€aS:Value oder Growth,oder wieso nicht beides?2007


Seite 1 von 3
Neuester Beitrag: 12.07.07 06:35
Eröffnet am:31.12.06 14:05von: Peddy78Anzahl Beiträge:63
Neuester Beitrag:12.07.07 06:35von: Peddy78Leser gesamt:19.388
Forum:Börse Leser heute:1
Bewertet mit:
7


 
Seite: <
| 2 | 3 >  

17100 Postings, 6879 Tage Peddy78€aS:Value oder Growth,oder wieso nicht beides?2007

 
  
    #1
7
31.12.06 14:05
kann kommen.

Auch wenn beides sicher schwieriger zu finden ist,
sollte sich díe suche nach diesen Werten lohnen.
Und es gibt sie.
Fundamental wird mir da sicher recht geben können.

Muß diesmal aus Zeitgründen auf eine ausführliche Zusammenfassung verzichten,
hab mich aber trotzdem für die "€aS Kompakt-Kompakt" Version entschieden,
emfpfehle euch aber heute anstatt Zahlreicher Kauftipps,
diesmal 3,10 € zu investieren,
eine absolut geniale Ausgabe,
Super interessante Beiträge,
von interessant bis witzig.
Ein "Muß" für Kalte Sonntage.
Heute die Top Beiträge wie ich finde:

"Value oder Growth,
Anlagestrategie".

"Das war und das wird",
absolut lesenswert.
Gute Einschätzungen für 2007 denen ich mich größtenteils anschließen kann.

"Die Tipps der Redaktion" für 2007,
manche wieder zu konservativ,
bei Bavaria vielleicht zu spät,
aber Aussichtsreiche Werte dabei.

"Madonna adoptiert Pischetsrieder"
Einblick ins Tagebuch 2007
Lustiger und genialer "Ausblick" auf 2007,
wie es werden oder wohl eher nicht werden wird.

Aber am besten selber kaufen!

Kaufempfehlungen:

€uro am Sonntag
bei 3,10 € kaufen!
"strong buy"

OMV
Um 42 € sehr interessant, neue Fantasie kommt in die OMV Aktie.

Münchener Rück
Aussichtsreich,
lt. € auch noch 10 % locker drin.

C-Quadrat
Profiteur des Börsenbooms,
lt. € fast 50 % drin.

Finger weg wenn auch mittlerweile (zu?)spät:

Jack White
Vertrauen und Geld mittlerweile weg.

Allen einen Guten Rutsch.
Ein Erfolgreiches und Gutes Jahr 2007,
politisch und an der Börse ein sicheres Jahr,
mögen uns größere Turbolenzen erspart bleiben,
die Hoffnung stirbt zuletzt.
Privat und Gesundheitlich keine Rückschläge.
Peddy78

PS:
Vieles wird anders,
das Gute bleibt.
Hoffen wirs mal.  

17100 Postings, 6879 Tage Peddy78Madonna adoptiert Pischetsreider (EuramS)

 
  
    #2
31.12.06 16:05
Viel Spaß beim lesen:

Madonna adoptiert Pischetsreider (EuramS)
31.12.2006 08:15:00


   
… und andere denkwürdige Ereignisse, die im neuen Jahr passieren werden. Jedenfalls steht es so im Tagebuch eines Anlegers 2007
von Andreas Pilmes

6. Januar

Sinnfrage 1 des Anleger-Daseins lautet: Warum bin ich eigentlich immer noch nicht reich? Sinnfrage 2: Warum kaufe ich überhaupt Aktien und anderes Zeugs (von dem ich mitunter nicht mal kapiere, wie es funktioniert), wenn ich mit Festgeld sowieso besser fahren würde als mit meinem Investment-Murks? Die Antwort auf beide Fragen kann nur lauten: aus Sportsgeist. Habe für mich den Typus des Sporting Investors kreiert – in steigenden Märkten schwach gewinnen, in fallenden stark verlieren. Steige jetzt in Indien ein. Kommentar meines Bankers: "Wollen Sie 1,1 Milliarden Menschen ins Unglück stürzen?" DAX steht mittlerweile bei 6740 Punkten, getrieben vor allem von der Aktie der Deutschen Börse. Sie wird wohl mit einer großen asiatischen Börse fusionieren, heißt es.

Ex-Telekom-Ricke, Ex-VW-Pischetsrieder und ein unbekannter Dritter sollen vagabundierend bei Merzig im Saarland gesehen worden sein, gekleidet als die drei Weisen aus dem Morgenland. Oder die drei Waisen? Sehe aus sozialen Gesichtspunkten doch vom Indien-Investment ab und erstehe Aktien der Deutschen Börse zu je 135,90 Euro.

5. Februar

Angeblich war der dritte Weise TUI-Frenzel. Sein Büro dementiert. Er sei zur fraglichen Zeit noch im Amt gewesen. Auf Nachfrage heißt es, ob dies aktuell noch zutreffe, könne man nicht beantworten.

Kundenservice ist das Gebot der Stunde bei der Telekom. Neu-Vormann Obermann exhumiert das Fräulein vom Amt. Die persönliche Vermittlung gibt es auf Wunsch für drei Cent mehr pro Anruf. In einer Nacht- und Nebelaktion werden bei den ersten vier Millionen Kunden (vor allem Rentner) die Telefonapparate gegen neue Geräte ohne Wähltasten ausgetauscht. Gratis.

Die T-Aktie legt binnen weniger Stunden 20 Prozent zu, als bekannt wird, dass der FC Bayern sein Paket von einer Million Stück im Tausch gegen ein siebenjähriges Nachwuchs-talent an Schalke 04 transferiert hat. Analysten gehen davon aus, dass damit der Einstieg von Gazprom bei der Telekom so gut wie perfekt ist. Die Deutsche Börse wird angeblich von den Börsen in Bhutan, Kambodscha und Ost-Timor umworben. Kurs bei 148 Euro.

21. März

Der Weihnachtskaufrausch setzt sich noch immer nahtlos fort. Statistisch gesehen besitzt jetzt jeder Deutsche vier Handys, zwei Flachbildfernseher und drei Digitalkameras. Die Metro-Aktie hat gerade die 100-Euro-Marke überwunden, das "Wall Street Journal" widmet dem Unternehmen eine Titelgeschichte, in der Vergleiche mit Google gezogen werden. Siemens-Chef Klaus Kleinfeld eröffnet eine Analystenkonferenz mit dem Hinweis auf sein Aussageverweigerungsrecht. Aufseher von Pierer steckt derweil den Anwesenden Kuverts zu, auch den Pressevertretern. Dadurch wäre das Ganze beinahe unerwähnt geblieben. Erst nachdem Siemens-Anwälte per Fax dummerweise auch bei jenen Blättern dementieren, deren Vertreter gar nicht zugegen waren, wird die Angelegenheit öffentlich. Eine gewisse Empörung macht sich breit. Deutsche-Börse-Chef Francioni bestätigt Gespräche mit "interessanten Investoren". Kurs bei 153 Euro.

10. April

Ferdinand Piëch landet den lang erwarteten Überraschungs-Coup: Porsche verkauft seine Mehrheit an VW an die Chinesen. Die Umbenennung in Brilliance erfolgt trotz heftiger Proteste von Niedersachsen-Wulff sowie VW-Werkern. Die 38-Stunden-Woche lehnen die Gewerkschaften zunächst ab, lenken aber ein, als im Gegenzug die neue VW-Führung in Shanghai die Übernahme der Mitgliedsbeiträge zur IG Metall sowie zum VfL Wolfsburg zusichert sowie letzterem einen einstelligen Tabellenplatz garantiert. Piëch wiederum will den VW-Erlös in den Kauf der Marken Ferrari, Maserati sowie Aston Martin stecken. Zudem plant er die Wiederbelebung von MG, Triumph, Austin und Borgward, die der Bugatti-Gruppe angeschlossen werden sollen. VW-Chef Winterkorn wandert in die Mandschurei aus. Deutsche Börse steht bei 160 Euro. Mittlerweile seien auch die Börsen Obervolta sowie Malawi an einer Übernahme interessiert.

23. Mai

Gesundheitsministerin Schmidt tritt überraschend zurück – die Welt sei doch deutlich schneller als sie sprechen könne, heißt es zum Abschied. Allerdings munkelt man auch, dass es gar nicht Schmidt sei, sondern der Kabarettist Matthias Richling, der diese Rolle bereits seit Jahren spiele, nun aber wegen ernst zu nehmender Engagements nicht mehr zur Verfügung stehe. Die Aktien der deutschen Pharmafirmen jedenfalls schnellen hoch, treiben den DAX auf über 7500 Punkte. Bis die Kanzlerin verbreiten lässt, sie wolle die Gesundheitsreform nicht schon wieder überdenken, überhaupt sei sie das Thema Reformen grundsätzlich leid. DAX verliert 300 Punkte. Bernd Pischetsrieder soll in einem Fantasiekostüm bei der Arbeitsagentur in Wolfsburg vorstellig geworden sein. Deutsche Börse steht vor der 200-Euro-Schwelle. Nachdem Obervolta zurückgezogen hat, sollen jetzt mehrere Private-Equity-Firmen, darunter die von Ex-Brötchenmogul Heiner Kamps, vorm Einstieg stehen. Werde ich doch noch reich?

4. Juni

Sell in May and go away? Glücklicherweise verpasst. DAX steht wieder bei 7400 Punkten, die Deutsche Börse bei 175 Euro. Angeblich soll sie nach dem Einstieg von Kamps jede Menge Filialen eröffnen. Pischetsrieder und Ricke treten in Fußgängerzonen als Stand-up-Comedians auf. Allerdings versteht niemand Pischetsrieder und Ricke ist nicht lustig. Sollen wohl deshalb eine Show auf ProSieben bekommen. Dort schwächelt die Quote, nachdem das Programm mittlerweile vorwiegend aus niederländischen Gameshows in Originalsprache besteht.

18. Juli

Der DAX hat seit 5. Juni locker 1500 Punkte abgegeben. Mangels Fußball-WM scheint das Land in tiefe Depression gesunken zu sein. Sogar der Kaufrausch ebbt ab, nachdem in jedem zweiten Haushalt ein Brilliance Polo für 6000 Euro steht. Für die Deutsche Börse interessiert sich offenbar keine Sau – Kamps macht doch lieber mit Boris Becker eine Tennisschule auf. Aktie steht knapp unter 100 Euro.

