Mutares stocksolide - hebt aber trotzdem ab!
Ich habe auch nochmal günstig nachgekauft (im Schnitt zu ca 22 Euro) und bin gerade am überlegen, wann für einen Großteil der nachgekauften Aktien der beste Verkaufszeitpunkt ist. Da der Anteil von Mutares bei mir im Depot derzeit viel zu hoch ist müssen in absehbarer Zeit definitiv welche verkauft werden.
Wenn man sich am Chart orientiert, wäre wohl zwischen 28 und 29 Euro ein guter Kurs für Teil-Verkäufe. Falls es nochmal runter gehen sollte kann man ja wieder nachlegen ...
Wenn man eher auf Ereignisse schaut, wäre wohl nach dem ersten größeren Exit (Terranor o.Ä.) oder kurz vor der HV ein guter Verkaufzeitpunkt.
Im Moment gibt es eigentlich weder gute Gründe zu kaufen (2. Shortseller-Attacke) oder zu verkaufen (Kurs ist noch zu niedrig).
Nur meine Meinung ...
Ich find auch, die Aktie steigt so zyklisch vor der Dividende... sie liegt mit derzeit knapp 8,5% bei den angekündigten 2 Euro Mindestdividende ja wirklich ganz weit vorn im Vergleich zu anderen Aktien und da macht es vor der Hauptversammlung nächstes Jahr keinen Sinn zu reagieren. Erst recht nicht nach Chart.
Fundamental entweder wenn sich was an dem Report als wahr erweist oder eben größere Exits kommen aber auch dann blickt man mit einem 6-Monatshorizont auf sehr wahrscheinlich steigende Kurse... also warum vorzeitig handeln?
Steyr Motors produziert Hochleistungsmotoren, etwa als Hauptantrieb in
militärischen Spezialfahrzeugen, Booten (sowohl militärische als auch
zivile) sowie als Hilfsaggregate für Kampfpanzer und Lokomotiven. Den Löwenanteil des Umsatzes machen dabei Produkte für militärische Zwecke aus.
Im vergangenen Jahr war der Erlös von Steyr um gut ein Drittel auf 38 Millionen Euro geklettert. Für 2024 stehen ein Umsatzplus auf 41 bis 45 Millionen Euro sowie ein bereinigter operativer Gewinn (Ebit) von neun bis elf Millionen Euro auf dem Zettel - zum Vorjahresergebnis machte Mutares keine Angaben.
2025 soll der Erlös von Steyr Motors dann um über 40 Prozent zulegen. Davon soll mehr als ein Fünftel als bereinigtes Betriebsergebnis (Ebit) im Unternehmen bleiben.
Quelle: dpa-AFX
Steyr Motors plant Notierung an der Frankfurter Börse.
Ein kurzfristiger Exit ist damit vom Tisch, aber längefristig top!
Hier zwei Kommenteare mit google übersetzt:
Julian Cassutti, CEO von Steyr, kommentiert: „Steyr hat sich zu einem der weltweit führenden Anbieter maßgeschneiderter Motoren für spezielle militärische und zivile Situationen entwickelt. Unsere patentierten unternehmenskritischen Motoren mit hohem Leistungsgewichtsverhältnis und Monoblock-Design sind sehr gefragt und treiben sowohl das Umsatzwachstum als auch die Rentabilität von Steyr voran. Daher ist die Börsennotierung der logische nächste Schritt, um diesen Wachstumspfad fortzusetzen.“
Johannes Laumann, CIO von Mutares, kommentiert: „Wir sind stolz auf die seit unserer Übernahme von Steyr erreichte Trendwende, deren Ergebnisse sich bereits im von Steyr bis 2024 erzielten Umsatz und der Rentabilität zeigen. Wir freuen uns auf 2025 und 2026 und den wachsenden Auftragsbestand, weshalb wir beabsichtigen, ein engagierter Großaktionär zu bleiben, um die Vorteile dessen zu nutzen, was wir geschaffen haben.“
Bei unserem Hebel über Aquisen, Einkauf zu Verkauf und Ziel 7-10 in 3-5 Jahren, hat sofortiger Cash auch eine hohe Attraktivität...
Hätte mich als Aktionär gefreut, aber die zittrigen Hände hätten gleich wieder geschmissen. So können halt nur "Freunde" (ausgewählte Investoren) überproportional daran verdinen. Die Notierung ist ja kein echtes IPO. Zumindest werden damit Werte sichtbar. Aber wie bereits geschrieben, eine kluge Entscheidung in der gegenwärtigen Situation.
