Norbert Walter über Merkels EU-Ziele


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Neuester Beitrag: 10.02.12 14:37
Eröffnet am:10.02.12 11:54von: NurmalsoAnzahl Beiträge:42
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14559 Postings, 6677 Tage NurmalsoNorbert Walter über Merkels EU-Ziele

 
  
    #1
5
10.02.12 11:54
Walter als ehemaliger Chefvolkswirt der Deutschen Bank dürfte ein Insider sein, wenn es um die Ziele der deutschen Politik in der EU geht. In einem Artikel für die New York Times sagt er deutlich, was Merkel nach seinen Worten nicht öffentlich sagen könne:
Ziel sei eine Fiskalunion, die Vereinigten Staaten von Europa. Weil aber Deutschlands wirtschaftliche Aussichten bei weitem nicht so rosig wären, wie die Leute das glauben, dürfe jetzt anderen Ländern wie Griechenland nicht mit kurzfristigen Unterstützungsmaßnahmen geholfen werden, denn diese Hilfen würden die Erreichung des langfristigen Ziels von Merkel(Fiskalunion, Vereinigte Staaten von Europa) erschweren.

Mit anderen Worten sagt Walter: Helfen dürfen wir denen jetzt nicht, ihre Löcher zu stopfen, auch wenn sie uns immer wieder bitten, denn sonst können wir das Ziel von Merkel, die Vereinigten Staaten von Europa nach deutschen Spielregeln, nicht erreichen. Wir müssen dazu unsere momentane Stärke ausnutzen, die uns morgen schon verloren gehen könnte.

http://www.nytimes.com/2012/02/09/opinion/...;partner=rss&emc=rss


http://www.nytimes.com/2012/02/09/opinion/...;partner=rss&emc=rss  
16 Postings ausgeblendet.
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25196 Postings, 8801 Tage modaha, kiiwii, Klartext

 
  
    #18
1
10.02.12 12:57
Merkel will innerhalb der EU:

"Staatenfinanzausgleich"

d.h. Deutschland darf dann für die Hungerleider zahlen,

z.B. Rumänien usw.

129 Postings, 4958 Tage DieWurstAusserdem ist es interessant

 
  
    #19
10.02.12 12:57
Es hies ja immer Deutschland wäre altmodisch mit den Ausbildungen und Mittelstand.

Und UK und USA versuchen jetzt wo Deutschland/Europa in der Zwangsjacke stecken genau dieses nachzumachen.  

129 Postings, 4958 Tage DieWurstDas Problem ist z.B.

 
  
    #20
3
10.02.12 12:58
Aber auch Staatenfinanzausgleich aber die Sozialleistungen sind auch stark Unterschiedlich Beispiel Frankreich.

Sehr hohe Ausgaben für Familien,Sozialhilfe etc.

Deutschland zahlt aber hat sehr niedrige Standards was das angeht...  

25196 Postings, 8801 Tage modStaatenfinanzausgleich innerhalb der EU

 
  
    #21
1
10.02.12 13:06

Wenn das - nach dem angeblichen Willen unserer Kaiserin - kommt  dann

kannste nur eins:  

 

Auswandern

129 Postings, 4958 Tage DieWurstJa nach Frankreich

 
  
    #22
3
10.02.12 13:09
Die werden sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen ;)

Also alle schön "französisch" lernen  

25196 Postings, 8801 Tage modIch glaube allerdings,

 
  
    #23
10.02.12 13:14
dass das nicht gemeint ist,
sondern:

Staaten, die keine Haushaltsdisziplin zeigen, verlieren
ihre Haushaltssouveränität.

25196 Postings, 8801 Tage modNichtbeistandsklausel in der EU

 
  
    #24
10.02.12 13:20
gibts doch jetzt schon:

"No-bail-out" Klausel des Art. 125 AEUV

http://dejure.org/gesetze/AEUV/125.html

129861 Postings, 7681 Tage kiiwiiDas Dilemma ist: Wie setzt man Haushaltsdiziplin

 
  
    #25
10.02.12 13:25
in den einzelnen Staaten durch, wenn man zugleich die demokratischen Rechte der betroffenen Bürger - und ihre Würde - wahren will ?

25196 Postings, 8801 Tage modalso Traumtänzerei (P1)

 
  
    #26
10.02.12 13:26

21160 Postings, 9384 Tage cap blaubärfrüher wurden kriege für sowas geführt

 
  
    #27
2
10.02.12 13:31
nun werden wir auf bürokratischen weg verspeist,hätte gegen das ganze ja nix wenn die entscheider nicht offensichtlich so blöd wären,datt iss radikal-heinblödizismus in reinkultur,
ob walther/sinn/ gerke und wie die "geistesgrössen"so heissen hat keiner nen ansatz von durchblick,datt hat alles bestand wie ne wetterprognose,allerdings werweisswas an auswirkung,schon die mitgliedsrekrutierung war kappes,in versicherungsdeutsch es wurden brennende häuser versichert,sooo und die gleichen köppe sollen das nun retten.
unser part verkörpert vom fetten kohl hat die wiedervereinigung ermöglicht z.t.bezahlt
blaubärgrüsse  

129861 Postings, 7681 Tage kiiwiiEin anderes Dilemma ist: Der deutsche Staat

 
  
    #28
10.02.12 13:33
setzt seine Steueransprüche gegen die Steuersubjekte mit allen Mitteln durch, auch mit geheimdienstlichen, und droht Steuersündern (ab einer gewissen Höhe) mit Gefängnisstrafe.