Dafür herrschen seit mittlerweile zehn Wochen Temperaturen über 30 Grad. Solaraktien sind wieder schwer angesagt. Getrieben werden die Kurse auch von der achten Erhöhung der Strom- und Gaspreise in diesem Jahr, die von der Kanzlerin höchstselbst mit Hinweis auf die freie Marktwirtschaft verteidigt werden. Nachdem sie ihren Wirtschaftsminister Michael Glos in den Aufsichtsrat von E.on entsorgt hat (wo er sich speziell mit dem Versuch, Endesa bis Ende des laufenden Jahrzehnts zu übernehmen, beschäftigen soll), erhebt sich kein Widerspruch. Außer von den Nachkommen Ludwig Erhards, die Klage gegen Merkel erheben wollen. 14. August Wolfgang Reitzle verlässt Linde. Die Entscheidung verkündete er bei der Einweihung der neuen Konzernzentrale in München. Erste Konsequenz: Linde geht wohl zurück nach Wiesbaden. Und Reitzle? Wird er endlich BMW-Chef? Steigt er bei Porsche ein oder gar bei Brilliance? Mitnichten. Reitzle eröffnet eine Herrenboutique in der Münchner Maximilianstraße, dort, wo einst Rudolph Moshammer Krawatten verkaufte. Soll ein Ableger von "Billionaire" werden, dem Nomen-est-omen-Label von Flavio Briatore.

Reitzle wurde bei der Anprobe oppulenter Haarteile beim Friseur Udo Walz beobachtet (wo bekanntlich auch das Haupthaar von Sabine Christiansen verwaltet wird, die – Schock des Jahres – doch nicht aufhört). Walz plant mit seiner Firma Used-Hair.com den Börsengang. Es wäre der 182ste in diesem Jahr. Deutsche Börse schwächelt weiter, nachdem alle Übernahmegeschichten offenbar als Scherz beim Betriebsfest der Deutschen Bank begannen. Der Kurs pendelt um die 60 Euro. Ich glaube, es wird langsam Zeit, auszusteigen.

12. September

Josef Ackermann revolutioniert die Deutsche Bank. Er stellt auf ein Franchise-System um. Vorteil: Die Bank hat praktisch keine eigenen Mitarbeiter mehr. Die Aktie steigt über 200 Euro. Das treibt auch den DAX zurück auf 7000, zumal die chinesische ICBC-Bank die Deutsche im Handstreich übernimmt. An der wiederum ist ja die Allianz maßgeblich beteiligt. Deren Chef Michael Diekmann tritt bei "Wetten, dass …?" auf und singt das Lied "König von Deutschland" auf Mandarin. DAX klettert in rasantem Tempo, nur die Deutsche Börse bremst etwas. Madonna will wieder adoptieren. Angeblich Pischetsrieder. Menschenrechtsorganisationen protestieren. Sie zeigt sich verdrossen von dem Wirbel, Pischetsrieder zeigt sich gar nicht. Ricke soll in einer Vodafone-Filiale in Detmold arbeiten.

8. Oktober

Nachdem keine Bestellungen mehr vorliegen, präsentiert EADS Pläne für den Bau von Hängegleitern. Die Rahmen sollen in einer Manufaktur in Toulouse gefertigt werden, die Flügel in einer Segelmacherei in Hamburg. Die Aktie steht bei 1,90 Euro. Mehrere Banken empfehlen sie zum Kauf, weil nun wirklich alle schlechten Nachrichten durch seien. Die Post präsentiert sich bereit für den Konkurrenzkampf in Europa. Zumwinkel hat das Telegramm wieder eingeführt und etliche Briefträger zwangsverpflichtet, es auch singend vorzutragen. Kritiker warnen mit Hinweis auf den Flop der Telekom mit dem Fräulein vom Amt. Mehrere Banken – dieselben wie bei EADS – raten dagegen wegen der Zukunftsperspektive zum Kauf der Aktie. Zumwinkel legt nach und droht der europäischen Konkurrenz mit einem Preiskampf von oben – teurer Schlangestehen könne man schließlich nirgends in Deutschland. Applaus der Analysten. Deutsche Börse erholt sich ohne ersichtlichen Grund. Kurs steht bei 68. Jetzt verkaufen?

8. November

Das Ifo-Institut verkündet, der Aufschwung in Deutschland war lediglich ein Rechenfehler. In Wahrheit sei die Wirtschaft nur um 0,4 Prozent gewachsen, was gänzlich dem Inlandskonsum vor allem im Elektrohandel zugerechnet werden könne. Kaufe mein achtes Handy, um Aufschwung nicht zu gefährden. Roman Abramowitsch verkauft den FC Chelsea an den FC Bayern. Er braucht Geld, um Siemens zu übernehmen. Abramowitsch wird dabei allerdings als Strohmann Putins gesehen, der schon mal gesagt haben soll, Siemens sei das einzige große westliche Unternehmen, in dem russische Gepflogenheiten herrschten. Von Pierer soll übrigens Aussichten haben, bei einem Elektronikversand zu arbeiten, wenn sein Antrag auf Freigang bei der Gefängnisleitung durchgeht. Habe Deutsche Börse für 73 Euro das Stück verkauft. Indien-Index Sensex hat sich bis dato verdoppelt.

21. Dezember

Angela Merkel wird als Pfeifenraucher des Jahres ausgezeichnet und bekommt das goldene Lenkrad. Franz Müntefering wird immerhin Galopper des Jahres. Pischetsrieder, Ricke und ein Dritter wurden bei Altötting in ihren Weisen-Kostümen aufgegriffen. Der dritte Mann ist laut Polizeibericht Hartmut Mehdorn, der angibt, zu Hause in Berlin sei ihm einfach die Decke auf den Kopf gefallen. "Bild" enthüllt, dass Peer Steinbrück einen Wohnsitz im Schweizer Steuerparadies Zug hat und dort mit Hans Eichel eine Consulting-Firma betreibt. Daraufhin wird das Kabinett umbesetzt und Ulla Schmidt Finanzministerin. Der DAX steht trotz allem bei 7698 Punkten. Laut aktueller Umfrage denken 20 Millionen Deutsche ans Auswandern, der Rest denke gar nicht. Die Deutsche Börse wird von der New York Stock Exchange für 136 Euro je Aktie übernommen. Ich erwache schweißgebadet.
 
-red-


 
 

17100 Postings, 6879 Tage Peddy78Das 19-Prozent-Memory (EuramS)

 
  
    #3
1
01.01.07 20:28
Das 19-Prozent-Memory (EuramS)
31.12.2006 08:13:00


   
Ab morgen steigt der Mehrwertsteuersatz für Apfelsaft auf 19 Prozent, der für Äpfel bleibt bei sieben Prozent. Mal kostet‘s mehr, mal weniger. Oft blicken selbst Experten nicht mehr durch
von Sophie Brandt, Stephan Haberer

Klar, der große Profiteur der Mehrwertsteuererhöhung ist Finanzminister Peer Steinbrück. Er verspricht sich davon Mehreinnahmen von bis zu 19,5 Milliarden Euro. Der Handel hingegen rechnet mit Umsatzeinbußen von 2,2 Prozent. Besonders clevere Händler aber schlagen sich auf die Seite von Profiteur Peer und nutzen die Mehrwertsteuererhöhung zur Gewinnmaximierung.

Dafür muss man sich nur im Umsatzsteuergesetz auskennen. So wie die Gebrüder Albrecht, die mit der Discount-Kette Aldi zu Milliardären wurden. Sie haben den Stein der Weisen gefunden. Eine Möglichkeit, trotz höherer Steuerlast die Preise einiger Produkte stabil zu halten und mehr daran zu verdienen. Wie denn das? Ganz einfach, sie ändern die Rezepturen für manche Waren in ihrem Angebot. So steht bei Aldi Süd seit langem das Kaffee/ Milch-Mischgetränk Belmont im Regal, auf das bisher 16 Prozent Umsatzsteuer – umgangssprachlich Mehrwertsteuer – fällig wurde.

Schon vor Monaten hat Aldi den Hersteller des Getränks gebeten, das Rezept etwas zu ändern und den Milchanteil von unter 70 Prozent auf 75 Prozent zu erhöhen. Laut Gesetz mutiert Belmont durch den höheren Milchanteil nun zu einem förderungswürdigen Produkt, das bloß noch mit dem ermäßigten Mehrwertsteuersatz belegt wird. Und dieser bleibt auch 2007 bei sieben Prozent. Weil der Discounter den Verkaufspreis unverändert lässt, steigt unterm Strich der Gewinn pro Fläschchen um fünf Cent. Die "Lebensmittelzeitung" schätzt, dass Aldi allein durch diesen Trick jährlich einen sechsstelligen Betrag verdient. Möglich wird dies erst durch die unterschiedlichen Umsatzsteuersätze: Der normale betrug bisher 16 und steigt ab morgen auf 19 Prozent. Der ermäßigte bleibt bei sieben Prozent. Und dann gibt es noch Waren und Dienstleistungen, auf die gar keine Umsatzsteuer fällig wird. Doch welcher Satz wird eigentlich wann fällig? Grundsätzlich gilt: Auf die Kaltmiete (nicht die Nebenkosten), auf Rundfunkgebühren, Auslandsflüge, (Zahn-)Arzt-, Hebammen- und Heilpraktikerleistugen sowie Krankengymnastik wird keine Umsatzsteuer fällig.

Bei Leitungswasser, vielen Lebensmitteln, Büchern, Zeitungen, Zeitschriften, Tierfutter, Blumen, Schwimmbad-, Zoo- und Kinokarten sowie Fahrkarten des öffentlichen Nahverkehrs und innerörtliche Taxifahrten gilt der ermäßigte Steuersatz von sieben Prozent. Dagegen werden ab morgen 19 Prozent fällig auf: Strom, Gas, Heizöl (auch als Mietnebenkosten), Benzin, Diesel, Inlandsflüge, Fernreisen per Bahn, Überlandfahrten mit dem Taxi, Kosmetika, Körperpflegeartikel, Friseurbesuche, Handwerkerleistungen, Haushaltswaren, Mineralwasser und andere Getränke, Schmuck, Kleidung, elektronische Geräte, Hotelübernachtungen, Medikamente und und und.

Klingt das schon kompliziert – warum werden Inlandsflüge viel höher besteuert als Auslandsflüge, Bahnfahrten im Nahverkehr (bis 50 Kilometer) anders als im Fernverkehr, Mineralwasser höher als Leitungswasser? – wird’s völlig unübersichtlich, wenn man ins Detail geht: Wer kann erklären, warum beim Verkauf lebender Esel 19 Prozent fällig werden, beim Verkauf von Pferden, Maultieren und Mauleseln aber nur sieben Prozent?

Ähnlich erklärungsbedürftig: Milch wird nur mit sieben Prozent besteuert, Sojamilch – für viele Allergiker unverzichtbar – dagegen mit 19. Oder bei Kartoffeln: Für normale Erdäpfel beträgt der Mehrwertsteuersatz sieben Prozent, für Süßkartoffeln dagegen 19. Auch auf echten Kaviar werden 19 Prozent aufgeschlagen, auf Kaviarersatz nur sieben. Die Erklärung: Immer wenn die Finanzbeamten etwas für Luxus halten, schlagen sie mit der großen Mehrwertsteuer-Keule zu. Auch bei weiterverarbeiteten Produkten – bei denen also ein echter Mehrwert geschaffen wurde – gilt der höhere Mehrwertsteuersatz. Daher werden auf Äpfel nur sieben Prozent, auf Apfelsaft aber 19 Prozent draufgeschlagen. Gleiches Prinzip beim Kaffee: sieben Prozent für die Bohnen, 19 für Kaffee-Pads à la Nespresso. Oder bei Blumen: frische Schnittblumen kommen mit sieben Prozent günstig weg. Für festlich dekorierte Kränze werden 19 Prozent fällig. Achtung: Werden Sträucher, Büsche, Bäume oder andere Pflanzen zur Gartengestaltung vom Gärtner geliefert, sind sieben Prozent fällig, pflanzt der Fachmann sie auch ein, schnellt die Steuer auf 19 Prozent.

