Neonazis provozieren Wahlkampf-Chaos in Berlin


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Neuester Beitrag: 17.09.06 20:52
Eröffnet am:06.09.06 11:42von: kiiwiiAnzahl Beiträge:58
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129861 Postings, 7463 Tage kiiwiiNeonazis provozieren Wahlkampf-Chaos in Berlin

 
  
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06.09.06 11:42
SPIEGEL ONLINE - 06. September 2006, 11:03
URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,435205,00.html

Pöbel-Attacken

Neonazis provozieren Wahlkampf-Chaos in Berlin



Von Sonja Pohlmann


Mit ungewohnter Aggressivität sprengen Rechtsextreme in der Hauptstadt Wahlkampfauftritte von SPD, Grünen und Linkspartei - teilweise sogar gewaltsam. Die Bürger reagieren verschreckt, die SPD spricht inzwischen von organisiertem Vorgehen.


Berlin - Franziska Drohsel versucht es erst gar nicht. Reden kann sie mit diesen Männern nicht. Sie ist schockiert, sie hat einfach Angst. Dabei sitzen die drei Männer, Mitte 50, ganz ruhig auf ihren Stühlen. Aber was sie sagen, haut Drohsel um: Die Juden seien selbst schuld am Holocaust. Damit machen die Männer die Veranstaltung kaputt - eine Podiumsdiskussion zum Thema: "Bekämpfung von Rechtsextremismus".


Neonazi-Aufmarsch: "Abgesprochene Taktik"


Drohsel, die Landesvorsitzende der Jusos in Berlin, hat zusammen mit ihren Kollegen die Debatte im Awo-Haus in Berlin-Lichterfelde organisiert. Auch Georg Siebert, der lokale SPD-Kandidat für die Abgeordnetenhauswahl, will mitdiskutieren. Um 19 Uhr soll es losgehen - doch die Veranstaltung ist vorbei, bevor sie richtig beginnt. Denn die Männer weigern sich zu gehen. Drohsel holt die Polizei. Plötzlich marschieren 15 Neonazis in den Saal, Mitglieder der rechtsextremen Vereinigungen "Freie Kameradschaft" und "Märkischer Heimatschutz". Sie haben schwarze Jacken, Pullover, Hosen und Schuhe und kurze Haare.


Sie belagern den Raum. Kein anderer Gast traut sich hinein. "Wir wollen mitreden", sagen die Neonazis. Sie holen ihre Kamera raus, beginnen zu filmen. Die Jusos lassen sich auf nichts ein. Unter Aufsicht der Polizei verlassen die ungebetenen Gäste den Saal.


SPD fühlt sich gezielt angegriffen


Am 17. September wird in Berlin das Abgeordnetenhaus neu gewählt. Es wäre ein eher gemächlicher Wahlkampf - gäbe es nicht öfter solche Vorfälle wie jenen in Lichterfelde. Immer wieder wird der Wahlkampf gestört durch Aufmärsche und Aktionen von Unruhestiftern mit kurz geschorenen Haaren und martialischem Auftreten.


"Wir haben den Eindruck: Es gibt eine abgesprochene Taktik", sagt Michael Müller, Landes- und Fraktionsvorsitzender der Berliner SPD. Auch Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit ist Ziel der Attacken. Als er beim "Spinnefest" der Rudower SPD spricht, mischen sich 20 Neonazis unter die Besucher. Das Gleiche bei einem Wahlkampfauftritt in Treptow-Köpenick.


Aggressiv werden die Rechtsextremen nicht - aber sie verfolgen beim Stören ausgefeilte Strategien. Als sie in Lichterfelde den Saal verlassen müssen, melden sie eine spontane Demonstration an, machen lautstark auf sich aufmerksam. Solche scheinbar spontanen Finessen halten die Polizei in Atem und sind sonst von Linksextremen bekannt.


Eines haben die Neonazis schon erreicht: Ihr Auftreten schüchtert Besucher der Wahlkampfveranstaltungen ein. "An unseren Informationsstand traut sich niemand mehr heran", sagt Jan Christoph Rämer, der mit den Neuköllner Jusos beim "Spinnefest" vertreten ist.


