4basebio - Back to the future: DNA


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Neuester Beitrag: 25.04.21 03:23
Eröffnet am:04.12.19 08:15von: svnroloAnzahl Beiträge:937
Neuester Beitrag:25.04.21 03:23von: MarialineaLeser gesamt:360.443
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829 Postings, 3507 Tage InterHorstok

 
  
    #51
19.12.19 20:00
nur was sollte das für den Kurs bedeuten?  

501 Postings, 2601 Tage Graf Zahl83@Lakritz

 
  
    #52
3
19.12.19 21:01
Ich versuche es mal wiederzugeben. Es gab tatsächlich etliche gute und kritische Fragen von Kleinaktionärsvertreter, auf die ich leider nicht kam. Daher hatte sich der Besuch vor Ort durchaus gelohnt.

4BB wird nur noch 28 Angestellte haben. 1 in Heidelberg, der Rest in den USA und Spanien. Davon Forscher: 10. Der Verkauf wurde durch eine Anfrage Ende Juli angestoßen, das ist zumindest deren offizielle Version und da es am Anfang des Jahres Insiderkäufe gab, wird auch niemand jemals das Gegenteil behaupten. Kurz um, zur regulären HV war das Thema noch nicht bekannt, auch da, so der Anwalt von Expedeon, es in den letzten Jahren öfter Kaufanfragen gab, aus denen aber nichts wurde.
Da der Kaufpreis deutlich über dem ist, was in vergleichbaren Verkäufen geboten wurde (Namen und Zahlen wurden genannt, krieg ich aber nicht mehr zusammen) war sowohl vom Käufer wie Verkäufer ein hohes Interesse, den Deal bis zum Jahresanfang zu realisieren. Dadurch jedoch gab es höhere Einmalkosten für Dolmetscher, Notar sowie Rechtsanwalt in Höhe von etwa 600.000€. Der Anwalt musste dabei selbst schmunzeln und meinte nur, genau könne er es nicht beziffern, da er Herrn Lanckriet noch keine Rechnung geschrieben hätte. Von der Gesamtsumme gingen, so seine Aussage, dank Verlustvortrag nur um die 500.000€ ans Finanzamt. Ich hatte es so verstanden, das sich dies auf den Kauferlös als ganzes bezieht. 4BB plant in spätestens zwei Jahren die GMP Anlage (Zitat: "könne man sich eher wie ein größeres Labor zu Anfangs vorstellen") fertig zu haben und Produkte auf den Markt zu werfen.

An dieser Stelle warf jemand die Frage auf, was denn 4BB von der alten Sygnis unterscheiden würde. Und tatsächlich räumte Herr Lanckriet ein, dass es da keinen großen Unterschied gibt. Sieht man von dem vielen Geld ab. Auch verwies ein Herr aus Österreich auf einen dortigen Fall von einer GMP Firma, die auf Grund technischer Probleme in 1 1/2 Jahren von einem gesunden Unternehmen hin zu 24M Verlust und Pleite schlitterte und wie 4BB so etwas zu verhindern gedenkt. Es wurde eingeräumt, das man selbst Stand jetzt nicht über ausreichend personelle Expertiese verfügt, diese aber einkaufen wird. Auch verwies man auf die bisherigen Firmenaufkäufe die grundsätzlich auch nicht frei von Risiken gewesen wären und doch ausreichend gut von Expedeon geprüft wurden.

Für kommende Firmenaufkäufe sollen 40M bereit stehen. Für den Aufbau der erforderlichen GMP Technik 15M. Wirkliche Konkurrenten, so die Aussage vom CEO, gäbe es nicht, da diese Technologie erst im Entstehen ist und kaum einer es probiert. CEO und CFO stellen sich, so sie denn gewählt werden, noch mindestens vier weitere Jahre in den Dienst der Firma. Eine Dividende ist weiterhin grundsätzlich nicht ausgeschlossen. Den Aufkauf eigener Aktien sehe ich positiv, wenn denn dadurch tatsächlich die Menge reduziert wird und der Wert jeder verbliebenen steigt.  Den Derivate Quatsch hab ich abgelehnt, aber 95,99% der Anteilseigner sagen das leider anders. Überhaupt wurde Punkt 1-4 mit Zustimmungsraten von 96-99% durchgesunken. Das war etwas irritierend.