"4 Der Gesamtauftragsbestand in Höhe von 150 Millionen Euro umfasst sowohl rechtlich bindende als auch nicht rechtlich bindende Aufträge und setzt sich aus (i) dem festen Auftragsbestand, (ii) dem Auftragsbestand an Rahmenverträgen und (iii) dem gebundenen Umsatz zusammen bezogen auf die Periode zwischen Q4 2024 bis Ende 2027. Der "feste Auftragsbestand" umfasst rechtlich verbindliche Kundenverträge, bei denen eine Bestellung für bestimmte Mengen und Liefertermine vorliegt und der Umsatz noch nicht verbucht wurde. Der "Auftragsbestand an Rahmenverträgen" umfasst unterzeichnete Rahmenverträge mit rechtlich verbindlichen Volumina bzw. Mindestbestellmengen in den definierten Zeiträumen, wobei die genauen Liefertermine pro Jahr noch nicht festgelegt sind (keine Bestellung durch den Kunden). Der "gebundene Umsatz" beinhaltet Umsatzvolumina von Bestandskunden in bestehenden (Fahrzeug-) Plattformen, deren Produktion in den kommenden Jahren geplant ist, sowie das Ersatzteilgeschäft zur Unterstützung bestehender Fahrzeugflotten."
Quelle: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/...kgaa-news-diskussionen
We published research and valued Steyr
Motors with a fair equity value of € 150m
We expect further exit activity ahead,
https://www.reuters.com/markets/deals/...investor-mutares-2024-10-23/
Der Markt siehts kritisch weil es nichts zyklischeres gibt als Stahl und Buderus eine ziemlich große Nummer ist. Da wäre eine Vorstellung davon hilfreich, wie Mutares ein so schwieriges Geschäft weiterentwickeln will. Eigentlich können sie das nur an einen chinesischen Investor, der in der EU Fuss fassen will, weiter verticken, aber da wird die Komission reingrätschen. Ich kann mir nur vorstellen, dass das wegen der Beleihbarkeit gemacht wird, weil der Buchwert weitaus höher liegen dürfte als der Einkaufspreis. Aber dazu fehlen mal wieder die Details.
Das die zugekaufte Firma, grad in ner schwierigen Branchensituation ist, ist ja auch eher Normal. aber auch hier hat man ja schon geschrieben, es wird eine neue Ausrichtung geben, Synergien im Mutares Portfolio und expertise hat man in dem Bereich. Spezialstahl, hat sicher auch das Zeug für ne Nische, die nicht mit den großen Stahlproduzenten konkuriert.
Das man etwas wegen der Bewertung kauft, kann man ausschließen.
In der Stahlbranche, hat man bisher die besten Deals gezeigt. Daumen hoch von mir.
Mal schaun ob man heut auf dem Investorentag, noch was zu sagt.
Aus der WiWo:
" Doch vor allem Autozulieferer passen derzeit in Mutares‘ Beuteschema. „Die Stimmung im Automotive-Segment ist im Keller“, sagt Laumann. „Für Übernahmen und Zukäufe ist das nicht die schlechteste Zeit.“ Klar, die großen europäischen Hersteller kämpfen mit Gegenwind und würden den Druck an ihre Zulieferer weitergeben. Hinzu käme der Trend zur E-Mobilität. „Doch die Untergangsstimmung trügt“, meint Laumann. Viele Zulieferer würden auch in Zukunft gebraucht. „Wir setzen da auf eine Last-Man-Standing-Strategie.“ Heißt: Mutares will Teile des kriselnden Zuliefergeschäfts konsolidieren, um als einer der letzten verbleibenden Hersteller ordentliche Renditen einzufahren. "
Wer jetzt noch meint, auch Stahl wäre ein schlechtes Geschäft, der sollte auch hier den "Last Man" bei der Übernahme von Buderus Edelstahl auf dem Zettel haben.
Denke, auch in Zukunft wird Stahl strategisch und in Hinblick auf die Rüstung immer gebraucht werden.
Als Add On kann ich mir hier vieles vorstellen. Sicher wird uns Mutares wieder überraschen.
M.E. entweder pathologische Wohltäter oder was eingenommen.
Verdoppelung bis Mai, einfach jetzt kaufen.
2 oder 3 würden mir eigentlich schon reichen.
Teilexits sind uninteressant. Da kommt nicht viel Kohle rein sondern die dienen eher der Optimierung.
Die Krise der Autoindustrie dürfte zumindestens erstmal verhindern, dass der Kurs schnell wieder über 30 geht. Wenn die Last man Standing Strategie aufgeht sollte es sich in den nächsten Jahren aber lohnen.
Nur meine Meinung ...