Novartis - im Pharmabereich bestens positioniert
1. Pharma
2. Generika
3. Gesundheitsprodukte
4. Impfstoffe und Diagnostik
Positive Effekte:
+ Sehr solide Zahlen zum 3. Quartal, Nettogewinn stieg (samt Übernahmekosten) um 12% gegenüber Vorjahr (ohne Übernahmekosten sogar um 22%)
+ Die Pharamasparte konnte mit einem Umsatzzuwachs von 10% ihre Marktposition weiter verstärken.
+ Die Übernahmen haben bereits 8% zum Umsatzwachstum des Konzerns beigetragen.
+ Sieben Medikamente sollen in den nächsten 2 Jahren die Marktreife erlangen.
+ Verbesserung der operatien Marge im 9-Monatszeitraum von 23,0% auf 23,5%
Negative Effekte:
- Die Generika Sparte leidet unter den Preissenkungen (vor allem in Deutschland) die durch die zunehmende Konkurrenz nötig sind.
- Im Jahresverlauf werden sich höhere Kosten durch die Markteinführung von diversen Medikamenten negativ auf die Margenentwicklung auswirken.
KGV: 20
Gewinnwachstum: 13%
Div.-Rendite: 1,3%
KUV: 4,5
KBV: 3,8
Fazit:
Aufgrund der guten Positionierung im Pharmabereich hat Novartiv die Prognosen erhöht und wird auf Jahressicht eine 2-stellige Zuwachsrate generieren können. Unter der Markteinführung von Galvus und Tekturna wird aber die operativen Seite etwas leiden. Weiters ist auch mit etwas schwächeren Umsätze im Generikabereich zu rechnen.
Da der Konzern hinsichtlich Patentrechtsanfechtungen und -ausläufe wenig zu befürchten hat (im Gegensatz zu den meisten anderen Pharmaunternehmen) ist für mich Novartis ein klarer outperformer in der Pharmabranche.
xpfuture
https://www.msn.com/de-ch/finanzen/top-stories/...9e98c045bb83dcacbd9
Durch die unruhigen Zeiten der letzten Monate fuhr unsere Novartis-Aktie mit ausgesprochener Gelassenheit.
Immerhin ein Kursplus von 16% in den letzten sechs Monaten!
Novartis sucht nach Übernahmekandidaten
- im Small-Cap Bereich < 2 Mrd. $ MK
- evtl. im Bereich Onkologie
- der Motley Fool Autor nennt mögliche Ziele:
- NKTX 18,53$ (MK 896 Mio. $)
- DICE 20,33$ (MK 777 Mio. $)
- IMCR 33,42$ (MK 1,46 Mrd. $)
- NKTX 18,53$ (MK 896 Mio. $)
https://www.fool.com/investing/2022/05/02/...ls-are-these-3-biotechs/
https://seekingalpha.com/article/4521928-novartis-awakening-lethargy
https://www.capital.de/geld-versicherungen/...potenzial-32562422.html
https://www.finanznachrichten.de/...ebauter-rezessions-schutz-486.htm
https://www.novartis.com/investors/financial-data/quarterly-results
Novartis verdient weniger und stellt tieferes Wachstum in Aussicht
01.02.2023 | 07:48
Basel (awp) - Novartis hat auch im Schlussquartal 2022 teilweise mit Währungseinflüsse zu kämpfen gehabt. Diese sollten sich im neuen Geschäftsjahr aber deutlich abschwächen, so die Prognose.
Zwischen Oktober und Dezember hat Novartis 12,7 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Das ist ein Minus von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Zu konstanten Wechselkursen (kWk) ergab sich dagegen ein Anstieg um 3 Prozent.
Dabei steuerte die grössere Pharmasparte Innovative Medicines 10,4 Milliarden US-Dollar bei, ein Rückgang um 3 Prozent. Zu konstanten Wechselkursen resultierte hier ein Plus von 3 Prozent. Das Wachstum sei vor allem der anhaltend starken Performance der Medikamente Entresto, Kesimpta, Pluvicto und Kisqali geschuldet gewesen.
Belastend wirkten dagegen die zunehmend verfügbaren Nachahmer-Produkte. So verminderten sich die Verkäufe des MS-Mittels Gilenya und des altgedienten Augenmittels Lucentis im Schlussquartal drastisch.