Die Rudower Spinne, ein Verkehrsknotenpunkt, an dem die U-Bahn 7 und mehrere Buslinien zusammenkommen, gilt als Treffpunkt der rechtsextremen Szene. Aber gerade deshalb wollen die Parteien hier Präsenz zeigen. Dass dies durchaus unangenehme Folgen haben kann, bekommen auch die Grünen und die Linkspartei zu spüren.


PDS-Kandidatin mit Leuchtmunition beschossen


Julia Wiedemann, Kandidatin der Linkspartei in Neukölln, baut an der Bahn-Station ihren Informationsstand auf. Sie verteilt Prospekte und Handzettel auf dem Tisch. Aber wie schon in Lichterfelde kommen keine Bürger - sondern Neonazis, die sich vor ihr aufbauen. Dann feuern sie mit Leuchtmunition auf Wiedemann und ihre Kollegen, drohen ihnen mit Schlagstöcken und Bierflaschen. Wieder muss die Polizei eingreifen. "Wahrscheinlich sind die Neonazis sauer, dass wir in ihr Revier eindringen", sagt die Kandidatin.


Ähnliche Erfahrungen machen die Grünen. Ihr Kandidat André Stephan klebt Wahlplakate in der Treskowallee im Osten der Stadt. "Keine Stimme für Nazis" steht darauf. Während Stephan ein Plakat nach dem anderen an die Wand pappt, pöbeln glatzköpfige Jungs aus ihren tiefer gelegten Autos heraus. Tags darauf ist jedes zweite heruntergerissen.


Die rechtsextreme NPD ist für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Aber auf ihrer Internetseite kommentiert sie die Juso-Veranstaltung in Lichterfelde. Dort heißt es etwa, dass auch "Betroffene" ihrer Partei mit dabei waren.


"Rechtsextreme Gruppen aggressiv wie noch nie"


"So aggressiv wie in diesem Wahlkampf sind die rechtsextremen Gruppen noch nie aufgetreten", sagt Katrin Reimer. Sie arbeitet bei der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR), einer unabhängigen Organisation aus Berlin. Speziell für den Wahlkampf hat sie eine zwölfseitige Broschüre herausgegeben. Parteien, Lehrer und Institutionen bekommen darin Tipps, wie sie mit den Radikalen umgehen können.


Dass diese ausgerechnet bei den Jusos in Lichterfelde auftauchen, überrascht auch die Polizei. Der Ort liegt tief im Westen Berlins, gilt als gut bürgerlich. Zurzeit ermittelt der Staatsschutz.


Die Parteien wollen trotz der Drohungen weitermachen. "Hoffentlich werden die Bürger durch die Zwischenfälle wach gerüttelt", sagt die Berliner Juso-Vorsitzende Drohsel. Sie organisiert weiter Diskussionsrunden, will sich nicht einschüchtern lassen. Und dass sie eine ihrer Veranstaltungen abblasen muss, soll so schnell nicht mehr vorkommen.


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MfG
kiiwii  

79561 Postings, 8945 Tage Kickyna das wollen wir doch mal sehen

 
  
    #2
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06.09.06 12:31
ich gehe heute abend zu Gysi und Lafontaine und ich lasse mich ganz gewiss nicht vergraulen von denen!
http://www.linkspartei-berlin.de/wahlen/wahl_2006/wahlprogramm/
es ist wirklich unglaublich was für Angst die Bürger haben vor diesen Typen.Sonnabend war eine Gruppe von etwa 8 jungen Männern mit Fischerkutter und Grossleinwand am Jungfernsee und machte die halbe Nacht mit grossen Lautsprechern Lärm.Mein Gartennachbar wollte die Polizei rufen,die Gattin hielt ihn aus Angst zurück und ich hatte überlegt ob,aber es dann gelassen,da ich die Potsdamer Polzei als wenig effektiv kenne  

10041 Postings, 7980 Tage BeMiBald Zustände

 
  
    #3
06.09.06 12:46
in Deutschland
wie vor 1933?  

