Arcandor AG Kursziel 40 €+x
Seite 126 von 247 Neuester Beitrag: 07.12.09 22:56 | ||||
Eröffnet am: | 02.07.07 17:42 | von: MikiTanaka | Anzahl Beiträge: | 7.174 |
Neuester Beitrag: | 07.12.09 22:56 | von: Akermann | Leser gesamt: | 808.648 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 140 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 124 | 125 | | 127 | 128 | ... 247 > |
So schnell kann man gar nicht lesen .Bleibt cool down. Nicht alles löschen lassen.
Und der § 64 GmbHG regelt die persönliche Haftung des Geschäftsführers für Zahlungen nach Eintritt der Insolvenzreife.
Prüfer zeigen Arcandor die rote Karte
Von Karsten Stumm
Arcandor droht die Insolvenz. Laut Unterlagen, die manager-magazin.de vorliegen, sprechen staatlich eingesetzte Wirtschaftsprüfer dem Unternehmen die nötige Substanz für die erhoffte Staatsbürgschaft ab. Eine Bürgschaft, die nach Arcandor-Angaben Voraussetzung ist, um den Untergang abzuwenden.
Essen - Eines der prominentesten deutschen Unternehmen steht kurz vor dem Abgrund. Experten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers haben Arcandor Chart zeigen in einem Gutachten die Eignung für Staatshilfen abgesprochen. Das hat manager-magazin.de aus Unternehmenskreisen erfahren. Arcandor selbst wollte bisher nicht Stellung nehmen, PwC ebenfalls nicht. manager-magazin.de liegt das Gutachten in Auszügen vor.
Die Wirtschaftsprüfer kommen in ihrer Untersuchung zu folgenden Schlüssen: Die Bürgschaftsübernahme sei mit erheblichen Risiken behaftet. Der Konzern verfüge mittlerweile praktisch über keine freie Substanz mehr. Darüber hinaus könnten künftige Beteiligungsverkäufe zu erheblichen Buchverlusten führen.
Schließlich widersprechen die PwC-Prüfer der Behauptung des Unternehmens, es sei durch die Finanzkrise in Schwierigkeiten geraten, was als Voraussetzung für Bundeshilfen gilt. Arcandor befinde sich vielmehr seit Jahren in Schwierigkeiten, wodurch die Liquidität des Unternehmens stetig aufgezehrt worden sei, urteilten die PwC-Prüfer rigoros.
PriceWaterhouseCoopers ist nach Angaben des Wirtschaftsministeriums eine der Gesellschaften, die für die Bundesregierung prüfen sollen, ob Unternehmen, die in Berlin einen Antrag auf Staatshilfe aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise gestellt haben, überhaupt den Kriterien dafür genügen. PwC lehnte ebenfalls eine Stellungnahme ab.
Das Ergebnis dieser Prüfung setzt Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick nun erheblich unter Druck. Am Donnerstag hatte sich der interministerielle Bürgschaftsausschuss der Bundesregierung erstmals vertraulich mit dem Antrag von Arcandor auf Staatsbürgschaften über 650 Millionen Euro befasst, hat das Bundeswirtschaftsministerium bestätigt. Eick sagte anschließend, diese Gespräche seien "sehr gut verlaufen".
Der Aktienkurs Chart zeigen des Unternehmens stieg daraufhin heute in der Spitze um etwa 10 Prozent auf 2,34 Euro. Mittlerweile bröckelte der Kurs zwar wieder leicht auf 2,27 Euro ab, was aber immer noch einem Kursplus verglichen mit dem gestrigen Schlusskurs von gut 6 Prozent entspricht.
Händler führten den Aufschwung vor allem auf vermeintlich gestiegenen Aussichten für Staatsbürgschaften für Arcandor zurück. Doch genau gegen diese Bürgschaften haben sich nach Informationen von manager-magazin.de jetzt die PwC-Wirtschaftsprüfer der Bundesregierung entschieden ausgesprochen.
