OSTEUROPA: Gute Aussichten für die Börsen


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Neuester Beitrag: 25.04.21 13:25
Eröffnet am:03.03.04 21:05von: BleckAnzahl Beiträge:250
Neuester Beitrag:25.04.21 13:25von: KatrinkkbiaLeser gesamt:161.010
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1485 Postings, 7601 Tage BleckNESTOR Osteuropa einer der Besten

 
  
    #101
16.09.04 16:10
16.09.2004
NESTOR Osteuropa einer der Besten
FONDS professionell  

Der NESTOR Osteuropa Fonds (ISIN LU0108457267/ WKN 930905) ist verdient in den "Ranking-Olymp" aufgestiegen: Sowohl Standard & Poor's als auch Morningstar Deutschland haben dem Fonds, der derzeit ein Fondsvolumen von 49 Mio. EUR verwaltet, aktuell mit je 5 Sternen ihre Höchstnote verliehen, so die Experten von "FONDS professionell".

Damit zähle er zu den besten Osteuropa-Fonds, die sich derzeit auf dem deutschen Fondsmarkt befänden. Im August habe der NESTOR Osteuropa Fonds laut Standard & Poor's unter 51 Fonds im Sektor Aktien Europa Emerging Markets die Poleposition in der 1-Monats-Performance erreicht.

Gemanagt werde der Fonds von Odeniyaz Japarov, der bei der Warburg Invest KAG mbH in Frankfurt, einer 100%igen Tochter der Hamburger Privatbank M.M.Warburg & CO, unter Vertrag stehe. Seit Auflage am 21. Februar 2000 weise der Fonds eine Performance von +44,6% auf, im 3-Jahres-Bereich gar stolze +123,4%. Im laufenden Jahr habe Japarov mit seinem Fonds bereits eine Performance von +19,6% erzielt. Die Fonds-Benchmark (MSCI Emerging Markets Eastern Europe), die im gleichen Zeitraum lediglich 12,6% habe hinzugewinnen können, sei damit deutlich outperformt worden (alle Angaben per 31.8.2004).

Außer am russischen Aktienmarkt investiere der Fonds beispielsweise auch an den osteuropäischen Börsenplätzen von Polen, Ungarn und Tschechien. Damit biete der NESTOR Osteuropa Fonds dem Anleger eine weitaus höhere Risikostreuung als viele "Osteuropa"-Fonds, die lediglich in Russland investiert sind, so die Experten von "FONDS professionell".

www.fondscheck.de  

1485 Postings, 7601 Tage BleckPolens Aktienmarkt läuft auf neues Rekordhoch

 
  
    #102
1
17.09.04 16:13
Osteuropa
Polens Aktienmarkt läuft auf neues Rekordhoch

17. September 2004 Die vielbeachteten Aktienindizes Dow Jones und Nasdaq in Amerika sowie Dax und TecDax in Deutschland rangieren unter den Werten, die sie zu Jahresanfang aufgewiesen haben. Nun gibt auch in Westeuropa entsprechende Indizes, die besser dastehen: der FTSE 100 in London zum Beispiel. Doch die Post geht jenseits der deutschen Ostgrenze ab. In den östlichen Nachbarländern der Bundesrepublik und in Ungarn und der Slowakei laufen die Aktienbörsen sehr gut. Aus diesem Quartett ragt Polen heraus: Der marktbreite WIG-Index läuft am Freitag auf ein neues Rekordhoch zu; im Verlauf des Vormittags hat er diese Region bereits erreicht.


Der WIG notiert gegen 13 Uhr mit 25.388 Zählern, nachdem er kurz zuvor bei einem leichten Plus von 0,15 Prozent schon bei 25.223,4 Punkten gestanden hatte. Bisher steht die Bestmarke auf Schlußkursbasis bei 25.206,6 Zählern und datiert vom April dieses Jahres. Gleichzeitig bewegt sich die Landeswährung Zloty auf Jahreshoch-Niveau gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung bei 4,351 Zloty je Euro.

Jahresplus von 27 Prozent verbucht

Der marktbreite WIG-Index ist im Trio, das er mit den Aktienindizes von Budapest (BUX) und Prag (PX 50) bildet, derjenige mit der schwächsten Jahresperformance. Doch dieser Befund ist relativ: Immerhin hat er sich in diesem Zeitraum um 27 Prozent bessert, während der BUX um 32,5 Prozent hochgelaufen ist und der PX 50 sogar um gut 35 Prozent. Folglich hat der WIG einigen Nachholbedarf, wie Andreas Schiller, Analyst bei der Raiffeisen Zentral-Bank (RZB) in Wien meint.

Wie die anderen Ostbörsen hat sich der Warschauer Index schneller von dem Kurstaucher im April und Mai, der der Angst vor stark steigenden Zinsen in Amerika geschuldet war, erholt als die westlichen Aktienmärkte. Seinerzeit war der WIG vom Rekordhoch bei 25.206,6 Zählern auf 22.523,4 Punkte abgerutscht und hatte knapp elf Prozent verloren. Doch die Lücke hat er nach und nch geschlossen, besonders im Zuge der seit der zweiten Augustwoche laufenden Rally, die ihn von 23.260 Punkten nach oben geführt hat. Gestützt wird die Rally von vorteilhaften Wirtschaftsdaten und guten Quartalsberichten polnischer Unternehmen.

„WIG mit Nachholbedarf gegenüber Börsen in Budapest und Prag”

Die Zahlen zum zweiten Quartal der Konzerne waren durch die Bank weg erfreulich, wie Schiller zu FAZ.NET im Rückblick kommentierte, und sie haben die RZB dazu veranlaßt, die Gewinnprognose in vielen Fällen anzuheben. Im Zuge dessen hat sich die Bewertung des polnischen Aktienmarkts, gemessen am kleineren WIG-20-Index, von einem hohen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 18 zu Jahresbeginn auf derzeit etwa 12,5 verringert. Zum Vergleich: Der traditionell niedriger bewertete BUX kommt auf ein KGV von gut zehn, der PX 50, früher meist günstiger als der WIG, ist mit knapp 15 bewertet.

Dabei wächst die polnische Wirtschaft mit geschätzten sechs Prozent in diesem Jahr und fünf Prozent im nächsten Jahr schneller als die Pendants in der Tschechischen Republik und Ungarn, denen die RZB jeweils rund vier Prozent im ersten und um die 3,5 Prozent im zweiten Fall zutraut. Übrigens: Polen wächst mithin so stark wie das Bruttoinlandsprodukt der Türkei, deren Aktienmarkt in dieser Woche einen neuen Rekordwert markiert hat (Türkei-Fonds glänzen im Zuge der Hausse in Istanbul).

RZB-Analyst: Rally längst überfällig

Der im August begonnene Aufstieg des WIG ist vor diesem Hintergrund aus der Sicht des Analysten „längst überfällig”. Zwar lastet eine hohe Arbeitslosigkeit auf dem Land, und das allgemeine Preisniveau ist in den vergangenen sechs Monaten deutlich auf einen Wert von 4,6 Prozent geklettert, weshalb die Zentralbank seit Ende Juni dreimal die Zinsschraube fest angezogen hat. Derzeit steht der Leitzins bei 6,5 Prozent im Vergleich zu zwei Prozent in Euroland. Aber: „Eine steigende Inflation ist bei einem starken Wirtschaftswachstum nur normal”, gibt Schiller zu bedenken. Zudem sieht die polnische Notenbank die Teuerung auf dem Höhepunkt.

