Pro & Contra Aurelius (ohne Spam)
Seite 88 von 99 Neuester Beitrag: 17.05.21 18:42 | ||||
Eröffnet am: | 11.05.17 15:44 | von: zwetschgenq. | Anzahl Beiträge: | 3.464 |
Neuester Beitrag: | 17.05.21 18:42 | von: Nobody II | Leser gesamt: | 1.578.537 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 174 | |
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https://www.handelszeitung.ch/geld/aurelius-enormes-aufholpotenzial
Das Eimerbeispiel passt aber nicht ganz:
Wenn Aurelius einen Pleiteladen für einen Euro übernimmt, werden die Aktiva des Unternehmens als Vermögen eingebucht. Die haben tatsächlich einen Wert.
Was es aber nicht in die Bilanz schafft ist der Umstand, dass mit dem Pleite Laden jede Menge Verpflichtungen übernommen wurden (Bezahlung Angestellte, Sozialplan, etc).
Von daher gebe ich dir total Recht mit dem EBITDA. Diese Zahl ist nichts wert.
Ich vertraue darauf, dass die 390 Mio. Liquidität da sind. Falls das nicht der Fall ist, haben wir einen weiteren Fall wie Wirecard.
In Grünwald tummeln sich übrigens auffällig viele Equity-Unternehmen, die ihren Anlegern erstaunlich hohe Renditen zukommen lassen und deren Gesellschafter in auffällig teuren Autos herumfahren.
Man fragt sich schon, wie das in diesen Zeiten so lange funktionieren kann.
Meiner Meinung nach ist das Thema Bargain-Purchase / Negative Unterschiedsbeträge vollkommen getrennt zu sehen vom NAV.
Ein negativer Unterschiedsbetrag entsteht im Rahmen der Kapitalkonsolidierung, wenn bei einem Unternehmenskauf der Kaufpreis für die Beteiligung unter dem Wert des Eigenkapitals der Beteiligung liegt. D.h. es ist im Wesentlichen ein rein technischer Effekt, der nach IFRS eben ergebniswirksam ausgewiesen werden muss.
Ja, du hast recht damit, dass das Gruppen-EBITDA dadurch nach oben hin verzerrt wird. Aber mal ehrlich: Bei einem Investment in Aurelius geht es primär nicht um das EBIT sondern um die Entwicklung des Net-Asset-Value (NAV). Und das sah zum Halbjahr erfreulich gut aus.
Der NAV wird im Gegensatz zum Bargain-Purchase nicht auf Basis von Buchwerten ermittelt sondern anhand eines Discounted-Cashflows-Models. Es ist also nicht sinnvoll zu behaupten, durch negative Unterschiedsbeträge würde der NAV künstlich aufgebläht.
Zudem: in den Folien im Conference Call zu den Halbjahreszahlen wird die Insolvenz von ZIM durchaus erwähnt. Siehe https://assets.webcasts.eqs.com/1452/...l_H12020_13.08.2020_FINAL.pdf
Theshort20
Wir werden es wohl spätestens im Dezember herausfinden, wie liquide die Mittel tatsächlich sind, denn da werden auf einen Schlg 100 Mio EUR fällig...die kurzfristigen Verbindlichkeiten liegen derzeit bei 1,1 Mrd EUR (S.49 Halbjahresbericht)....da werden die 390 Mio sowieso nicht reichen....
Fazit: Ich fress nen Besen, wenn der Laden nicht Ende des Jahres pleite ist!
Dann sehen wir wer hier mit Aussagen wenn verarscht hat und/oder seine eigene Interessen vertreten hat.
Fachlich zu Antworten lohnt ja nicht, deine Meinung steht ja eh fest und du willst uns ja alle vor Aurelius beschützen.
Ich persönlich denke, dass z. B. Darlehen zweckgebunden aufgenommen werden, wenn eine Firma 75 Mio € braucht, bekommt sie diese als Darlehen, welches bei einem Verkauf auch mit verkauft wird.
Viele deiner Zahlen vermischen auch einfach Sachverhalte aus Konzern- und Einzelabschlüssen was zugegebener Massen zu trennen nicht immer ganz einfach ist.
Der Rest (du meinst „other“) auf Seite 6 mit 255,3 Mio ist im Text erklärt.
Goodwill ist an der Stelle überhaupt der falsche Begriff. Goodwill hat im NAV nix zu suchen.
Fakt ist, dass "der Markt" ein Problem mit Aurelius hat, denn sonst wäre der Kurs deutlich höher.
Überlegungen zu den Gründen dafür sind zulässig und ich schätze sie. Ganz offenbar sind die Marktteilnehmer, die den ausgewiesenen NAV glauben, in der Unterzahl.
Meine Erfahrung ist, dass es selten gut ausgeht zu glauben, man sei schlauer als der Markt.