Sandoz-Spin-Off auf Kurs
Die Generikasparte Sandoz setzte 2,3 Milliarden US-Dollar um, was einem Rückgang um 8 Prozent entsprach. Neben den Wechselkurseffekten habe vor allem die Preisentwicklung zu dem Rückgang beigetragen, erklärt Novartis.
Mit Blick auf den geplanten Spin-Off laufe hier alles nach Plan. Man sei auf Kurs, die Transaktion im zweiten Halbjahr 2023 durchzuführen, heisst es in der Mitteilung.
Operativ verdiente Novartis im vierten Quartal 1,9 Milliarden US-Dollar (-24%), während unter dem Strich ein Konzerngewinn von 1,5 Milliarden übrig blieb nach 16,3 Milliarden im Vorjahr. Zur Erinnerung: In der Vorjahresperiode sorgte der Verkauf des Roche-Anteils für einen Gewinnsprung.
Für Analysten ist allerdings der um verschiedene Einflüsse bereinigte Kern-Betriebsgewinn wichtiger. Mit 4,0 Milliarden fiel dieser im vierten Quartal etwas besser als der AWP-Konsens aus.
Der Jahresumsatz verminderte sich um 2 Prozent auf 50,5 Milliarden Franken. Zu konstanten Wechselkursen resultierte ein Plus von 4 Prozent. Damit lag das Wachstum im Rahmen der Management-Prognose. Der Jahresgewinn verminderte sich deutlich auf annähernd 7 Milliarden nach 24,0 Milliarden.
Die Aktionäre erhalten eine auf 3,20 Franken von 3,10 Franken erhöhte Dividende.
Leicht geringeres Umsatzwachstum erwartet
Im laufenden Jahr strebt die Novartis-Führung zu konstanten Wechselkursen ein etwas geringeres Wachstum an. So soll der Umsatz auf Konzernebene im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Für den operativen Kerngewinn wird eine Zunahme im mittleren einstelligen Prozentbereich angepeilt. Allerdings ist in dieser Prognose die abzuspaltende Generika-Sparte Sandoz noch enthalten.
Ohne die Generikasparte geht Novartis beim Umsatz zwar auch von einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich aus, das Kernergebnis dürfte aber etwas stärker, nämlich im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich wachsen.
hr/gab
© AWP 2023
Novartis legt positive Langzeitdaten zu Cosentyx vor
04.02.2023 | 08:24
Basel (awp) - Der Pharmakonzern Novartis hat Langzeitdaten zum Mittel Cosentyx (Secukinumab) im Einsatz gegen die Hautkrankheit Hidradenitis suppurativa (HS) vorgelegt. Zwei Phase-III-Studien hätten auch nach einem Jahr eine anhaltende Wirksamkeit und Symptomverbesserungen gezeigt, teilte das Unternehmen in der Nacht auf Samstag mit. Die Detaildaten wurden laut den Angaben im Fachmagazin "The Lancet" publiziert.
Die Daten zeigten, dass Cosentyx eine deutliche und lang anhaltende Verbesserung der HS-Symptome bewirken könnte, heisst es in der Mitteilung. Heute gebe es nur eine zugelassene Behandlungsmöglichkeit, die aber nicht bei allen Patienten eine Linderung der Symptome bewirke. Die Daten seien nun den Zulassungsbehörden in Europa und den USA vorgelegt worden. Novartis rechnet mit Entscheiden im Verlauf des Jahres 2023.
HS ist eine Hauterkrankung. Sie verursacht laut den Angaben schmerzhafte Abszesse, die zu offenen Wunden und irreversiblen Narben führen können.
rw/
© AWP 2023
BASEL (dpa-AFX) - Der Pharmakonzern Novartis hat mit der dem Brustkrebsmittel Kisqali einen Studienerfolg erzielt. Kisqali habe sich in der Phase-III-Studie Natalee als wirksam bei der Behandlung von Brustkrebspatienten gezeigt, teilte Novartis am Montag in Basel mit. In der Studie wurde Kisqali (Ribociclib) in Kombination mit einer endokrinen Therapie (ET), also einer Antihormontherapie, bei einer breiten Patientengruppe mit HR+/HER2- Brustkrebs im Frühstadium untersucht. Dabei liegt der Fokus auf Patienten, bei denen das Risiko hoch ist, dass der Krebs zurückkehrt. Analysten lobten die Resultate, die Aktie stieg am Vormittag um 5,6 Prozent.
