geschäftsberichts gesehen und sogar die Fußnoten gelesen. Denn wie du selbst sagst: Zuerst kommt das Textverständnis, dann die Zahlen. Und genau da lohnt sich ein zweiter Blick:
Jahresüberschuss nach IFRS:
32 Mio. € klingen solide – aber wie viel davon stammt aus nachhaltigem operativem Geschäft und wie viel aus Bewertungs- oder Sondereffekten, gerade nach dem Absturz der Immobilienbeteiligung CR Capital Real Estate?
EBIT-Steigerung:
9,1% mehr EBIT ist schön, aber wie viel davon bleibt übrig, wenn Beteiligungen wie CR Capital Real Estate plötzlich ins Straucheln geraten?
Eigenkapitalquote:
95,5% sieht beeindruckend aus solange die zugrundeliegenden Bewertungen nicht durch Marktverwerfungen (Stichwort: Immobilienkrise) relativiert werden.
Net Asset Value (NAV):
60 € je Aktie klingt nach Reichtum, aber der Börsenkurs liegt bei etwa 20–25 €. Das ist kein Geschenk, sondern ein Ausdruck von Marktskepsis gegenüber den bilanzierten Werten.
Zwischen Dichtung und Wahrheit
Du zitierst die Highlights, aber im Geschäftsbericht stehen auch die Risiken: Wertberichtigungen, Abschreibungsbedarf, Unsicherheiten bei der Werthaltigkeit der Beteiligungen gerade nach der Insolvenz von CR Capital Real Estate. Ein hoher Discount zum NAV ist nicht automatisch ein Schnäppchen, sondern oft ein Risikoaufschlag, den der Markt für Unsicherheiten verlangt.
Oder, um im Goethe-Stil zu bleiben:
„Es ist nicht alles Gold, was glänzt.“
Vielleicht sollte MPH tatsächlich mal das Goethe-Institut konsultieren aber weniger für die Aktionäre, mehr für die Bilanzautoren: Denn manchmal klingt der Geschäftsbericht wie ein literarisches Werk schön formuliert, aber mit offenem Ende.
Und wer den 50%-Discount als Hauptargument bringt, sollte nicht vergessen:
„Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen –
Doch jedem recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.“ (frei nach Goethe)
Ich bleibe lieber bei kritischer Analyse und prüfe, ob hinter den Zahlen auch Substanz steckt und nicht nur dichterische Freiheit. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Dichten ich bleibe beim Rechnen!
Deine "kritische Analyse" zeugt nicht von Selbstkritik. Sonst wäre dir nicht verborgen geblieben, dass du wie ein Zahlenmystiker, ein Mephisto und >>ein Geist, der [die MPH-Aktie] stets verneint<< auftrittst, ohne eine einzige Zahl zu MPH Health Care und deren Fair Value zu präsentieren:
Du musst verstehn!
Aus Eins mach Zehn,
Und Zwei lass gehn,
Und Drei mach gleich,
So bist Du reich.
Verlier die Vier!
Aus Fünf und Sechs,
So sagt die Hex,
Mach Sieben und Acht,
So ist‘s vollbracht:
Und Neun ist Eins,
Und Zehn ist keins.
Das ist das Hexen-Einmaleins.
(Faust, Ein Fragment, 1790)
Kennzahl§ Q1/2025 Veränderung zum Vorjahr
Eigenkapital (NAV) 257,9 Mio. € -7,2 %
NAV je Aktie 60,24 € -7,2 %
Kursabschlag zum NAV ca. 69 % –
EBIT 2024 33,0 Mio. € +9,3 %
Jahresüberschuss 2024 32,0 Mio. € +8,5 %
Analysten-Fair Value 37–140 € –
Auf den ersten Blick glänzen die Zahlen ja fast so, als hätte sie jemand mit einem Zauberstab poliert. Doch der Markt dieser skeptische Zauberlehrling winkt ab: Ein Kursabschlag von fast 70 % auf den NAV ist selten ein Ritterschlag für die Bilanz, sondern eher ein Hinweis darauf, dass hier mehr Unsicherheit brodelt als in Mephistos Hexenküche.
Unsere Analysten, die wahren Fausts und Mephistos der Finanzwelt, fechten beim Fair Value ihre ganz eigenen Duelle aus: Von 37 bis 140 Euro ist alles dabei je nachdem, ob man mit Zaubertrank, Taschenrechner oder einfach mit viel Fantasie bewertet.