Angesichts dessen dürfte der Leitzinssatz in diesem Jahr nur noch um 0,5 Prozentpunkte steigen, meinen die RZB und die Deka-Bank übereinstimmend. Das Frankfurter Institut traut der polnischen Notenbank zu, durch die Zinserhöhungen ihr Inflationsziel zu erreichen, das einen Preisauftrieb von bis zu 3,5 Prozent vorsieht. Anders gesagt: Deutlich steigenden Zinsdruck wird der polnische Aktienmarkt kaum verkraften müssen.

WIG hat Bewertung und Charttechnik für sich

Und Schiller sieht den ihn vor einer Fortsetzung der Rally. Dafür stünden nicht nur die Wirtschaftsdaten, die Gewinndynamik der Unternehmen und die Bewertung des Aktienmarkts: Mit der Bank PKO-BP stehe ein derzeit noch in staatlicher Hand befindliches Instituts vor der Privatisierung. Pensionsfonds haben sich nach seiner Beobachtung zuletzt mit Käufen zurückgehalten, auch um von dem Börsengang der Bank profitieren und deren Anteile kaufen zu können. Dieses Ereignis dürfte den WIG zusätzlich beleben, meint der Analyst. Die Charttechnik hat der Index auf jeden Fall für sich. Der Aufwärtstrend ist stark und ungefährdet. Ein Überschreiten des Rekordhochs wäre ein weiteres Kaufsignal.

Wer auf den WIG, aber nicht auf polnische Einzelaktien wetten will, kann zu dem CeCe-Zertifikat der Raiffeisen Centro-Bank (WKN: 163144) greifen, das den CeCe-Index abbildet, hinter dem sich der BUX, der PX 50 und der WIG verbergen. Das Zertifikat hat sich seit Jahresbeginn um 27,6 Prozent und in den jüngsten drei Monaten um 12,3 Prozent verteuert. Zudem steht eine Fülle von Osteuropa-Aktienfonds zur Verfügung. Die auf Jahressicht besten drei sind der JB Centrale Europe Stock Fund B von Julius Bär (LU 0122455214) mit einem Plus von 36,5 Prozent, der Morgan Stanley Sicav Emerging Markets & Mid (LU 0118140184), der sich um 35 Prozent verbessert hat, und der WestAm Comp. EUR Convergence-Fonds (ISIN: LU 0093983509) mit einem Kursgewinn von knapp 34 Prozent.


www.faz.net  

8970 Postings, 7715 Tage bammieOsteuropäische Anleihen bieten Chancen

 
  
    #103
1
18.09.04 16:57
Türkei gilt als Sonderfall

Osteuropäische Anleihen bieten Chancen

Von Andrea Cünnen, Handelsblatt

Investoren, die nach attraktiven Renditen bei möglichst geringem Risiko suchen, werden bei Anleihen der nächsten Beitrittskandidaten für die Europäische Union fündig. Auf Euro lautende Bonds aus Bulgarien, Rumänien und Kroatien mit Laufzeiten um die zehn Jahre bringen zwischen 0,70 und einem Prozentpunkt mehr Rendite als vergleichbare Bundesanleihen. Dabei sind die Kurse der Bonds schon deutlich gestiegen und ihre Renditen gesunken.  


HB FRANKFURT/M.„Ein großer Teil der Beitrittsphantasie ist in den Renditen enthalten, dennoch sollten sie mittelfristig weiter sinken“, sagt Tim Haaf, Fondsmanager beim zur Allianz-Gruppe gehörenden Dit. Er geht davon aus, dass die Renditen der Anleihen mittelfristig auf das Niveau der im Mai beigetretenen EU-Länder Polen, Tschechien, Ungarn, Estland, Slowenien, Slowakei, Lettland, Litauen, Malta und Zypern fallen werden. Deren Bonds bieten im Schnitt nur noch zwischen 0,20 und 0,25 Prozentpunkte mehr Rendite als Bundesanleihen. Deshalb sei es kein Wunder, dass sich Investoren jetzt den nächsten Beitrittskandidaten zuwenden, meint Haaf.

Für deren Bonds spricht auch, dass sie als recht sicher gelten. Die Bonds der EU-Beitrittsländer würden kaum noch als Schwellenlän- der-Risiken angesehen, sagt Oliver Stönner, Volkswirt bei der Commerzbank. Das spiegelt sich auch in den Ratings der Länder wider. Kroatien und Bulgarien werden von den drei großen Ratingagenturen Standard & Poor’s (S&P), Moody’s und Fitch mit Bonitätsnoten innerhalb des so genannten Investment-Grade eingestuft. Rumänien sieht S&P ebenfalls in dieser recht sicheren Kategorie, Moody’s und Fitch stufen die Kreditwürdigkeit des Landes dagegen noch als spekulativ ein.

Rumänien bietet die höchsten Renditen unter den Beitrittskandidaten. Anders als Bulgarien hat das Land die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen. Stönner geht aber davon aus, dass dies bis zum ersten Quartal nächsten Jahres passieren wird. Das könnte den Kursen rumänischer Bonds noch einmal einen deutlichen Schub nach oben geben, meint er. Auch Haaf sieht bei Rumänien die größten Chancen auf Kursgewinne.

Kroatien ist erst im Juni als offizieller Beitrittskandidat anerkannt worden und hat noch einen längeren Weg vor sich. Experten gehen aber davon aus, dass Kroatien gemeinsam mit Bulgarien und Rumänien im Jahr 2007 oder 2008 in die EU aufgenommen wird. Kroatische Bonds bieten indes die niedrigsten Renditen. Fundamental gelten alle drei Länder als weitgehend gesund. Die Schuldenstände sind recht niedrig, und den Leistungsbilanzdefiziten stehen schon hohe Direktinvestitionen gegenüber.

Anders ist das bei der Türkei, wo unter anderem das sehr hohe Leistungsbilanzdefizit Sorgen macht. Die Türkei profitiert jedoch besonders stark von den EU-Beitrittsperspektiven. Die Bonds des Landes bieten zwar deutlich höhere Renditen als bulgarische, rumänische und kroatische Euro-Anleihen. Dennoch rentieren türkische Euro-Bonds etwa zwei Prozentpunkte niedriger als vergleichbare brasilianische Papiere. Dabei steht Brasilien für Beobachter fundamental sogar besser als die Türkei da, und die Ratings der Länder sind ähnlich. Viele Banken empfehlen türkische Anleihen dennoch zum Kauf. Fondsmanager Haaf ist dagegen skeptisch. Er erwartet zwar, dass die EU der Türkei im Dezember Beitrittsverhandlungen anbieten wird, die Anleihen hätten sich aber schon zu gut entwickelt.
 

6422 Postings, 9250 Tage MaMoeIch wäre hier etwas vorsichtig ... seit

 
  
    #104
19.09.04 11:04
1995 bin ich in den UniEMOsteuropa WKN 973821 investiert ...

zum damaligen Durchschnittskurs von 412.-€ der steht mittlerweile bei 1.360.-€ ... der Hauptschwung sollte in Osteuropa bereits gelaufen sein ...

Was mich aber wundert, dass noch niemand über LatinAmerica berichtet hat; da hatte ich vor fast 1 Jahr auch schon mehr als laut darauf hingewiesen ... der damals von mir beschriebene Threadneedle Latin America hat alleine seit dieser Zeit 21% zugelegt ...

na ja ...
;-))

MaMoe ...  

1485 Postings, 7601 Tage BleckOsteuropa und Asien erweisen sich als gute Märkte

 
  
    #105
1
20.09.04 14:38
ftd.de, Sa, 18.9.2004, 14:00  
FTD-Serie: Osteuropa und Asien erweisen sich als gute Märkte
Von Gisela Demberg

Der chinesische Mittelstand hat kleine Ersparnisse, aber große Wünsche. Deutsche Leasinggesellschaften reizt die Konsumlust in Fernost.

