UMTS & ihre Risiken & warum NASDAQ steigen wird


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Neuester Beitrag: 06.12.00 01:01
Eröffnet am:03.12.00 17:07von: TamerJAnzahl Beiträge:9
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892 Postings, 8670 Tage TamerJUMTS & ihre Risiken & warum NASDAQ steigen wird

 
  
    #1
03.12.00 17:07
Sonntag, 03. Dezember 2000
Berlin, 13:44 Uhr



Die sieben UMTS-Risiken

Der neue Mobilfunk-Standard wird für seine Lizenznehmer zur wirtschaftlichen Pleite, ist Tenovis-Chef Peter Záboji überzeugt

Von Peter Záboji

Was ist nur in der Mobilfunkbranche los, fragt sich so mancher Beobachter. Mobilcom lässt die Rechtmäßigkeit der UMTS-Lizenzgebühr juristisch überprüfen, die UMTS-Auktion in der Schweiz wird mangels Teilnehmern verschoben und die Deutsche Telekom Tochter T-Mobile beteiligt sich nicht an der UMTS-Lizenzvergabe in Frankreich.

Doch der Reihe nach. Denn bei näherer Betrachtung verwundern einen diese Ereignisse nicht. Mittlerweile dürfte auch der Letzte in der Mobilfunkbranche erkannt haben, dass außer den Regierungen kaum jemand vom UMTS-Wahnsinn profitieren kann.

Das Projekt UMTS stand von Anfang an unter einem sinkenden Stern. UMTS wird schon in wenigen Jahren technisch veraltet sein, zu teuer und unwirtschaftlich, und die investierten Milliarden dürften unwiederbringlich verloren sein. Dafür sprechen mindestens sieben Gründe:

1. Die Lizenznehmer geraten unter Zeitdruck: Man darf gespannt sein, inwieweit es insbesondere die Infrastruktur-Anbieter schaffen werden, den engen zeitlichen Rahmen der Netzbetreiber zu erfüllen. Innerhalb weniger Jahre muss ein komplett neues Netz aufgebaut werden. In Europa werden zeitgleich 40 verschiedene Provider an den Start gehen, und zwischen Lizenzvergabe und Inbetriebnahme der ersten Netze bleiben nicht einmal mehr zwei Jahre Zeit.

2. Sie stecken in der Kostenfalle: Durch die immensen Anlaufkosten, die den Netzbetreibern durch Lizenzgebühren und Netzaufbau entstehen, werden sie sich gezwungen sehen, ihre Investitionen zu Lasten der Netzleistung zu reduzieren. Um die theoretisch mögliche Leistung von zwei Megabit zu erreichen, müssten die Provider wesentlich mehr Sendestationen aufstellen als im GSM-Netz üblich. Dies bedeutet wiederum höhere Anlaufkosten.


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3. Die UMTS-Anbieter geraten in die Leistungsfalle: Um einen Teil der horrenden Lizenzgebühren einzusparen, denken die Netzbetreiber schon jetzt darüber nach, die Anzahl der Sendestationen zu Lasten der Datendurchsatzrate zu reduzieren. So hat T-Mobile verlauten lassen, dass sie zum UMTS-Start im Jahr 2002 einen Maximalwert von 384 Kilobit erwartet. Auf der "UMTS 2000", die im Oktober in Barcelona stattfand, bezifferte Nokia-WAP-Direktor Mikko Lietesalmi die Datenübertragungsrate für UMTS-Dienste sogar nur auf 20 bis 40 Kilobit pro Sekunde. Von den ursprünglich möglichen zwei Megabit ist mittlerweile weit und breit keine Rede mehr. Wo ist dann der viel zitierte Leistungsvorteil gegenüber GPRS, das diese Datendurchsatzrate schon heute längst erreicht und das ab Anfang nächsten Jahres verfügbar sein wird?
4. Serviceprovider graben Marktanteile ab: Ein weiteres Risiko für die Netzbetreiber: Von der Regulierungsbehörde wurde festgeschrieben, dass andere Anbieter Zugang zum Netz erhalten müssen. Dies ermöglicht es so genannten Serviceprovidern wie Debitel, die bei der Auktion in Deutschland leer ausgegangen sind, ihren Kunden eigene UMTS-Services anzubieten. Und das, ohne selbst Milliarden in Netzinfrastruktur investieren zu müssen. Die jüngsten Überlegungen von Bertelsmann, sich ebenfalls in diesem Gebiet zu engagieren, zeigt, dass die Lizenzinhaber mit wesentlich mehr Wettbewerb rechnen müssen, als ihnen lieb sein wird.

5. Andere Standards überholen links: Aus heutiger Sicht kann es bis 2010 dauern, bis die Geschäftspläne operativ schwarze Zahlen schreiben. Dabei hat der japanische Anbieter NTT DoCoMo bereits für 2007 den Mobilfunkstandard der vierten Generation angekündigt. Dieser soll die zehnfache Leistung von UMTS ermöglichen bei einem Zehntel der Kosten. Das Vorhaben der Netzbetreiber gleicht für jeden ökonomisch denkenden und handelnden Menschen einem Himmelfahrtskommando.