Unterschiede gibt es sogar bei gleichen Leistungen. Denn Privatanbieter sind gegenüber staatlichen Unternehmen oft benachteiligt. So muss ein privater Abwasserverband Umsatzsteuer abführen, ein staatliches Unternehmen oder die Gemeinde ist dagegen von der Umsatzsteuer frei. Der Privatanbieter kann die Umsatzsteuer aber nur schwerlich auf den Kunden umlegen, weil er sonst zu teuer wird. Allerdings gibt’s einen Lichtblick: Der Europäische Gerichtshof (EuGH) neigt immer häufiger dazu, öffentliche und private Anbieter in Sachen Umsatzsteuer gleich zu behandeln.

So entschied der EuGH, dass nicht nur öffentliche Spielbanken von der Umsatzsteuer befreit sind, sondern jede Spielhalle und Spielothek deutschlandweit. Da manche Steuerberater Bescheide ihrer Mandanten in Erwartung dieses Urteils seit Jahren mit Einsprüchen offen hielten, blutete der Fiskus kräftig. "Allein ich musste fünf Millionen Euro auszahlen", so eine Finanzbeamtin in einer niedersächsischen Kleinstadt. "Ich will gar nicht wissen, wie viele Millionen Großstädte wie Hamburg, Frankfurt oder Berlin auszahlten." Experten schätzen, dass nur dieses eine Urteil drei bis vier Milliarden kostete. Dabei hatte der EuGH schon im Fall des Feuerbestattungsvereins Halle, einem privaten Krematoriumsbetreiber, entschieden, dass private Unternehmen, die dieselbe Leistung erbringen wie ein öffentliches, keine ungleiche Besteuerung hinnehmen müssen (Az. C-430/04).

Selbst die Deutsche Post AG ist umsatzsteuerbefreit – bei all den Umsätzen, die unmittelbar dem Postwesen zuzurechnen sind. Also etwa beim Porto. Anders private Postdienste: Bei ihnen werden 19 Prozent Mehrwertsteuer fällig. Und auch das Arbeitsamt muss sich nicht mit Umsatzsteuer herumplagen, ein privater Arbeitsvermittler schon. Das wurde einem selbstständigen Jobvermittler in Lüneburg zum Verhängnis. Er stellte Rechnungen ohne Umsatzsteuer aus. Das kam bei einer Betriebsprüfung heraus, er musste mehrere zehntausend Euro nachzahlen. Da er keine Rückstellungen gebildet hatte, blieb ihm als Ausweg nur die Insolvenz.

Nächste Fallgruppe: Kulturelle Einrichtungen von Bund, Ländern oder Gemeinden – wie etwa Theater, Orchester oder Chöre – sind von der Umsatzsteuer befreit. Privattheater, -orchester oder -chöre dagegen nicht.

Umsatzsteuerfrei ist auch die Tätigkeit eines staatlich geprüften Masseurs. Hat er diese Prüfung jedoch nicht, ist seine Arbeit dagegen voll umsatzsteuerpflichtig. Ebenfalls merkwürdig: Eine Krankenschwester arbeitet umsatzsteuerfrei, eine Krankenpflegehelferin nicht.

Auf Vermietung und Verpachtung von Wohnraum wird im Normalfall keine Mehrwertsteuer fällig. Vermieten Privatpersonen jedoch für kurzfristige Nutzung – etwa eine Ferienwohnung – gilt die Steuerfreiheit nicht. Umsatzsteuer ist fällig. Wird aus einer kurzzeitigen Vermietung jedoch eine von über sechs Monaten, etwa weil der Feriengast "hängenblieb", wird’s wieder steuerfrei. Und Altersheime? Deren Leistung ist nur dann umsatzsteuerfrei, wenn mindes-tens 40 Prozent der Heimbewohner pflegebedürftig sind oder Sozialhilfe erhalten. Schlecht für ein Altersheim im Norden Deutschlands, das fast nur Millionäre beherbergte, die zwar oft pflegebedürftig aber auch zu stolz waren, sich ihre Pflegebedürftigkeit bescheinigen zu lassen.

Kompliziert auch Fälle, in denen "zusammengesetzte" Gegenstände verkauft werden, für deren Bestandteile unterschiedliche Sätze gelten. Etwa Überraschungseier. Für Schokolade gelten sieben Prozent, für Spielzeug 19. Hier ist zu prüfen, was Haupt-, was Nebenleistung ist. Bei Süßwarenkombinationsartikel, so der fiskalische Oberbegriff, greift laut Oberfinanzdirektion Stuttgart der ermäßigten Steuersatz. Für Zeitschriften mit beigelegter CD gilt laut Urteil des Finanzgerichts Hamburg das Gleiche (Az. VI 323/03). Wem das alles zu kompliziert ist, sollte nach Helgoland ziehen. Denn als ehemalige britische Kronkolonie ist die Insel bis heute von allen Verbrauchssteuern befreit. Sprich: Mehrwertsteuer gibt es dort nicht.
 
-red-

 

17100 Postings, 6879 Tage Peddy78Allianz macht groß Kasse.Sicher nicht die schlecht

 
  
    #4
07.02.07 10:16
este Taktik auf diesem Hohen Kursniveau.
Auch wenn eine Allianz sicher zu den Enttäuschungen des jungen Jahres 2007 gehört,
und bei der Kursentwicklung bisher mehr als deutlich hinter den Erwartungen zurück bleibt,
sehe ich es einfach als Chance,
hier noch einige % dieses Jahr einzufahren.
Das Jahr ist noch lang und die Aktie noch günstig genug.
Und "kleine Störfeuer" zahlen sich später durch höhere Prämien aus,
und die Gewinner sind die Allianz Aktionäre von morgen.

  Allianz platziert 16,1 Millionen BMW-Aktien - 09:23


•  Allianz fasst Geschäftsaktivitäten in Italien zusammen - 02.02.07



•  Allianz rechnet nach Kyrill mit rund 350 Mio. Euro Nettoschadenbelastung vor Steuern - 31.01.07


•  Allianz verringert Beteiligung an KarstadtQuelle - 29.01.07


•  Allianz reduziert Beteiligung an Münchener Rück - 29.01.07


 

17100 Postings, 6879 Tage Peddy78Allianz "Buy",passender Nachtrag zu Posting 4

 
  
    #5
07.02.07 12:17
News - 07.02.07 11:59
ANALYSE: HVB bestätigt Allianz nach BMW-Beteiligungsabbau mit 'Buy'

MÜNCHEN (dpa-AFX Broker) - Die HVB hat die Allianz-Aktie  nach dem Abbau der Beteiligung an BMW  mit 'Buy' und einem Kursziel von 192 Euro bestätigt. 'Zur Finanzierung der AGF-Übernahme muss die Allianz vier Milliarden Euro an liquiden Mitteln generieren', sagte Analyst Lucio di Geronimo am Mittwoch. Dazu werde das Unternehmen wohl seine Beteiligungen an weiteren Unternehmen reduzieren.

Finanzierungsprobleme sieht der Experte für die Allianz nicht. 'Durch die jüngsten Veräußerungen inklusive BMW hat die Allianz eine Milliarde Euro eingenommen - theoretisch könnte sie allein durch den Verkauf ihrer Anteile an E.ON und Siemens die restlichen drei Milliarden einnehmen.'

Eine Buy-Empfehlung der HVB wird ausgesprochen, wenn die erwartete Gesamtrendite in den nächsten 12 Monaten die Eigenkapitalkosten der Aktie übersteigt./gl/dr

Analysierendes Institut HypoVereinsbank.

Quelle: dpa-AFX

News druckenName  Aktuell Diff.% Börse
Allianz SE vink.Namens-Aktien o.N. 155,51 -0,26% XETRA
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG STAMMAKTIEN EO 1 45,61 -2,02% XETRA

--------------------------------------------------

News - 07.02.07 11:56
ANALYSE: Merck Finck lässt Allianz nach Abbau von BMW-Anteil auf 'Buy'

MÜNCHEN (dpa-AFX Broker) - Merck Finck hat die Aktie der Allianz  nach der Reduzierung der Beteiligung an BMW  mit 'Buy' bestätigt. Das Volumen der BMW-Transaktion dürfte 730 bis 750 Millionen Euro erreichen, schreibt Analyst Konrad Becker in einer Studie vom Mittwoch. Die Beteiligung der Allianz an BMW falle dadurch schätzungsweise von rund 4 Prozent auf etwa 1,5 Prozent.

Nach Einschätzung des Analysten will der Versicherer mit den Einnahmen aus der Veräußerung den Kauf der noch ausstehenden Aktien an der französischen Tochter AGF   finanzieren. Aus dem gleichen Grund seien weitere Transaktionen dieser Art zu erwarten.

Gemäß der Einstufung 'Buy' erwartet Merck Finck & Co, dass die Aktie in den kommenden sechs Monaten um mindestens zehn Prozent zulegt./gl/dr

Analysierendes Institut Merck Finck & Co.

Quelle: dpa-AFX

News druckenName  Aktuell Diff.% Börse
AGF-ASS.GEN.FRANCE 125,90 +0,00% Paris
Allianz SE vink.Namens-Aktien o.N. 155,55 -0,24% XETRA
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG STAMMAKTIEN EO 1 45,62 -2,00% XETRA
 

17100 Postings, 6879 Tage Peddy78Allianz steigert operativen Gewinn wie erwartet...

 
  
    #6
1
22.02.07 08:28
News - 22.02.07 08:08
ROUNDUP: Allianz steigert operativen Gewinn wie erwartet um 30 Prozent

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Europas größter Versicherer Allianz  hat im vergangenen Jahr den operativen Gewinn wie erwartet deutlich gesteigert. Getrieben von einem starken Geschäft im Schaden- und Unfallbereich sei der operative Gewinn um 30 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro geklettert, teilte der Finanzkonzern am Donnerstag in München mit. Von dpa-AFX befragte Experten hatten mit einem Anstieg auf 10,36 Milliarden Euro gerechnet. Unter dem Strich verdiente die Allianz mit 7 (Prognose: 6,89) Milliarden Euro 60 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Dividende solle von 2,00 Euro auf 3,80 Euro erhöht werden.