2. Teil: Nun auch KfW-Kreditverhandlungen belastet
Arcandor muss bis zum 12. Juni Kredite in Höhe von 650 Millionen Euro bei seinen drei großen Gläubigerbanken BayernLB, Dresdner Bank und der Royal Bank of Scotland Chart zeigen refinanzieren. Alle drei verlangen ein Sanierungskonzept für die defizitären Karstadt-Warenhäuser und den Quelle-Versandhandel sowie eine Absicherung der Kredite durch den Staat. "Wenn wir die Bürgschaft nicht erhalten, stünde Arcandor vor der Insolvenz", hatte Eick deshalb bereits vor Wochen zugegeben.
Aufgrund der Brisanz des staatlichen Prüfungsergebnisses hat der Arcandor-Vorstand das Ergebnis der PwC-Untersuchung dann auch umgehend an eigene Berater weitergeleitet. Nach Informationen von manager-magazin.de wurden unter anderem unverzüglich Partner des Berliner Berater-Teams der Unternehmensberatung Roland Berger in Kenntnis gesetzt sowie Berliner Partner der internationalen Anwaltssozietät Wilmer Hale, deren Sitz in der Bundeshauptstadt nur wenige Schritte vom Brandenburger Tor entfernt liegt.
Kritisch könnten sich für Arcandor nun auch die Kreditverhandlungen mit der staatseigenen Förderbank KfW entwickeln. Arcandor hat dort neben der Bitte um Bundesbürgschaften nach eigenen Angaben einen Antrag auf Darlehen in Höhe von mehr als 200 Millionen Euro gestellt. Die PriceWaterhouseCoopers-Prüfer urteilten in ihrer Stellungnahme aber, Investments in Arcandor seien "für Banken nicht werthaltig". Arcandor aber gibt an, dass sowohl die Bürgschaften als auch der Millionenkredit nötig seien, um das Unternehmen vor der Pleite zu retten.
Karstadt hat deshalb am Freitag eine bundesweite Unterschriftenaktion in seinen Kaufhäusern gestartet und Kunden um Unterstützung für die überlebenswichtige staatliche Hilfe gebeten. In der Essener Innenstadtfiliale der Kaufhauskette beispielsweise wollen die zwei Oberbürgermeister-Kandidaten der Ruhrgebietsstadt an der Aktion teilnehmen, hat das Gesamtbetriebsratsmitglied Gabriele Schuster des Essener Warenhauskonzerns bestätigt. Arcandor hat wiederholt daraufhin gewiesen, dass im Falle der Insolvenz des Konzerns mehr als 50.000 Arbeitsplätze in Deutschland bedroht seien.
Das PwC-Gutachten bringt allerdings nicht nur das Unternehmen Arcandor und dessen Managementteam um Vorstandschef Eick in Zugzwang. Es dürfte auch SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier stark unter Druck setzen. Der Vizekanzler sagte zuletzt, die Haltung der Union zu Arcandor laufe auf "Pleite und anschließend eine Leichenfledderei" hinaus. Ihm war daraufhin "Wahlkampfrethorik" vorgehalten worden. Die PwC-Gutachter kommen nun in ihrer Prüfung zu dem Schluss, dass Arcandor schlicht nicht die wirtschaftlichen Voraussetzungen biete, um Steuergelder in das Unternehmen zu stecken.
3. Teil: Notlösung Fusion
Die endgültige Entscheidung über Staatshilfen für Arcandor wird im so genannten Lenkungsausschuss und Lenkungsrat des Bundes getroffen. Die Sitzungstermine dafür stehen nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums noch nicht fest. Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat jedoch die zügige Prüfung des Arcandor-Antrags auf Staatshilfe zugesagt.