14559 Postings, 6459 Tage NurmalsoKlar BeMi,

 
  
    #4
4
06.09.06 12:51
hohe Inflation, Volk in Hunger und Armut, SA marschiert auf den Straßen, Saalschlägereien zwischen Kommunisten und Nazis. Regierung total labil! Es ist in Deutschland wie vor 1933. Du hast eine sehr intelligente Frage gestellt!  

79561 Postings, 8945 Tage Kickyd. Fotos der Politiker sind deutlch besser bei SPD

 
  
    #5
06.09.06 13:21
die Männer und Frauen sehen wesentlich besser aus als die von der CDU ,offenbar ein besserer Fotograph
man vergleiche mal die Kandidaten in Tempelhof-Schöneberg
Dieter Hapel CDU

Fugmann-Hesing SPD
 
Angehängte Grafik:
Fugmann-Heesing_An0217.jpg
Fugmann-Heesing_An0217.jpg

11123 Postings, 6881 Tage SWayJETZT wird mir einiges klar...

 
  
    #6
06.09.06 13:28
dann habe ich damals also recht gehabt. Wundert mich irgendwie überhaupt nicht...

(ich meine natürlich das es ausarten muss mit dieser Regierung).  

137 Postings, 6622 Tage WarrenBuffettSchön ist das nicht!

 
  
    #7
5
06.09.06 13:30
Aber leider wird es von den linken genau so gehandhabt.

Muss man sich mal eine öffentliche Rede von Stoiber anschauen die nicht in Bayern stattfindet. Da sind viele linke mit Trillerpfeifen welche versuchen Stoiber mit Hitlergruß in die Naziecke zu rücken und lautstark mundtot zu machen!

Mindestens genauso armselig!!!

Ob rechts oder links, alles keine Demokraten!!!

Andere nicht ausreden zu lassen war schon immer Grundpfeiler extremistischer Politik. Das wird von links wie rechts gleichermaßen so gehandhabt - leider!

Deswegen habe ich hier kein Verständnis für die Aktion, aber auch kein Mitleid!
 

2637 Postings, 6557 Tage Orth@Kicky

 
  
    #8
2
06.09.06 13:32
Genau, geh' zu Gysi und Lafontaine..  
Angehängte Grafik:
damals.JPG
damals.JPG

137 Postings, 6622 Tage WarrenBuffettTja Kicky

 
  
    #9
1
06.09.06 13:32
wie zu SED Zeiten nicht wahr!!!  

11123 Postings, 6881 Tage SWayAls es die Stasi noch gab wäre das nicht passiert o. T.

 
  
    #10
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06.09.06 13:34

5261 Postings, 7768 Tage Dr.Mabuse#5der Typ erinnert mich irgendwie an den

 
  
    #11
06.09.06 13:35
Masseur von James Bond in der Anfangssequenz von "Sag´niemals nie!" (Connery-Version)  

137 Postings, 6622 Tage WarrenBuffettStimmt

 
  
    #12
06.09.06 13:47
Auf den Fotos hier sind jawohl nur so richtige Kotzgesichter zu sehen.
Ich weiß nicht wie die Gegenbilder aussehen, aber gut sehen diese Leute
sicher nicht aus!
Da kann man mal sehen wie geistig verirrt einer sein muss um so drauf zu sein...

Echt unglaublich!

Und der hat in unserer schönen Demokratie auch noch das freie Wahlrecht. Zu seinen geliebten DDR Zeiten hatte er das nicht - und das offensichtlich aus gutem Grund!!!

Ich Kotze bei diesem ignoranten Scheiß!!!
 