Vielleicht ist das ja die eigentliche Magie an der Börse:
Man kann mit Zahlen jonglieren, sie drehen, wenden, reimen und sogar in Verse kleiden aber am Ende zählt, was wirklich übrig bleibt. Und das ist selten ein Kaninchen aus dem Hut, sondern meistens einfach nur eine Zahl mit Fußnote.
In diesem Sinne bleibe ich gern der nüchterne Bilanzjongleur, während du weiter für die literarische Note sorgst. Jeder hat eben seine Rolle und die MPH-Aktie bleibt das, was sie ist: ein Fall für kritisches Rechnen, nicht für Zaubersprüche.
Falls du noch einen Zaubertrick kennst, der den Kursabschlag verschwinden lässt, lass es mich wissen ich bringe dann den Taschenrechner mit.
Du bist inzwischen der Goethe der Nebenwerte, der Faust der Fantasie-Bewertungen und der Mephisto, wenn es um Kurszauberei geht.
Ich bleibe beim kleinen Einmaleins der Zahlen da, wo Substanz zählt und nicht das schönste Bühnenbild.
Vielleicht gelingt es der nächsten Bilanz ja wirklich, alle Skeptiker zu verzaubern. Bis dahin rechne ich lieber weiter trocken vor mich hin, während du mit Hexenformeln und Zitaten für die Dramaturgie sorgst. Der Kurs bleibt trotzdem das, was er ist: eine nüchterne Realität, auch wenn man ihn noch so wortgewandt beschwört.
Sollte am Ende tatsächlich ein Wunder geschehen, lasse ich mich gern eines Besseren belehren und bringe zur Sicherheit gleich den Taschenrechner UND das Programmheft mit. Denn wer weiß: Vielleicht reicht beim nächsten Mal ja schon ein Dreisatz, statt wieder das ganze Theaterstück aufzuführen.
Damit ist für mich das Kapitel zu und die Bühne frei für den nächsten Akt im Börsen-Feuilleton. Vorhang zu, Zahlen auf!
Manche Zahlenmystiker verwechseln MPH Health Care mit >>miles per hour, kurz mph<< (Dichtung und Wahrheit, Johann Wolfgang von Goethe, Aus meinem Leben).
Die Wahrheit ist ganz einfach:
Klar, „Aufstocken!“ ruft der Analysten-Chor, das Kursziel glänzt am Horizont bei 37 €, und der aktuelle Stand bleibt bei 18,85 €. Klingt nach Überholspur aber vielleicht ist das ja auch nur der Rückspiegel der Hoffnung.
Nicht jeder, der das Navi auf Kursziel stellt, kommt auch wirklich an. Und manchmal ist der Abstand zum Ziel eben nicht Beschleunigung, sondern einfach nur ein Stau voller Fragezeichen.
Wenn MPH tatsächlich mal auf 37 € durchstartet, applaudiere ich gern aus der Boxengasse. Bis dahin bleibe ich lieber beim nüchternen Blick auf die Tankanzeige und du drehst weiter deine literarischen Runden, Hauptsache, der Sprit für neue Zitate geht dir nicht aus.
"Wo viel Licht ist --wie bei MPH Health Care AG-- ist auch Schatten." Du glaubst, in diesem Foum die Schattenseite der MPH-Aktie repräsentieren zu können. Der Satz stammt von Johann Wolfgang von Goethe und findet sich in seinem Drama "Götz von Berlichingen". Im diesem Werk Goethes wird ihm das berüchtigte „Götz-Zitat“ zugeschrieben („Er aber, sag's ihm, er kann mich im Arsche lecken!“), auch bekannt geworden als der sogenannte „Schwäbische Gruß“.
. . . der meines Wissens keine MPH-Aktien im Depot hatte, griff den Schwäbischen Gruß mit dem Kanon Leck mich im Arsch KV 231 (1782) auf und schrieb eine ähnliche Textfassung zum Kanon Leck mir den Arsch fein recht schön sauber (KV 382d, Originalfassung von Wenzel Trnka von Krzowitz).