Die Zeichen stehen auf Dynamik. Mittlerweile ist Deutschland der drittgrößte Leasingmarkt weltweit - nach den USA und Japan -, nun verstärken die Anbieter ihre Expansion ins Ausland. Neben den klassischen Leasingländern in Europa haben sie dabei vor allem Osteuropa, aber auch Asien und dort zunehmend China im Visier. Schon seit den frühen 90er Jahren gründen deutsche Leasinganbieter in den osteuropäischen Ländern Tochtergesellschaften, vor allem in Ungarn, Tschechien und Polen. Zunächst als Joint Ventures, später auch als Alleingesellschaften.

Anfangs wollten die Leasinganbieter vor allem deutsche Lieferanten im Ausland unterstützen und deren Absatz fördern, heute finden sie in den ursprünglich ansässigen Unternehmen einen ebenso großen, zum Teil sogar größeren Kundenkreis. Noch bevor sie im Mai dieses Jahres der Europäischen Union beitraten, erreichten die Länder im Osten Spitzenplätze unter den wachstumsstärksten Leasingmärkten auf dem Kontinent. Mittlerweile betreiben deutsche Anbieter auch in der Slowakei, den Staaten der ehemaligen Sowjetunion und in Rumänien Tochtergesellschaften. So ist zum Beispiel die VR Leasing aus dem Volks-und-Raiffeisenbanken-Konzern auf diese Weise mit ihren jüngsten Gründungen in Serbien und Montenegro in neun Ostanrainerstaaten vertreten.



Japan weit entwickelt


Die deutsche Leasinggesellschaft betreibt sechs Tochtergesellschaften in Osteuropa, darunter eine in Moskau. "Unsere zwölf Auslandstöchter in elf europäischen Ländern tragen mittlerweile zwölf Prozent zum gesamten Umsatzvolumen bei", sagt Vorstandschef Hans-Michael Heitmüller. "Mehr als die Hälfte davon erwirtschaften unsere Gesellschaften in Ungarn, Polen und Tschechien." Die VR Leasing will im Auslandsgeschäft bis 2006 jährlich 1,4 Mrd. Euro erwirtschaften.


Besonders dynamisch entwickelt haben sich zuletzt die asiatischen Länder. Als ausländische Leasinganbieter sind dort Japan und die USA am stärksten aufgestellt. Weltweit tätige deutsche Konzerne wie Volkswagen und Siemens, BMW und DaimlerChrysler, die in Asien ihre Produkte verkaufen, sind hier mittlerweile auch mit ihren Finanzierungstöchtern vertreten. Schätzungen zufolge werden rund 87 Prozent des gesamten asiatischen Leasingvolumens in Japan erwirtschaftet. Hier hat der Markt sich besonders weit entwickelt, derzeit ist er etwa doppelt so groß wie der deutsche. Allerdings sind die Umsatzzahlen in Japan inzwischen rückläufig.



Finanzierungsmodelle für China


Ganz anders dagegen China. Nach seinem Beitritt zur Welthandelsorganisation (WTO) im Jahr 2002 öffnet das Land seinen Markt nach und nach auch für ausländische Finanzdienstleister. Diese können nun sogar Alleingesellschaften gründen, vorher müssen sie allerdings hohe finanzielle und bürokratische Hürden nehmen. Ein Joint Venture als eingeschränkt handlungsfähige Einstiegsvariante haben bereits zahlreiche ausländische Unternehmen in China gegründet, darunter Siemens Financial Services und die entsprechenden Sparten von IBM, HP und AT&T.


Volkswagen Finance in China ist die erste europäische Finanzdienstleister-Alleingesellschaft in der Volksrepublik. Derzeit startet sie das operative Geschäft der Fahrzeugfinanzierung. "Wir werden zusammen mit den Vertragshändlern und Vertriebspartnern hier völlig neue Finanzierungsmodelle anbieten", sagt Burkhard Breiing, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Financial Services. "Dabei geht es auch um eine erheblich transparentere Preisgestaltung, als es dort bislang der Fall war."



Auskunftssystem fehlt noch


Das soll vor allem den Verkauf von Mittelklassefahrzeugen und Kleinwagen wie Golf und Polo ankurbeln, die in China produziert werden. Als besonders ausbaufähig gilt hier der Privatkundensektor. Die Mittelschicht wächst rasant, verdient relativ gut und kauft gern ein. Schätzungen zufolge können diese Haushalte mit ihrem Ersparnissen jedoch nur 30 bis 40 Prozent eines durchschnittlichen Fahrzeugpreises bezahlen. Inländische Banken boten ihnen bislang nur Fahrzeugfinanzierungen nach den strengen Regularien der Zentralbank an. Außerdem verlangten sie für ein Darlehen, dass der Käufer praktisch den gesamte Fahrzeugpreis als Sicherheit hinterlegte.


Noch immer fehlt es an einem Auskunftssystem über die Bonität des Kunden, und auch die rechtlichen Möglichkeiten, Schuldner zu belangen, sind unzureichend. Trotz dieser Hindernisse gibt es schon zahlreiche kleinere Anbieter, die Fahrzeuge vermieten oder leasingähnliche Geschäfte abschließen. Neben der florierenden und relativ hochpreisigen Kurzzeitmiete offerieren sie auch Mietkauf.



Regierung schränkt ein


Insgesamt finden sich heute rund 10.000 kleinere rein nationale Leasinggesellschaften auf dem chinesischen Markt. Daneben gibt es mehr als 40 ausländisch-chinesische Joint Ventures. Die Finanzierung von Investitionsgütern wie Maschinen, Anlagen, Telekommunikationsgeräten und Infrastrukturobjekten bietet ihnen viele Möglichkeiten. Aber auch das Leasing von Konsumgütern - Fahrzeugen, Computern und kompletten Wohnungseinrichtungen - ist bei Kunden begehrt. So eröffnet jetzt auch der amerikanische Gigant GE Capital in China eine Leasing-Alleingesellschaft.


Das Grundstücksleasing hat die chinesische Regierung kürzlich eingeschränkt. Selbst wenn es sich um kleinere Flächen handelt, müssen Leasinggeschäfte publik gemacht werden. Mit einer transparenteren Preispolitik sollen Spekulationsgeschäfte insbesondere mit staatlichen Stellen in Zukunft weitgehend vermieden werden.
 

16 Postings, 7360 Tage samsungMobis gibt Monatsausblick

 
  
    #106
22.09.04 13:06
Hi,
vielleicht wurde der monatsbericht von tempelton schon in einem anderen thread veröffentlicht. hab ich bei boerse.de und emfis.com gefunden:
http://emfis.com/Index.1+M5a188435219.0.html

@bleck: du scheinst dich auf die emerging markets zu konzentrieren. ne persönliche frage (glaube du kennst dich gut aus!): zu wieviel prozent bist du noch in usa und europa investiert? ... - sorry, vielleicht etwas indiskret!  

1485 Postings, 7601 Tage Bleck@samsung

 
  
    #107
22.09.04 13:33
In der Tat habe ich einen Großteil meines Vermögens in Emerging Markets gesteckt, weil ich einerseits relativ risikofreudig bin und andererseits sehr langfristig anlege. Da kann ich auch mal die ein oder andere Korrektur verkraften.
Ich sage dir gerne meine Depotverteilung:

Osteuropa: 19%
Südkorea: 16%
China: 15%
Türkei: 7%
Indien: 6%
Südafrika: 3%

Nanotechnologie: 6%
Rohstoffe: 8%

USA: 6%
Kanada: 6%
Australien: 7%
Deutschland: 1%

Das Depot sieht sehr spekulativ aus, wenn man sich nur die Prozentzahlen der einzelnen Länder oder Bereiche anschaut, aber wie schon geschrieben, ich investiere sehr langfristig. Und ich bin der Meinung, dass ich von den Zukunftstrends gut profitieren sollte.