6. Geeignete Endgeräte sind nicht in Sicht: Außer schicken Designstudien sind noch keine UMTS-Telefone erhältlich. Laut Viag-Interkom-Geschäftsführer Maximilian Ardelt werden erst Mitte 2003 geeignete Endgeräte auf den Massenmarkt kommen. Ein Grund hierfür ist sicherlich, dass UMTS zunächst in den Ballungsräumen eingeführt wird. Somit sind zu Beginn noch Endgeräte erforderlich, die sowohl UMTS, GPRS als auch den GSM-Standard beherrschen.

7. Die Verbraucher halten sich zurück: Nach Berechnungen der Unternehmensberatung McKinsey müsste jeder UMTS-Anbieter in Deutschland rund zwölf Prozent des gesamten Mobilfunkmarktes erreichen, um profitabel zu arbeiten. Dies bedeutet: Den Providern muss es gelingen, Neukunden zu gewinnen und ihren bestehenden Kunden für einen Wechsel von GSM zu UMTS zu begeistern. Neben millionenschweren Werbeaufwendungen bedeutet dies letztendlich auch, dass Gespräche im UMTS-Netz nicht teurer sein dürfen als im bisherigen Netz. Noch schwerer wiegt: Die Wechselbereitschaft in der Bevölkerung scheint äußerst gering zu sein. So erklärten in einer Umfrage des Emnid-Instituts unter 1000 befragten Personen 71 Prozent, dass sie "ganz sicher" oder "wahrscheinlich" kein UMTS-Endgerät haben wollen.

Gemessen an dem schwerfälligen Start der WAP-Dienste muss man für UMTS das Schlimmste befürchten. Denn die zentrale Frage konnte mir bislang niemand beantworten: Wer braucht eigentlich dieses UMTS noch?

Peter B. Záboji ist Chief Executive Officer von Tenovis, ehemals Bosch Telecom Private Netze

 

892 Postings, 8670 Tage TamerJich habe bereits weiter unten die neue technologie

 
  
    #2
03.12.00 17:12
erwähnt die über die neue netzwerk und funktechnologie viel günstiger zu realisieren ist. geht mal auf die seite von Mediascape die haben sowas..
die nasdaq ist mit solchen totgeborernen kindern nicht belastet.. sie wird steigen und das sehr bald..  

878 Postings, 8605 Tage MakeloStudien gibt es 1000è

 
  
    #3
03.12.00 18:38
solche Schwarzmalerein gab es bei jeder technischen Entwicklung. Wenn es nach solch Studien gehen würde würden wir immer noch im Zeitalter der Dampflok leben und uns Briefe schreiben.
Weitere Kommentare erübrigen sich einfach aus dem Grund das die Anbieter gar nicht mehr umhin kommen diesen Standard zu realisieren und zu perfektionieren.  

925 Postings, 8752 Tage RudiPjetzt

 
  
    #4
03.12.00 19:25
jetzt müssen wir nur noch "sehr bald.." etwas genauer definieren und dann ist alles klar. Bereits im August-September gab es vorhersagen, dass es "sehr bald" raufgehen wird.

Was ist eigentlich der Wert dieser Informationen, wie "sehr bald" , "müsste" "sollte" "könnte" ?




"Viel tiefer wirds nicht mehr gehen, - möchtegern 15:30 09.10.00
irgendwann muß ja Schluß sein. Die Umsätze werden auch immer weniger weil kein Mensch mehr bereit ist zu den Kursen zu verkaufen"

"Die Analysen der DG Bank... - crocodiehl 10:20 08.08.2000

waren in der Vergangenheit, was die Performance des Nemax Index angeht immer zuverlässig.Den Aufschwung ab September sehe ich genau so kommen.

Mfg   crocodiehl "

"Meine Zustimmung zur Einschätzung der DG Bank - SchwarzerLord 11:39 08.08.2000

Nach der letzten Zinserhöhung (oder auch nicht) im August sollte der Weg nach oben frei sein für den Nemax. Ich rechne damit, daß auch bei einer schwächeren Nasdaq der
Nemax sich nach oben bewegen wird. "

 

892 Postings, 8670 Tage TamerJrudip ich sag es dir montag dienstag mittwoch o.T.

 
  
    #5
03.12.00 20:19
 

9061 Postings, 8591 Tage taosNatürlich gibt es noch keine UMTS Handy's.

 
  
    #6
03.12.00 21:11
Wer sollte die auch kaufen, die Netze gibt es ja noch garnicht.

Die jetzigen UMTS - Handy's passen gut in einen VW-Bus.

Aber Siemens, bzw. Infinion hat schon die Chips für UMTS. Bei Phillips gibt es da auch schon einige schöne Sachen.

Für die neuen Car Info Systeme ist UMTS auch eine prima Sache.

Es ist soviel Geld in das System gesteckt worden, es wird eingeführt.

Und die Firmen die Geräte und Technik verkaufen werden auf alle Fälle Knete machen.

Taos

 

892 Postings, 8670 Tage TamerJrichtig taos !!!! o.T.

 
  
    #7
03.12.00 21:55
 

892 Postings, 8670 Tage TamerJaber wann werden sich die investitionen amortisier

 
  
    #8
03.12.00 21:56
en????????????????????  

892 Postings, 8670 Tage TamerJrudip ich hoffe du bist investiert montag dienstag

 
  
    #9
06.12.00 01:01
mittwoch wie vorhergesagt!!!!!!!!!!!!!  

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