Arcandor AG Kursziel 40 €+x


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Neuester Beitrag: 07.12.09 22:56
Eröffnet am:02.07.07 17:42von: MikiTanakaAnzahl Beiträge:7.174
Neuester Beitrag:07.12.09 22:56von: AkermannLeser gesamt:794.433
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704 Postings, 5835 Tage UdoKMontag kommt wohl die Insolvenz...

 
  
    #3301
1
06.06.09 22:25
Neues Krisentreffen zu Arcandor
06.06.2009 21:45 Uhr

Essen (AZ) - Der angeschlagene Handelskonzern Arcandor will bei einem Krisentreffen in letzter Minute seine Zahlungsunfähigkeit abwenden.

Der Vorstandsvorsitzende Karl-Gerhard Eick werde sich am Sonntag mit METRO-Chef Eckhard Cordes und dem Deutschland-Chef der Investmentbank Goldman Sachs, Alexander Dibelius, treffen, sagte Arcandor-Sprecher Gerd Koslowski am Samstag. Goldman Sachs ist Haupteigentümer der Immobiliengesellschaft Highstreet, der die meisten Karstadt-Warenhäuser gehören. Karstadt zahlt Medienberichten zufolge seit Freitag keine Miete mehr.

Bei dem Treffen solle nach Wegen gesucht werden, die Chancen für die Genehmigung des beantragten Notkredits von 473 Millionen Euro zu verbessern, sagte der Sprecher weiter. Wenn die Bundesregierung die Hilfe am Montag ablehne, müsse Arcandor noch am gleichen Tag Insolvenz anmelden. «Dann bleibt uns keine andere Wahl.» Ohne staatliche Hilfszusage werde Arcandor am kommenden Freitag zahlungsunfähig. Dann läuft ein 650-Millionen-Euro-Kredit aus.

An dem Krisengespräch wird nach Angaben des Sprechers auch der Arcandor-Aufsichtsratsvorsitzende Friedrich Carl Janssen teilnehmen. Janssen vertritt den Arcandor-Großaktionär Sal. Oppenheim. Die Bundesregierung verlangt als Voraussetzung für staatliche Hilfe einen größeren Sanierungsbeitrag der Eigentümer. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte am Samstag bei einer Wahlkampfveranstaltung: «Wir können nicht zulassen, dass der Steuerzahler dafür einspringen muss, dass andere eine Misswirtschaft betrieben haben und heute nicht für den Schaden eintreten wollen.»

Der Arcandor-Sprecher sagte dazu, der Konzern habe in Berlin ein Konzept vorgelegt, das erhebliche Beiträge von Mitarbeitern, Eigentümern und Partnern zur Sanierung des Konzerns beinhalte. Zusammen beliefen sich diese Zugeständnisse auf fast 700 Millionen Euro. Laut Medienberichten will die Privatbank Sal. Oppenheim eine geplante Kapitalerhöhung von 100 auf 150 Millionen Euro aufstocken. Der «Spiegel» schreibt, Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz, die in den vergangenen Jahren bereits massiv Vermögen verloren hatte, soll bereit sein, allenfalls noch einmal 40 Millionen Euro nachzuschießen.

METRO-Chef Cordes hält einen Zusammenschluss von Kaufhof und Karstadt zu einer Deutschen Warenhaus AG innerhalb von zwei Monaten für möglich. «Wir haben der Politik und Karstadt einen zügigen Vier-Stufen-Plan zur Rettung angeboten», sagte er der «Bild am Sonntag». Cordes will Berichten zufolge 60 der 91 Karstadt- Filialen mit der Kaufhof-Kette von METRO verschmelzen.

http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/...id%2C2_pageid%2C4557.html

1720 Postings, 5734 Tage decon1401Middelhoff die Lusche !

 
  
    #3302
07.06.09 08:41
Macht sich jetzt als Top-Consultant in London selbständig.
Hat schon bei Bertelsmann ein gutgehendes Unternehmen solange attackiert bis die Inhaber die Notbremse gezogen haben.

So sind sie, die Topmanager: wenn`s heiß wird, gehen sie einfach ein Haus weiter.


Decon

1720 Postings, 5734 Tage decon1401Ach ja.................

 
  
    #3303
1
07.06.09 08:43
mit 70 Mio/€ Abfindung von Bertelsmann...............

no comment

2007 Postings, 5772 Tage Timo1986.

 
  
    #3304
07.06.09 09:58
Morgen gehts wohl in den Keller...  