Da ist es dann in der Tat natürlich schwer einzusehen, daß man anderen Staaten finanziell aus der Patsche hilft, die unter anderem deshalb in derselben sitzen, weil sie auf die Durchsetzung ihrer Steuerhoheit ganz leger verzichten...

31082 Postings, 8462 Tage sportsstarDas ist kein Dilemma (#25),

 
  
    #29
10.02.12 13:35
sondern eine Frage der Vernunft und des Erklärens seitens der Politik - und wenn nötig muss die Klärung eben über das Plebiszit erfolgen...funktioniert in Irland ja auch.  

129861 Postings, 7681 Tage kiiwiiIch sehe auch nicht mehr ganz ein, daß wir unter

 
  
    #30
1
10.02.12 13:36
Androhung von Gefängnisstrafen zu Steuerehrlichkeit gezwungen werden, nur damit dann die abgepresste Kohle in irgendwelchen mediterranen Sümpfen landet...

31082 Postings, 8462 Tage sportsstar...und ich sehe nicht mehr ein,

 
  
    #31
10.02.12 13:38
dass die Steuererlichkeit nur für den kleinen Bürger mit seinen paar mickrigen Kröten relevant sein soll.  

129861 Postings, 7681 Tage kiiwii#29- doch ist es, denn was in Land A funktioniert,

 
  
    #32
10.02.12 13:39
funktioniert in Land B - D noch lange nicht...

129861 Postings, 7681 Tage kiiwii#31 - siehste, da gehts dir wie mir

 
  
    #33
10.02.12 13:41
wobei es aber prinzipiell für das o.a. Problem irrelevant ist, ob der betroffene deutsche Steuer-Bürger klein oder nicht klein ist  

31082 Postings, 8462 Tage sportsstarNein,

 
  
    #34
10.02.12 13:43
ein Volksentscheid ist in jedem Land möglich und funktioniert. Nur bringt nicht jedes Land die gleichen Ergebnisse hervor...das ist dann aber dennoch kein Dilemma, sondern einfach ihr gutes Recht und sollte die anderen Teilnehmerländer nicht stören. Zumindest darf es sie nicht stören.

21160 Postings, 9384 Tage cap blaubärvolksentscheid=

 
  
    #35
10.02.12 13:58
datt wird nix,wenn jemand euch vorrechnet watt ett kostet im club zu sein, isset vom tisch,genau wie die inhaber vonner grillstube saloniky nix mehr rente mit fuffzig und steuerfahndung am arsch nöööö datt gibt nix
blaubärgrüsse  

31082 Postings, 8462 Tage sportsstarEuropa für den Griechen-Exit bereit

 
  
    #36
10.02.12 14:10
denn die Tabus fallen immer mehr..

Quelle: http://www.presseurop.eu/de/content/article/...n-griechen-exit-bereit

8. Februar 2012 - De Volkskrant Amsterdam

Indem sie, wie Anfang der Woche EU-Kommissarin Neelie Kroes, den Euro-Austritt Griechenlands in Erwägung ziehen, scheinen die Politiker das Terrain auf diese Eventualität vorbereiten zu wollen. Zum selben Zeitpunkt verhandelt Athen noch mit den privaten Gläubigern über einen Forderungsverzicht.
Marc Peeperkorn

Natürlich wurde Neelie Kroes am 7. Februar von ihren Kollegen der EU-Kommission gleich zurückgepfiffen. Die offizielle Linie in Brüssel ist und bleibt, dass Griechenland im Boot bleibt und dem Land mit aller Macht geholfen wird – mit einem neuen Notfall-Darlehen in Höhe von130 Milliarden Euro. Denn wenn einer wegfallen würde, stürzte das ganz Euro-Bauwerk zusammen. Und in diesem Fall überträfen die Kosten die Nothilfe für Griechenland bei weitem.

Dass die EU-Kommissarin für die Digitale Agenda Kroes diese finanzielle Dominotheorie am Montag in ihrem Interview mit De Volkskrant zurückgewiesen hat, war weder ein Versprecher noch ein Ausrutscher. Ihre Worte passen zu einem Trend, der im letzen Herbst begann. Er besteht darin, die letzten Euro-Tabus zu brechen, so dass die Geister reif sind, – falls nötig – die Griechen in ihrem Schlamassel versinken zu lassen.

Das erste Euro-Tabu – nicht schlecht über griechische Politiker zu sprechen – wurde im vergangenen September von EU-Diplomaten über Bord geworfen. Der monatelang angestaute Ärger über die Versprechen, die Athen schneller vergaß als umsetzte, führte zu polternder Kritik seitens der Diplomaten.

[...]

Das zweite Tabu – ein Land verlässt die Eurozone – verschwand Anfang November dank Bundeskanzlerin Merkel und des französischen Staatspräsidenten Sarkozy.

