Gazprom ADR 2022 - Wie geht's weiter?
Seite 1 von 355 Neuester Beitrag: 26.07.25 20:22 | ||||
Eröffnet am: | 08.04.22 21:16 | von: EarlMobileh | Anzahl Beiträge: | 9.855 |
Neuester Beitrag: | 26.07.25 20:22 | von: Silberruecken | Leser gesamt: | 8.562.073 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 750 | |
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da der "normale" Gazprom-Thread mittlerweile fast unleserlich geworden ist, hier neuer Vesuch, um sich zu der Gazprom-ADR-Sanktions-Problematik auszutauschen.
Mein bisheriger Wissensstand zum Thema (OHNE GEWÄHR!):
1.: Jeder/s ADR verbrieft das Recht auf 2 Original-Gazprom-Aktien. Die ADR werden von der Bank of New York Mellon (BNY, nicht gerade eine kleine "Zockerbude"...) herausgegeben.
2.: Das Recht auf Übertrag der jeweils 2 "Original-Aktien" pro ADR kann bei BNY beantragt werden, ist mit einer gewissen (eher sehr geringen) Gebühr verbunden und kann aber offenbar aktuell wegen Sanktionen nicht ausgeübt werden.
3.a): Bewohnern eines von RUS so benannten "unfreundlichen Staates" (womit u. a. die gesamte EU + CH + USA gemeint sind), sind Aktienverkäufe (+käufe?) russischer Aktien derzeit untersagt.
3.b)...auf der anderen Seite wickeln die Clearing-Stellen in der EU (Clearstream in LUX) gerade wegen EU-Sanktionen keinen Umtausch von ADR in russische Aktien ab.
4.: BNY hat das ADR-Programm Ende März 2022 gecancelt
5.: Die Depotbanken (z. B. Consors, DiBa, Sparkasse...) haben keinen Durchblick oder/und wenig Interesse, ihre Kunden mit sachdienlichen Informationen zu dem Thema zu versorgen.
6. Der "rein mathematische" Kurs eines Gazprom-ADRs liegt aktuell bei knapp 5,50 € pro ADR. (2 x MOEX-Rubelkurs in Euro).
7.: Manche Forenteilnehmer berichten neuerdings von "Horrorabfindungen" im Gegenzug für ausgebuchte Anteile an Gazprom-ADRs, obwohl dies niemals von ihnen autorisiert wurde.
Jetzt stellt sich die Frage - was tun?
Diverse Szenarien wurden schon vorgeschlagen:
A: Gar nichts tun und warten, bis sich die Depotbank meldet oder irgendwas macht.
B: Nichts machen außer der Depotbank mitzuteilen, dass man in der Sache "Gazprom ADR" nichts ohne eine/n klare Einwilligung/Auftrag/Weisung akzeptieren wird.
C: Einen Broker nutzen (oder dort ein neues Depot-Konto eröffnen), der den Handel an der MOEX für Nicht-Russen "in Friedenszeiten" ermöglicht und versuchen, die ADR dorthin zu transferieren (was offenbar gerade auch nicht möglich ist). Als Beispiel kursiert immer wieder "InteractiveBrokers", wobei auch dieser Broker angeblich gerade keine ADR in russ. Aktien tauscht bzw. tauschen kann.
D: Ausübungsantrag an die BNY stellen und sich die "Originalaktien" auf sein eigenes russisches Depotkonto (wenn man (auch) russischer Staatsbürger ist) oder die eines russischen Freundes buchen lassen. Hielte ich für eine interessante Option, geht aber wschl. auch nicht.
Also, was tun? Ich schwanke zwischen den von mir genannten Optionen A + B. Ich glaube, bis jetzt, hat niemand einen Plan, was gerade vor sich gilt in dieser Sache und vielleicht ist "Abwarten" wirklich die beste Option. Einen Vorteil durch einen Broker, "der auch MOEX kann", sehe ich nicht. Denn augenscheinlich sind die ADR gerade "nirgendwohin wandelbar" und (aus russischer Sicht) "Ausländer bleibt Ausländer" - egal bei welchem Broker.
Ich selber werde mich jetzt weiter informieren über die Rolle der Clearing-Stellen bei der ganzen Thematik, denn hier scheint mir der bisher juristisch fragwürdigste Punkt bei der ganzen Geschichte zu liegen.
Würde mich freuen, wenn die nächsten paar Beiträge zum Thema beitrügen.
Danke und viel Glück allen!
"EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte, Russland habe „wiederholt versucht, die Energieversorgung als Waffe zu nutzen und uns damit zu erpressen“. Europa habe daher entschlossene Maßnahmen ergriffen, „um den Hahn zuzudrehen und die Ära der russischen fossilen Brennstoffe in Europa endgültig zu beenden“.