https://www.finanznachrichten.de/...-angriff-aufs-allzeithoch-486.htm
First quarter results 2023
https://www.novartis.com/investors
https://www.novartis.com/news/media-releases/...ly-breast-cancer-asco
Der Pharmakonzern Novartis hat ein überraschend starkes zweites Quartal hingelegt und wird dadurch optimistischer für das Gesamtjahr. Im zweiten Quartal konnten die Schweizer dank guter Geschäfte mit dem Blockbuster Entresto und weiteren neuen Medikamenten den Umsatz und Gewinn steigern. Damit übertraf der Hersteller zugleich die Erwartungen am Markt, nachdem Novartis 2022 etwa wegen hoher Umbaukosten noch einen kräftigen Ergebnisrückgang verkraften musste. Die Generika-Sparte Sandoz will der Konzern nun im vierten Quartal abspalten.
An der Börse kamen die Nachrichten gut an. Kurz nach Handelsbeginn lagen Novartis-Papiere rund 3,5 Prozent im Plus.
"Novartis hat im vergangenen Quartal erneut ein starkes Umsatzwachstum und eine robuste Margensteigerung erzielt, was eine Erhöhung der Konzernprognose für 2023 ermöglicht", sagte Konzernchef Vas Narasimhan laut einer am Dienstag in Basel veröffentlichten Mitteilung. Im zweiten Quartal kletterte der Umsatz um sieben Prozent auf 13,6 Milliarden US-Dollar (12,1 Mrd Euro), zu konstanten Wechselkursen ergab sich ein Anstieg um neun Prozent.
Den größten Umsatzbeitrag lieferte wie üblich die Pharmasparte. Sie setzte von April bis Juni 11,2 Milliarden US-Dollar um, was einer Zunahme von sieben Prozent beziehungsweise neun Prozent zu konstanten Wechselkursen entspricht. Auch die vor der Abspaltung stehende Tochter Sandoz legte zu.
Konzernweit wurde das Wachstum durch einen höheren Produktabsatz getragen. Deutliche Zuwächse verbuchte Novartis insbesondere mit dem Herzmittel Entresto, seinen Krebstherapien Pluvicto und Kisqali sowie mit Kesimpta, das zur Behandlung der schubförmig verlaufenden Multiple Sklerose (MS) verwendet wird. Generikakonkurrenz bekam Novartis hingegen weiterhin für sein vom Patentablauf betroffenen MS-Mittel Gilenya zu spüren. Der Umsatz für das Mittel ging mehr als die Hälfte zurück.
Die Generika-Sparte, die Novartis nun zu Beginn des vierten Quartals abspalten will, setzte im zweiten Quartal 2,4 Milliarden Dollar um. Das war ein Plus im Vergleich zum Vorjahr von fünf Prozent. Vor allem in Europa wuchs die Sparte erneut kräftig. Eine anhaltend gute Dynamik bei den Neueinführungen des Vorjahres, eine starke Husten- und Erkältungssaison und das Biosimilar-Geschäft stützten diese Entwicklung.
Wie Novartis weiter mitteilte, hat der Verwaltungsrat einstimmig für die vorgeschlagene Trennung von Sandoz gestimmt. Die Aktionäre sollen im Rahmen einer außerordentlichen Generalversammlung am 15. September darüber abstimmen.
Unter dem Strich blieb zum Jahresauftakt mit 2,9 Milliarden Dollar ein um 37 Prozent höherer Konzerngewinn übrig. Novartis begründete dies unter anderem mit deutlich niedrigeren Kosten für den Konzernumbau. An der Börse und von Analysten wird aber besonders das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis beachtet. Diese Kennziffer konnte Novartis um neun Prozent auf knapp 4,7 Milliarden Dollar steigern. Damit wurden selbst die kühnsten Analystenerwartungen übertroffen.
Novartis wurde deshalb erneut zuversichtlicher für 2023. Laut der neuen Konzernprognose will die Unternehmensführung aufs Jahr gesehen den bereinigten operativen Gewinn im niedrigen zweistelligen Prozentbereich steigern - bisher hatte das Management ein Plus im hohen einstelligen Prozentbereich angepeilt. Mit Blick auf den Umsatz traut sich Novartis nunmehr eine Steigerung im hohen einstelligen Prozentbereich zu, die ursprüngliche Prognose hatte einen Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich vorgesehen.
Ganz überraschend kommt diese Erhöhung allerdings nicht. Analysten hatten bereits im Vorfeld der Zahlen damit gerechnet, dass Novartis die eigene Zielsetzung nochmals nach oben anpassen könnte.