Als der griechische Ministerpräsident zu ihrem Ärger ein Referendum über die Sparpläne ankündigte, machten “Merkozy” deutlich, dass es offensichtlich nur eine strittige Frage gibt: Bleibt Griechenland in der Eurozone oder nicht? Ein Austritt ist also möglich.

Später im selben Monat machten die beiden EU-Präsidenten Van Rompuy und Barroso dem dritten Tabu den Garaus: Der Euro ist sterblich. In einer emotionalen Rede vor dem Europäischen Parlament warnten die beiden, dass der Fortbestand des Euro auf dem Spiel stünde, sollten die EU-Staats- und Regierungschefs nicht schnell eingreifen.

In der vergangenen Woche war Tabu Nummer vier an der Reihe: Ein Euroland kann pleitegehen. Wieder einmal waren es Merkel und Sarkozy, aber auch der niederländische Finanzminister De Jarger, die erklärten, dass Athen seine zweite Notfallhilfe in Höhe von 130 Milliarden Euro vergessen könne, sollten die Forderungen der Geldgeber EU und IWF nicht umgesetzt werden. Und ohne dieses Geld ist Griechenland bankrott, stellte der Vorsitzende der Eurogruppe Jean-Claude Juncker für jeden klar.

[...]

Alle sind bereit

Und nun bricht eine EU-Kommissarin das fünfte und letzte Tabu – eigentlich ein Dogma: Die Eurozone bricht zusammen, sollte Griechenland zur Drachme zurückkehren. “Das ist einfach nicht wahr”, sagte Kroes. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die griechische EU-Kommissarin für Fischerei Damanaki am vergangenen Wochenende behauptete, dass die Notfallpläne im Falle eines Ausstiegs Griechenlands in Brüssel bereits vorliegen. Was die EU-Kommission wiederum dementierte.

Was Merkel, Sarkozy, Kroes und die EU-Diplomaten tun, ist, die Diskussion über einen eventuellen Ausstieg Griechenlands aus der Eurozone zu thematisieren. Der niederländische Ministerpräsident Rutte und sein Finanzminister De Jaeger erkennen seit Dienstag [den 7. Februar] auch an, dass ein solcher Schritt im Bereich des Möglichen ist.

Nicht, dass er diese Woche erfolgen werde – die sehr schwierigen Verhandlungen, die momentan in Athen zwischen den Gläubigern und der griechischen Regierung stattfinden, werden vermutlich zu einer Einigung führen.

Aber alle Beteiligten wissen, dass die Geldgeber in drei Monaten wieder in Athen auf der Matte stehen werden, um festzustellen, dass Griechenland seine Versprechen zum wiederholten Male nicht erfüllt hat. Und alle werden dann für einen Griechenland-Austritt gerüstet sein. Überraschen wird er niemanden mehr.

14559 Postings, 6677 Tage NurmalsoDie Griechen spielen nicht mehr mit.

 
  
    #37
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10.02.12 14:16
Wenn die Konservativen dort nicht mit unterschreiben, ist es aus. Das scheint jetzt so zu sein. Und die Polizeigewerkschaft fordert die Festnahme der Troika-Vertreter.
Der Kessel wird wohl bald platzen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,814526,00.html  

31082 Postings, 8462 Tage sportsstarautsch..

 
  
    #38
1
10.02.12 14:21
[...]

Polizeigewerkschaft fordert Festnahme der Troika-Kontrolleure

In der Krise kommen immer kuriosere Forderungenauf: Der Vorstand der Gewerkschaft der Polizisten des Landes (POESY) drohte mit der Festnahme der Kontrolleure von EU, IWF und EZB. Nach Ansicht der Gewerkschaft versuche die Troika, mit den harten Sparmaßnahmen die demokratische Ordnung umzuwerfen. Zudem versuche sie, die "nationale Souveränität" zu verletzen und vom griechischen Volk wichtige Güter zu rauben. "Wir warnen Sie, dass wir die sofortige Ausgabe von Haftbefehlen fordern werden", hieß es am Freitag unter anderem in einer schriftlichen Erklärung, die an die Troika-Vertreter geschickt wurde. Zudem wurde am Freitag ein Flugblatt verteilt, auf dem "Wanted" (gesucht) stand und das für die Festnahme der "Troikaner" einen Euro als Belohnung in Aussicht stellte.

[...]

Q: s. #37

3385 Postings, 4901 Tage Tim BuktuHaha... Ab in Gulag... ;-)

 
  
    #39
10.02.12 14:26

21160 Postings, 9384 Tage cap blaubärmachnureinenplan

 
  
    #40
1
10.02.12 14:33

21160 Postings, 9384 Tage cap blaubärneue euro hymne

 
  
    #41
10.02.12 14:35

5123 Postings, 5748 Tage deadlinewir erleben jetzt den europäischen Frühling

 
  
    #42
1
10.02.12 14:37
und bald werden sie den Zwerg aus dem Palast jagen...


denen geht die Klammer eins zu tausend, mitterlweile werden 100 Mrd im Monatstakt verbrannt...

alles klar  

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