Das operative Ergebnis solle ausgehend vom 2006er-Wert von 2007 bis 2009 in einer Größenordnung von durchschnittlich 10 Prozent pro Jahr steigen. Damit peilt die Allianz für das Jahr 2009 einen operativen Gewinn von mindestens 12,7 Milliarden Euro an. Die Schaden- und Kostenquote (combined ratio), die wichtigste Kenngröße für den größten Geschäftsbereich der Allianz, solle unter der Marke von 94 Prozent gehalten werden. 2006 sei sie um 1,4 Prozentpunkte auf 92,9 Prozent gefallen. Der operative Gewinn im Schaden- und Unfallbereich legte im vergangenen Jahr um 22 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro zu.

DRESDNER BANK

Besonders deutlich zulegen konnte im vergangenen Jahr die Dresdner Bank. Sie steigerte den operativen Gewinn um 116 Prozent auf 1,36 Milliarden Euro. Im Leben- und Krankenbereich verdiente die Allianz operativ 2,57 Milliarden Euro und damit 23 Prozent mehr als vor einem Jahr. In der vierten Sparte – der Vermögensverwaltung – legte der operative Gewinn um 14 Prozent auf 1,29 Milliarden Euro zu. Der gesamte Umsatz der Allianz-Gruppe stieg um 0,2 Prozent auf 101,1 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern legte um 32 Prozent auf 10,32 Milliarden Euro zu.

Das Eigenkapital sei um 28 Prozent auf 50,5 Milliarden Euro gestiegen. Die starke Kapitalausstattung ermögliche das deutliche Dividendenplus. Konzernchef Michael Diekmann kündigte eine weiter steigende Ausschüttung an die Aktionäre an. Die Ausschüttungsquote solle innerhalb der nächsten zwei Jahre an das internationale Maß herangeführt werden. 2006 schüttet die Bank mit insgesamt 1,6 Milliarden Euro knapp 23 Prozent des Gewinns an die Aktionäre aus. In der internationalen Finanzbranche sind Ausschüttungsquoten zwischen 40 und 50 Prozent üblich./zb/fd

Quelle: dpa-AFX

News druckenName  Aktuell Diff.% Börse
Allianz SE vink.Namens-Aktien o.N. 156,55 +0,88% XETRA
 

17100 Postings, 6879 Tage Peddy78CK9053 Allianz Call einfach mal anschauen

 
  
    #7
22.02.07 08:41
Unter 0,45 € sicher interessant.  

17100 Postings, 6879 Tage Peddy78Allianz macht Anleger doppelt glücklich,der CK9053

 
  
    #8
22.02.07 18:46
aber auch.

News - 22.02.07 17:35
Allianz macht Anleger doppelt glücklich

Die Allianz hat ihr Umbau-Jahr 2006 mit einem kräftigen Gewinnsprung gemeistert. Unter dem Strich verdiente der Münchner Finanzkonzern gut 7 Mrd. Euro. Die Anleger können sich aus zwei Gründen freuen: Erstens wird die Dividende kräftig erhöht.


Zweitens stieg die Allianz-Aktie auch am Donnerstag weiter an und setzte damit den Aufschwung der vergangenen Monate fort. Der Konzern will auch in den kommenden Jahren Kurs halten. Das operative Ergebnis soll zwischen 2007 und 2009 je um zehn Prozent im Schnitt wachsen, versprach Allianz-Chef Michael Diekmann bei der Bilanzvorlage in München. "Wir haben unsere ambitionierten Ergebnisziele für 2006 nicht nur erreicht, sondern auch alle deutlich übertroffen. Was wir versprochen haben, haben wir geliefert, und wir werden dies auch in den kommenden Jahren tun", sagte er.

An der Börse kamen seine Worte gut an. Das Allianz  -Papier legte zeitweise um 5,5 Prozent zu. Bereits im vergangenen Jahr war die Aktie um rund 21 Prozent gestiegen.

2006 sei der Überschuss um rund 60 Prozent geklettert, hatte der Konzern am Morgen mitgeteilt. Damit hatten sich auch die optimistischen Analysten verschätzt. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Finanzexperten hatten 6,85 Mrd. Euro vorhergesagt. Im operativen Geschäft kletterte das Ergebnis um fast ein Drittel auf 10,4 Mrd. Euro. Der Konzernumsatz stagnierte allerdings bei 101 Mrd. Euro.






Die Aktionäre werden mit einer kräftigen Dividendenerhöhung an dem Rekordgewinn beteiligt: Die Ausschüttung soll um fast die Hälfte steigen - von 2 Euro je Aktie auf 3,80 Euro.

"Unsere Konzentration auf Ergebniswachstum zahlt sich aus", sagte Diekmann. Mit der Neuausrichtung der Allianz-Versicherung in Deutschland und Amerika, die mit
Stellenabbau verbunden ist, der Umwandlung in eine Europäische Aktiengesellschaft und der Verschmelzung der italienischen Tochter RAS auf die Allianz sei sehr viel auf den Weg gebracht worden. Die komplette Übernahme der französischen AGF-Versicherung sei der nächste logische Schritt zu nachhaltigem Ergebniswachstum in den wichtigsten Märkten.

Lucio Di Geronimo, Analyst bei der HypoVereinsbank, bewertete die Zahlen sehr positiv. Dank der Umstrukturierungen werde der Versicherer sich trotz des steigenden Wettbewerbsdruckes auf dem aktuellen Profitabilitätsniveau halten können, sagte Di Geronimo FTD-Online.





Zuwächse in allen Sparten


Operativ seien im vergangenen Jahr alle Sparten der Allianz deutlich gewachsen, teilte der Konzern mit. Im wichtigsten Segment, der Schaden/Unfallversicherung, stieg das Betriebsergebnis um 22 Prozent auf 6,3 Mrd. Euro. Das Bankgeschäft, das vor allem die Tochter Dresdner Bank umfasst, verdoppelte sein operatives Ergebnis.





Allerdings drückten die Kosten für den Abbau von knapp 2500 Arbeitsplätzen den Gewinn der Dresdner Bank erheblich - und bescherten im Geldhaus im Schlussquartal sogar tiefrote Zahlen. Unter dem Strich stand für 2006 bei der Dresdner aber ein Nettogewinn von 895 Mio. Euro zu Buche nach 1 Mrd. Euro im Jahr zuvor.

2006 war für die Allianz wirtschaftlich ein gutes Jahr: Die Schadenbelastungen aus Naturkatastrophen beliefen sich auf lediglich 200 Mio. Euro. Das waren 900 Mio. Euro weniger als im Jahr zuvor. Und an Börsen, an denen Versicherer einen Teil ihres Geldes anlegen, ging es nur bergauf. Allein der Dax legte im vergangenen Jahr um 22 Prozent zu.


Gleichzeitig litt das Image des Versicherers stark. Zwar lieferte das Unternehmen Quartal für Quartal gute Zahlen, hielt aber gleichzeitig am Abbau Tausender Jobs im deutschen Versicherungsgeschäft und bei der Dresdner Bank fest. Nach massiver öffentlicher Kritik ruderte die Allianz zur Überraschung mancher Beobachter schließlich zurück: Bis Ende 2009 verzichtet der Konzern auf betriebsbedingte Kündigungen.


Diekmann gesteht Fehler ein


Diekmann verteidigte die Neustrukturierung am Donnerstag, die im deutschen Versicherungsgeschäft 5700 Arbeitsplätze kostet. "Wir haben in diesem schwierigen Prozess nicht immer überzeugend agiert", sagte der Konzernchef. "Aber wir wissen, dass wir das Richtige tun." Mittlerweile hätten mehr als 1555 Mitarbeiter die Sozialplanangebote wie Abfindung und Altersteilzeit angenommen. "Darüber hinaus suchen wir im Vertrieb jährlich rund 1500 Leute. Diese Stellen bieten wir unseren Innendienstmitarbeitern an."


Ob die Börse das Unternehmen auch in diesem Jahr so feiern wird, ist unsicher. Gleich zu Jahresbeginn fegte Orkan "Kyrill" über Deutschland und Europa hinweg. Bis zu 5 Mrd. Euro könnten die Verwüstungen die Versicherungsbranche kosten, rechneten Experten vor. Die Allianz schätzt, dass sie mit rund 350 Mio. Euro dabei ist.




Auch der schärfere Wettbewerb mit einem anhaltenden Preiskampf in der Autoversicherung und wachsender Konkurrenz beispielsweise im Industriegeschäft dürfte der Allianz zu schaffen machen, erwarten Experten. "Die Bedingungen werden sich wieder eintrüben, dann ist fraglich, wie sehr das Nachhaltigkeitsprogramm der Allianz greifen wird", sagte Versicherungsexperte Lucio di Geronimo von der HypoVereinsbank  der Deutschen Presse-Agentur. Zudem braucht die Dresdner Bank noch Zeit, um ihre Kostenstruktur deutlich zu verbessern, gestand Diekmann bei der Bilanzvorlage ein.







Töchter werden komplett übernommen


Richtig teuer wird es, wenn die Allianz wie angekündigt die restlichen Anteile an ihrer französischen Tochter AGF sowie der Stuttgarter Lebensversicherungseinheit komplett übernimmt. Gut 10 Mrd. Euro sind dafür eingeplant. "Viel zu viel", meint mancher Beobachter. Die Allianz besitzt rund 58 Prozent der AGF und hält 91 Prozent an der Allianz Leben. Mit den Akquisitionen sollen die Strukturen vereinfacht und die Töchter stärker mit der Mutter vernetzt werden, was die Produktentwicklung verbessern und den Gewinn erhöhen dürfte. Die Allianz will sich
in den nächsten Wochen die restlichen Anteile an ihren Töchtern AGF und Allianz Leben sichern. Die Angebotsfrist für die Aktionäre der französischen AGF laufe vom 23. März bis zum 20. April, sagte Finanzvorstand Paul Achleitner.




Von Annette Berger (Hamburg)





Quelle: Financial Times Deutschland

News druckenName  Aktuell Diff.% Börse
Allianz SE vink.Namens-Aktien o.N. 162,96 +4,09% XETRA
BAYER.HYPO- UND VEREINSBANK AGINHABER-STAMMAKTIEN O.N. 38,38 -0,31% XETRA
 

17100 Postings, 6879 Tage Peddy78Kursziel minimal angehoben,aber mit neu gekauftem

 
  
    #9
22.02.07 18:51
CK9053 lohnt sich auch das.

News - 22.02.07 16:26
ANALYSE: HVB erhöht Allianz-Kursziel auf 195 Euro – Weiter „Buy“

MÜNCHEN (dpa-AFX) – Die HVB hat das Kursziel für die Allianz-Aktie nach einem überraschend positivem Ausblick auf die kommenden drei Jahre leicht angehoben. Zudem erhöhte HVB-Experte Lucio Di Geronimo die Gewinnprognosen für 2007 und 2008. Das Kursziel liege jetzt bei 195 Euro statt 192 Euro, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie. Die Einstufung bleibe bei 'Buy'.