Gruß,
Bleck  

16 Postings, 7360 Tage samsungEmerging Markets sehe ich NICHT als spekulativ

 
  
    #108
22.09.04 13:43
@Bleck:
danke für deine offenheit! ich persönlich denke, dass eine investition in den emerging markets keinesfalls spekulativ sein muss. ich vertrete persönlich sogar die meinung, dass die investition in westlichen märkten viiiiiiiiiiel spekulativer ist! betrachte ich mir nur die konsumentenverschuldung / staatsverschuldung, so sieht es im westen viel schlechter aus. als alter geschichtsfreak sieht man hier wirtschaftlich betrachtet viele parallelen zwischen einer expansiven geldpolitik der us-amerikaner und bsp. frankreich ende 18.jahrhundert. die expansive geldpolitik belastet langfristig die gesamte volkswirtschaft! deshalb habe ich sogar sorgen, dass aktien allgemein zu riskant werden. was hältst du von rohstoffen? - v.a. gold????

grüße,
samsung  

1485 Postings, 7601 Tage Bleck@samsung

 
  
    #109
22.09.04 14:41
Meine 8% in Rohstoffen sind Zertifikate. Unter den Aktien (Südafrika und Kanada) befinden sich auch Rohstoffaktien. Ich bin bei Rohstoffen auch positiv eingestellt. Ebenfalls langfristig. Gold ist immer ein Investment wert, gerade für unsichere Zeiten, aber man muss sich auch andere Rohstoffe anschauen, z.B. Palladium, Kupfer, Silber, etc.

Du hast Recht, dass Invesments in Emerging Markets nicht unbedingt spekulativ sind, aber auf jeden Fall ist die Schwankungsbreite höher und die Emerging Markets sind anfälliger für Krisen, aber die geringe Bewertung spricht immer wieder für die aufstrebenden Märkte.

Gruß,
Bleck  

1485 Postings, 7601 Tage BleckEuramS: Das Schönste aus dem Osten

 
  
    #110
05.10.04 14:17
In der letzten Ausgabe von Euro am Sonntag vom 3.10.04 gibt es mal wieder was über Osteuropa.
In dem Artikel heisst es:
"Immer mehr Anleger sind von den Wachstumsaussichten Osteuropas beeindruckt. Mit Calls legen Sie den Turbo ein"

Es werden folgende Calls empfohlen:

Call auf Cece Index (ich hab auch schon mehrfach Hebelprodukte und Indexzertis auf Cece vorgestellt und empfohlen) von Goldman Sachs
ISIN: DE000GS8PT06
Basis 1250 Punkte
Laufzeit 04/05

Call auf den ungarischen Versorger Mol (KGV 7,5) von der Deutschen Bank
ISIN: DE000DB8PYL1
Basis 9000 Forint
Laufzeit 01/06

Call auf die ungarische Bank OTP, herausgegeben von der Centrobank
ISIN: AT0000618616
Basis 4000 Forint
Laufzeit 01/06

Ausserdem steht im Text:
"Angesichts der guten fundamentalen Voraussetzungen stehen die Chancen gut, dass die Kursrally noch längst nicht am Ende ist."

Gruß,
Bleck  

1485 Postings, 7601 Tage BleckKonjunktur: Anhaltend hohe Wachstumsdynamik in Ost

 
  
    #111
1
05.10.04 14:32
Konjunktur Osteuropa: Anhaltend hohe Wachstumsdynamik in Osteuropa
05.10.2004

Der Aufschwung im Euroraum stärkt den Aufholprozess in den neuen EU-Mitgliedstaaten. Gleichzeitig profitiert der österreichische Export von der Wachstumsdynamik in diesen Ländern. In ihrer neuesten Wachstums­einschätzung für Osteuropa, die von Dir. Dr. Josef Christl heute präsentiert wurde, prognostiziert die OeNB für die Tschechische Republik und Ungarn Wachstumsraten von knapp unter 4% in den kommenden Jahren. In Polen dürfte das Bruttoinlandsprodukt heuer mit 5.8% wachsen. Für Russland werden bis 2006 Wachstumsraten von annähernd 6% erwartet. Ausschlaggebend dafür sind vor allem deutliche Anstiege bei den Investitionen sowie bei den Exporten im Zuge des steigenden Wirtschaftswachstums im Euroraum. Die Exporte werden zusätzlich durch sinkende Lohnstückkosten in der Industrie unterstützt. In Polen und Russland leistet auch das private Konsumwachstum einen wichtigen Beitrag zur Wachstumsdynamik. Darüber hinaus stärkt der EU-Beitritt das Export-, Import- und Investitionswachstum in den neuen Mitgliedsstaaten.

Gleichzeitig nimmt die OeNB ihre Wachstumsprognosen für Osteuropa zum Anlass, die erste Ausgabe des neuen „Focus on European Economic Integration“ vorzustellen. Im Brennpunkt dieser Ausgabe stehen diesmal vor allem Studien zu strukturellen Themen.


So zeigt eine Studie über industrielle Standortmuster in Osteuropa – ähnlich wie in der EU vor der Vollendung des Binnenmarktes – einen zunehmenden industriellen Konzentrationsprozess.

Eine weitere Studie beleuchtet die Flexibilität am Arbeitsmarkt. Es zeigt sich, dass die Arbeitsmarktflexibilität in den neuen Mitgliedstaaten noch relativ gering ist. Dies gilt insbesondere für die regionale und berufliche Mobilität.

Vor dem Hintergrund der jüngsten Bankenkrise in Russland wird der russische Bankensektor analysiert, der seit 1998 eine starke Expansion erlebt. Die Behörden haben in jüngster Vergangenheit auf die strukturellen Probleme des russischen Bankensystems reagiert und eine Reihe von Maßnahmen gesetzt, wie z. B. die Verschärfung der Bankenaufsicht oder die Einführung einer Einlagensicherung.


Im Zuge der EU-Erweiterung hat die OeNB nicht nur einzelnen Publikationen einen neuen Namen gegeben, sondern auch ihre alljährliche Ost-West-Konferenz umbenannt in Conference on European Economic Integration. Die Konferenz findet heuer vom 28.-30. November im Hotel Marriott unter dem Titel „South East EUROPEAN Challenges and Prospects“ statt.

Aufgrund der zunehmenden Bedeutung Südosteuropas für die österreichische Wirtschaft, insbesondere den Bankensektor wird die OeNB in Zukunft den Ländern dieser Region besondere Aufmerksamkeit widmen. Dies gilt in erster Linie für die EU-Beitrittskandidaten Bulgarien, Rumänien und Kroatien, aber auch für die übrigen Balkanstaaten.  

Quelle: FONDS professionell  

1485 Postings, 7601 Tage BleckPrag PX 50 - Von Hoch zu Hoch

 
  
    #112
05.10.04 19:57
04.10. 21:20

Prag PX 50 - Von Hoch zu Hoch

(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)

Prag PX50 Index (Tschechischer Leitindex) : Kursstand :872,10 Punkte

Der PX50 testete nach dem Ausbruch aus dem mittelfristigen Aufwärtstrend zunächst die steilere langfristige Aufwärtstrendlinie seit Anfang 2003 und konnte sich in den Vorwochen von dieser nach oben lösen. Am Hoch bei 855 Punkten gab es einen Rücksetzer, aktuell zieht der Index auf ein neues Hoch an. Mittelfristig bietet sich hier weiterhin Potential bis in den Bereich 1075 Punkte. Unter 766 Punkte sollte der Kurs jetzt nicht mehr zurück fallen.