Dies wird nun ein für alle Mal unterbunden!
Punkt!
https://www.atlantik-bruecke.org/...rale-der-usa-gegen-nord-stream-2/
8.10.2020: "Am Vortag schoss Polen nicht nur mit Worten,
sondern mit milliardenschweren Strafen gegen das Pipeline-Projekt. Die Wettbewerbs- und Verbraucherschutzbehörde Urząd Ochrony Konkurencji i Konsumentów (UOKiK) verlangt von dem russischen Konzern Gazprom 6,45 Milliarden Euro und von den finanziell am Bau von Nord Stream 2 beteiligten Unternehmen die Behörde 52 Millionen Euro. Betroffen sind davon der französische Energieversorger Engie, die britisch-niederländische Firma Royal Dutch Shell, die österreichische OMV und die deutschen Unternehmen Uniper (eine E.On-Abspaltung) und Wintershall."
https://www.nordkurier.de/politik/...rafe-gegen-nord-stream-2-1167018
26.10.2023: "Gazprom und seine fünf Ex-Partner, darunter Uniper und Wintershall, werden Polen keine Milliarden für den Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 zahlen. Der langjährige Prozess ist beendet."
https://www.berliner-zeitung.de/...nt-vor-gericht-in-polen-li.2152915
https://www.dw.com/de/nord-stream-2/t-60967504
"Es ist sehr wahrscheinlich, dass Nord Stream 2 ohne den Krieg nicht in Betrieb gegangen wäre, zumindest nicht zu dem Zeitpunkt, als der Krieg begann. Die Bundesnetzagentur hatte bereits im November 2021 die Zertifizierung ausgesetzt, weil der Betreiber nicht den deutschen Rechtsformen entsprach, was eine Inbetriebnahme im ersten Halbjahr 2022 unwahrscheinlich machte."
"Die Bundesnetzagentur hatte die Zertifizierung ausgesetzt und klare Bedingungen für eine mögliche zukünftige Zertifizierung formuliert, die der Betreiber nicht erfüllte"
"Kriegsbedingte Entscheidung:
Die russische Invasion in die Ukraine hat die politischen und sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen grundlegend verändert. Die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 wurde von der Bundesregierung gestoppt, da sie angesichts der Aggression nicht mehr verantwortbar war. "
Man kann den Bau natürlich so lange behindern, bis die neuen Gesetzte durch sind.
Was das Ganze mit dem Einmarsch der Russen 2022 in die Ukraine zu tun hat, außer dass vermutlich Ukrainer an der Sabotage beteiligt waren, erschließt sich mir nicht.
https://www.berliner-zeitung.de/...lichen-us-russland-deal-li.2340829
Leute, eure Sinnlos Diskussionen um Nord Stream müllen bestenfalls das Forum zu.
Frage?? Was hat das alles mit den ADR bzw. russischen Aktien zu tun. Ermöglicht ein möglicher Betrieb der Nord Stream Pipelines auch nur einem Anleger den Tausch seiner ungewandelten ADR???
Die aktuellen Themen sind die Abforderung von Altdividenden Lukoil, Phosagro etc.
Die Anforderung von Brokerunterlagen für einen Dividendenabruf und Einreichung in Russland.
Oder alternative Wege....
Die Russen
Die Amis
Wir wollten mit den Taliban auch nichts machen.
Wir wollen nach Afghanistan abschieben,
und auf einmal Reden wir mit Ihnen
werden auch Diplomatische Beziehungen in Zukunft aufbauen
Und wenn man die Rohstoffe dort abbauen kann,
dann ist die Moral auch egal.
Und genauso wird es nach dem Krieg auch mit Russland gehen.
Es war schon immer so.
Und wenn Russland wieder Investitionen aus dem Westen haben will,
dann wird das auch für uns geregelt.
https://en-m-wikipedia-org.translate.goog/wiki/...de&_x_tr_pto=rq
Es ist wichtig zu beachten, dass die Sanktionen nicht nur eine Reaktion auf die Atomwaffen- und Raketenprogramme Nordkoreas sind, sondern auch auf andere Menschenrechtsverletzungen und das repressive politische System des Landes."
Ende nicht in Sicht!
und erst in 100 Jahren ausbezahlt werden,
dann kann man die an die nächsten 3 Generationen vererben,
ohne Erbschaftssteuer zu zahlen.
Das das Leute nervt die sich am jetzigen 0 in den Büchern erfreuen,
weil sie meinen, das andere daran verzweifeln,
das erfreut mich schon jetzt,