Ich bin hier noch investiert. Ein gutes Gefühl habe ich aber nicht mehr.
Foren, in denen kritische Fragen konsequent ohne Diskussion oder mit dem Hinweis auf Unternehmensmeldungen downvoten, tragen dazu bei.
Der Punkt ist, dass der gestern neu angemeldete User theshort20 bisher 4 negative Beiträge zu Aurelius geschrieben hat und auf Gegenargumente nicht eingeht.
Behauptung 1: "Vor lauter Begeisterung über seine tollen Halbjahresergebnisse, hat Dirk Markus ganz vergessen die Pleite von ZIM Flugsitz zu erwähnen"
--> von mir weiter oben widerlegt, da in den Folien zum Conference Call durchaus erwähnt (Seite 12). Darauf geht der User aber nicht ein.
Behauptung 2: "Der Vorstand hat ja seine eigenen Anteile zu höchstkursen Ende 2016 auf den Markt geschmissen, weil sie selbst den miesen Zustand von Aurelius am besten kennen und wissen, dass das alles nur ein Märchen und nix als heisse Luft ist..."
--> Nach meinem Kenntnisstand hält der Vorstand weiterhin Anteile in wesentlicher Höhe, Dr. Dirk Markus alleine über 12% (siehe mein Post https://www.ariva.de/forum/aurelius-269309?page=635#jump27605047). D.h. ja, es wurden Aktien 2016 verkauft, aber eben bei weitem nicht alle. Deshalb komme ich zu einer anderen Schlussfolgerung als theshort20.
Sachliche Kritik ist willkommen, Bashing nicht.
Der letzte Beitrag auch schon wieder, Zombieunternehmen. Zinsen werden gezahlt, Gewinne wurden ausgewiesen, allein durch Verkauf Solidus nicht zu wenig, jetzt wird der Cash flow negativ als schlecht dargestellt, klar wenn ich das Geld z. B. in Schuldenrückführung oder Investitionen stecke ist der Cash flow negativ, diese Zahl ist aber auch im Zusammenspiel mit dem Kontostand zu sehen, wenn da 400 Mio € liegen, warum soll ich dann nicht freie Mittel nutzen?
Der Standpunkt vom Kollegen ist angekommen und verstanden, mal sehen ob er im Dezember den Besen frisst, oder auch nur das ist was er anderen vorwirft.
Mein Anlageverhalten zu beurteilen steht dir nicht zu, ich verdiene seit ca. 25 Jahren erfolgreich an der Börse dazu und dein Geschreie kommt jetzt wo Aurelius besser als erwartete Zahlen veröffentlicht hat. Vermutlich brennt dir gerade der Hintern, weil deine Optionen in die falsche Richtung gehen.
Allein die 1,5 Mrd Umsatz beziehen sich auf das Halbjahr.
Die 1,9 Mrd sind keine Schulden, sondern Verbindlichkeiten.
Dann den Cashbestand zu ignorieren, dann das Eigenkapital zu ignorieren und wenn mal nicht nur die 1. Seite liest, dann stehen auch 400 Mio € Forderungen in der Bilanz.
Brauchst nicht weiter argumentieren, kenne ich schon, die Zahlen sind falsch, alles Lügner und du willst uns alle davor beschützen.
Vielen Dank für die Annahme, dass aufgrund meiner Posts jemand Kapitalanlagen kauft.
Das hat dann aber nichts mit mir zu tun. Die Leute sind erwachsen und treffen ihre eigenen Entscheidungen.
Was ist denn deine Intension. Aus reiner Nächstenliebe mit falschen Argumenten die Menschen vor Aurelius zu warnen?
Mein letzter Post zu deiner ID, ignore button.
Im Abschluss 06/20 weist Aurelius kurzfristige Forderungen (current assets) von 1,5 Mrd aus und kurzfristige Verbindlichkeiten (current liabilities) von 1,2 Mrd.
Wo siehst du da eine negative Liquidität I?
Der User https://www.ariva.de/profil/theshort20 wurde übrigens wegen Doppel-ID gesperrt. Seine Beiträge scheinen gelöscht worden zu sein.
Zum Beispiel zu dem Thema, ob die Liquidität I positiv (wie ich es sehe) oder negativ (wie short20 und Nobody es sehen) ist?
Die Folien sind nochmals informativer geworden, als eh schon.
Auf Folien 5 und 8 sah man sich sogar genötigt reinzuschreiben, was der normale Analysten-/Aktionärsverstand eh wissen müsste.