 

1485 Postings, 7601 Tage BleckOsteuropa, Wien u. Asien sind die Favoriten für Q4

 
  
    #113
06.10.04 11:48
CPB: Osteuropa, Wien und Asien sind die Favoriten für das 4. Quartal
06.10.2004

Die internationalen Finanzmärkte sind zu Beginn des letzten Quartals des Jahres 2004 von der Sorge geprägt, dass die an sich positive realwirtschaftliche Entwicklung durch den hohen Ölpreis und die geringe Konsumneigung in vielen Industriestaaten einen empfindlichen Dämpfer erleiden könnte. Insbesondere für die Aktienbörsen bedeutet dies, dass das Potential für Kursgewinne derzeit limitiert erscheint. Verantwortlich dafür ist neben der Ölpreishausse auch die unsichere geopolitische Lage.

Anleger, die von der US-Präsidentenwahl Impulse erhoffen, dürften wohl enttäuscht werden. Der Markt rechnet recht fix mit der Wiederwahl ihres Favoriten Präsident Bush. Ein Sieg würde also kaum mehr positive Auswirkungen haben, eine Niederlage gegen den von der Wall Street wenig geschätzten Senator Kerry könnte den Markt hingegen zumindest kurzfristig belasten.

Die nur stark schaumgebremste wirtschaftliche Erholung verhindert auch in Westeuropa größere Kursanstiege. Deutlich besser sieht es hingegen in Osteuropa aus: Das Wirtschaftswachstum liegt um einiges höher als in Westeuropa und übertrifft auch das der USA. Die politischen Verhältnisse scheinen sich im allgemeinen ebenfalls weiter zu stabilisieren.

Von der Stärke der Ostmärkte wird auch Wien weiter profitieren. Zahlreiche Unternehmen sind stark in der Region engagiert und schaffen deutlich bessere Ergebnisse als ihre Mitbewerber, deren Fokus im Westen liegt. Der ATX sollte daher die gesamteuropäischen Indizes weiterhin übertreffen können.

Optimistisch kann man auch nach Asien blicken. China erlebt einen ungeheuren Konsumboom, der für starke Binnennachfrage sorgt und die gesamte Region beflügelt. Allerdings bleibt auf mittlere Sicht abzuwarten, ob die Maßnahmen, die in China eingeleitet wurden, um die überschäumende Konjunktur zu dämpfen, genau genug tariert werden können, um die Wachstumsdynamik der Gesamtregion nicht entscheidend zu schwächen.

Branchenmäßig fällt die Schwäche der Unternehmen aus dem an sich nicht-zyklischen Konsumgütersektor auf, etwa Coca Cola, Colgate oder Unilever, die mit negativen Meldungen zu Gewinn und Umsatz aufhorchen ließen. Es ist durchaus möglich, dass es sich hier um die Spitze eines Eisbergs handelt. Die aktuell geringe Konsumneigung ist dabei nur ein Problem. Strukturell zeichnet sich ab, dass die Markenbindung der Konsumenten deutlich schwächer wird. Dadurch wird die Konkurrenz durch Billigkonkurrenten und Handelsmarken stärker und der Margendruck für die Markenartikler nimmt zu.

Ein Comeback feiert hingegen die Dividendenrendite als wichtiges Kriterium für Investmententscheidungen. Damit kommen auch die Unternehmen stärker unter Druck, attraktive Ausschüttungen vorzunehmen.

Auf dem Rentenmarkt ist weiterhin Europa eindeutig zu favorisieren. Zwar ist bei Langläufern eine Korrektur absehbar, da ein Rendite-Niveau von unter vier Prozent fundamental zu tief erscheint. Auf Papiere mit etwas kürzeren Laufzeiten kann man sich aber durchaus einlassen. Hingegen kann man bei Dollar-Anleihen derzeit fast nur „Finger weg” sagen. Die stetigen Zinsschritte der Fed haben sich bis jetzt noch nicht ausreichend in den Kursen niedergeschlagen und der US-Bondmarkt ist daher derzeit eindeutig auf einem nicht gerechtfertigt hohem Niveau. Ebenfalls Vorsicht ist bei Unternehmensanleihen geboten: Der Risikoaufschlag gegenüber Staatspapieren ist sehr gering und es ist damit zu rechnen, dass der Renditeabstand wieder spürbar größer wird.

Wesentlich positiver erscheint das Bild bei Anleihen osteuropäischer Emittenten. Eine interessante Sondersituation bietet sich derzeit übrigens in Russland. Die wirtschaftlichen Fundamentaldaten würden eine deutlich bessere Bewertung russischer Anleihen rechtfertigen, doch die starke Abhängigkeit der politischen Situation von Präsident Putin sowie das Fehlen einer funktionierenden Struktur politischer Institutionen ist aus Sicht internationaler Investoren ein wesentliches Manko und belastet die Kurse. Aber gerade das eröffnet für die Zukunft ein beachtliches Gewinnpotential auf dem russischen Rentenmarkt.

Anhaltend hoch ist die Bedeutung der „Alternatives“ als Beimischung für Anlageportfolios. Allerdings ist die Marktlage für Hedgefonds mittlerweile sehr schwierig geworden, daher empfiehlt es sich, den „Alternatives“-Anteil verstärkt durch Immobilienwerte abzudecken.

Asset Allocation für das vierte Quartal 2004

ASSET ALLOCATION

- Aktien: kein Ausbruch aus Trading-Range erwartet, Absolut Return-Mandate nur mehr mit 60% der maximalen Aktiengewichtung

- Euro- und Eurokonvergenz-Anleihen bevorzugt, Rückschlagspotential beachten

- Alternative Investments attraktiv und als stabilisierendes Element unverzichtbar

AKTIEN

- Aktienmärkte günstig bewertet

- Amerika, Europa und Japan neutral eingeschätzt

- Betonung liegt auf Asien, Osteuropa und Österreich

ANLEIHEN

- Euro-Anleihen bevorzugt (Portfoliomix aus kurzen und langen Laufzeiten)

- Anleihen zentral- und osteuropäischer Emittenten weiter interessant

- Unternehmensanleihen aufgrund zu geringer Risiko-Aufschläge untergewichten


WÄHRUNGEN

- USD und Yen ohne klare Tendenz

- Bandbreite EUR/USD 1,17 – 1,25, Bandbreite EUR/JPY 124 –138

Quelle: FONDS professionell  

1485 Postings, 7601 Tage BleckOsteuropa-Kommentar, September 2004

 
  
    #114
06.10.04 19:07
Baring Asset Management: Osteuropa-Kommentar, September 2004
06.10.2004

Den aktuellen Marktbericht des Osteuropa-Teams von Baring Asset Management erhalten Sie in der beigefügten .pdf-Datei.  
Quelle: Baring Asset Management AG

http://www.fondsprofessionell.de/upload/attach/637552.pdf

 

1485 Postings, 7601 Tage BleckStudie: Osteuropa ist hochrentabel

 
  
    #115
29.10.04 16:37
Studie:
Osteuropa ist hochrentabel

(Die Presse) 21.10.2004

Investitionen in den mittel- und osteuropäischen Ländern werfen teils zweistellige Gewinnraten ab.



WIEN (apa). Investitionen österreichischer Firmen in den mittel- und osteuropäischen Ländern erbringen deutlich höhere Renditen als im restlichen Europa. Laut einer Studie des Beratungsunternehmens Contrast liegen die Gewinnraten bezogen auf das eingesetzte Eigenkapital in manchen Ländern sogar im zweistelligen Prozentbereich (siehe Grafik). In Westeuropa sind bestenfalls einstellige Rentabilitätswerte erzielbar. Mit ein Grund für die hohen Gewinne ist, dass das Wirtschaftswachstum in der Region seit Jahren zwischen fünf und sieben Prozent liegt.