Die Allianz überraschte bei der Vorlage der 2006er-Zahlen vor allem mit dem Ausblick, der Dividende und den Aussagen zur künftigen Ausschüttung an die Aktionäre. Gemessen an der bis 2009 neu ausgerufenen Ziele sei bereits in wenigen Jahren mit einer Gewinnausschüttung – bestehend aus einer Dividende und Aktienrückkäufen - von acht Euro je Aktie zu rechnen. Die Dividendenerhöhung um 90 Prozent auf 3,80 Euro für 2006 stufte Di Geronimo als überraschend hoch ein.

Zudem überzeugte die Allianz mit ihrer Prognose, den operativen Gewinn bis 2009 im Durchschnitt jährlich um zehn Prozent zu steigern. Damit werde der operativ Gewinn im Jahr 2009 bei mindestens 13,3 Milliarden Euro liegen. Dies liege rund sechs Prozent über seiner Schätzung und knapp ein Fünftel über der durchschnittlichen Markterwartung, schrieb der Experte. Beim Überschuss geht der Analyst nach der neuen Prognose im laufenden Jahr mit einem Anstieg auf 7,5 (2005: 7,0) Milliarden Euro aus. Im kommenden Jahr verdient die Allianz seiner Berechnung nach 8,3 Milliarden Euro oder 18,35 Euro je Aktie./zb/mw

Quelle: dpa-AFX

News druckenName  Aktuell Diff.% Börse
Allianz SE vink.Namens-Aktien o.N. 162,96 +4,09% XETRA
 

17100 Postings, 6879 Tage Peddy78Allianz will weiter zweistelliges Gewinnplus, und

 
  
    #10
22.02.07 18:54
dann so ein KGV.

Nicht mehr lange.

News - 22.02.07 14:35
ROUNDUP 4: Allianz will weiter zweistelliges Gewinnplus und höhere Dividende

(Neu: Aktueller Aktienkurs, Aussagen zu Dresdner Bank, Umsatzprognose)

MÜNCHEN (dpa-AFX) – Europas größter Versicherer Allianz  rechnet nach einem Rekordergebnis im vergangenen Jahr bis 2009 mit einem zweistelligen Plus beim operativen Gewinn. Konzernchef Michael Diekmann stellte für die kommenden Jahre zudem eine deutlich steigende Dividende in Aussicht. Der operative Gewinne solle 2009 auf mindestens 13,3 Milliarden Euro steigen. Im vergangenen Jahr verdiente die Allianz gestützt von einem nach wie vor florierenden Schaden- und Unfallgeschäft operativ 10,4 Milliarden Euro und damit 30 Prozent mehr als 2005. Experten hatten mit einem Anstieg in dieser Größenordnung gerechnet. Die Dividende solle um 90 Prozent auf 3,80 Euro steigen, teilte die Allianz am Donnerstag in München mit. Hier übertraf die Allianz die Expertenprognose deutlich.

Die Allianz schüttet damit rund 1,6 Milliarden Euro oder knapp 23 Prozent des Gewinns von sieben (2005: 4,38) Milliarden Euro aus. 'Vor dem Hintergrund einer starken Kapitalausstattung streben wir an, die Beteiligung der Aktionäre am Unternehmenserfolg weiter zu steigern und innerhalb der nächsten zwei Jahre zu unseren Wettbewerbern aufzuschließen', sagte Diekmann. Zum Vergleich: Der von Diekmann immer wieder als Vorbild genannte niederländische Finanzkonzern ING will den Aktionären 37 Prozent des Jahresgewinns als Dividende auszahlen. Die Aktie, die sich zuletzt schlechter als der DAX  entwickelte, legte am Donnerstag deutlich zu und erreichte den höchsten Stand seit Juli 2002. Experten lobten vor allem die höher als erwartet ausgefallene Dividende und den Ausblick.

LATTE FÜR DRESDNER BANK HÖHER GEHÄNGT

Mit dem angepeilten Anstieg des operativen Gewinns dürfte die Allianz auch in den kommenden Jahren zu den Konzernen mit dem höchsten Gewinn in Deutschland gehören. Im vergangenen Jahr war die Allianz mit dem Überschuss von sieben Milliarden – ein Plus von 60 Prozent - der Spitzenverdiener unter den deutschen Großkonzernen. Die Deutsche Bank kam 2006 auf einen Überschuss von sechs Milliarden Euro. Mit dem Gewinnsprung im vergangenen Jahr verringerte Diekmann zudem den Abstand zur ING, die den Gewinn in 2006 um ein Viertel auf 7,7 Milliarden steigerte.

Wie bereits in den Vorjahren profitierte die Allianz von einem äußerst gewinnträchtigen Geschäft in der Schaden- und Unfallversicherung. Hier legte der operative Gewinn um 22 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro zu. Besonders deutlich verbessern konnte sich im vergangenen Jahr die Dresdner Bank. Sie steigerte den operativen Gewinn um 116 Prozent auf 1,36 Milliarden Euro. Die Allianz hängte zudem die Latte für die Dresdner Bank höher als zuletzt. Die 2001 gekaufte Bank soll bis 2009 im jährlichen Durchschnitt 15 (2005: 9,2) Prozent des Risikokapitals verdienen. Dies sei mehr als das bisher angepeilte Eigenkapitalrendite von zwölf Prozent bis 2008.

UMSATZ VON MEHR ALS 105 MILLIARDEN ANGEPEILT

Im Leben- und Krankenbereich verdiente die Allianz operativ 2,57 Milliarden Euro und damit 23 Prozent mehr als vor einem Jahr. In der vierten Sparte – der Vermögensverwaltung – legte der operative Gewinn um 14 Prozent auf 1,29 Milliarden zu. In den beiden Sparten soll das Ergebnis ebenso wie im Schaden- und Unfallgeschäft als auch Bankbereich das operative Ergebnis weiter steigen. Der gesamte Umsatz der Allianz-Gruppe stieg wegen eines leicht rückläufigen Versicherungsgeschäfts nur um 0,2 Prozent auf 101,1 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr soll das Geschäft quer durch alle Sparten wieder stärker anziehen und der Umsatz auf mindestens 105 Milliarden Euro steigen.

AGF-ÜBERNAHME SOLL BIS MITTE MAI ABGEWICKELT SEIN

Das Eigenkapital sei im vergangenen Jahr um 28 Prozent auf 50,5 Milliarden Euro gestiegen. Die Allianz will die französische Tochter AGF   für rund zehn Milliarden Euro komplett übernehmen und davon etwa sieben Milliarden Euro in bar bezahlen. Seit der Ankündigung der AGF-Übernahme Mitte Januar stagnierte der Kurs der Allianz-Aktie, während der DAX stark zulegte. Experten fürchten, dass die Allianz bei ihrem Gebot von derzeit 87,50 Euro je sowie 0,25 Allianz-Aktien inklusive anteiliger Dividende je Anteilsschein nachlegen muss. Die Allianz selbst bestätigte die bisherigen Details der Offerte, die am 23. März starten und bis 20. April laufen soll. Der Konzern geht davon aus, dass das Angebot dann bis Mitte Mai abgewickelt ist.

Diekmann bekräftigte frühere Aussagen, dass die Übernahme des französischen Versicherers nach dem Kauf des italienischen Versicherers RAS in 2006 den Umbau des Konzerns komplettiere. Die Allianz firmiert seit vergangenem Jahr als erstes deutscher Großkonzern als europäische Aktiengesellschaft. 'Der Erwerb aller Aktien unserer Tochterunternehmen AGF und Allianz Leben durch die Allianz ist der nächste logische Schritt', sagte er. 'So festigen wir die Voraussetzungen für nachhaltiges Ergebniswachstum in unseren Kernmärkten.' Im vergangenen Jahr habe sich die Konzentration auf das Ergebniswachstum ausgezahlt. 'Wir haben unsere ambitionierten Ergebnisziele für 2006 nicht nur erreicht, sondern auch alle deutlich übertroffen.'

ANALYSTEN VOM AUSBLICK BEEINDRUCKT

Der Kurs der Allianz-Aktie stieg am Donnerstag um bis zu 5,5 Prozent auf 165,10 Euro – dem höchsten Stand seit Juli 2002. HVB-Analyst Lucio Di Geronimo bestätigte die Aktie mit 'Buy' und einem Kursziel von 192 Euro. Der Experte hob vor allem den Ausblick und die vorgeschlagene Dividende von 3,80 Euro positiv hervor. Der Markt hatte mit lediglich 3,00 Euro gerechnet. 'Die Zahlen erfüllen unsere Prognosen, der Ausblick und die vorgeschlagene Dividende klingen positiv', sagte der Experte am Morgen. Allerdings laufe die Umstrukturierung bei der Dresdner Bank nicht so gut wie erhofft. Auch die Schaden- und Kostenquote (combined ratio) habe leicht enttäuscht“, sagte der Analyst.

Merrill Lynch-Analyst Brian Shea lobte vor allem den Ausblick. Die Prognose eines weiter mindestens zweistelligen Anstiegs beim operativen Gewinn deute auf einen operativen Gewinn von 12,1 Milliarden Euro in 2008. Dies liege rund 15 Prozent über der Schätzung des Experten. Er vermisste allerdings noch genauere Angaben, wie die Allianz dieses Ziel erreichen wird. Shea geht davon aus, dass die Prognose einige optimistischere Einschätzung von Aktienanalysten nach sich ziehen wird. Der Analyst bestätigte vor der am Freitag stattfindenden Analystenkonferenz, bei der er sich weitere Details zum Ausblick erhofft, seine Einstufung mit „Neutral“./zb/fd

Quelle: dpa-AFX

News druckenName  Aktuell Diff.% Börse
AGF-ASS.GEN.FRANCE 128,81 +1,07% Paris
Allianz SE vink.Namens-Aktien o.N. 162,96 +4,09% XETRA
DAX Performance-Index 6.973,73 +0,46% XETRA
 

17100 Postings, 6879 Tage Peddy78Call hat nach Empfehlung Post.7 noch lange genug..

 
  
    #11
22.02.07 19:18
auf euch gewartet,
Chance genutzt?

Ansonsten an schwachen Tagen nutzen.

       ariva.de
     

CBK ALLIANZ Call 13.06.2007
22.02.07  19:08 Uhr

0,60 / 0,61

+46,34 %  [+0,19]
Typ:
Call-OS

Basiswert:
Allianz
WKN: CK9053

Börse: LT Commerzban..
 

17100 Postings, 6879 Tage Peddy78Allianz erhöht Druck auf Dresdner

 
  
    #12
1
22.02.07 22:09
News - 22.02.07 21:49
Allianz erhöht Druck auf Dresdner

Die Allianz schraubt ihre Ansprüche an ihre Tochter Dresdner Bank nach oben. Die Bank solle im Durchschnitt der nächsten drei Jahre eine Nettorendite auf das Risikokapital (Rorac) von 15 Prozent erzielen, verkündete der Allianz-Vorstand bei der Bilanzvorlage des Konzerns.