Derweil will das Management ein weiteres Aktienrückkaufprogramm starten. Die starke Bilanz erlaube es dem Konzern, Aktien im Umfang von bis zu 15 Milliarden US-Dollar zurückzukaufen, teilte Novartis weiter mit. Die Flexibilität für weitere gezielte strategische Zukäufe werde weiter beibehalten.
Quelle: dpa-AFX
https://www.finanznachrichten.de/...tie-5-das-steckt-dahinter-486.htm
Novartis-Tochter Sandoz mit Studienerfolg für Konkurrenz-Arznei zu Bayers Eylea
Die Novartis-Tochter Sandoz hat mit einem möglichen Konkurrenz-Kandidaten zum Augenmedikament Eylea von Bayer (Bayer Aktie) einen Studienerfolg erzielt. Die Phase-III-Studie "Mylight" habe mit Blick auf die Wirksamkeit des Biosimilars die primären Ziele erreicht, teilte der Generikahersteller Sandoz am Dienstag in Basel mit. Das Mittel habe keinen klinisch bedeutenden Unterschied zum Referenzpräparat Aflibercept gezeigt, dem Wirkstoff in Bayers Eylea. Mit dem Medikament wird die altersbedingte neovaskuläre Makula-Degeneration (nAMD) behandelt. Sandoz will das Biosimilar zu Aflibercept in den kommenden Jahren auf den Markt bringen.Für Bayer werden die Patente für seinen Kassenschlager Eylea nach und nach auslaufen. Das schafft Raum für Konkurrenz durch günstigere Nachahmer-Präparate.
Quelle: dpa-AFX
Novartis erzielt mit Radioligand-Therapie Lutathera Erfolg in Krebs-Studie
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat einen Forschungserfolg erzielt. In einer zulassungsrelevanten Phase-III-Studie hat die Radioligand-Therapie Lutathera die gesteckten Ziele bei der Behandlung von Patienten mit Tumoren im Verdauungstrakt erreicht, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.
In der Phase-III-Studie Netter-2 wurde Lutathera als Erstlinienbehandlung in Kombination mit langwirksamem Octreotid eingesetzt. Die Behandlung zeigte laut den Angaben eine signifikante Verbesserung des Überlebens bei Patienten, die an sogenannten GEP-NETs, also speziellen gastroenteropankreatischen neuroendokrinen Tumoren der Grade 2 und 3 litten, im Vergleich zu hochdosiertem langwirksamem Octreotid allein.
Neuroendokrine Tumore (NETs) sind eine Krebsart, die von neuroendokrinen, also hormonbildenden Zellen im ganzen Körper ausgehen. Sie gelten gemeinhin als langsam wachsende, bösartige Erkrankungen.
Quelle: dpa-AFX
https://www.ariva.de/news/...er-sandoz-erhlt-eu-zulassung-fr-10947500
Novartis erwägt Verkauf von Firmenteilen in Nuklearmedizin
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis soll laut Kreisen einen Teilverkauf seiner in der radioaktiven Krebstherapie tätigen Tochtergesellschaft Advanced Accelerator Applications (AAA) erwägen. Der Verkauf stehe im Zusammenhang mit einer Trennung von Geschäften mit "tiefem Wachstum", berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Verweis auf informierte Personen.
Allerdings seien die Pläne des Konzerns aus Basel noch in einer frühen Phase, hieß es weiter. Novartis war am Dienstagnachmittag für einen Kommentar gegenüber der Schweizer Nachrichtenagentur AWP zunächst nicht erreichbar. Der Pharmakonzern hatte die damals an der US-Börse Nasdaq notierte französische Advanced Accelerator Applications im Jahr 2017 vollständig übernommen.
Quelle: dpa-AFX
https://www.finanznachrichten.de/...ie-eine-neue-aera-beginnt-486.htm
Novartis-Aktie verliert trotz guter Zahlen
Novartis-Aktien geben trotz guter Zahlen nach.
Experten äußern sich zurückhaltend zum soliden Zahlenwerk.
Markteinführungen verfehlen Erwartungen, höherer Ausblick bereits eingepreist.
Die Aktien von Novartis haben am Dienstag im frühen Handel trotz guter Zahlen nachgeben. Zuletzt verlor die Aktie 1,3 Prozent und setzte damit die Korrektur seit den Jahreshochs bei rund 90 Franken fort. Sie bewegte sich weiter in Richtung des September-Tiefs bei etwa 82 Franken, das zuletzt als Unterstützung diente.