Einen Gesamtsieger in der Länderbewertung gibt es laut den Contrast-Experten allerdings nicht, die einzelnen Staaten müssten getrennt nach ihrer Attraktivität als Absatzmarkt oder als Produktionsstandort beurteilt werden. In einer Reihung nach 21 Erfolgskriterien (wie Güterimporte, Risiko-Rating, Arbeitskosten oder Korruption) gelten Ungarn, Slowenien und Kroatien als die klassischen Absatzmärkte der Zukunft. Ukraine, Bulgarien und Rumänien werden hingegen die bedeutendsten Produktionsstandorte sein. Polen, Tschechien und die Slowakei können laut der Studie in beiden Kategorien stark punkten. Die baltischen Länder gelten dagegen als Nischenmärkte, weil sie relativ klein, weit von Österreich entfernt und bereist stark mit dem skandinavischen Wirtschaftsraum vernetzt sind.

Für österreichische Unternehmen, die die Ostöffnung bisher noch nicht für Investitionen genützt haben, gebe es nun die letzte Chance, auf den fahrenden Zug aufzuspringen, meinen die Experten. Das gelte insbesondere für den Möbel-, Textil und Elektro- Handel.
www.diepresse.com  

1485 Postings, 7601 Tage BleckOsteuropa: Wachstum weiterhin überdurchschnittlich

 
  
    #116
1
02.11.04 20:06
Capital-Invest: Osteuropa – Wirtschaftswachstum weiterhin überdurchschnittlich  
02.11.2004

Rallye am ungarischen Anleihenmarkt nach Leitzinssenkung.
Türkei: Empfehlung zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen ohne Auswirkungen auf die Märkte.
Ost-Aktienmärkte prolongieren die erfreuliche Entwicklung (+ 2,8 % im Oktober) - kurzfristige Volatilitäten jedoch nicht ausgeschlossen.
Die neuen EU-Mitgliedsländer zeigen weiterhin überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum. Herausragend  ist Polen, wo für heuer ein BIP-Wachstum von 5,8 % erwartet wird.

"Trotzdem hat sich gleichzeitig die Inflation in Polen beruhigt", erklärt Osteuropa-Fondsmanagerin Margarete Stasser, "was für ein Kursfeuerwerk am polnischen Anleihenmarkt sorgte".

Auch der ungarische Anleihenmarkt entwickelte sich im August überaus positiv - eine Reaktion auf die Leitzinssenkung der Notenbank.

Die Empfehlung der Kommission für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Türkei war schon eingepreist und hat daher keine nennenswerten Marktreaktionen hervorgerufen. Viel wichtiger wird der Fortschritt der Verhandlungen sein.

In Russland gelingt es dem Anleihenmarkt mittlerweile zunehmend, die Yukos-Affäre abzuschütteln. "Wir rechnen damit, dass wir mit Unterstützung der hohen Öl- und Rohstoffpreise weiterhin eine starke Performance bei russischen Anleihen sehen werden", so Strasser.

Mit einem Plus von 2,8 % (Stichtag 28. 10.) haben sich die Aktienmärkte Osteuropas, gemessen am MSCI Osteuropa Index weiterhin sehr positiv entwickelt.

"Der russische Aktienmarkt, den wir mittel- bis langfristig weiterhin sehr positiv sehen, könnte kurzfristig von der Zinserhöhung in China negativ beeinflusst werden", meint Paul Severin, Bereichsleiter Aktien in der Capital Invest. "Und natürlich reagiert der Markt weiterhin sensibel auf alle neuen Yukos-Nachrichten, weshalb wir derzeit in Russland etwas untergewichtet sind", meint der Experte. Was die Fundamentaldaten betrifft, spricht aber weiterhin sehr viel für Veranlagungen in Russland, sowie generell in Zentral- und Osteuropa.

Quelle: FONDS professionell  

1485 Postings, 7601 Tage BleckMeine Einschätzung zum CECE-Index

 
  
    #117
02.11.04 20:15
Der Cece-Index, der schon mehrfach von mir empfohlen wurde, steigt und steigt. Bald dürfte wohl eine kurze Erholung einsetzen, aber der Trend zeigt klar nach oben.

Seit Anfang 2003 ergibt sich ein toller Aufwärtstrendkanal, dessen obere Grenze bald erreicht ist. Deswegen gehe ich davon aus, dass der Index in den nächsten Tagen und Wochen nachgibt und eventuell noch mal Richtung 1250 Punkte zurückgeht. Da ist die Erholung aber spätestens zu Ende und der Weg geht weiter nach oben. Wenn der Index die 1250 Punkte erreicht, ist es wieder Zeit einzusteigen/neueinzusteigen/nachzukaufen. Von 1250 wird es dann aufwärts gehen und ich denke, dass wir Mitte 2005 beim CECE 1500 Punkte sehen.
Was meint ihr?
Gruß,
Bleck  

2189 Postings, 9005 Tage jgfreemansuper thread, weiter so! o. T.

 
  
    #118
02.11.04 21:31

1485 Postings, 7601 Tage BleckTschechische IT-Branche führt Osteuropa an

 
  
    #119
05.11.04 17:46
Tschechische IT-Branche führt Osteuropa an
PAC: Ab 2005 Abheben des Outsourcing-Markts erwartet

Bukarest/Prag (pte, 05. Nov 2004 08:20) - Die tschechische IT-Branche sucht unter den neuen EU-Beitrittsstaaten derzeit noch ihresgleichen. Wie das Beratungsunternehmen Pierre Audoin Consultants (PAC) http://www.pac-online.de in einer Analyse der mittel- und osteuropäischen IT-Märkte feststellt, kann das Land auf die am Weitesten entwickelten Marktbedingungen im IT-Bereich verweisen. Mit einem Anteil der IT-Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) von fünf Prozent (2003) positioniert sich Tschechien vor Ungarn, Polen und Rumänien. Während im vergangenen Jahr 2,9 Mrd. Euro für Informationstechnologie ausgegeben wurden, rechnet PAC für 2008 mit einer Steigerung der IT-Ausgaben auf 4,4 Mrd. Euro. http://www.pac-online.de/ger/presse.asp?p=2

Der Software- und IT-Services-Markt in Tschechien kann sich laut PAC sogar bereits mit seinen Nachbarländern Deutschland und Österreich messen. Der Markt erreicht mit einem 1,8-prozentigen Anteil am BIP ähnliche Werte wie die Konkurrenz in Deutschland (zwei Prozent) und Österreich (1,5 Prozent). Das Marktvolumen des Sektors betrug bei dem EU-Neuling im vergangenen Jahr 1,08 Mrd. Euro und soll sich nach den Berechnungen von PAC auf knapp zwei Mrd. Euro im Jahr 2008 fast verdoppeln. Insbesondere der Outsourcing-Markt, der bislang hinter den hochgesteckten Erwartungen zurückblieb, soll ab dem kommenden Jahr ein rasantes Wachstum hinlegen. Im Telekom- und Finanzsektor sei der Abschluss einiger Megadeals wahrscheinlich.