Da war ein kleiner Auszug dessen, was passierte. Warum, wieso, weshalb? Keine Ahnung. Ich kann nur sagen, dass es exakt so kommuniziert wurde, sofern nicht schriftlich was anderes zu finden ist.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wer kein Risiko mag oder keine Geduld hat, sollte sich eine andere Aktie suchen!
Es bleibt halt weiterhin eine offene Wette, aber diesmal mit sehr viel Geld.  

501 Postings, 2601 Tage Graf Zahl83Kurs

 
  
    #53
19.12.19 21:03
der Kurs wird sich nicht groß (positiv) ändern, ehe nicht weitere gute Tatsachen geschaffen wurde, wie zb ein Firmenaufkauf.  

501 Postings, 2601 Tage Graf Zahl83Die

 
  
    #54
19.12.19 21:24
Marketingkosten setzen sie nahe Null an, da 4BB sich grundsätzlich auf B2B konzentriert und nicht mehr wie Expedeon im B2C Bereich. Und logischerweise rechnet das Management die nächsten zwei Jahre mit einem Verlust nach Steuern.  

851 Postings, 3966 Tage WesHardin@Graf Zahl83

 
  
    #55
2
19.12.19 22:14
Bravo, sehr schöne Zusammenfassung. Für Laien war es wie immer sehr schwer, den Ausführungen von Lanckriet und Roth zu folgen.

Wie du schon ganz richtig gesagt hast, sind wir wieder bei Sygnis 2015 angelangt, allerdings mit mehr Know How und viel mehr Geld. Es ist zu befürchten, dass von den 120 Mio. nicht viel bei den Aktionären ankommt. Der Löwenanteil des Geldes wird benötigt, um den Laden (fast von Null) neu aufzubauen.

Die Strategie der nächsten Jahre wurde aufgezeigt. Ob man diese auch umsetzen kann? Ist der Optimismus von CEO und CFO berechtigt, oder reiner Zweckoptimismus? 2022 will man bis zu 13,5Mio. Umsatz machen. Das reisst mich nicht unbedingt zum Hocker.

Die Aktie ist mir unter diesen Umständen viel zu heiss. Die Zeiten in denen ich mit Harakiri - Investments (Minen, Termingeschäfte, Optionen, Lion, etc.) schnell viel Geld verdienen wollte, sind längst vorbei. in meinem Alter(61) legt man mehr Wert auf Vermögenserhalt. Die Chancen auf fette Kursgewinne sind hier natürlich gegeben, falls die Strategie umgesetzt werden kann. Aber der Totalverlust scheint wohl genauso möglich. Ich habe mich mit diesem Dr. Eder (einer der Wortmeldungen) unterhalten, der sein ganzes Berufsleben in dieser Branche tätig war. Der sieht das genauso.  

318 Postings, 2834 Tage Lakritzmeister@wes

 
  
    #56
19.12.19 23:46
Und nun benutzt du neben deinem Schwager wieder wenn anderes mit „Reputation“ um deine Überzeugungen zu untermauern? Ich hoffe der Name ist wenigstens fiktiv...

Deine Gedanken rund um die Absicherung etc. kann ich schon verstehen, auch das Risiko möchte hier sicher niemand klein reden, das ist jedem wohl hoffentlich klar. Soviel schonmal zum Konsens. Der Rest den dein Post suggerieren soll kann Ich momentan nur mit... quittieren. Aber vielleicht tue ich dir Unrecht, gab es ja aus deiner Sicht vor kurzem ja schonmal.

Da möchte ich mal den Totalverlust aufgreifen, wie stellst du dir den vor? Vorallem im Bezug auf die TP-Technik, die Diagnostiksparte (Melanom Artikel wurde hier schon geteilt, die 4bb Studie kennen wir ja noch nicht, lässt aber in diesem Zusammenhang nur einen Schluss zu....), Elektrophoresegeschäft und natürlich Sunskript, NGS, etc.....halte ich für extrem unwahrscheinlich das dies alles Hops geht.