Und Folien 6,7, 9 und 11 sind wirklich top, denn sie erleichtern mir das mühsame Aggregieren und Einschätzen dieser Aspekte. Wenn Aurelius bald auch noch in der "leichten Sprache" seine Berichte formuliert bzw. die klassischen Kennzahlen erläutert und seinen Cashbestand nach den Liquiditätsgraden ausweist wird Aurelius noch prämiert für das BWL-Verständnis und die Recherchefaulheit seiner Aktionären entgegenkommendste Unternehmen Deutschlands ;-)
Schön zu sehen in der neuen Portfoliografik, dass Silvan sich erholte und das VAG nochmals einen ordentlichen Sprung nach oben machte. Auch idealshopping ist etwas weiter nach oben gegangen.
Dass sich die anderen eher nicht bewegten ist wegen Corona und ihrer Portfolio-Zugehörigkeit verständlich. Gleichzeitig sticht mir die Aussage auf der letzten Folie ins Auge: Corona ermöglichte wohl diverse Kosten eher bzw. schneller einzusparen, als unter "coronalosen" Umständen. Wenn man sich also gewissen Kosten so besser entledigen konnte, ohne das wieder anziehende Wachstum zu gefährden, könnte Corona zu einem kleinen "Profitabilitätsboost" werden...
Den Portfolio-NAV von circa 700 Mio. Euro nach Unternehmensphase schätze ich aktuell auf 300+ Mio. Euro (Growth), 200 Mio. Euro (Optimisation) und 100 Mio. Euro (Improvement) ein. Die restlichen 100 Mio. Euro (Rechnung: 700-600) kann jeder verteilen wie er will.
Markus sagt klar, dass in den nächsten 6 Monaten nicht mit hohen Exits zu rechnen sei. Hoch im Sinne von hoch zweistelligen-, bis sogar dreistellige Mio.-Euro-Beträge. Und Firmen, die in einer Betragshöhe wie Solidus oder Getronics verkauft werden könnten, sehe ich aktuell nicht im Portfolio. Einige haben das Potential, aber noch nicht jetzt.
Wenn demnächst hier wieder irgendwelche Pusherspinner ankommen und was von einer hohen Dividende daherreden, haben sie den CC schonmal nicht gehört!
Meiner Meinung nach wird es circa 12 Monate dauern, bis PEs und Konzerne wieder ordentlich Liquidität aufgebaut haben, um ihrerseits auf Shoppingtour zu gehen. Aurelius muss sein Silberbesteck glücklicherweise nicht verramschen, so dass nun erstmal mehr Kauf- denn Verkaufsmeldungen zu hören sein werden.
Apropos 12 Monate: Ich gehe davon aus, dass die Chemical Brothers nicht mehr viel länger zusammen in der Portfoliografik auftauchen werden. Und das sind gute Nachrichten :-)
Große Einzelrisiken kann ich derzeit in unserem Portfolio nicht erkennen.
Und was ist mit ZIM?
@Chaecka bin bis Samstag im Urlaub, die genauen Zahlen muss ich mir dann mal in Ruhe anschauen, auf den ersten Blick schauen die ganz gut aus. 390 Mio flüssige Mittel zu 1,2 Mrd kurzfristige Verbindlichkeiten, das passt. Nettoumlaufvermögen sollte positiv sein, ein Warnsignal sehe ich hier nicht, eher eine solide Bilanz
Die Q Zahlen und das letzt Interview scheinen den Abwärtstrend erstmal gestoppt zu haben.
Persönlich erwarte ich von Aurelius in den nächsten 12 Monaten keinen großen Exit. Hier scheint die PE Branche noch zu stark mit Corona beschäftigt zu sein und Aurelius hat es finanziell nicht nötig irgendwas unter Wert zu verkaufen.
Auf der Kaufseite sieht es hingegen schon anders aus. Hier würde ich begrüßen wenn man vllt das ein oder andere Unternehmen kauft, welches gerade in starken Schwierigkeiten steckt. vielleicht wieder ein paar Hotels. Erfahrung müsste man durch G-hotel kette genug gesammelt haben.
Die Aussage das man hoffet dass das aussetzen der Dividende eine einmalige Sache verstehe ich. Auf der anderen Seite würde ich beim aktuellen Kurs auch gerne länger auf die Dividende verzichten, wenn man an der Stelle ein ARP auflegen würde. Vorteile des ARP sind dass man jederzeit stoppen kann, falls man für die restliche Liquidität ein gute Übernahme tätigen kann. Eine Dividende wird gezahlt und ist weg. Ebenfalls würden wir Aktionäre dadurch von zukünftigen Exits stärker profitieren, da der Gewinn durch weniger Aktien geteilt wird.
Da mein Einstiegskurs bei um die 40 liegt juckt es mich langsam in den Fingern hier ein paar Stücke nachzukaufen. Für eine endgültige Entscheidung warte ich aber noch die q3 zahlen ab.
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Mein ganzes Dividendendepot