Parallel verhandelt der Arcandor-Vorstand aber auch über eine Fusion seiner Warenhauskette Karstadt mit dem Konkurrenten Kaufhof. Zusammen kämen Karstadt und Kaufhof in der Bundesrepublik auf mehr als 200 Warenhäuser und rund 38.000 Mitarbeiter, von denen im Zuge der Fusion aber anscheinend viele Filialen geschlossen und Mitarbeiter entlassen würden. Arcandor-Chef Eick und Eckhard Cordes, Chef der Kaufhof-Mutter Metro Chart zeigen, haben sich nach eigenen Angaben bereits getroffen, um die Möglichkeiten einer Fusion der beiden Kaufhausketten zu einer "Deutschen Warenhaus AG" auszuloten.
Arcandor-Sprecher haben allerdings heute erneut betont, dass es diese Warenhausallianz nicht auf der Grundlage der Insolvenz von Arcandor oder Karstadt geben werde. Die allerdings ist durch das Ergebnis des PwC-Prüfberichts zumindest erheblich wahrscheinlicher geworden.
manager-magazin.de mit Material der Nachrichtenagenturen
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/...627697%2C00.html
Und warum greift bei Arcandor nicht § 18 InsO "Drohende Zahlungsfähigkeit" i.V.m. § 283 StGB (Bankrott)? Versteht das jemand?
§ 283 Bankrott
(1) Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer bei Überschuldung oder bei drohender oder eingetretener Zahlungsunfähigkeit
1) Bestandteile seines Vermögens, die im Falle der Eröffnung des Insolvenzverfahrens zur Insolvenzmasse gehören, ... verheimlicht...
bzw.
7b) es unterlässt, die Bilanz seines Vermögens in der vorgeschriebenen Zeit aufzustellen.
Drohende Zahlungsunfähigkeit ist ein Insolvenzeröffnungsgrund.
Der Schuldner (Arcandor) droht zahlungsunfähig zu werden, wenn er voraussichtlich nicht in der Lage sein wird, die bestehenden Zahlungsverpflichtungen im Zeitpunkt der Fälligkeit zu erfüllen.
Ich blicke da nicht durch. :o(
Darum werden die Zahlen ja nicht veröffentlich. Neben der drohenden Zahlungsunfähigkeit ist auch schon seit Wochen die Überschuldung gegeben. Herr Eick hält sich da ganz bewusst im Stadium der "Unwissenheit".
Wenn hier schon mit Paragrafen umhergeschmissen wird, sollte man nicht vergessen, dass auch Kursmanipulation unter Strafe steht. Wirecard läßt grüßen. Es gibt weder ein ja bzw. noch ein zu Staatshilfen. Ich zu verbreiten das Arcandor die rote Karte bekommen hat ist schon dreist.
Allein von 2,35 auf 1,82 hat mit dem richtigen Shortinstrument so manchen reich gemacht. Vermutlich kaufen jetzt die selben Kursmanipulierer Long Instrumente bzw. haben dies schon getan.
Also liebe Bundesregierung sollte irgendein Verantwortlicher dies lesen, sollte schon ein paar Milliarden an richtigen Geld bereitgestellt werden, das die mgl. weise neuen Sozialpläne kosten.
Gestern im Bayerischn Fersehen war ein Bericht vom Kaufhausterben z, B. in Amberg die Firma Storg. Die sonst in solchen Fällen von der Sendung Quer, garantiert nicht Pro Kauhäuser sind,konnten nur berichten das alle Einwohner dieser Stadt einen schweren Verlust durch den Wegfall des KaufHAUSES erlitten haben. Da fehlt ganz einfach was!
Es ist viel einfacher Opel über die Klinge springen zu lassen als AC. Bei Opel jammern zwar auch viele, aber nicht so viele Beschäftigte und vor nicht so viele Kunden, in so vielen Städten, welche ein Stück Kultur verlieren.