Der andere Punkt: was bedeuten 13,5 Millionen Umsatz aus der GMP-Fertigung? Ob das jetzt kommt oder nicht mag jeder für sich bewerten, das ist wohl das Risiko. Aber haut dich nicht vom Hocker?
Dieser Umsatz würde doch bedeuten, dass das upscaling (schließlich beherrscht man die Technik bereits!) funktioniert hat. Dann hat man einen laufenden Prozess, ein Produkt das jegliche Reinheitsstandards neu definiert und aller Wahrscheinlichkeit nach deutlich kostengünstiger in der Herstellung ist (aber all das hatten wir ja schon im alten Thread aufgearbeitet...). Dann hat man die Goldader gefunden und du versuchst das zu relativieren?

Ich bin wirklich gespannt auf deine Antwort, eure Diskussion die zu der Meinung geführt hat bietet bestimmt noch ein paar Fakten die etwas tiefgründiger sind.



 

318 Postings, 2834 Tage LakritzmeisterWes2

 
  
    #57
19.12.19 23:53
Ach den Zweckoptimismus habe ich ganz vergessen. Was wolltest du damit sagen? Hier wird es wohl niemanden geben (außer die DDs) der nur wegen des ceo/cfo investiert ist....spielst du auf irgendwas bestimmtes an?  

318 Postings, 2834 Tage Lakritzmeister@Graf

 
  
    #58
20.12.19 08:20
Moin,

jetzt ausgeschlafen ergeben sich beim erneuten Lesen doch noch ein paar Fragen die ich gerne in die Runde stellen möchte.

Gab es Hinweise darauf womit sich die 10 Forscher beschäftigen sollen? Ich habe dabei folgenden Hintergedanken: der Aufbau der GMP-Fertigung wird eingekauft, das Upscaling wird wohl kaum soviele Leute beschäftigen, genauso wenig wie das Downstream Processing. Womit sollen diese Leute beschäftig werden? Gab es irgendwelche Hinweise, ob und warum so viel Kapazität in die Diagnostiksparte fließt?

Wenn von dem Deal so viel übrig bleibt (ich hoffe du hast dich nicht verhört), was passiert mit dem anderen Batzen? Keine weiteren Hinweise? 55 Millionen benennst du direkt und 10,5 bis max. 12 fließen ins AKP, da bleibt ja noch wirklich viel offen....

Zu deinen 2 Jahren für die GMP-Fertigung: gab es irgendwelche Hinweise an welchem Schritt man die größten Probleme erwartet (ich vermute mal im DP)? Ich glaube persönlich nicht daran das dies so viel Zeit in Anspruch nimmt, gabs hierzu keine Fragen? Wie war dein Gefühl hierzu?

Dein genanntes Beispiel der Firma aus Österreich: um welche Firma ging es hier? Was wollten die produzieren? Ging es hier um in vivo DNA?Wo lagen hier die technischen Probleme? Hier hat das Management doch bestimmt noch etwas gesagt, schließlich leistet man in diesem Bereich (wie wir ja selber schon vermutet haben und jetzt auf der HV auch nochmal bestätigt wurde) Pionierarbeit? Ich kann mir nicht vorstellen das man sich mit so einem Vergleich abfertigen lässt, wurden in der Diskussion hierum technische Details genannt in wie weit der Prozess vergleichbar ist?

Könntest du den "Derivate Quatsch" vielleicht nochmal verständlich erklären, ich muss zugeben, das habe ich immer noch nicht richtig gecheckt.

Du bist ja schon lange dabei, kennst sogar noch den Betrieb unter Sygnis. Die Aussage bzw. die fehlende Distanzierung zu Sygnis irritiert mich doch schon ein wenig. Waren die damals nicht in der Wirkstoffforschung tätig? 4BB möchte doch im B2B als DNA-Rohstofflieferant tätig sein, in wie weit möchte man sich in die Wirkstoffforschung miteinbringen? Oder bezieht sich das auf die Diagnostiksparte? Irgendwie kriege ich den Bogen nicht gespannt...Aufklärung wäre schön worauf sich das "jetzt mit mehr know how und Geld" bezieht.

Danke jedenfalls schonmal für die Zusammenfassung!  