"Damit ist die Latte höher gelegt", sagte Controlling-Vorstand Helmut Perlet. Bislang war das Ziel der Dresdner, 2008 eine Netto-Eigenkapitalrendite von zwölf Prozent zu verdienen. Dieser Vorgabe entspreche ein Rorac von 14,2 Prozent, sagte Perlet.



Sechs Jahre nach der Übernahme zeigte sich die Allianz aber erstmals zufrieden mit den Fortschritten der Tochter. Dank 13 Prozent höherer Umsätze und zwei Prozent gesunkener Kosten blieb die Kosten-Ertrags-Quote 2006 wie angestrebt unter 80 Prozent. "Ich glaube, die großen Probleme liegen hinter uns", sagte Perlet. Allerdings baut die Bank bis Ende 2008 nochmals 2480 Arbeitsplätze ab.

Die damit verbundenen Umbaukosten drückten das Ergebnis im vierten Quartal 2006 zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder in die Verlustzone. Nach Steuern betrug das Minus 190 Mio. Euro, worin Extrakosten von 366 Mio. Euro enthalten sind. Der Verlust war weit höher als von Analysten erwartet.



Im Gesamtjahr übertraf die Bank zwar mit einem operativen Gewinn von 1,36 Mrd. Euro den Vorjahreswert von 630 Mio. Euro und auch ihr Ziel von 1,2 Mrd. Euro bei Weitem. Wie in den Vorjahren kam ihr aber eine unerwartet positive Entwicklung der Risikovorsorge zugute. Statt geplanter 311 Mio. Euro mussten 2006 nur 27 Mio. Euro für faule Kredite zurückgestellt werden. Laut Perlet haben beide Sparten Privat- und Geschäftskunden (PBC) sowie Konzern- und Kapitalmarktgeschäft (CIB) zu dem Gewinnanstieg beigetragen: PBC erhöhte das operative Ergebnis um 39 Prozent auf 653 Mio. Euro, CIB um 35 Prozent auf 692 Mio. Euro. Enttäuschend war dabei abermals das Ergebnis im Wertpapierhandel, das trotz der boomenden Märkte nur um 17 Prozent zunahm.

Perlet deutete an, dass die Dresdner weitere Ausschüttungen an die Mutter leisten soll. Mit einer Kernkapitalquote von 10,4 Prozent sei sie sehr gut kapitalisiert. Dies ermögliche neben einer laufenden Dividende "gegebenenfalls auch Kapitalrückzahlungen", so Perlet. Im ersten Halbjahr 2006 hatte die jahrelang defizitäre Bank erstmals einen nennenswerten Betrag an ihre Mutter zurückgegeben: 809 Mio. Euro.

Zu den Zielen des laufenden Jahres hielten sich Perlet und Allianz-Chef Michael Diekmann bedeckt. Das starke Ertragswachstum des Vorjahres soll sich auf sechs Prozent abschwächen. Der vor einem Jahr avisierte Export von Dresdner-Angeboten habe bislang nicht stattgefunden, berichtete Diekmann. Im Gegenteil setze mittlerweile die französische Tochter AGF Bank ein Hedge-Fonds-Zertifikat in Deutschland ab. "Diesen Wettbewerb sehe ich mir gerne an", sagte der Allianz-Chef.


Von Angela Maier (Frankfurt)





Quelle: Financial Times Deutschland

News druckenName  Aktuell Diff.% Börse
Allianz SE vink.Namens-Aktien o.N. 162,96 +4,09% XETRA
 

2516 Postings, 6593 Tage templerAllianz - Dresdner

 
  
    #13
2
23.02.07 03:02
Allianz-Calls sind eine sehr dankbare und relativ sichere Sache. Dies liegt, glaube ich primär an dem enormen Restrukturierungspotential der Dresdner Bank, immerhin der zweitgrößten privaten Geschäftsbank hierzulande. Die Dresdner kann die nächsten Jahre durchaus noch 2-3 Mrd. € Gewinnsteigerung zum Konzernabschluß beitragen. Die Deutsche Bank (obwohl höchst-innovativ) und die MüRück stehen da eher am Limit. Die Allianz ist z.B. mit Pimco in den USA gut vertreten und baut ihre Standorte in China und Indien aus. Ein geschätztes KGV von 9 für 2008 ist international wohl die unterste Grenze. Die Gewinne aus 2 Geschäftsjahren würden reichen um die Commerzbank zu kaufen. Der letzte Kursanstieg dürfte hauptsächlich auf internationale Investoren zurückgehen. Der Konzernumbau geht in die letzte Phase.
 

17100 Postings, 6879 Tage Peddy78Allianz will Weltmeister werden,wir werden Weltm.

 
  
    #14
1
23.02.07 10:00
News - 23.02.07 09:02
Allianz will Weltmeister werden

Die Allianz hat das vergangenen Jahr mit Rekordzahlen abgeschlossen. Konzernchef Michael Diekmann sieht darin die Bestätigung für seinen harten Umbaukurs. Sein nächstes Ziel heißt: zurück an die Weltspitze. Er hat auch verraten, wie er das anstellen will.



cha MÜNCHEN. "Es ist unser Ziel, für Kunden, Anleger und Mitarbeiter die attraktivste Alternative im internationalen Finanzdienstleistungsmarkt zu werden", sagte Diekmann bei der Vorlage vorläufiger Jahreszahlen am Donnerstag in München.

Der Konzern, der sich im vorigen Jahr in eine Gesellschaft nach europäischem Recht (SE) umgewandelt hat, steigerte sein operatives Ergebnis um 29,8 Prozent auf 10,4 Mrd. Euro. Der Jahresüberschuss wuchs sogar um gut 60 Prozent auf 7 Mrd. Euro. Diekmann will die operativen Ergebnisse nun noch weiter verbessern, zwischen 2007 und 2009 sollen sie um 10 Prozent im Jahr wachsen.

An der Börse und bei den Analysten kamen Diekmanns Prognosen sehr gut an. Der Kurs der Aktie legte um gut viereinhalb Prozent auf knapp 164 Euro zu. Trotz eines schwachen Bankgeschäfts seien die langfristigen Fundamentaldaten viel versprechend, lobten die Analysten der US-Bank Merrill Lynch. Stark sei insbesondere die Fähigkeit zur Generierung von Barmitteln, erklärten die Banker.

Diekmanns eigene Zielsetzung ist klar: Er will zur Nummer eins der Branche, der amerikanischen AIG aufschließen, und diese wenn möglich überflügeln. "Wir haben einen großen Schritt heran an AIG gemacht. Was die Eigenkapitalrendite betrifft, so sind wir schon vergleichbar", sagte der Allianz-Chef.

"Unsere Konzentration auf Ergebniswachstum zahlt sich aus", sagte Diekmann. Er hatte der Allianz in den vergangen Monaten den wohl tief greifendsten Umbau ihrer Geschichte verordnet und dabei auch das deutsche Versicherungsgeschäft weitgehend neu aufgestellt - ein umstrittener Prozess, bei dem bis 2009 etwa 5 700 Stellen im deutschen Versicherungsgeschäft wegfallen sollen.

Derzeit integriert die Allianz ihre italienischen Töchter komplett in den Konzern. Die französische AGF soll ab April folgen. Damit mache der Konzern "Europa zu seinem Heimatmarkt", sagte Diekmann. Dies sei "der nächste logische Schritt" des Umbaus. Mit der Integration seiner europäischen Töchter strafft der Konzern zudem sein weltweites Geschäft, da viele Auslandsgesellschaften bislang der Regie der französischen AGF unterstanden. Wichtigstes Ziel der Allianz ist es laut Diekmann in den kommenden Jahren, in ihren Kernmärkten für nachhaltiges Ergebniswachstum zu sorgen. Dies will er ohne große Akquisitionen bewerkstelligen. Neben die Verbesserung der Konzernstrukturen und einen noch intensiveren konzerninternen Wettbewerb tritt die "disziplinierte Zeichnungspolitik".

Die Jahresergebnisse spiegeln die Strategie, Gewinn vor Umsatzwachstum zu stellen, klar wider: Den sprunghaft angestiegenen Ergebnissen steht ein nur minimales Umsatzwachstum von 100,9 Mrd. auf 101,1 Mrd. Euro gegenüber.

Doch die Phase stagnierender Umsätze soll nun beendet sein. In der Schaden- und Unfallversicherung will der Konzern 2007 um zwei Prozent zulegen, im Lebensgeschäft um fünf und im Bankbereich um sechs Prozent. "Um das Wachstum mache ich mir die wenigsten Sorgen", sagte der Konzernchef. Für die Allianz wäre es ein Leichtes, mittels gelockerter Zeichnungspolitik weltweit zusätzliche Umsätze zu generieren. Sein Haus aber suche nachhaltiges Wachstum ohne zu große Risiken, dies aber überall auf der Welt.

In diesem Zusammenhang verwies Diekmann auf die starke regionale Verteilung der Umsätze. So hat sich der Konzern inzwischen zu einem wichtigen Anbieter in den wachstumsstarken BRIC-Ländern (Brasilien, Russland, Indien und China) entwickelt, wo er jeweils unter den fünf größten Versicherern rangiert.

Auf dem Weg an die Spitze

Der Konzern: Der größte deutsche Versicherer ist in 70 Ländern mit 177 000 Mitarbeitern präsent und liefert sich mit der französischen Axa ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Spitze in Europa. Nur rund ein viertel seines Umsatzes von gut 100 Mrd. Euro macht das Unternehmen in Deutschland.

Der Umbau: Die Zahl der Standorte wird von 21 auf zehn reduziert, 7 500 Arbeitsplätze sollen wegfallen, davon 7 000 in Deutschland. Knapp 2 500 Stellen fallen bei der Dresdner Bank weg. Das deutsche Geschäft mit Lebens-, Kranken- und Sachversicherungen kommt unter ein Dach. Ziel der Neuordnung ist eine bessere Verzahnung von Bank- und Versicherungsgeschäft.



Quelle: Handelsblatt.com



News druckenName  Aktuell Diff.% Börse
Allianz SE vink.Namens-Aktien o.N. 163,55 +0,36% XETRA
 

17100 Postings, 6879 Tage Peddy78Für templer,SO plant Anhebung der Gewinnprognosen.

 
  
    #15
1
23.02.07 12:52
Hoffentlich wenigstens einen den es interessiert und der hoffentlich von der Allianz profitiert.

News - 23.02.07 12:47
ANALYSE: Sal. Oppenheim kündigt Anhebung der Allianz-Gewinnprognosen an

FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Privatbank Sal. Oppenheim wird die Gewinnprognosen für die Allianz erhöhen. Zudem werde der faire Wert der Aktie, der im Augenblick noch bei 169 Euro steht, nach oben angepasst, kündigte Sal. Oppenheim-Analyst Stephan Kalb in einer am Freitag veröffentlichten Studie an. Er bestätigte die Aktie zudem mit „Buy“.