Der tschechische IT-Markt ist laut PAC von internationalen Branchenriesen wie Microsoft, IBM, SAP oder Accenture dominiert. Unter den Top 20 haben sich jedoch auch tschechische Unternehmen wie Unicorn, Stapro oder Anect mit flexiblerer Organisation und geringeren Preisen etabliert und verzeichnen überdurchschnittliche Wachstumsraten. Sie könnten zwar keine Hauptrolle bei größeren IT-Aufträgen übernehmen, so PAC, agierten aber oft als Subunternehmer. (Ende)  

Aussender: pressetext.austria
Redakteur: Jörn Brien,
email: brien@pressetext.at,
Tel. +43/1/81140-318


@jgfreeman: Danke! Mach ich.
Gruß,
Bleck  

1485 Postings, 7601 Tage BleckOsteuropa im Aufwärtstrend

 
  
    #120
05.11.04 18:15
Osteuropa-Report der Deutschen Bank (den Link zu der PDF-Datei gibt es unten):
Darin werden zunächst die Länder Polen, Russland, Tschechien und Ungarn vorgestellt. Zu jedem Land gibt es ein Landesporträt, zusätzlich noch Daten wie BIP/Kopf, Handelsbilanz, Arbeitslosigkeit, ... Außerdem gibt es zu jedem Leitindex ein Indexporträt. Aus jedem Land werden des Weiteren große Unternehmen vorgestellt:

Polen:
Bank Pekao
Polski Koncern Naftowy Orlen
TPSA

Russland:
Lukoil
Rostelecom
Surgutneftgaz
UES
Yukos

Tschechien:
Cesky Telecom
CEZ
Komercni Banka
Unipetrol

Ungarn:
Matav
MOL
Richter Gedeon
OTP-Bank

Außerdem gibt es Informationen über den CECE-Index, den ich ja bereits des öfteren hier im Thread vorgestellt habe. Zudem gibt es noch Infos zu Anlageprodukten.


Osteuropa im Aufwärtstrend
14:50 05.11.04

Die etablierten Weltbörsen lieferten dieses Jahr alle das gleiche Bild: Sie waren geprägt von Seitwärtsmärkten ohne eindeutigen Trend. Abseits der etablierten Börsen erreichten die Börsen im Osten Europas immer neue Höhen: Viele Indizes und Aktien notieren in der Nähe ihrer langjährigen Höchstständen. Anbei finden Sie einen interessanten Report der Deutschen Bank zu diesem Thema.

Attachments:

Osteuropa.pdf, (application/octet-st)

http://www.ariva.de/news/attachments/...pa.pdf?id=23170&optional=body

Der Download und das Öffnen dieses/dieser Attachments erfolgt auf eigene Gefahr.

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1485 Postings, 7601 Tage BleckOsteuropa: Fondsmärkte auf Wachstumskurs

 
  
    #121
10.11.04 15:57
Dienstag, 9. November 2004 09:16

Osteuropa: Fondsmärkte auf Wachstumskurs

In Osteuropa wird die Nachfrage nach Investmentfonds in den kommenden Jahren steigen. Zu diesem Ergebnis kommt die Fondsgesellschaft Pioneer in einer aktuellen Studie, die sie in Zusammenarbeit mit der Organisation für Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) erarbeitet hat.
Das Anlageverhalten der Anleger im Osten Europas werde sich stark verändern, heißt es in der Studie. Die Anleger würden vermehrt Bargeld und Bankeinlagen in anspruchsvollere Finanzprodukte umschichten, beispielsweise in Investmentfonds. Zudem werde sich das Angebot von Finanzprodukten in den osteuropäischen Staaten verbessern, wenn die Integration in die Finanzmärkte der Europäischen Union (EU) voranschreite.

Derzeit haben die neuen EU-Länder noch einen großen Nachholbedarf in Sachen Vermögensaufbau: So liegt das Pro-Kopf-Vermögen in den westlichen EU-Ländern im Schnitt bei rund 170 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), das entspricht rund 42.000 Euro. In den neuen Mitgliedsländern sind es dagegen nur 47 Prozent des BIP, was etwa 1.900 Euro entspricht. Zudem spiele Bargeld eine weitaus größere Rolle als in Westeuropa. Mit 32 Prozent liegt die Bargeldquote in Bulgarien am höchsten, in den alten Ländern der EU liegt sie dagegen bei nur 2,1 Prozent. Mit nur 0,1 Prozent weist Bulgarien zugleich die niedrigste Fondsquote am Vermögen der Einwohner auf, während sie beispielsweise in Ungarn bei rund 7 Prozent liegt.

Als Beispiel für die Entwicklung Investmentfondsbranche wird Italien genannt: Dort seien die Fonds 1985 auf den Markt gekommen. Ähnlich wie derzeit noch in den neuen EU-Ländern unterlagen die Fondsgesellschaften anfangs strengen Vorschriften bei der internationalen Streuung ihrer Fonds. Als diese Regelungen Ende der 80er Jahre aufgehoben wurden, habe die Branche ein internationales Niveau erreicht. Der Anteil von Investmentfonds am Pro-Kopf-Vermögen sei seitdem stark angestiegen und liege heute bei rund 15 Prozent, heißt es in der Studie.

DER FONDS.com 09.11.04 cl  

1485 Postings, 7601 Tage BleckNESTOR Osteuropa:Tschechien, Ungarn sind Favoriten

 
  
    #122
11.11.04 19:26
11.11.2004
Japarov (NESTOR Osteuropa): Tschechien und Ungarn sind Favoriten

Luxembourg (fondsweb) - "Mit Ausnahme von Polen lagen die wichtigsten osteuropäischen Indizes per Ultimo Oktober im grünen Bereich. In Russland kam es, getrieben durch hohe Energiepreise und reichlich vorhandene inländische Liquidität, zu guten Kursgewinnen. Ein Teil der Mittel stammte offensichtlich aus russischen Koffern und Kisten und wurde - trotz der anhaltenden Bedrängnis von Yukos und alten Ängsten bzgl. eines evtl. weiteren Vorgehens der Behörden gegen andere Oligarchen - am Aktienmarkt investiert", so Odeniyaz Japarov in seinem jüngsten Monatsbericht zum Marktumfeld des von ihm gemanagten NESTOR Osteuropa Fonds (ISIN LU0108457267).

Die wirtschaftlichen Fundamentaldaten Russlands sorgten laut Japarov für eine zusätzliche Unterstützung des Marktes, so dass der Fondsmanager davon ausgeht, dass nach einer Beendigung der Yukos-Affäre die lokalen Aktien gut performen werden. Der tschechische und ungarische Markt sind für Japarov weiterhin die Top-Favoriten des Jahres. "Der Oktober war ein weiterer positiver Monat und lockte viele in- und ausländische Investoren, die überwiegend in Blue Chips investierten, an. In Polen gibt es deutliche Zeichen für eine wirtschaftliche Erholung, die sich positiv auf die Unternehmensbilanzen auswirken sollte. Die sehr guten Zahlen der TELEKOM POLSKA für das dritte Quartal überraschten den Markt. Der Fonds verbesserte sich um 2,4 % und schlug somit erneut seine Benchmark (MSCI Emerging Markets Eastern Europe), die nur 1,1 % zulegen konnte", so Japarov abschließend.

www.fondsweb.de  

1485 Postings, 7601 Tage BleckFirmen kaufen mehr in Osteuropas Billigländern ein

 
  
    #123
15.11.04 19:47
Studie: Firmen kaufen mehr in Osteuropas Billiglohnländern ein
Montag 15 November, 2004 16:04 CET

Berlin (Reuters) - Deutsche Firmen kaufen einer Studie zufolge ihre Waren zunehmend in osteuropäischen Billiglohnländern ein. Der Einkauf in entfernteren Ländern wie China gilt dagegen oft als zu risikoreich.

"Deutschsprachige Unternehmen bevorzugen bei der Materialbeschaffung sichere Near-Shore-Länder wie Tschechien, Polen oder Ungarn gegenüber Off-Shore-Ländern wie China", hieß es in einer Accenture-Studie, aus der der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) am Montag Auszüge veröffentlichte. In Fernost seien die Kosteneinsparungen zwar noch wesentlich größer, aber die fast 240 befragten Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz fürchteten dort oft Sicherheitsprobleme wie die Wahrung von Marken- und Patentrechten oder Materialschwund. Dennoch nehme der Trend zur weltweiten Materialbeschaffung zu: "Global Sourcing in Niedriglohnländern boomt", teilte der BME mit.

