Mutares stocksolide - hebt aber trotzdem ab!
Im Kern ist es so, wie ich es schon vor einige Tagen geschrieben habe.
Kurs vor dem finalen Prospekt für den Börsengang war die Stimmung mies und die Börsen fielen weltweit. Die Stimmung im Bereich Automotive war besonders schlecht.
Vor dem Hintergrund hat man durch Nachfragen bei potentiellen Investoren (das ist der übliche Weg) festgestellt, dass die Bereitschaft nicht da ist, einen höheren als die nun festgelegte IPO-Kursspanne zu bezahlen.
Vor dem Hintergrund hat man den Emissionspreis gesenkt (was aktuell aufgrund der bessern Stimmung möglicherweise in dem Umfang gar nicht mehr notwendig wäre).
Und Mutares will nun mal nicht die STS "verscherbeln", weshalb sie sich jetzt noch mehr Aktien behalten werden und dann natürlich zu einem viel besseren Kurs an interessierte Investoren abgeben.
Meines Erachtens perfekt!
So wie ich den Artikel verstehe, wird Mutares das Listing nun auf jeden Fall vornehmen, um die IPO-Kosten nicht zweimal bezahlen zu müssen.
Mutares wollte ohnehin mehr als 60% der Aktien behalten. Nun haben sie auch kein Problem damit eben noch mehr, z. B. 75% der Aktien zu behalten und dann zu einem späteren Zeitpunkt zu einem höheren Preis an der Börse zu verkaufen. So wie Bayer es mit Covestro gemacht hat.
Ich denke, dass ist die beste Lösung für alle. Die potentiellen Investoren müssen dann eben Zeichnen oder später über die Börse kaufen, was sie sicher wegen eines zu engen Marktes nicht wollen.
Somit zeigt sich wohl, dass die Panik wegen eines Scheiterns des Börsengangs völlig unbegründet war!
Gratuliere für aktuelle Beiträge.
Was machen die erst, wenns am Ende zwischen 30 und 31 Euro fürs Stück gibt? Die Profis zeichnen sowieso erst am Tag vor der Emission, dann wird Farbe bekannt, vorher nicht.
Soll mir ja recht sein, dick im Plus heute. Aber verstehen muss man es nicht, oder?
Meinst Du ernsthaft, dass Mutares die hohen IPO-Kosten für so ein Mini-IPO zweimal bezahlen will? Mutares wollte ohnehin mit über 60% weiter an STS beteiligt bleiben und von den Kurssteigerungen profitieren.
Es werden letztendlich nur Aktien im lächerlichen Wert von rd. 50 - 65 Mio. Euro verkauft. Dass ist für Hauck & Aufhäuser "peanuts", da schon deren Beratungsmandate bei Volumen von rd. 100 Mio. Euro beginnen.
Ich gehe nun davon aus, dass Mutares im "worst case" zum Beispiel 75% der Aktien behält, wenn die Platzierung nicht vollständig gelingt. Dafür lässt man aber kein IPO platzen. STS kann sich an der Börse etablieren und dann kann Mutares weitere Stücke verkaufen.
So hat Bayer das auch mit Covestro gemacht. Covestro ("Plastikbranche") wollte seinerzeit keiner haben. Zwischenzeitlich hat sich der Kurs vervielfacht und Bayer hat weitere Anteile verkauft. Das gleich Szenario erwarte ich bei Mutares!
Spätestens wenn das IPO durch ist erwarte ich höhere Kurse für mutares. Dann macht auch ein so hoher Abschlag auf den NAV keinen Sinn. Der Wert von STS ist dann auch greifbar. Der Abschlag auf die anderen Beteiligungen ist im Moment riesig.
Der tatsächliche Unternehmenswert, und genau den bildet Mutares im NAV ab, kann deutlich über oder unter der Marktkapitalisierung liegen, weil hier noch andere Faktoren hereinspielen.
Hier eine ganz gute Zusammenfassung der Tücken der Marktkapitalisierung:
https://www.fool.de/2016/09/30/...-diese-kennzahl-ist-einfach-besser/
Beispiel Volkswagen: Beim Short-Squeeze in 2008 stand die Aktie bei über 1000 Euro ("wertvollstes Unternehmen der Welt"), im Februar 2009 dann bei 37 Euro.
Die Frage, ob diese beiden Extreme aus deiner Sicht in beiden Fällen den wahren Wert des Unternehmens wiedergespiegelt haben ist rein rethorisch.
Also Vorsicht mit Aussagen wie "die haben sich verschätzt".
Wir wissen schlichtweg nicht, wie STS in drei Monaten an der Börse gehandelt wird. Mutares weiß es auch nicht. Aber die MK ist nicht immer der Wert eines Unternehmens, es sei denn du willst es in diesem Moment kaufen oder verkaufen.
Privatanleger verkaufen zu diesen Kursen wohl nicht mehr. Scheinbar sind Instis nicht vom eigenem Unternehnen überzeugt.
Volumen die letzten Wochen viel höher als normal.
Ich wunderte mich schon, weshalb man heute im Nachmittag noch einmal günstig aufstocken konnte. Dann fand ich die Ursache:
https://boersengefluester.de/sts-group-stresstest-fur-mutares/
Das jemand den "Börsengeflüster-Schreiberling" überhaupt noch ernst nimmt, wundert mich jedesmal aufs neue.