Saarbrücker Zeitung: Ministerpräsident Müller bietet Landesbürgschaft zur Rettung von Karstadt an
Saarbrücken (ots) - Das Saarland ist bereit, sich an einer Bürgschaft zur Rettung von Karstadt zu beteiligen. Das sagte der saarländische Ministerpräsident Peter Müller (CDU) am Freitag in Saarbrücken. Als Voraussetzung dafür müsse der Vorstandschef der Karstadt-Mutter Arcandor den Nachweis erbringen, dass die Finanzprobleme des Konzerns ausschließlich durch die Folgen der Wirtschaftskrise und nach dem 1. Juli 2008 eingetreten seien. Wenn dieser Nachweis gelinge, müsse der Bundeswirtschaftsminister dem Unternehmen auch die Staatsbürgschaft genehmigen, sagte Müller zur "Saarbrücker Zeitung".
Für Engpässe nach 1. Juli 2008 hat die Bundesregierung einen 100 Milliarden Euro umfassenden Rettungsfonds für notleidende Unternehmen aufgelegt. Das Saarland werde für 20 Prozent der Aufwendungen zur Rettung des Saarbrücker Karstadt-Standorts bürgen, der Rest solle aus dem Bundes-Fonds bestritten werden, sagte Müller. Dasselbe Modell schlägt der CDU-Politiker auch für die übrigen Bundesländer mit Karstadt-Standorten vor.
Originaltext: Saarbrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57706 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57706.rss2
Danke lieber Herr MP Müller, nun lass mal nicht nur Worte sprechen!
Nicht erst seit der Krise dümpeln die Unternehmen.....
Warum?
Will man wie früher, in die Stadt zum Einkauf mit dem Wagen fahren, muß man Nerven haben.
Kostenlose Parkplätze? Fehlanzeige
Parkgebühren stehen nach langer Suche abseits dann auch noch an....
Gegen die Uhr wird dann "schnellstens" eingekauft , Zeit ist Geld.....die Einkaufsliste wird zügig abgearbeitet, trödeln nicht erlaubt!
Ach , vergaß die "Umweltplakette!", ohne die ist man ja schon mit einem Bein im Knast, ohne die geht ja nix mehr in D.
Und fährt man dann endlich Heim, steht sicher irgendwo die Polizei im Gebüsch, um schnell noch mal ein Erinnerungsfoto zu machen!
Das ganze natürlich bei Spritpreisen die zum Himmel stinken.........( Öl ist ja soooo knapp !! :-))
Der öffentliche Verkehr wird schneller durchgeleitet durch "Pförtnerampeln" um dem Autofahrer zu dann zu suggerieren er soll den Wagen zu Hause lassen........
Klar, das jetzt das Faß voll war........Auto abgeschafft.......Sollen die doch gucken wie sie die dann noch verkaufen.....!
Ein großer Teil hat die Bürokratie kaputtreguliert......War das früher nicht schöner?
IMO
Wenn hier schon mit Paragrafen umhergeschmissen wird, sollte man nicht vergessen, dass auch Kursmanipulation unter Strafe steht.
Das weiß auch das Manager-Magazin. Darum schreiben sie ja ausdrücklich, dass ihnen die Unterlagen vorliegen.
Von Arcandor werden sie sie nicht haben, und PWC wird sich hüten sowas zu tun. Bleibt nur das BMWi übrig.
Denk mal drüber nach, warum Herr zu Guttenberg sowas lanciert haben könnte...
Gestern im Bayerischn Fersehen war ein Bericht vom Kaufhausterben z, B. in Amberg die Firma Storg
Da stimme ich dir natürlich zu, das Kaufhaussterben hinterlässt überall Wunden. Herrn Storg kenne und schätzte ich noch aus Kaufring-Zeiten.
Die Kaufring AG (Europas größer Einkaufsverbund mittelständischer Kauf- und Warenhäuser) ging 2001 in die Insolvenz. Denen hat auch keiner geholfen und da ging's vergleichsweise um Peanuts. Dem Verbund angeschlossen waren damals über 2.000 Unternnehmen (auch meines). Die Meisten davon hat's mittlerweile auch dahingerafft.
Übrig geblieben sind schätzungsweise noch 400 Stück....
Aber zumindestens hatten hier einige Shorties mal wieder einen geilen Moment.....