NFX Gold Inc.
Der Ausverkauf bei vielen Junior Mining und Explorationsaktien in der vergangenen Woche ist nicht nur auf die steigende Risikoaversion im Zuge der Liquiditätskrise zurück zu führen, sondern hat auch hausgemachte Probleme in Kanada als Grundlage.
Dort war bekannt geworden, dass die Coventree Capital Group (CAD-Kürzel COF) die Gelder von zahlreichen Explorationsgesellschaften und Junior Miners in ABS-Papiere angelegt hatte.
So wurde unter anderem bekannt, dass Redcorp Ventures (CAD-Kürzel RDV) einen Großteil seiner 102 Mio. CAD Cash in solche Papiere bei Coventree angelegt hatte. Da sich für diese Papiere derzeit keine Käufer am Markt finden, brach am gesamten Markt die Panik aus. Während die Coventree-Aktie von 15 CAD Ende Juli auf nunmehr 3,62 CAD (Tief bei 2,25 CAD letzte Woche) kollabierte, fiel die Redcorp-Aktie letzte Woche von 0,40 CAD auf 0,135 CAD im Tief und ging am Freitag mit 0,275 CAD aus dem Handel. Eine weitere betroffene Gesellschaft war New Gold (CAD-Kürzel NGD), welche letzte Woche von 7,20 auf 4,01 CAD eingebrochen war, nachdem bekannt wurde, dass Coventree 152 Mio. CAD der Gesellschaft, welche sicher und konservativ angelegt werden sollten und zum Bau einer neuen Goldmine dienen, in eben solche Geldmarkt-Konstruktionen steckte. Ein kanadischer Investmentbanker sagte uns am Wochenende, dass die Liquiditätslage zum Teil so extrem war, dass einige Gesellschaften Ihre Löhne und Gehälter nicht zahlen konnten und sogar Bohrfirmen nicht bezahlt werden konnten. Und dass obwohl alle Gesellschaften über genug Cash in der Kasse besitzen!
Neben diesen Geldmarktproblemen kamen zahlreiche Margin Calls von Investoren, die im Junior Mining Markt auf Kredit spekuliert hatten und die bei unterschreiten gewisser Kurse von den Banken und Brokern gezwungen wurden, íhre Aktien mit aller Gewalt (zu jedem Preis) zu verkaufen. So hat sich die Abwärtsspirale noch einmal beschleunigt. Fundamentale Aspekte wurden in so einem Markt nicht mehr berücksichtigt.
Zudem haben wir das Wochenende genutzt und mit einigen kanadischen Investoren gesprochen. Dort wurden uns nicht nur diese Geschehnisse bestätigt, sondern man wagte auch Prognosen für die nächsten Wochen. Die meisten glauben, dass die Junior Mining-Aktien Ihre Korrektur zum Großteil hinter sich haben. "Wenn einzelne Investoren noch Margin Calls bekommen, wird es bei den dann zu verkaufenden Aktien noch Turbulenzen geben. Aber die breite Korrektur des Marktes an der TSX und TSX-Venture ist überstanden", so ein Händler aus Toronto.
Fazit: Wer in den letzten Wochen genug Cash aufgebaut hat, für den bieten sich nun erste Käufe in vielen "zerbombten" Titeln aus dem Junior Mining-Bereich an!
Allgemeine Markteinschätzung:
Wie sieht die "Wiederherstellung geordneter Finanzmarktverhältnisse aus"?
Die Senkung des Diskontzinses in den USA verschafft den Märkten etwas Zeit zum Luftholen. Die FED sagte wörtlich, sie wolle durch die Zinssenkung "die Wiederherstellung von geordneten Finanzmarktverhältnissen" sorgen. In der Tat hat die FED wohl Punktgenau auch den Ausverkauf der Standardwerte verhindert. Doch was versteht die FED unter "Wiederherstellung geordneter Finanzmarktverhältnisse"? Versteht sie darunter, dass in den USA in Zukunft wieder jeder Kredit für ein Haus bekommt und dabei weder geregeltes Einkommen nachweisen muss noch Tilgungen leisten muss? Versteht die FED darunter, dass die US-Banken auch in Zukunft Ihren "Dreck" in windigen Geldmarkt-Konstruktionen in alle Welt verteilen kann und im Endeffekt die Steuerzahler in aller Herren Länder die in Schieflage geratenen Banken (wie bei uns West LB (kommt noch) und Sachsen LB (Schieflage schon da)) retten muss? Sind die "geregelten Finanzmarktverhältnisse", wie sie die FED versteht, nur dann im Lot, wenn auch in Zukunft Private Equity - Gesellschaften Übernahmen zu 90 % mit Krediten finanzieren, um ihr Eigenkapital ordentlich "hebeln" zu können?