Die Allianz sei auch ohne die erwartete Anhebung der Gewinnprognosen der meisten Experten im Vergleich zu anderen europäischen Versicherern äußerst günstig bewertet. Gemessen am derzeit noch erwarteten Gewinn im laufenden Jahr koste die Allianz an der Börse derzeit das 10,7-fache. Die sei eine der günstigsten Bewertungen im europäischen Versicherungssektor.

Die Allianz ist nach Einschätzung des Sal. Oppenheim-Experten mit ihrem eingeschlagenen Kurs auf dem richtigen Weg. Kalb geht davon aus, dass der größte europäische Versicherer den Umbau in Deutschland und Italien erfolgreich über die Bühne bringen wird. Danach werde die Allianz versuchen, die Effizienz europaweit zu erhöhen.

Mit dem am Donnerstag vorgestellten Rekordergebnis übertraf die Allianz die Erwartung Kalbs deutlich. Er geht auch davon aus, dass der Konzern das angepeilte Ziel eines operativen Gewinns von mindestens 13,3 Milliarden Euro in 2009 erreichen wird.

Gemäß der Einstufung 'Buy' geht Sal. Oppenheim davon aus, dass die Aktie in den kommenden sechs bis zwölf Monaten um mindestens 10 Prozent zulegen wird./zb/dr

Analysierendes Institut Sal. Oppenheim.

Quelle: dpa-AFX

News druckenName  Aktuell Diff.% Börse
Allianz SE vink.Namens-Aktien o.N. 164,12 +0,71% XETRA
 

17100 Postings, 6879 Tage Peddy78Allianz erhöht Ergebnisziele für Italien-Geschäft

 
  
    #16
23.02.07 14:06
Dow Jones Nachrichten:

Allianz erhöht Ergebnisziele für Italien-Geschäft

23.02.2007 -


MÜNCHEN (Dow Jones)--Der Versicherungskonzern Allianz hat die
mittelfristigen Ergebnisziele für seine italienischen Versicherungstöchter im
Zuge der angestrebten Integration heraufgesetzt. Das operative Ergebnis für die
Schaden- und Unfall-Versicherung und die Leben- und Krankenversicherung
zusammengenommen soll im laufenden Jahr auf 1,183 Mrd EUR steigen, während
bislang 1,022 Mrd EUR angestrebt waren, geht aus der Präsentation der Allianz
für die Analystenkonferenz am Freitag hervor.

Die Allianz will nach der Umstrukturierung des Deutschlandgeschäfts, der
Umwandlung in eine Europäische Gesellschaft und der vollständigen Übernahme der
RAS im Vorjahr nunmehr die drei Versicherungs-Töchter in Italien in einem
Unternehmen Bündeln. RAS, Lloyd Adriatico und Allianz Subalpina sollen künftig
in die Allianz SpA integriert werden, hatte die Allianz Anfang Februar
angekündigt. Das Integrationsprojekt soll den Verwaltungsräten der drei
Gesellschaften am 19. März vorgelegt werden und voraussichtlich im Herbst
dieses Jahres abgeschlossen sein.

Für 2008 peilt die Allianz im italienischen Versicherungsgeschäft ein
operatives Ergebnis von 1,261 Mrd EUR an statt der bislang als Zielgröße
formulierten 1,094 Mrd EUR. Im Jahr 2009, für das erstmals ein Ergebnisziel
genannt wurde, soll der operative Gewinn auf 1,364 Mrd EUR wachsen. Jeweils
etwa zwei Drittel des Ergebnisses soll aus dem Schaden- und Unfall-Geschäft,
ein Drittel aus der Lebens- und Krankenversicherung kommen.

Der Gesamtkonzern Allianz strebt nach den am Vortag ausgegebenen neuen
Zielmarken in den nächsten drei Jahren eine Steigerung des operativen
Ergebnisses von im Durchschnitt jeweils 10% an. 2006 hat die Allianz ihr
operatives Ergebnis um knapp 30% auf rund 10,4 (Vj 8,0) Mrd EUR verbessert. Das
Ergebnis nach Steuern stieg um gut 60% auf 7,02 (Vj 4,38) Mrd EUR.

Webseite: http://www.allianz.com

-Von Rolf Neumann, Dow Jones Newswires, +49 (0)89 5521 4031,
rolf.neumann@dowjones.com
DJG/rne/nas
-0-



( dowjones )


 

17100 Postings, 6879 Tage Peddy78AC Research - Allianz kaufen

 
  
    #17
23.02.07 14:08
AC Research - Allianz kaufen  

13:14 23.02.07  

Westerburg (aktiencheck.de AG) - Der Analyst von AC Research, Sven Krupp, rät unverändert zum Kauf der Allianz-Aktie (ISIN DE0008404005/ WKN 840400).

Die Allianz habe gestern ihre Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2006 vorgelegt. So habe die Allianz-Gruppe ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr leicht auf 101,1 Mrd. Euro ausgeweitet. Das operative Ergebnis sei um 29,8% auf 10,4 Mrd. Euro geklettert, während der Jahresüberschuss um über 60% auf über 7 Mrd. Euro angestiegen sei. Das Eigenkapital sei von 39,5 Mrd. Euro auf 50,5 Mrd. Euro gesteigert worden.

Alle Geschäftsbereiche hätten ihre operativen Ergebnisse steigern können. Während der Umsatz im Versicherungsgeschäft leicht rückläufig gewesen sei, hätten Bankgeschäft und Asset Management zweistellige Wachstumsraten verzeichnet. Aufgrund der positiven Entwicklung bei der Dresdner Bank sei das operative Ergebnis im Bankgeschäft sogar auf 1,42 Mrd. Euro verdoppelt worden.

Für eine positive Überraschung habe die Ankündigung einer Dividendenanhebung für 2006 von 2,00 Euro auf 3,80 Euro gesorgt. Im Hinblick auf die bevorstehenden Kosten für die vorgesehene AGF-Akquisition hätten die Analysten von AC Research nicht mit einer solch hohen Anhebung gerechnet.

Auch der Ausblick der Geschäftsführung sei nach Ansicht der Analysten von AC Research positiv ausgefallen. So solle das operative Ergebnis zwischen 2007 und 2009 um durchschnittlich 10% p.a. gesteigert werden. In der Schaden- und Unfallversicherung werde im gleichen Zeitraum eine durchschnittliche Combined Ratio von unter 94% erwartet und die Neugeschäftsmarge in der Lebens- und Krankenversicherung solle über 3% liegen. Die Dresdner Bank strebe eine Rendite auf das Risikokapital von durchschnittlich mehr als 15% pro Jahr an. Im Asset Management sollten die Kapitalanlagen für Dritte um 10% vor Wechselkurseffekten steigen.

Wie erwartet habe die Allianz Rekordzahlen für das abgelaufene Fiskaljahr 2006 vorgelegt. Die positiven Erwartungen des Marktes und der Analysten von AC Research seien sogar übertroffen worden. Nach Einschätzung der Analysten von AC Research dürfte sich auch der freundliche Trend in Zukunft fortsetzen.

Auf dem aktuellen Niveau von 164,65 Euro halte man den DAX-Titel mit einem KGV 2007e von rund 10 für unverändert attraktiv bewertet.

Die mittel- bis langfristigen Aussichten sind weiterhin gut, so dass die Analysten von AC Research ihre Kaufempfehlung für die Allianz-Aktie bekräftigen. (23.02.2007/ac/a/d)


Quelle: aktiencheck.de
 

17100 Postings, 6879 Tage Peddy78Konzerne zahlen Rekord-Dividenden,Allianz auch 3,8

 
  
    #18
1
23.02.07 15:41
€ je Aktie,
so zumindest der Vorschlag.

News - 23.02.07 14:54
Konzerne zahlen Rekord-Dividenden

Auf Aktionäre wartet in diesem Jahr ein bisher noch nicht da gewesener Geldregen: Die Dax-Unternehmen schütten insgesamt 27 Milliarden Euro aus - und damit mehr als doppelt so viel wie noch vor drei Jahren. Dabei ist es gerade ein viel gescholtener Konzern, der besonders viel für seine Anteilseigner locker macht.



DÜSSELDORF. Der Autozulieferer Continental kündigte am Donnerstag an, seine Dividende zu verdoppeln. Der Versicherer Allianz plant eine 90-prozentige Anhebung. Überraschend will auch der Chemieriese BASF seine Dividende um die Hälfte erhöhen. Insgesamt schütten die 30 im Deutschen Aktienindex (Dax) notierten Konzerne nach Berechnungen der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in diesem Jahr 27,3 Mrd. Euro an Dividenden aus.

Insgesamt schütten die Dax-Konzerne 2007 mehr als doppelt so viel aus wie noch vor drei Jahren. Nur der Chiphersteller Infineon und der Touristikkonzern Tui lassen ihre Anleger leer ausgehen. Ansonsten senkt kein Dax-Unternehmen die Dividende. Allein im Mai, wenn die meisten Hauptversammlungen stattfinden, werden 18 Mrd. Euro an die Anleger verteilt. Angesichts eines täglichen Handelsvolumens im Dax von vier bis fünf Mrd. Euro erwartet LBBW-Experte Frank Schallenberger, dass die Dividenden sich positiv auf die Märkte auswirken werden: "Fließt ein Teil dieser Gelder an die Börse zurück, könnte die häufige Börsenschwäche im Mai diesmal ausfallen."

Die Dividenden, die Anleger am Tag der Hauptversammlung einstreichen, steigen im Gleichschritt mit den Konzerngewinnen. Deshalb erhöht sich die Ausschüttungsquote nicht, sondern verharrt bei knapp 40 Prozent. Große europäische Konzerne reichen schon seit langem 40 bis 45 Prozent ihrer Nettogewinne an ihre Anteilseigner weiter. Finanzexperten sehen daher durchweg keine Gefahr, dass deutsche Firmen mit hohen Ausschüttungen ihre Finanzkraft gefährden. "Wenn Unternehmen keine Chance sehen, ihre hohen Gewinne sinnvoll zu investieren, sind sie bei den Anteilseignern besser aufgehoben", sagte Wirtschaftsprofessor Alexander Bassen von der Universität Hamburg dem Handelsblatt.

Die Aktienkurse von Continental und BASF sprangen gestern nach der Dividendenankündigung auf ein Rekordhoch. BASF gewann fast sechs Prozent. Das entspricht dem Wert von gut zwei Mrd. Euro - und übertrifft damit die von den Ludwigshafenern geplante Dividendenzahlung von 1,5 Mrd. Euro.

Seit Einführung des Dax im Jahr 1988 sind 40 Prozent des Kursanstiegs auf Dividendenzahlungen zurückzuführen. Studien belegen, dass sich weltweit Aktien von Unternehmen mit hohen Ausschüttungen besser als der Gesamtmarkt entwickeln. Fonds und Zertifikate, die auf dividendenstarke Unternehmen setzen und bei Anlegern beliebt sind, verstärken den Effekt.