58056 Postings, 6189 Tage jocyx473 Mill. € Notkredit

 
  
    #3305
07.06.09 11:16
wenn man Schulden über Schulden hat, wer gibt mir dann noch einen neuen Kredit ?
Auch sollte man sich fragen, wo ist denn der Erlös beim Verkaif der Kaifhäuser verbucht worden ?
Auch sind diese Mietverträge mit Highstreet alles andere als seriös.
Wenn Metro heute nicht zum Zuge kommt, ist der Ofen endgültig aus.  

10342 Postings, 5861 Tage kalleariOb Opel,T.C,Arcandor R. Berger, die goldene Hand ?

 
  
    #3306
07.06.09 11:35
Thomas Cook plant rigiden SparkursVerwaltung, EDV und vor allem im Personalbereich: Die Arcando-Tochter sucht fieberhaft auf allen Ebenen nach Einsparmöglichkeiten. Firmen-Insider rätseln nun, wie viele Jobs bei Thomas Cook wegfallen werden.Unabhängig von einer drohenden Insolvenz seines Mutterkonzerns Arcandor will der Reisekonzern Thomas Cook die eigene Wettbewerbsfähigkeit stärken und über Sparmaßnahmen beraten. Das Unternehmen teilte am Samstag mit, "dass Gespräche mit dem Betriebsrat aufgenommen wurden, um Vorschläge für eine weitere Effizienzsteigerung des operativen Geschäfts und eine weitere Verbesserung der Kostenstrukturen zu diskutieren". Thomas Cook bestätigte damit einen entsprechenden Bericht des "Spiegel". Das Unternehmen soll Verhandlungen mit der Arbeitnehmervertretung aufgenommen haben, um Details zu einem weiteren, von der Beratungsfirma Roland Berger ausgearbeiteten Sparprogramm zu klären. Mit dessen Hilfe sollen dem Bericht zufolge vor allem die Personal-, Vertriebs- und EDV-Kosten in den kommenden beiden Jahren um einen zweistelligen Millionenbetrag gesenkt werden. Wie viele Jobs der Streichaktion zum Opfer fallen könnten, sei noch unklar. Firmen-Insider nennen eine Größenordnung von 150 bis maximal 250. Thomas Cook lehnte eine Stellungnahme dazu ab und verwies auf laufende Verhandlungen. Engere Zusammenarbeit bei den HausmarkenAuch im Ausland soll es offenbar Veränderungen geben: Zurzeit werde überlegt, ob Thomas Cook in bestimmten Urlaubsländern überhaupt noch eigene Reiseleiter beschäftigen oder die Gäste vor Ort lieber über eine Telefon-Hotline betreuen solle. Parallel dazu wolle der Konzern auch seine Organisation straffen. Die heimischen Veranstaltermarken Neckermann und Thomas Cook sollen nach Informationen des "Spiegels" künftig gemeinsam betreut und vertrieben werden. Auch für den Einkauf von Hotel-Kontingenten gebe es vom 1. Juli an nur noch eine zentrale Abteilung. In der Mitteilung des Unternehmens hieß es lediglich: "Die Kostenführerschaft ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. Alle Prozesse und Geschäftsstrukturen werden deshalb unabhängig von der gesamtwirtschaftlichen Lage und dem aktuellen Geschäftsverlauf permanent überprüft, um
usw.
http://m.ftd.de/ftd/bm/1/unternehmen/...23a9f33cd8bddf666efa707dbff40  

3233 Postings, 7115 Tage DahinterschauerArcandor wurde von Goldman Sachs ausgenommen

 
  
    #3307
07.06.09 11:59
Lt. einem Bericht in der "Wirtschaftswoche" mußte Karstadt an die Immobiliengesellschaft High-Street (unter Goldman Sachs-Mehrheit) 12 % des Umsatzes als Miete zahlen. Dies ist das Doppelte, was vergleichsweise von Kaufhäusern bezahlt wird.  Die Frage stellt sich nach meiner Meinung nun, ob der deutsche Steuerzahler nun unter Druck der kommenden Wahlen gezwungen werden soll,  an Goldman Sachs und Konsorten weiter diese überhöhten Zahlungen zu leisten.  

3078 Postings, 5736 Tage John Ramboder midelhof hat alles verkoft

 
  
    #3308
07.06.09 13:19
nun ist arcandor ein mietnomade  

54906 Postings, 6810 Tage RadelfanGab es hier nicht mal einen User, der Middelhoff

 
  
    #3309
07.06.09 13:24
immer verteidigte?  