Drei Viertel aller Unternehmen hätten mehrjährige Erfahrung damit, ihre Waren aus osteuropäischen Billiglohnländern zu beschaffen. Die Firmen würden oft weniger günstige, aber dafür als sicherer empfundene Geschäftspartner wählen, um Risiken zu vermindern. Nur jedes zehnte Unternehmen aus den drei Ländern bevorzuge China bei der Materialbeschaffung. Dies sei weniger als im weltweiten Vergleich, hieß es im Vorabergebnis der Studie. Die vollständigen Ergebnisse der Befragung in 14 Ländern sollen im Januar veröffentlicht werden.

Wer die Potenziale der weltweiten Materialbeschaffung ausschöpfen will, der muss nach den Worten von BME-Hauptgeschäftsführer Holger Hildebrandt "in jedem Fall ein Risikomanagement-System aufbauen, das die ganze Wertschöpfungskette erfasst". Hier hätten viele deutsche Unternehmen noch immer erhebliche Defizite.

www.reuters.de  

1485 Postings, 7601 Tage BleckESPA: "Osteuropa-Rallye noch nicht zu Ende"

 
  
    #124
16.11.04 19:34
16.11.2004
ESPA: "Osteuropa-Rallye noch nicht zu Ende"

Wien (fondsweb) - Die osteuropäischen Aktienmärkte sollten Investoren auch in den nächsten Jahren Freude bereiten. Zu dieser Erkenntnis kommen die Osteuropa-Aktienexperten der ERSTE-SPARINVEST in ihrem aktuellen Marktkommentar. Vor allem die türkische und die russische Börse dürften von Wirtschaftsreformen und starken Kapitalströmen profitieren. Auf Grund der hohen Volatilität müssten Anleger einkalkulieren, dass es zwischenzeitlich zu stärkeren Kursschwankungen kommen könne.

Die Anlageregion Osteuropa ist in den Fonds der ERSTE-SPARINVEST derzeit übergewichtet. "Wir sind generell optimistisch, was die Entwicklung der Aktienmärkte in den nächsten zwölf Monaten betrifft. Die CE-Staaten sollten dabei für die eine oder andere positive Überraschung sorgen", meint ERSTE-SPARINVEST Vorstand Franz Gschiegl. Investoren sollten sich weniger an politischen Ereignissen als viel mehr an den wirtschaftlichen Perspektiven der jeweiligen Länder orientieren. Das hohe Wirtschaftswachstum von 4,9 Prozent im heurigen Jahr und den prognostizierten 4,7 Prozent für 2005 sollte der Hauptantriebsmotor der Börsen sein. Zudem würden tendenziell weiter sinkende Inflationsraten ein freundliches Umfeld schaffen und die Angst vor Zinserhöhungen relativieren.

Osteuropa bzw. die neuen EU-Staaten nehmen einen wichtigen Platz in der Fondspalette der ERSTE-SPARINVEST ein. Fonds mit überwiegendem Osteuropa-Bezug verfügen bereits über ein Volumen von 517 Mio. Euro, das bedeutet einen Zuwachs von mehr als 90 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vor drei Jahren waren in diesen Fonds erst etwa 143 Mio. Euro veranlagt, so Gschiegl.

ESPA STOCK EUROPE-EMERGING (A) (EUR) (ISIN AT0000858428)
ESPA STOCK EUROPE-EMERGING (T) (EUR) (ISIN AT0000812938)

entwickelten sich den Fondsprofis zufolge zweistellig positiv. Trotzdem sei die Rallye an den osteuropäischen Aktienbörsen noch nicht vorbei. Fondsmanager Harald Gallob ortet generell einen Bewertungsabschlag von ca. einem Drittel zu den Aktienbörsen in Euroland. Das Kurs-Gewinnverhältnis (KGV) an den Euroland-Börsen liege derzeit bei 15,4, an den CEE-Börsen betrage es rund 10. "Wir erwarten, dass diese Differenz im Laufe der nächsten zwei Jahre abgebaut wird", so Gallob. Die osteuropäischen Börsen könnten nicht nur besser laufen als die Euro-Börsen, sondern auch andere Emerging-Markets schlagen, prognostiziert der Osteuropa-Fondsexperte.

www.fondsweb.de  

1485 Postings, 7601 Tage BleckDIHK sieht "große Exportchancen" in Südosteuropa

 
  
    #125
17.11.04 19:18
Deutsche Wirtschaft sieht "große Exportchancen" in Südosteuropa


BERLIN (Dow Jones-VWD)--Die deutsche Wirtschaft sieht nach der EU-Osterweiterung gute Exportchancen in den Ländern Südosteuropas. "Die Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen in den vergangenen fünf Jahren ist eindrucksvoll" erklärte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Ludwig Georg Braun, am Mittwoch in Berlin anlässlich einer Südosteuropa-Konferenz. Die deutschen Importe aus diesen Ländern seien um gut 35% auf knapp 5 Mrd EUR gewachsen, die deutschen Exporte hätten um 50% auf über 8 Mrd EUR zugelegt.

Braun kündigte an, dass sich die deutsche Wirtschaft "stärker als bisher in den Ländern selbst engagieren" will. Voraussetzung dafür sei aber, dass sich die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen "noch weiter deutlich verbessern". Ein Handicap der Länder der Balkan-Region sei die Begrenztheit ihrer jeweiligen nationalen Märkte. Der Aufbau eines Netzes bilateraler Freihandelsabkommen in der Region sei deshalb ein wichtiger Schritt, weil das gemeinsame Marktpotential von 55 Millionen Konsumenten die Gesamtregion und ihre Länder "wesentlich interessanter" mache, führte Braun aus.

Der DIHK-Präsident sieht attraktive Investitions- und Wachstumschancen vor allem in Touristik-Bereich. Er regte an, dass Deutschland sich mit dem Balkan-Anrainerland Italien zusammenschließt, um gemeinsame Industrieparks zu entwickeln. Bodo Hombach, Präsidiumsmitglied des Ostausschusses der deutschen Wirtschaft und ehemaliger Balkankoordinator der EU, betonte, dass alle Balkan-Länder "rasante Fortschritte bei der Demokratisierung und Modernisierung" gemacht haben.

Angetrieben werde diese Entwicklung durch die EU-Beitrittperspektive für diese Länder. Diese Perspektive sei ein Schlüsselfaktor. In diesem Sinne betonte auch Braun, dass ein EU-Beitritt der Balkan-Länder "in den nächsten zehn bis 15 Jahren durchaus realistisch ist". Da die Länder zumeist klein seien, seien auch die Lasten für die EU kleiner als bei der Osterweiterung.

Hombach erklärte, in den Balkan-Ländern sei es eine hochaufgeladene Frage, ob der EU-Beitritt in einem gemeinsamen Geleitzug oder als Wettrennen erfolge. Die EU-Politik sei vor diesem Hintergrund um ein austariertes Vorgehen bemüht. Das heiße: "Jedes Land dieser Region hat eine Beitrittschance, aber es gibt keine Aufweichung der Kriterien." Damit verbunden seien Stabilisierungs- und Hilfsangebote an die Länder, die Schwierigkeiten mit dem Erreichen der Kriterien hätten. Rumänien, Bulgarien und Kroatien nannte Hombach als die ersten drei potentiellen Beitrittskandidaten.
-Von Gerwin Klinger, +49 (0)30 28884125, berlin.de@dowjones.com
(ENDE) Dow Jones Newswires/17.11.2004/kli/apo

17.11.2004, 15:37
www.vwd.de  

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