Wie sehr Dividenden die Gesamtstrategie beherrschen, zeigt das Beispiel Deutsche Telekom. Finanzmarktexperten erwarten, dass der Konzern bei Vorlage der Bilanzzahlen in der nächsten Woche trotz geringeren Gewinns eine höhere Dividende vorschlagen wird. Damit wollen die Bonner die vielen Kleinaktionäre, aber auch Großinvestoren wie den Bund und den amerikanischen Finanzinvestor Blackstone bei der Stange halten. Die Telekom dürfte knapp 90 Prozent ihres Nettogewinns weiterreichen. "Wenn längerfristig die Gewinne nicht mitsteigen, drohen künftig Dividendenkürzungen", warnt LBBW-Experte Schallenberger vor unangemessen hohen Ausschüttungen.

Die meisten Unternehmen können sich die Rekorddividenden aber leisten, weil sie so viel wie noch nie verdienen. BASF kommt auf einen Nettogewinn von 6,37 Euro pro Aktie und reicht davon mit drei Euro weniger als die Hälfte an seine Anteilseigner weiter. Die Ratingagentur S&P teilte gestern mit, an der positiven langfristigen Einschätzung für den weltgrößten Chemiekonzern festzuhalten.

Auch bei der Deutschen Börse, die stark von den anziehenden Finanzmärkten profitierte, sorgt sich niemand um die Finanzkraft - obwohl die geplante Dividende um 62 Prozent steigt. Der Nettogewinn des Konzerns legte schließlich noch etwas stärker zu. Bei Continental hingegen liegt die Ausschüttungsquote nach dem fünften Rekordgewinnjahr in Folge nur bei knapp 30 Prozent.

Spitzenreiter Telekom

Starke Quoten: Gemessen am aktuellen Kursniveau, kommen unter den 30 Dax-Konzernen gleich fünf Firmen auf Dividendenrenditen von mehr als drei Prozent. Der Wert ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen Kurs und Dividende. Höchste Rendite: Mit 5,6 Prozent hat die Telekom die höchste Rendite - vorausgesetzt, sie schüttet wie erwartet pro Aktie 75 Cent aus. Grund für die Spitzenrendite ist aber weniger die starke Dividende, sondern der Kursverfall der Aktie.

Vergleich: Wer deutsche Staatsanleihen mit zehn Jahren Laufzeit kauft, erzielt vier Prozent Rendite.



Quelle: Handelsblatt.com



News druckenName  Aktuell Diff.% Börse
Allianz SE vink.Name.. 164,31 +0,83% XETRA
BASF AG Inhaber-Akti.. 79,64 -0,38% XETRA
CONTINENTAL AG Inhab.. 97,60 -1,19% XETRA
DEUTSCHE BOERSE AG N.. 163,13 +0,83% XETRA
DEUTSCHE TELEKOM AG .. 13,77 +2,38% XETRA
INFINEON TECHNOLOGIE.. 11,92 -0,58% XETRA
TUI AG Namens-Aktien.. 18,58 +0,60% XETRA
 

2516 Postings, 6593 Tage templerPeddy 78

 
  
    #19
1
23.02.07 23:21
die Allianz ist für mich, ebenso wie Conti und VW eine glasklare Gewinnchance, wo ich wie oft bei Dax-Werten mit Calls vertreten bin. Der Allianz-Umbau läuft präzise ab, wie ein Uhrwerk.  

17100 Postings, 6879 Tage Peddy78Akt.€aS v. 25.02.2007,nur kurz: Allianz Kursz.200€

 
  
    #20
1
25.02.07 22:42
klarer Kauf.

Habe die aktuelle €uro am Sonntag noch nicht für euch lesen und zusammenfassen können,
wird auch heute nichts mehr geben.

Vielleicht folgt die nächsten Tage noch eine Zusammenfassung.

Nur so viel:

Allianz wird in der aktuellen Ausgabe als klarer Kauf Kursziel 200 eingestuft.
Da kann ích mich nur anschließen.

Allianz könnte von der Kursentwicklung eine neue "Thyssen Krupp 2007" werden,
deswegen mein Tipp:

Mal den CK9053 anschauen,
sicher derzeit mehr als interessant und Chancenreich.

Natürlich wie das bei Calls immer ist nicht ohne Risiko,
aber halte das Chance/Risiko Verhältnis hier für mehr als gut.

Pickt euch den Topwert und eine gute und erfolgreiche Woche.  

17100 Postings, 6879 Tage Peddy78Es geht schon wieder (weiter) los.

 
  
    #21
26.02.07 08:49
CBK ALLIANZ Call 13.06.2007
26.02.07  08:46 Uhr

0,71 / 0,72

+7,58 %  [+0,05]
Typ:
Call-OS

Basiswert:
Allianz
WKN: CK9053

Börse: LT Commerzban..

Börsenplatz wählenFrankfurtStuttgartLT Commerzbank





 

17100 Postings, 6879 Tage Peddy780,87 / 0,88 +31,82 %, besser als Guten Morgen S...

 
  
    #22
26.02.07 09:40
CBK ALLIANZ Call 13.06.2007
26.02.07  09:38 Uhr

0,87 / 0,88

+31,82 %  [+0,21]
Typ:
Call-OS

Basiswert:
Allianz
WKN: CK9053

Börse: LT Commerzban..

Börsenplatz wählenStuttgartFrankfurtLT Commerzbank





Kaufen/Verkaufen

LiveTrading

Übernehmen in ... Musterdepot OS-Rechner TraderMatrix Chart Analyzer
 

17100 Postings, 6879 Tage Peddy78Nie wieder Pennystock, nie mehr...CK9053 1€ Marke

 
  
    #23
26.02.07 11:11
geknackt.

Auch wenn das mit Pennystock natürlich nicht ganz paßt,
der Anstieg ging jetzt schneller als erwartet.
Hoffe ihr habt eine der vielen Chancen vorher zum Einstieg genutzt.

Bis zum Kursziel 200 € ist ja noch einiges an Luft,
CK9053 wird sicher noch weiter Spaß machen,
auch wenn er es bisher ja schon mehr als schön gemacht hat.

   7. CK9053 Allianz Call einfach mal anschauen   Peddy78   22.02.07 08:41  

Unter 0,45 € sicher interessant.  


CBK ALLIANZ Call 13.06.2007
26.02.07  10:54 Uhr

0,99 / 1,00

+50,00 %  [+0,33]
Typ:
Call-OS

Basiswert:
Allianz
WKN: CK9053

Börse: LT Commerzban..

Börsenplatz wählenStuttgartFrankfurtLT Commerzbank








 

17100 Postings, 6879 Tage Peddy78Dresdner Bank will 400.000 zusätzliche Privatkunde

 
  
    #24
26.02.07 11:19
News - 26.02.07 10:57
ROUNDUP: Dresdner Bank will 400.000 zusätzliche Privatkunden in Deutschland

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Dresdner Bank will bis spätestens 2008 in Deutschland gut 400.000 zusätzliche Privatkunden gewinnen. Mit dann 6,5 Millionen Kunden hätte die Allianz-Tochter  in diesem Geschäftsfeld einen Marktanteil von zehn Prozent, wie die Bank am Montag in Frankfurt mitteilte. Zudem soll der Mittelstand künftig an knapp 450 statt bisher 200 Standorten beraten werden.

2006 sank der Überschuss der Dresdner Bank um fast die Hälfte von 1,71 Milliarden auf 870 Millionen Euro. Bereinigt um das Ergebnis aus Finanzanlagen betrug der Vorjahresgewinn allerdings nur 457 Millionen Euro. Gedrückt wurde der Gewinn 2006 durch die Kosten für die Streichung von weiteren knapp 2500 Arbeitsplätzen. Im Schlussquartal ergab sich ein Verlust von 214 Millionen Euro nach einem Gewinn von 60 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Operativ jedoch legte die Bank 2006 deutlich zu: Der operative Gewinn hat sich binnen Jahresfrist auf 1,35 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. 'Wir sind zurück im Markt und wachsen profitabel', sagte Vorstandschef Herbert Walter. 'Ich bin überzeugt davon, dass wir auch künftig liefern werden.' Walter bekräftigte die vom Mutterkonzern Allianz ausgegebenen Renditeziele: Angestrebt wird bis 2009 eine Erhöhung der Rendite auf das Risikokapital von mehr als 15 Prozent. 2006 lag sie bei 13,2 Prozent. Die Kosten-Ertrags-Quote (CIR) soll im gleichen Zeitraum unter die Marke von 75 Prozent fallen. Im vergangenen Jahr lag sie bei 79,8 Prozent./DP/fn

Quelle: dpa-AFX

News druckenName  Aktuell Diff.% Börse
Allianz SE vink.Namens-Aktien o.N. 169,69 +3,43% XETRA
 

17100 Postings, 6879 Tage Peddy78Allianz sehr fest, Positive Studien treiben an.

 
  
    #25
1
26.02.07 11:21
News - 26.02.07 09:49
AKTIE IM FOKUS: Allianz sehr fest - Positive Studien treiben an

FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien der Allianz  haben am Montag insbesondere von positiven Studien profitiert und sich mit kräftigen Gewinnen an die DAX-Spitze  gesetzt. Gegen 9.40 Uhr kletterten die Titel des Versicherers um 2,36 Prozent auf 167,94 Euro. Der deutsche Leitindex stand unterdessen mit 0,24 Prozent auf 7.009,71 Zähler im Plus.

Händler verwiesen insbesondere auf die deutlichen Kurszielerhöhungen durch die Credit Suisse und die UBS. Die Analysten der Credit Suisse hoben das Kursziel von 182 auf 200 Euro an und bestätigten die Kaufempfehlung. Grund für das neue Ziel seien die erhöhten Gewinnschätzungen für die Jahre 2007, 2008 und 2009, schrieben die Analysten in der aktuellen Studie.

Die Analysten der UBS hoben das Ziel unterdessen von 167 auf 180 Euro an, bestätigten die Titel aber mit 'Neutral'. Die Gewinnschätzungen für 2007 und 2008 wurden zwar um rund neun Prozent angehoben, allerdings gebe es nur geringe Anzeichen, dass sich das US-Lebensversicherungsgeschäft deutlich erholen werde. Die Ziele seien insgesamt eine Herausforderung, hieß es in der Studie.

Zudem kann sich der Versicherungskonzern auf lange Sicht auch eine Bank unter eigenem Namen vorstellen. Bis 2009 wolle der Finanzkonzern, zu dem die Dresdner Bank gehört, 1000 seiner Allianz-Agenturen mit Bankberatern ausstatten, sagte Allianz-Chef Michael Diekmann dem 'Handelsblatt'. Die Tochter Dresdner Bank legt zudem am Vormittag Zahlen vor./dr/sc

Quelle: dpa-AFX

News druckenName  Aktuell Diff.% Börse
Allianz SE vink.Namens-Aktien o.N. 169,56 +3,35% XETRA
DAX Performance-Index 7.025,74 +0,47% XETRA
 

Seite: <
| 2 | 3 >  
   Antwort einfügen - nach oben