2128 Postings, 7739 Tage thanksgivinder ist jetzt nicht da.

 
  
    #3310
07.06.09 13:32
Da gibt es nichts zu verteidigen. Middlehoff hat sich nicht durchgesetzt, er hat sich von allem zu sehr beeinflussen lassen, vor allem von den Interessen der Geldgeier. Ich weiss nicht, ob auch nur eine einzige Filiale geschlossen wurde - ich glaube nicht.

54906 Postings, 6810 Tage RadelfanNö, Filialen hat er wohl kaum geschlossen, sondern

 
  
    #3311
07.06.09 13:35
einfach in "Hertie" umbenennen lassen (oder so) und an Heuschrecken verklitscht!  

2128 Postings, 7739 Tage thanksgivinja, so war das:

 
  
    #3312
07.06.09 13:57
(aus wiki)

..."Aufgrund der anhaltenden Krise wurden im August 2005 74 Karstadt-Filialen mit Verkaufsflächen unter 8.000 Quadratmetern (Karstadt Kompakt, heute Hertie GmbH), 51 SinnLeffers-Modehäuser sowie die Fachhandelskette Runners Point verkauft."...

Ich frage mich, ob andere Warenhausbetreiber die gleichen Probleme haben. Was ist anders bei KQ ?

10342 Postings, 5861 Tage kalleariArcandor legal ausgepuendert ?

 
  
    #3313
07.06.09 14:05
Haben die Goldjungs um TM Arcandor ausgepluendert ? In Deutschland geht vieles legal mit Rueckendeckung der Politik, wo es harte Strafen in anderen Laendern geben wuerde. Hand in Hand, wollen halt sie alle verdienen. Lass den dummen Michel mal die Rechnug zahlen Und diese allerduemmsten Kaelber(Michel) waehlen ihre Metzger wieder selber.Was die Goldjungs aus Politik und Wirtschaft sich doch ueber die dummen Aktionaere und ihr Stimmvieh amuesieren.

mfg
kalle
Kalle  

704 Postings, 5835 Tage UdoK@ radelfan

 
  
    #3315
1
07.06.09 14:15

einfach in "Hertie" umbenennen lassen (oder so) und an Heuschrecken verklitscht!

Ein kahgefressenes Feld wird auch von Heuschrecken ignoriert. Es gibt ja bei ARO nix mehr zu ernten.

Die Immos sind weg, die Warenbestände nicht bezahlt, die Kaufhausbetriebe unterliegen wohl dem Pfandrecht der Vermieter, die TCG-Aktien sind an die Banken verpfändet, und auch die Quelle-Assets wird man an irgendjemand für irgendwas verpfändet haben.

Ich denke mal der Insolvenzverwalter wird nicht viel Arbeit haben. Alle möglichen Gläubiger werden Absonderungsansprüche geltend machen, und die Masse wird sehr überschaubar sein.

54906 Postings, 6810 Tage RadelfanSehr schöner Link in #3314

 
  
    #3316
07.06.09 14:21
Der Artikel zeigt m.E. eindrucksvoll die Verstrickungen von Middelhoff in die gesamte Geschichte! Natürlich hat Karstadt seinerzeit das Geld aus dem Verkauf der Grundstücke benötigt, aber letzten Endes war das Ganze doch nur ein hinhaltendes Löcherstopfen!
Bereits damals war der Karstadt-Teil des Konzerns offenbar nicht mehr gesund und hätte bereits zu diesem Zeitpunkt durch Restrukturierung (sprich Verkleinerung, Entlassung) gesundet werden müssen!

Spätestens wenn Metro den ganzen Laden übernimmt, wird es Heulen und Zähneklappern geben!

Interessant in diesem Zusammenhang auch ein Artikel aus der neuesten ZEIT. Dort wird u.a. auch auf die Verbindungen zwischen dem Goldman-Sachs-Deutschland-Chef Alexander Dibelius und dem Metro-Chef Eckhard Cordes hingewiesen!

http://www.zeit.de/2009/24/P-Cordes  

61 Postings, 5954 Tage doppeldreiArcandor hat nur noch Geld für einen einzigen Tag

 
  
    #3317
07.06.09 14:42

Der Handelskonzern Arcandor könnte bereits am Montag Insolvenz anmelden. 45.000 Mitarbeiter bei Karstadt und Co wären betroffen. Nur eine Rettungsbeihilfe des Staats kann das Aus verzögern. Auf einem Krisentreffen suchen die Beteiligten nach einer Lösung – die in einer neuen Warenhaus AG mit der Metro liegen könnte.