Experten äußerten sich trotz des soliden Zahlenwerks zurückhaltend. Zwar habe Novartis beim Umsatz den Konsens um rund 500 Millionen Franken geschlagen, woher genau das komme, sei aber unklar, schrieb UBS-Analyst Colin White in einem ersten Kommentar. Denn das Unternehmen liste nur ausgewählte Produkte auf, und davon hätten einige wie Entresto, Zolgensma, Leqvio, Scemblix und Puvicto die Markterwartungen verfehlt. Zudem liege der angehobene Ausblick nur im Einklang mit den Konsens-Prognosen und biete daher auch keinen Impuls.
Die Analysten von JPMorgan verwiesen zudem darauf, dass einige der wichtigen Markteinführungen die Erwartungen verfehlt hätten. Der höhere Ausblick sei zudem weitgehend eingepreist gewesen.
Quelle: dpa-AFX
Novartis erhöht mittelfristiges Umsatzziel
Der Pharmakonzern Novartis will mittelfristig noch etwas stärker wachsen als bisher angepeilt. Der Schweizer Hersteller hebt seine Umsatzziele bis 2027 an. Mit der bereits Anfang Oktober erfolgten Abspaltung Generika-Sparte Sandoz sei inzwischen der Umbau in ein rein auf innovative Medikamente fokussiertes Unternehmen abgeschlossen, teilte Novartis am Dienstag anlässlich einer Investorenveranstaltung mit. Die Aktie legte im frühen Handel leicht zu.
Bis 2027 strebe der Konzern jährlich ein Umsatzwachstum von jährlich fünf Prozent an, sagte Novartis-Chef Vas Narasimhan der Mitteilung zufolge. Bislang hatte das Wachstumsziel bei vier Prozent pro Jahr gelegen. Das Margenziel bleibt unverändert, demnach sollen auch weiterhin mehr als 40 Prozent als bereinigter operativer Gewinn hängen bleiben.
Längerfristig zeigte sich Novartis zudem zuversichtlich, im mittleren einstelligen Prozentbereich zu wachsen. Seinen Optimismus begründete der Hersteller mit "der fundamentalen Stärke der bestehenden Marken mit geringem Risiko" und den in der Entwicklung befindlichen Produkten.
Jefferies-Analyst Peter Welford schrieb, die Anhebung der Mittelfristziele sei weitgehend wie erwartet ausgefallen, die längerfristigen, durchschnittlichen Gewinnerwartungen von Analysten (Konsens) könnten aber etwas steigen. Die gestärkte Pipeline und die verbesserte Effizienz des Konzerns zahlten sich mittlerweile aus.
"Wir sind weiterhin entschlossen, unsere fokussierte Strategie umzusetzen und kurz-, mittel- und langfristig einen erheblichen Mehrwert für unsere Aktionäre zu schaffen", sagte der Konzernlenker weiter. Novartis konzentriert sich durch den Umbau auf Krebs, Herz-Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen sowie die Immunologie und Neurologie.
Durch den Umbau wurde laut Konzern auch die Forschungs- und Entwicklungs-Pipeline gestärkt und die Produktivität verbessert. Das Portfolio umfasst laut Mitteilung nun 103 Projekte, darunter 46 neuartige Medikamente, für die im Zeitraum 2024 bis 2027 bis zu 15 wichtige Zulassungsanträge erwartet werden. Diese potenziellen Kandidaten wiederum zielten jeweils auf wichtige ungedeckte Bedürfnisse ab und wiesen ein erhebliches Umsatzpotenzial auf.
Von den bereits zugelassenen Mitteln dürften mehr als sechs Arzneien Umsätze von mehreren Milliarden erzielen. So erwartet der Konzern für das bereits zugelassene Herzmittel Entresto sowie das Schuppenflechtemittel Cosentyx Spitzenumsätze von jeweils bis zu 7 Milliarden US-Dollar. Auch neueren Zulassungen wie das Krebsmedikament Pluvicto oder den Cholesterinsenker Leqvio dürften demnach mehrere Milliarden Dollar (Dollarkurs) in die Novartis-Kassen spülen. Zudem kommen geplante Zulassungsanträge. Auch hier macht der Pharmakonzern zahlreiche Kandidaten mit Blockbuster-Potenzial aus - die also mindestens eine Milliarde Umsatz einfahren dürften.
Quelle: dpa-AFX
https://www.finanznachrichten.de/...-nach-top-news-kaum-wieso-486.htm