501 Postings, 2601 Tage Graf Zahl83@Lakritz

 
  
    #60
20.12.19 09:41
Ich kann das gerne noch mehr oder besser ausführen, aber es wird nichts daran ändern, dass es niemanden die eigene Arbeit und das Risiko abnimmt. Die Leute sind Profis, die haben sich nur so weit geäußert, wie es rechtlich möglich war, ohne später zu Klagen einzuladen. Daher gab es auf vieles nur ausweichende Antworten. Aber mich hat es dennoch überzeugt bzw ich wähle das Risiko bewusst.  

583 Postings, 2654 Tage SteffNAbmelden

 
  
    #61
1
20.12.19 10:35
Hab vor ein paar Tagen 43k zu 1,81 und heute meine restlichen 50k zu 1,71 verkauft. EK bei 1,17. Ist für mich nach Steuern mehr als ein Nettojahresgehalt Plus. Das Risiko ist mir zu hoch, da ich auch andere Verluste kompensieren möchte.

Hab bei der HV gegen die Derivate gestimmt. Hatte bei anderen Aktien schlechte Ergshrungen gemacht.

Ich werde 4BB weiter beobachten und bin vllt mal wieder mit einer kleinen Position dabei.

Bis dahin allen hier viel Erfolg.

 

318 Postings, 2834 Tage LakritzmeisterUi

 
  
    #62
20.12.19 10:48
Steffn, dass ist mal eine Hausnummer, ich habe vor der HV auch schon Teile verkauft, mir war das Abstimmungsergebnis einfach zu ungewiss. Ich war nach der Alpenfelsgeschichte all in, dieses Risiko musste ich früher oder später wieder auf ein gesundes Mass minimieren. Ich bleibe jetzt auch erstmal mit diesem Anteil dabei und entscheide dann neu sobald die Produktion anlaufen sollte. Dann mal Glückwunsch zum Geldsegen, ich hoffe du bleibst dem Forum weiterhin erhalten!

@Graf: das Risiko war ja schon lange vor der HV bekannt, diese Infos haben daran ja nicht das geringste geändert, zumindest für mich nicht. Es geht hier auch nur um den Informationsaustausch, was mit dem Geld passiert war/ist ja schon wichtig, von daher gerne mehr wenn du magst, kann ja nicht schaden. Ein eigenes Bild mache ich mir ohnehin.  

532 Postings, 2351 Tage Tenpence@SteffN

 
  
    #63
20.12.19 11:47
Well done und Danke für Deine hochwertigen Kommentare. Ich bleibe an Bord.

 

107 Postings, 4428 Tage mikkosamSteff

 
  
    #64
1
20.12.19 12:14
Du hast ein Nettojahresgehalt unter 50.000€ und hast 93.000 Expedeon-Aktien gehalten? Ich weiß gerade nicht, ob ich dich für heroisch oder wahnsinnig halten soll ;-).  

7895 Postings, 5434 Tage paioneersteff...

 
  
    #65
20.12.19 12:32
das war definitiv harakiri und auch ein "bisschen" crazy, was du da gemacht hast. denn mit einem jahresgehalt von ca. 50k, war das ja wirklich ziemlich all in. umso schöner, dass exn dir ein vorweihnachtliches geschenk gemacht hat und du mit einem kräftigen gewinn für dein risiko belohnt wurdest.

allen anderen wünsche ich in zukunft schöne gewinne. meine anteile gehen entweder bei 2.20, wenn diese zeitnah erreicht werden oder gar nicht über den ladentisch, sollte sich 4bb wie erhofft entwickeln...  

583 Postings, 2654 Tage SteffN@Mikko

 
  
    #66
20.12.19 13:16
War schon dämlich 2 volle Jahresgehälter hier rein zu stecken. Ist zum Glück gut ausgegangen. Ist vllt das Risiko, wenn man etwas fachlichen Hintergrund hat und sich einbildet "mehr" zu wissen als die Anderen. Was aber garantiert nicht der Fall ist.

Hatte zudem aus dem letzten Jahr und in anderen Shares ordentlich Verluste angesammelt. Hab jetzt 95% meines Portfolios verkauft und muss erstmal etwas Abstand gewinnen. Ich habe es mit Sicherheit an der Börse etwas übertrieben.