http://news.de.msn.com/wirtschaft/Article.aspx?cp-documentid=147824132

 

3078 Postings, 5736 Tage John RamboArcandor solle keine steuerkohle bekommen

 
  
    #3318
2
07.06.09 14:48

2128 Postings, 7739 Tage thanksgivinich finde es

 
  
    #3319
2
07.06.09 15:30
erschreckend, wie über einen so langen Zeitraum keine halbwegs sinnvolle umsetzbare Lösung gefunden werden konnte. Alles nur Stückwerk, die einen wollen schnell Kohle sehen, die anderen plündern noch zusätzlich den Konzern aus, die Besitzer (Schickedanz) schauen ratlos und tatenlos zu, verschulden sich sogar noch... unglaublich alles. Mittlerweile bin ich dafür, den Laden in die Insolvenz gehen zu lassen, das Geld ist so oder so weg, besser ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende. Die können sich dann um die ThomasCook Anteile prügeln!

10342 Postings, 5861 Tage kalleariDeutsche Kaufhaus AG ?

 
  
    #3320
1
07.06.09 16:04
07.06.2009 Rettungsversuch für KarstadtArcandor lässt sich auf Warenhaus-AG ein  DPA  Kunden vor Karstadt-Filiale: Staatshilfe oder privatwirtschaftliche Option?  Jetzt also doch: Arcandor strebt ein Zusammengehen von Kaufhof und Karstadt an, um dadurch an staatliche Hilfen zu kommen. Die Einzelheiten soll ein Krisengipfel mit dem Handelsriesen Metro klären. Die Zeit drängt - denn schon am Montag könnte dem angeschlagenen Warenhauskonzern das Geld ausgehen.Essen - Es bleibt ihm wohl nichts anderes übrig: Der angeschlagene Handelskonzern Arcandor scheint sich auf ein Zusammengehen von Kaufhof und Karstadt einzulassen. Eine Lösung in Richtung Deutsche Warenhaus AG mit dem Metro-Konzern sei eine Möglichkeit, eine der Voraussetzungen für Staatsbürgschaften oder Rettungsbeihilfen zu erfüllen, sagte Arcandor-Sprecher Gerd Koslowski am Sonntag. "Wir setzen alle Hebel in Bewegung", so Koslowski weiter. Damit wolle Arcandor eine der Forderungen der Politik - das Voranbringen einer Fusion der Arcandor-Tochter Karstadt mit der Metro-Tochter Kaufhof - erfüllen, sagte Koslowski. Ihm zufolge ist allerdings die angestrebte Warenhaus AG aus Karstadt und Kaufhof "keine Finanzierungsalternative" zu den Staatshilfen. Diese seien trotzdem nötig. Zuvor hatte Metro-Chef Eckhard Cordes Arcandor Zögerlichkeit bei der Rettung der Karstadt-Häuser vorgeworfen. "Die Zeit läuft Karstadt davon", sagte Cordes der Zeitung "Bild am Sonntag". Jeder Tag, an dem der Karstadt-Mutterkonzern Arcandor mit anderen Optionen spiele oder neue Optionen für Staatshilfen erörtere, sei ein verlorener Tag für konkrete Verhandlungen. Cordes kritisierte gleichzeitig, das Zögern und Zaudern des Konzerns finde letztlich auf dem Rücken der Mitarbeiter statt. "Es ist schon eigenartig: Ausgerechnet diejenigen, die uns immer vorgeworfen haben, wir spielten mit der Insolvenz, tragen mit ihrem Verhalten zu einer solchen Entwicklung bei", sagte Cordes. Metro will Klarheit Tatsächlich steht der angeschlagene Warenhauskonzern kurz vor dem Aus: Wenn die Bundesregierung den beantragten Notkredit von 437 Millionen Euro am Montag ablehne, müsse Arcandor noch am gleichen Tag Insolvenz anmelden. "Dann bleibt uns keine andere Wahl", sagte Arcandor-Sprecher Koslowski. Ohne staatliche Hilfszusage werde Arcandor