Fazit zur Senkung des Diskontzinssatzes: Die FED hat am Freitag einen sehr wahrscheinlichen Sell-Off in den USA verhindert (nachdem am Donnerstag Abend das "Plunge Protection Team" der FED schon offensichtlich den Aktienmarkt gestützt hatte) und gibt den Banken und Markten nun Zeit zum Luftholen, um die Probleme zu lösen. Wollen wir hoffen, dass man unter der "Wiederherstellung der geregelten Finanzmarktverhältnisse" nicht den Rückfall in das versteht, was diese Krise ausgelöst hat. Sonst sind die grundsätzlichen Probleme der Kreditwirtschaft nur aufgeschoben, aber nicht aufgehoben.
Wie geht es bei den Rohstofftiteln weiter?
Was wir in den letzten Tagen bei vielen Nebenwerten im Allgemeinen und Rohstofftiteln im Speziellen erlebt haben, verdient nur ein Wort: Crash!
Betrachtet man die Rohstofftitel als Vorindikator, dann spielen die Märkte eine bevorstehende Weltrezession, zumindest aber eine starke Rezession in den USA.
Denn anders lassen sich Einbrüche selbst bei vielen Qualitätsaktien nicht erklären.
Manche Kurse implizieren, dass in Zukunft anscheinend kein Uran, kein Nickel oder kein Molybdän mehr gebraucht wird. Gleiches gilt für die Kurse von absoluten Qualitätsexplorern mit Weltklasse-Liegenschaften wie Sabina Silver. Silber und Zink dürften bei Betrachten dieser Kurse in Zukunft nicht mehr benötigt werden und mit den vorhandenen Minen in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen. Das wollen uns diese Kurse anscheinend mitteilen.
Es gibt nun zwei Szenarien:
1.) Die Märkte haben recht mit dieser Extremeinschätzung, welche die Rohstofftitel vorhersagen. Dann stehen jedoch den bisher noch gut gehaltenen Standardwerten in den nächsten Monaten ebenfalls sehr ungemütliche Zeiten bevor! Dann kann man getrost sämtliche DAX-Puts und Banken-Puts halten und diese nicht nur als kurzfristige Absicherungsspekulation betrachten. Im Gegenteil: Wird das zur Realität, was die Kurse der Rohstofftitel implizieren, dann können Sie getrost alle Werte shorten. Zum Beispiel Thyssen, Linde, MAN, die Automobilwerte und die Konsumwerte!
2.) Es kommt alles doch nicht so schlimm und wir erleben keine Rezession, wie es uns die Rohstofftitel derzeit aufzeigen. Dann kann man jedoch nur zu einem Schluss kommen. Es wird auch in Zukunft weiter eine hohe Nachfrage nach Rohstoffen vorhanden sein (diese wird sogar in einer Rezession vorhanden sein, da ja die Wirtschaftstätigkeit nicht zum Erliegen kommt). Ist man jedoch dieser Meinung, dann muss man unweigerlich zur Erkenntnis kommen, dass dieser Crash bei den meisten Rohstofftiteln und Explorern eine maßlose Übertreibung fernab der Realitäten auf diesem Planeten darstellt.
Wir favorisieren Variante 2!
Nachdem wir die letzten Tage mit zahlreichen Rohstoffhändlern, Fondsmanagern und Investmentbankern in Kanada und London telefoniert haben, sehen wir derzeit Szenario 2 als wahrscheinlicher an. Denn wenn die Märkte an eine Rezession glauben würden, würden auch die Rohstoffpreise stärker korrigieren. Sieht man sich jedoch die Industriemetalle als wohl besten Indikator an, dann sind diese immer noch auf gesunden Niveaus, die nicht auf ein Hard Landing der Wirtschaft hindeuten. Somit wird die These, dass es sich beim Ausverkauf der Rohstoff- und Junior-Mining-Aktien um eine Verkettung von Sonderfaktoren (wie Margin Calls, Liquiditätskrise, Panik) handelte, immer realistischer.
Vorausgesetzt die Canadier kaufen weiter!
schad um die Telefonkosten und Zeit. Als einziger gegen den Strom zu schwimmen hat wenig Sinn. NFX hatte ich auch mal zu Kursen davon würds Du nur Träumen, und lange, viel zu lange hab ich Sie gehalten um Sie dann letztlich doch für läppische 35ct zu verkaufen. Aber besser ist Du machst nicht den selben Fehler und kaufst nach. Die Aktie ist nicht viel Wert, bei Kursen unter 5cent würd ich persönlich vielleicht noch mal einige ordern.
gehört zu meinen 2 aktien der vergangenen 1 1/2 jahre,neben de beira bei
denen ich genau die spitze getroffen hatte (einfach nur glück)2.12 eur
wo wird diesmal die spitze sein??
gruß biker