95441 Postings, 8508 Tage Happy EndTja, damals...

 
  
    #13
1
06.09.06 13:52

8541 Postings, 6936 Tage kleinlieschenin berlin sind ja die rep`s aktiv-

 
  
    #14
06.09.06 13:59
die sind so dämlich, die ham sich, als sie`s mal ins abgeordnetenhaus
geschafft hatten, nach einigen monaten vor lauter postengeilheit
selber zerfleischt.

könnte sein, das die rep`s in diesen zeiten der verunsicherung
wieder eine chance haben, über protestwähler prozente zu bekommen.

ein guter freund, ansonsten verfechter des urnengangs als bürgerpflicht,
weiss diesmal auch nicht, ob er wählen geht.

das problem für mich ist das geiche - keine ahnung, welche partei ich
wählen soll - unglaubwürdig sindse alle und das berühmte "kleinere übel"
sehe ich auch nicht.

@kicky - schönbohm hat doch ein hartes und konsequentes vorgehen gegen
nazis propagiert - auf den kannste dich bei ner anzeige, die mann/frau auf jeden fall machen sollte, direkt beziehen.

gruß - kl.  

79561 Postings, 8945 Tage Kickymit Kampfparolen wie Rotrot macht arm

 
  
    #15
06.09.06 15:07
wird die CDU aber in Berlin keinen Primeltopp gewinnen.Ich erinnere nur mal an die Bankgesellschaft und die Garantien bei den Immobilienfonds,die Berlin zig Milliarden Minus beschert haben.Wie war das noch mit Landowsky u.a.?  

79561 Postings, 8945 Tage Kickygeänderte Wahlplakate

 
  
    #16
06.09.06 15:11
Besonders gehäuft wurden veränderte Wahlplakate am Treptower Park sowie an der Frankfurter Allee angetroffen, wo diese den Mittelstreifen prägen. Betroffen waren fast ausschließlich die großen "Volksparteien". Auf den Werbeträgern der SPD wurde der Spruch "Konsequent Berlin" per Überkleber in "Konsequent lügen" verwandelt. Auf anderen Plakaten der SozialdemokratInnen wurder "Wir arbeiten weiter an einer Stadt, in der Bildung nicht vom Geldbeutel abhängt" unter Austausch eines Wortes inhaltlich vollständig gewendet: "Wir arbeiten weiter an einer Stadt, in der Bildung stark vom Geldbeutel abhängt". Auch CDU-Grossplakate mit bildungspolitischem Schwerpunkt wurden getroffen: Der Slogan "3. und 4. Stunde sind ausgefallen" wurde mittles einer Spruchblase umgewertet: "Cool, der Anfang ist gemacht. Noch besser: Schule ganz abschaffen". Zudem wurde der Untertitel "Rot-Rot streicht Zukunft" in "Schule streicht Zukunft" geändert; auf manchen Plakaten war auch ein Überkleber für die Webseite www.schule-stoppen.de.vu zu finden. Eine andere Spruchblase lässt ein Kind dem von oben herab blickende CDU-Spitzenkandidat Friedbert Pflüger entgegen sagen: "Schule. Politik - immer nur Belehrung von oben. Nein Danke!" Einige Plakate der PDS wurden mit dem Überkleber "AUSVERKAUF" bestückt, der offenbar auf die Privatisierungspolitk der rot-roten Regierung in Berlin anspielt.indymedia.de
http://www.projektwerkstatt.de/hoppetosse/antiwahl/

übrigens ist noch gar nicht klar ,wen ich wähle ,aber gewiss nicht Pflüger oder Schwenkow!  

2590 Postings, 7026 Tage brokeboy#9

 
  
    #17
06.09.06 15:18
... das hat (ernsthaft) mielke auch mal gesagt.  

14559 Postings, 6459 Tage NurmalsoAm besten gefällt mir der von allen so geschätzte

 
  
    #18
06.09.06 15:21
PDS-Wirtschaftssenator Wolf, der Vattenfall die überteuerten Stromtarife genehmigt hat. Vattenfall hatte die Gesellschaft aufgesplittet in Produktion, Transport und Verkauf. Komisch, dass dann der Verkauf kaum Gewinne machte, der Konzern aber riesige Extraprofite. Und die Dummheit des Wirtschaftssenators und seiner beamteten Mitarbeiter ist dafür verantwortlich, dass allen Berliner Familien unnötig Geld aus den Taschen gezogen wird. Die Schweden hats sehr gefreut. Solche Wirtschaftsfachleute braucht eine Stadt, die sowieso permanent klamm ist.  