am kommenden Freitag zahlungsunfähig. Dann läuft ein 650-Millionen-Euro-Kredit aus. Um die Zahlungsunfähigkeit in letzter Minute abzuwenden, treffen sich am Sonntag Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick, Metro-Chef Cordes und der Deutschland-Chef der Investmentbank Goldman Sachs, Alexander Dibelius, sagte Koslowski. Goldman Sachs ist Haupteigentümer der Immobiliengesellschaft Highstreet, der die meisten Karstadt- Warenhäuser gehören. Karstadt zahlt nach Informationen des SPIEGEL seit Freitag keine Miete mehr. Bislang hat sich der Konzern allerdings noch nicht abschließend geäußert, wie er der Zahlungsunfähigkeit begegnen will. Metro-Sprecher Michael Inacker hatte deshalb in einer Mitteilung verlangt, Arcandor müsse bei dem Treffen Klarheit über den angestrebten Weg zur Rettung der Karstadt-Warenhäuser schaffen: "Dabei sollten Eigentümer und Management von Arcandor erläutern, welcher Lösung - Staatshilfe oder privatwirtschaftliche Option - sie den Vorzug geben", sagte Inacker. Metro gehe davon aus, dass auch über den von Vorstandschef Eckhard Cordes vorgeschlagenen vierstufigen Fahrplan zur Rettung der Karstadt-Warenhäuser geredet werde. "Darüber hinaus wird es in dem Gespräch auch darum gehen, die Ernsthaftigkeit zu klären, mit der alle Beteiligten sehr zeitnah einen konstruktiven Beitrag zur Rettung von Karstadt-Warenhäusern und deren Arbeitsplätzen leisten können", so Inacker weiter. Politik hat kein Interesse an Staatshilfe Klar ist nur: Von Seiten der Politik gibt es wenig Interesse an staatlicher Unterstützung. "Bei Arcandor muss man zunächst einmal die Eigentümer und die Gläubiger stärker fordern, zumal es Teile des Konzerns gibt, die wirtschaftlich gesund sind, wie zum Beispiel der Touristikbereich", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel der "Bild am Sonntag". "Das sind Fragen, die beantwortet werden müssen, bevor über Staatshilfen nachgedacht wird." Bei Arcandor habe es "ein erhebliches Missmanagement mit äußerst ungünstigen Vertragsgestaltungen, zum Beispiel bei den Mietverträgen" gegeben, so die Kanzlerin weiter. "Da ist es überhaupt nicht einzusehen, warum manche in der SPD den deutschen Steuerzahler mit einem Risiko belasten wollen und nicht vielmehr an diesen Ursachen ansetzen." Stattdessen forderte Merkel die Geschäftsführung auf, Gespräche mit Kaufhof über eine Fusion der beiden Warenhausketten zu führen. "Es gibt zum Beispiel andere Unternehmen wie die Kaufhof-Betreiber, die Interesse an den Karstadt-Häusern haben. Ich rate der Geschäftsleitung sehr dazu, die entsprechenden Gespräche zu führen und nicht zu versuchen, stattdessen allein den Staat unter Druck zu setzen." Auch Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) steht Staatshilfe skeptisch gegenüber. Dem SPIEGEL sagte er: "Die Eigentümer des Unternehmens müssen nachprüfbar bereit sein, ihr Eigenkapital zu erhöhen." Zudem brauche es ein "Stillhalteabkommen der Gläubigerbanken", andernfalls sei der Einsatz von Steuergeldern nicht zu rechtfertigen. "Wer sich jetzt mit einem nicht plausiblen Konzept zufriedengibt, zynisch kalkulierend, ob es über die anstehenden Wahlen reicht,
usw
http://m.spiegel.de/article.do?id=629007  