Labert er doch wieder mehr als eine Seite, ohne offensichtlich die Hintergründe zu verstehen:
- Erstens kann der "Schreiberling" erst gerade aus dem Winterschlaf erwacht sein, weil er meint, dass die Börsenstimmung schon seit Monaten so gut sei, dass sie gar nicht besser sein könnte. Ich erinnere mich nur an den ersten heftigen Einbruch des Dow Jones (und natürlich auch DAX) im Februar mit dem höchsten punktemäßigen Rekordverlust der Geschichte. Im März ging es erneut abwärts und die letzte Welle war erst Anfang des Monats. Eine schlechtere Börsenstimmung war kaum möglich. Der US-Angstindikator war fast auf Rekord angestiegen. Wieso macht der "Schreiberling" falsche Tatsachenbehauptungen???
- Völliges Unverständnis scheint auch bezüglich der weiteren Unternehmenserwerbe für die STS zu bestehen. Die Unternehmenserwerbe waren schließlich die lange angekündigte und erfolgreiche Strategie des Mutares-Management. Man hat "passende" weitere Unternehmen erworben, um so weiter Synergien heben zu können. Hierdurch konnten die Produktionskosten gesenkt werden. Ferner hat man völlig unprofitable Produkte aus dem Sortiment genommen, um mit weniger (Verlust-)Umsatz den Gewinn zu erhöhen!
Mein Fazit: Mehr brauche ich wohl nicht über Börsengeflüster zu schreiben, der der "dubiose Schreiberling" ohenhin bekannt ist.
Mir ist nur nicht klar, was die falschen Tatsachenbehauptungen sollen und wozu dieses unsinnige "Bashing".
Oder liegt es nur daran, dass zwischenzeitlich wohl bekannt wurde, dass das IPO in jedem Fall durchgeführt werden soll? Hat der "Schreiberling" und sein Umfeld deshalb noch einmal günstig Aktien kaufen wollen?
Der Kurs ist ja auch sehr stark wegen dieser Problematik zurückgekommen. Aber auf dem jetzigen NIveau erscheint mutares deutlich unterbewertet, wie ich schon mal ausgeführt habe. Irgendjemand hat ausgerechnet, dass mutares nach NAV bei € 22,70 notieren müsste. Wir sind bei wenig mehr als der Hälfte. Ich wüsste nicht, womit ein solch großer Abschlag zu rechtfertigen wäre.
Ich hingegen kann kaufen wann und was ich will. Mein Geld, keine Rechenschaftspflicht.
Ein Bekannter von mir managt einen Fond in Luxemburg und sagt immer "Wenn ich dürfte wie ich wollte.... Aber Opa Alfred will ja nur VW und BASF im Portfolio!" (Leider gibt dieser Bekannte nur sehr, sehr selten Aktientips weil er sagt, das zerstöre die Freundschaft. Das aber nur am Rande)
Und Hand aufs Herz: Ja, Mutares ist unterbewertet, ja, wir werden alle dicke Gewinne damit einfahren (Nicht wahr? :-)) aber ein Witwen-und Waisenpapier ist es nicht.
Das kann eine Seite der institutionellen Verkäufe erklären. Dazu kommen Algorithmen, die den Kursverlauf der letzten zwei Wochen sehen und exponentiell weiterrechnen und dan natürlich verkaufen.
Was ich damit sagen will: Privatanleger sind nicht immer "dumm", "unwissend" und "schlecht informiert" und Instis sind nicht immer so schlau wie alle denken. Nicht jeder Fondmanager ist Warren Buffet. Und die aktiv gemanagten Fonds schlagen den Markt im Durchschnitt nicht.
Freuen wir uns also über die guten Einstiegskurse die so für uns geschaffen werden - und ich bin mir sicher, dass wir am Ende alle von einer deutlich unterbewerteten Firma profitieren werden.
Leider gibt es aktuell am Markt nur noch wenige offensichtlich unterbewerte Aktien, so dass man auch Aktien mal kaufen muss, von denen man nicht 100%ig überzeugt ist.
Wenn der Börsengang durchgeht und wir dann noch unter 14 € stehen, würde ich ggf. ein wenig nachlegen.
Die Geschichte mit den zu hoch ausgewiesenen NAVs gilt ja für alle Beteiligungsgesellschaften, Aurelius bspw. wird aber trotz der Unruhen um die Short Attacke da offensichtlich mehr Glubwürdigkeit unterstellt als der Mutares AG.
Das IPO der STS Gruppe ist schon ein "Stresstest" wie das Gereon Kruse schreibt, denn abgesehen vom NAV bedeutet dieses IPO einen gewissen Strategiewechsel, Mutares vollzieht keinen kompletten Exit wie früher, sondern bleibt mit über 60 % witer investiert.
Strategiewechsel mit Änderung im Vorstand nach dem Abgang eines der beiden Unternehmensgründer, das verunsichert dann vielleicht den ein oder anderen Investor und die Mutares AG muß nun eben durch solide Arbeit und Good News Überzeugungsrbeit leisten.
Die grundsätzlichen Bedenken was den Bereich Automative angeht und das die anhaltende Boo Phase nicht ewig anduern kann.
Klar hat ales mal ein Ende. Der weltweite Absatz von Nutzfahrzeugen ist aber nicht von ungefähr stabil auf hohem Niveau. Auch bei nachlassender Konjunktur gibt es eine starke Nachfrage im Transportbereich, ich bin da eher optimistisch was die Branche betrifft.
Schön zu sehen das Scansoft mit von der Partie ist.
Meine Einstiegspunkte waren eher dämlich gewählt,weil anfangs viel zu früh:
Mögest du einen besseren EK haben.