Manchmal frage ich mich, ob die Aktie irgendwann auf deine Playlist reagiert bislang bleibt sie lieber beim stillen Menuett als beim rasanten Kursfeuerwerk. Vielleicht tanzt sie ja beim nächsten Mal einen Walzer, wenn du Tschaikowsky oder Chopin aus dem Hut zauberst.
Ich genieße derweil das Bühnenprogramm aus der Zahlenloge und halte den Taschenrechner bereit für den Fall, dass zwischen Ouvertüre und Zugabe doch noch eine Zahl auftaucht, die mehr Substanz hat als ein Opernlibretto.
Du orchestrierst die Klassiker, ich prüfe die Kassenlage und der Markt entscheidet, ob’s Applaus, Zwischenruf oder einfach nur höflichen Beifall aus dem Parkett gibt.
P.S.: Falls du demnächst noch ein Zitat von Schiller, ein Sonett von Shakespeare oder einen Ballettschritt von Nijinsky einstreust, sag Bescheid ich erweitere mein Repertoire dann gern um einen Taschenrechner im Taktstock-Format
Natürlich ist es dein gutes Recht, deine Begeisterung für die Aktie zu teilen, Zitate zu streuen und mit Versen, Hexerei und „miles-per-hour“-Wortspielen das Forum zu unterhalten. Aber genauso selbstverständlich ist es, dass auch sachliche Kritik, nüchterne Analysen und skeptische Nachfragen ihren Platz haben unabhängig davon, wie viele Aktien jemand hält oder wie viele Klassiker zitiert werden.
Am Ende wünsche ich dir trotz aller literarischen Höhenflüge und Kursfantasien ganz ehrlich, dass es für dich persönlich ein Happy End gibt. Denn selbst wenn der Kurs noch am Parkett verharrt und die Zitate längst im Kreis tanzen: Ein bisschen Glück kann an der Börse nie schaden und ein bisschen kritischer Gegenwind auch nicht.
In diesem Sinne, ob mit Versen oder Fragen: Am Ende überrascht uns der Markt sowieso immer wieder aufs Neue.
. . . von jemandem, der eine MPH-Aktie nie besaß, offenbar in einem falschen Forum/Thread schreibt und von dieser Aktie naturgemäß keinen blassen Schimmer hat? Darauf passt ein Zitat von Carl Peter Fröhling (*1933, Dr. phil., deutscher Germanist, Philosoph und Aphoristiker): >>Wer [in Foren] glänzen will, der muss von echten Werten keinen Schimmer haben.<< Nein, da ist mir ein (Falsch-)Zitat von Goethe lieber: >>Wer glänzen will, muss mehr als nur einen blassen Schimmer haben<<!
Nur mal am Rande:
Ob jemand Aktien hält oder nicht, ist für eine kritische Diskussion eigentlich Nebensache. Wer meint, dass nur Depotbesitzer mitreden dürfen, macht das Forum schnell zum exklusiven Club und verpasst dabei vielleicht genau die Fragen, die manchmal den entscheidenden Blick von außen liefern.
Dass du dich über die Dinge stellst und mit Zitaten glänzt, ist unterhaltsam aber es ersetzt keine Argumente. Und falls ein „blasser Schimmer“ schon reicht, um für Gesprächsstoff zu sorgen, dann scheint die Diskussionsluft ja tatsächlich dünner zu werden.
Ich bleibe jedenfalls lieber bei kritischen Fragen als bei Hochglanz-Versen das sorgt wenigstens für ein bisschen Erdung zwischen all den literarischen Höhenflügen.
Ob ich Aktien halte oder nicht, bleibt weiterhin mein kleines Betriebsgeheimnis genauso wie deine genaue Motivation, die Aktie so offensiv zu bewerben. Aber so viel ist sicher: Für eine lebendige Diskussion braucht es keine Analystenlizenz und auch kein S&P-Zertifikat, sondern einfach nur Interesse am Thema und die Bereitschaft, auch mal Gegenwind auszuhalten.
In diesem Sinne, du sorgst für die internationalen Vergleiche, ich bleibe beim nüchternen Blick auf die Fakten und der Rest ist, wie immer, Interpretationssache.
Auch wenn du in Hinterhuglhapfing wohnst, solltest du in einsamen Stunden in Kants "Kritik der praktischen Vernunft" lesen; >>Handle so, daß die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könn(t)e.<< Lass dir das von einem MPH-Juristen im Staatstdienst sagen, der schon viele Gesetze kommentiert hat!