 

583 Postings, 2654 Tage SteffN@Mikkosam

 
  
    #67
20.12.19 13:17
War schon dämlich 2 volle Jahresgehälter hier rein zu stecken. Ist zum Glück gut ausgegangen. Ist vllt das Risiko, wenn man etwas fachlichen Hintergrund hat und sich einbildet "mehr" zu wissen als die Anderen. Was aber garantiert nicht der Fall ist.

Hatte zudem aus dem letzten Jahr und in anderen Shares ordentlich Verluste angesammelt. Hab jetzt 95% meines Portfolios verkauft und muss erstmal etwas Abstand gewinnen. Ich habe es mit Sicherheit an der Börse etwas übertrieben.

 

107 Postings, 4428 Tage mikkosamSteff

 
  
    #68
20.12.19 13:44
Mir ging es ja ähnlich - 2012 mit 2.000 Aktien eingestiegen und bis auf 60.000 Stück zugekauft. Ich gönne dir den Gewinn. Ich bleibe mit 20.000 Aktien dabei, weil Lanckriet bisher voll überzeugt hat. Solange die informationspolitik zu wünschen übrig lässt, bleibt es aber ein Glücksspiel - egal wie schlau man ist  ...  

7895 Postings, 5434 Tage paioneersensationell...

 
  
    #69
20.12.19 15:45
ich wünsche herrn aufsichtsrat und dessen frau, weiterhin viel erfolg und gute gewinne. kenne kaum ein unternehmen, wo man derart grosses vertrauen bekundet. hammerstark!!!  

332 Postings, 8293 Tage tanchosuper

 
  
    #70
20.12.19 17:48
die Zocker werden so langsam rausgespült. Es soll Träumer noch geben, die denken an Kursen von unter 1 Euro! Ist doch klar, dass hier nicht mit offenen Karten gespielt wird. Wenn die zu viel ablabern ist das Geschrei um so größer.
Ab 2020 beginnt dann der Aktienrückkauf die auch wiederum gut für Zukäufe verwendet werden können!
Ich gehe davon aus, dass hier dann auch ein etwas höheres Handelsvolumen stattfinden wird.
Je mehr im Moment werfen um so besser! Denke die Investoren Konferenz wird bald Wirkung zeigen.
Zumindest waren einige nicht abgeneigt. :-)  

532 Postings, 2351 Tage TenpenceHeute würden knapp 1 Mio. Aktien gehandelt

 
  
    #71
20.12.19 17:56
Letztendlich kam es so wie ich es angedacht hatte. Buy the Rumour and sell the fact. Dafür hat sich die Aktie ganz gut behauptet!
Jetzt beginnt wohl der Weihnachtsschlaf und ab 02.01. Dann mit frischem Wind und neuen Ideen  

851 Postings, 3966 Tage WesHardin@lakritzmeister, sorry, war im "falschen" Forum

 
  
    #72
20.12.19 19:15
Tut mir leid, wenn ich hier schon wieder nicht ganz in deinem Sinne geschrieben habe. Ich möchte aber ein für alle mal klar stellen, dass ich nicht "suggerieren", bashen, pushen oder gar hetzen will, sondern ganz einfach meine eigenen Gedanken zu einem Thema niederschreibe. Das ich damit nicht immer richtig liege, ist mir schon klar. Mir ist allerdings auch klar, dass Dünnhäutigkeit und Intoleranz in einem Forum, bzw. überhaupt im Internet, häufiger anzutreffen  sind, als wenn man sich von Angesicht zu Angesicht unterhält. Und wenn ich ehrlich bin, ärgere ich mich darüber manchmal so sehr, dass ich die Contenance verliere und selbst kräftig austeile. Nun gut.