110063 Postings, 8807 Tage KatjuschaKicky, weißt du eigentlich wer direkt gegen

 
  
    #19
06.09.06 15:32
Wowereit für die CDU antritt?

Es ist Herr Peter Schwenkow von Deag Entertainment. Er wirbt natürlich mit mehr Wirtschaftskompetenz etc.! Find ich echt lustig bei einem Typen, dessen Unternehmen 4 jahre in Folge einen Umsatzrückgang verzeichnet, und in der Zeit entweder hohe Verluste schrieb oder ausgeglichen gearbeitet hat.


Na ja, zu den nazis. ist ein later Hut. Die versuchen schon seit 2-3 jahren durch martailisches Auftreten in Berlin/Brandenburg erfolgreich zu sein. Gleichzeitig haben sie mittlerweile ähnliche Klamotten wie die Linksautonomen an. Fahren hier eine etwas andere taktik als in Sachsen, wo sie ja teilweise schon zum Mainstream in vielen Gemeinden gehören und daher sich familiärer geben.

Hier wollen sie erstmal Aufmerksamkeit, egal wodurch.  

8451 Postings, 7285 Tage Knappschaftskassen#7 Das könnte ich so Unterschreiben!

 
  
    #20
4
06.09.06 15:33
Unsere Presse und auch unsere Linkenparteien haben recht wenn sie sich gegen die Neonazis wehren, aber sie sollten nicht gleichzeitig so scheinheillig und stumm sein wenn linke Kravallmacher mit den gleichen Methoden durch das Land ziehen!  

79561 Postings, 8945 Tage KickyWahlveranstaltung mit Gysi und Lafontaine

 
  
    #21
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07.09.06 00:11
war heute abend ,übrigens die einzige mit Lafontaine ,da ja die WASG hier gesondert wählen lässt.Überraschend viele junge Leute und nur vereinzelt alte Kader über 60,interessante Gesichter,nur 2 Krawallbrüder,die mit vereinten Kräften schnell draussen waren-
und Gysi und Lafontaine in gewohnter erfreulicher Eloquenz und sehr überzeugend.
Zumindest was die Verharmlosung durch falsche Wortwahl angeht,wie Lafontaine ausführte:

-Globalisierung sei nur ein anderes Wort für Kapitalismus und Imperialismus,heute sei es Ölimperialismus wie wir ihn im Irak und in Afghanistan erleben
-Reduzierung der Lohnnebenkosten sei nur eine Umschreibung für weniger Geld für Arbeitslose,Kranke und Sozialhilfeempfänger,also für Sozialabbau
-Flexibilisierung des Arbeitsmarktes bedeute nur ohne Kündigungsschutz,Schichtbetrieb,keine Tarifabschlüsse und Umzug für den Arbeitnehmer sowie völlige Verunsicherung hinsichtlich Arbeitsmöglichkeit und der Bereitschaft ,Kinder zu bekommen

und im Übrigen hat keineswegs der PDS-Senator Wolf den Vertrag mit Vattenfall abgeschlossen, sondern dies war Diepgen CDU und der enthalte die für Verträge  absolut unübliche Zusage der garantierten Gewinnausschüttung auch wenn Verlust entsteht  

79561 Postings, 8945 Tage KickyBewag wurde 1997 für 1,5 Milliarden von Diepgen

 
  
    #22
07.09.06 12:29
verkauft,dies nur als Richtigstellung für die,die hier Märchen über Senator Wolf verbreiten.Dieser hat sogar erreicht ,dass die gewollte Strompreiserhöhung von mehr als 10% nicht durchgeführt werden konnte  

79561 Postings, 8945 Tage KickyPflüger hat keine Chance gegen Wowereit

 
  
    #23
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07.09.06 13:31
Berlin - Friedbert Pflüger hat einen schweren Stand. Trotz Kärrnerarbeit muss der CDU-Spitzenkandidat für die Berliner Abgeordnetenhauswahl wohl seinen großen Traum begraben, den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) vom Thron zu stürzen. Sollten die Demoskopen Recht behalten, scheint der Amtsinhaber am 17. September zwar keinem bravourösen, aber einem sicheren Sieg entgegen zu gehen. Und einiges deutet darauf hin, dass er sich seinen künftigen Koalitionspartner auch noch aussuchen kann.