10342 Postings, 5861 Tage kalleariErmittlungen gegen TM

 
  
    #3321
1
07.06.09 16:07
 Manager MiddelhoffImmobiliendeals bringen Ex-Arcandor-Chef in Bedrängnis  DPA   Manager Middelhoff (Februar 2009): Justizministerin "sehr beunruhigt"  Ist er mit Schuld an den hohen Mieten, unter denen Karstadt ächzt - und haben er und seine Frau davon profitiert? Ungewöhnliche Immobiliengeschäfte stürzen Ex-Arcandor-Chef Middelhoff in Erklärungsnöte. Justizministerin Zypries empfiehlt nach SPIEGEL-Informationen nun sogar, Ermittlungen zu prüfen.Hamburg - Brigitte Zypries (SPD) hat am vergangenen Donnerstag in einem Brief ihre nordrhein-westfälische Ressortkollegin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU) gebeten, die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen Thomas Middelhoff zu prüfen. Nach Informationen des SPIEGEL schreibt Zypries, sie sei "angesichts der laufenden Bemühungen um die Rettung der Arcandor AG sehr beunruhigt" über Presseberichte, die sich mit den "Immobiliengeschäften der Arcandor AG unter &#8230; Middelhoff" befassten. Dabei geht es um Beteiligungen Middelhoffs und seiner Ehefrau an Immobilienfonds, die Gebäude zu außergewöhnlich hohen Mieten an den zu Arcandor gehörenden Karstadt-Konzern verpachten. Die Zeitungsartikel allein reichten jedoch nicht aus, um "ein strafbares Verhalten von Herrn Middelhoff - etwa wegen Untreue" zu behaupten. Deshalb müsse der Sachverhalt weiter aufgeklärt werden. "Ich würde es sehr begrüßen", so Zypries an Müller-Piepenköttter, "wenn durch die zuständige Justiz Ihres Landes Klarheit über die juristische Bewertung der Vorgänge geschaffen werden könnte". Zudem weckt ein bislang unbekanntes Papier aus der Arcandor-Zentrale Zweifel an Middelhoffs Glaubwürdigkeit im Zusammenhang mit den Immobilien-Fonds. Denn die überteuerten Mieten, die Karstadt an die Fondszeichner der von der Privatbank Sal. Oppenheim und dem Projektentwickler Josef Esch aufgelegten Fonds überweist, sollten durch eine Beteiligung des Warenhauskonzerns an zukünftigen Immobiliengeschäften der Josef Esch Fondsprojekt GmbH kompensiert werden. Als Esch sich weigerte, das Unternehmen, das damals noch KarstadtQuelle hieß, mit ins Boot zu nehmen, lehnte es Middelhoff ab, gegen den Projektentwickler juristisch vorzugehen. Sein Argument: Zwei Justitiare seines Konzerns hätten ihm, mangels Erfolgsaussichten, von einer solchen Klage abgeraten. In einem 22-seitigen Gutachten, das der ehemalige Syndikus des Konzerns, Bernd-Volker Schenk, mit Datum vom 8. November 2006, an Middelhoff schickte, liest sich das anders. Wenn die Gegenseite aus der Vereinbarung aussteige, "muss sie mindestens die Erträge an KarstadtQuelle zahlen" - nach Schenks Berechnungen, inklusive einiger Nebenansprüche, mehr als 110 Millionen Euro. Der Vorstand der KarstadtQuelle AG müsse deshalb "mit Herrn Esch vor Eintritt der Verjährung entweder ein Verhandlungsergebnis erzielen oder aber die Forderung verjährungsunterbrechend gerichtlich geltend machen" - also klagen. http://m.spiegel.de/article.do?id=628917  

3873 Postings, 5890 Tage TGTGTIch bin hier mit 7k Aktien zu

 
  
    #3322
07.06.09 16:08
im Schnitt 1,93 drin, hoffe das sich da nochmal bissl was tut, kann mir nicht vorstellen das die Politik so knapp vor der Bundestagswahl eine unter "normalen" ürgern so bekannte Marke wie Karstadt pleite gehen lässt. Die Zeitungen titel dann z. B. "CDU bezahlt Mrd für Banken und lässt Karstadt in die Insolvenz"! Das wird kaum ein Politiker auf der Zielgeraden sich zukommen lassen, würde mich zumindest sehr wundern (mM).

2743 Postings, 6843 Tage diabolo11Und was ist nach der Wahl

 
  
    #3323
07.06.09 16:16
dann kommt die grosse Heulerei weil irgendwie muss
ja die Staatsknete wieder verdient werden.
Schon komisch das man nur von Börsenorientierten
Unternehmen jetzt die Rufe nach dem Saat immer mehr werden,
vorher wollte Sie auch nicht das man sich einmischt.
Warum solls jetzt anders sein.

diabolo  

949 Postings, 5830 Tage Silber 2Von mir aus

 
  
    #3324
2
07.06.09 16:45
kann Arcandor Insolvenz anmelden.  

3009 Postings, 5875 Tage _markus_#3322

 
  
    #3325
2
07.06.09 16:55
hab gestern eine repräsentative Umfrage zur möglichen Wählerbeeinflussung bzgl. Arcandor/Opel usw. gesehen und die sagt klar aus das
a) den deutschen Wähler das eigentlich nicht gross juckt und
b) wenn es denn jemanden juckt, das eher eine Insolvenz befürwortet wird und
c) lieber dem Mittelstand unter die Arme gegriffen werden sollte anstatt diesen Börsennotierten vor Missmanagement triefenden Insolvenzlern auch nur den kleinen Finger zu reichen.

Also insofern würde ich nicht auf grossartige Politikerunterstützung hoffen.  

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