Du hast noch einige Fragen zur HV, auch an @Graf Zahl83, auf die ich gerne soweit es geht eingehen möchte. Zu Dr. Eder: Er bzw. sein Name ist nicht fiktiv. Er war einer der Fragesteller auf der HV. Es stimmt, ich suche gerne den Kontakt zu Insidern, wenn es um mein Geld geht. Das ist meistens wertvoller als das, was ich bei ariva unter "Nachrichten zur XY Aktie" oder "Forum zur XY Aktie" vorfinde. Bevor du gleich wieder einschnappst: Ich habe deine hervorragende Kompetenz in Sachen Biotechnologie erkannt und weiss deine fachlichen Beiträge hier zu würdigen :-)

Zu Totalverlust und Zweckoptimismus: Du kennst dich doch offensichtlich aus in der Branche. Was schätzt du denn, wieviele Firmen in der Biotechnologie die es nicht schaffen kommen auf eine die es überlebt? Zehn? Muss ich wirklich erklären, was ich darunter verstehe? Ein Blick in die Historie dieser Firma genügt doch. Lion Bioscience (Biotechnologiesoftware) Hatte nach dem Börsengang weit mehr Geld als jetzt 4BaseBio und ging quasi pleite. Divieni (=Hopp) schoss noch mehr Geld rein und es ging weiter als Sygnis Pharma (Wirkstoffforschung). Auch das ging in die Hose und die Firma war endgültig pleite, denn selbst Dietmar Hopp hatte jetzt die Nase voll.

Nun kamen die Spanier ins Spiel (x-pol) und damit wieder ein neues Geschäftsmodell, weswegen "Pharma" im Namen entfiel. Nominell hat Sygnis Pharma die Spanier übernommen. Nur so konnte man sich den riesigen steuerlichen Verlustvortrag sichern, den einzigen Wert, den Sygnis Pharma noch vorzuweisen hatte. Tatsächlich war es natürlich genau anders herum: Die bisherigen Aktionäre wurden per Kapitalschnitt enteignet (deswegen der Kurs von 2000 in MT's legendären Langfristcharts) und anschliessend wurde das Kapital wieder erhöht mit x-pol als Sacheinlage. Jetzt wurde auf der HV Spanisch gesprochen. (Damit ist auch eine deiner Fragen an @Graf beantwortet)

Es ging aber nicht so richtig vorwärts mit der neuen Sygnis. Das Kapital wurde knapp. Die Rettung kam aus England mit der Expedeon Ltd. von Herrn Lanckriet. Wieder das bekannte Manöver bei der Übernahme. Und warum, das sieht man jetzt: Für das jetzt Verkaufte hat man insgesamt 39,8 Mio.  bezahlt. Gewinn somit 80,2Mio. Steuern? Praktisch Fehlanzeige!

Die "BIS ZU 13,5 Mio. Umsatz" die man sich 2022(!) erhofft(!), können ein gebranntes Kind wie mich wirklich nicht begeistern. 3 Jahre sind eine lange Zeit in der viel passieren kann und die ordentlich Geld kostet. Und Umsatz ist bekanntlich nicht gleich Gewinn. Lion machte beim Börsengang 10Mio Umsatz und 13Mio. Verlust. Und in all den Jahren hat der CEO die Zukunft in den glänzendsten Farben geschildert. Ob er selbst daran geglaubt hat, oder ob es nur den Zweck hatte, die versammelten Aktionäre bei der Stange zu halten, weiss ich nicht. Auf jeden Fall gebe ich nicht mehr sehr viel auf schöne Worte bei der HV. Bei Dietmar Hopp (SAP) war man immer auf der sicheren Seite mit seinen Prognosen. Deswegen bin ich letztendlich auch auf Herrn Krupp vBzH hereingefallen.

Seitdem gehört der Risikobericht im Geschäftsbericht zu meiner Pflichtlektüre. Ich versuche, mich an die Fakten zu halten. Aber bei EXNN kann ich das nicht, weil ich, im Gegensatz zu dir, nicht verstehe, was die eigentlich produzieren und ob es Märkte dafür gibt. Ein Warren Buffett würde diese Aktien schon allein deswegen nicht kaufen.

Laut dem Aktionär Herrn Berger war es eine etablierte österr. GMP Firma. Den Namen hat er genannt, aber ich habe ihn mir nicht gemerkt. Soweit ich mich erinnere, gab es einen Maschinenfehler, wodurch ein Produkt verunreinigt wurde. Dadurch entstanden hohe Verluste, die diese Firma nicht überlebte.