Für die Maläse der in letzten Umfragen bei knapp über 20 Prozent liegenden Hauptstadt-CDU macht Pflüger vor allem den Gegenwind aus der Bundespartei verantwortlich, doch das ist nur die halbe Wahrheit. Die späte Nominierung zum Spitzenkandidaten im Januar dieses Jahres war schon eine ungünstige Ausgangsposition, zumal der 51-jährige Niedersachse das Wowereit so vertraute Berliner Pflaster erst kennen lernen musste. Hinzu kamen Fehler und Ungeschicklichkeiten.Erst Mitte August entschloss er sich, im Fall einer Niederlage aus der Bundespolitik auszusteigen und im Landesparlament Oppositionsführer zu werden. Schon kurz danach relativierte er - in Wahlkampf-Zeiten höchst unklug - die Entscheidung mit einem leidenschaftlichen öffentlichen Bekenntnis zu seiner Heimatstadt Hannover.Solche Vorlagen waren für Wowereit ein Geschenk des Himmels. Statt sich inhaltlich mit seinem Herausforderer auseinander zu setzen, beschränkte er sich weitgehend darauf, Zweifel an dessen Glaubwürdigkeit zu säen. Auch Pflügers etwas linkischer Auftritt im ersten gemeinsamen öffentlichen Rede-Duell, wo er seinem Kontrahenten all zu oft Recht gab, blieb nicht ungestraft. Die SPD nutzte Zusammenschnitte für einen Werbespot - in eigener Sache.          Der Urberliner Wowereit, der die Stadt und deren Probleme wie seine Westentasche kennt, spielt den Heimvorteil voll aus. Punkten will er vor allem mit der "erfolgreichen" Arbeit der rot-roten Koalition, die einen Mentalitätswechsel eingeleitet habe. Als Wahlkampf-Bonbon stellte er ungeachtet des Spardiktats in den Vorjahren den generell kostenlosen Kita-Besuch in Aussicht, obwohl die mit fast 60 Milliarden Euro verschuldete Stadt in Karlsruhe auf Sanierungshilfen des Bundes und der anderen Länder klagt. Das brachte ihm selbst vom Koalitionspartner Linkspartei.PDS den Vorwurf des Populismus ein.

Solche Attacken lassen den Machtmenschen Wowereit jedoch kalt, der auf einer Sympathiewelle schwimmt. Die Liste von Berlins beliebtesten Politikern führt der bekennende Homosexuelle seit langem ungefährdet an. Zudem buhlen ausnahmslos alle Parteien um seine Gunst: Die Linke, die Grünen, die FDP und selbst Pflüger hat sich schon als Juniorpartner angeboten. Eine große Koalition schließt Wowereit aber kategorisch aus. http://www.tagesspiegel.de/berlin/nachrichten/...-wahlkampf/73257.asp  

110063 Postings, 8807 Tage KatjuschaKicky, hast du mal die Ergebnisse von der letzten

 
  
    #24
07.09.06 14:57
Wahl? Ist in Berlin immer besonders interessant weil ungewöhnlich.  

79561 Postings, 8945 Tage Kicky23% PDS 30% SPD 24% CDU 10%FDP 9% Grüne

 
  
    #25
07.09.06 20:22
http://www.bundeswahlleiter.de/wahlen/ergebalt/d/t/ltwint11.htm Wahlergebnis 2001 für Landtagswahl
wirklich ungewöhnlich ...und NPD hatte 0,9%
könnte sein dass die PDS noch etwas mehr bekommt, weil doch viele inzwischen mit der SPD unzufrieden sind und die Arbeitslosigkeit hier sehr hoch ist
wie sagte Gysi gestern?die Reichen wählen konservativ,die Armen wählen die Linken  

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