Deine zahlreichen Fachfragen an mich und @Graf kann ich dir beim besten Willen nicht beantworten. Da gab es so viele Folien und Erklärungen. Auf Englisch mit Simultandolmetscher. Mir brummt nach jeder EXNN HV der Schädel. Ich sitze da und verstehe fast nix. Du hast ja wahrscheinliche viel mehr als nur "läppische" :-) 10.000 Aktien.  Meinst du nicht, ein Tag Urlaub für den Besuch der HV wäre da gut investiert? Wenn Branchenkenner oder Insider kluge, bohrende Fragen stellen höre ich besonders gut zu.

Übrigens: Piekfeine Location und sehr leckeres Catering bei der aoHV. Wie bei Lion in den ersten Jahren :-))
 

43 Postings, 1826 Tage ATCGBescherung

 
  
    #73
20.12.19 19:46
Tja, die vorweihnachtlichen Spekulatius sind vertilgt und irgendwie bleibt so ein leichter Glühweinkater zurück.

@SteffN: wow, Respekt für deine Nerven und Glückwunsch zum Erfolg!
Wenn du dann mal in 10 Jahren nicht der Million hinterhertrauerst. ;-)
Andere Verluste: Hoffe du warst nicht bei Mologen engagiert?
Danke für deine Beiträge!

@Wes: wow, ganz schöne Leidensfähigkeit all die Jahre.

Ich bleib erstmal drin und freue mich auf weiteren Austausch, wenn (if or when? :-) mal bissl mehr verwertbares zur Strategie kommt. Das kanns doch gestern noch nicht gewesen sein?! Die letzten Monate wurde die Braut aufgehübscht und es gab keine News zu trueprime etc. Und dann baut man komplett darauf - hmmm. Würd ja gern mal in deren Schublade lunzen. ;-)
 

583 Postings, 2654 Tage SteffNNope

 
  
    #74
21.12.19 00:37
Nicht bei Mologen, aber bei Epigenomics hatte ich eine kleine Position. Ist ja auch Balaton. Bin da aber auch mit Gewinn raus.  

501 Postings, 2601 Tage Graf Zahl83@Wes

 
  
    #75
21.12.19 09:50
Wenn ich mich richtig entsinne, hatte der Österreicher den Namen der Firma genannt, als er nicht am Mikro stand. Inhaltlich waren seine Ausführungen interessant, aber seine Rhetorik war etwas schwer zu folgen. Wie ein verwirrter Professor.

Die ganzen Detailfragen sind bestimmt interessant, aber es wird hier niemanden weiterbringen, ob er nun halten, kaufen oder verkaufen sollte. Es gibt hier keine abschließende Sicherheit, man muss sich halt gedulden und es abwarten. Außer hier hat jemand seine Abschlussarbeit über GMP Anlagen geschrieben bzw konstruiert sie, der oder die dürfte am besten wissen, welche Schwierigkeiten uns erwarten. Der Rest kann nur raten, oder einfach die Aktie liegen lassen und anderen Themen nachgehen  Das sie Firmen und Knowhow sinnvoll einkaufen können, haben sie ja bewiesen. Das ihre Produkte funktionieren auch. Nun geht es nur noch darum, es in großen, skalierbaren Mengen zu produzieren sowie die Herstellungskosten deutlich zu senken. Das ist alles. Dann wird man sehen ob es eine Nachfrage am Markt gibt. Ich denke schon.

Wir sind halt, wie Herr Lanckriet selbst zugab, auf Stand der alten Sygnis. Nur fast ohne Schulden und mit viel Geld. Das dürfte die beste Ausgangslage der Firma seit 19 Jahren sein. Es wird Firmenzukäufe geben und die Verringerung der Aktienanzahl ist auch gut, wenn sie tatsächlich weg sind und nicht nur in der Tasche des Managements landen. Allein aus diesen beiden Gründen dürfte es in 2020 aufwärts gehen oder zumindest ähnlich hoch bleiben.

Womit wurde den Buffett und Co reich? Geduld. Ich zieh das hier noch einige Jahre durch, sofern sich nichts gravierend ändert. Und sollten sie nachweisen, dass sie Erfolg haben, werde ich weiter halten.


 

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