Münchener Rück: Meteoriten-Risiko wird unterschätz
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Eröffnet am: | 13.03.02 13:46 | von: borgling | Anzahl Beiträge: | 1 |
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700 NATURKATASTROPHEN IN 2001
Im vergangenen Jahr registrierten die Experten der Münchener Rück, wie bereits früher mitgeteilt, weltweit etwa 700 Naturkatastrophen. Dabei starben mindestens 25.000 Menschen. Die volkswirtschaftlichen Schäden, die von Beben, Überschwemmungen und anderen Naturereignissen angerichtet wurden, betrugen 36 Milliarden Dollar (mehr als 40 Mrd Euro).
"Ein zusätzliches Größtschadenereignis im Bereich der Naturgefahren hätte die Leistungsfähigkeit der globalen Versicherungswirtschaft auf eine harte Bewährungsprobe gestellt, da ja gleichzeitig der verheerende Anschlag auf das World Trade Center zu verkraften war", zog die Münchener Rück nun Bilanz.
KLIMA- UND UMWELTVERÄNDERUNGEN IMMER DEUTLICHER IN DEN STATISTIKEN
Es sei damit zu rechnen, dass sich Klima- und Umweltveränderungen immer deutlicher in den Statistiken niederschlagen werden. "Auch bei kompletter Umsetzung des Umweltschutzprotokolls von Kyoto müssen wir auf Grund der globalen Treibhausgas-Emissionen noch jahrzehntelang mit den weiter steigenden Auswirkungen der Klimaveränderung, in erster Linie häufigeren und intensiveren Naturkatastrophen rechnen", sagte Münchener Rück-Experte Gerhard Berz. Die Folge könnten steigende Versicherungspreise sein.
Im vergangenen Jahrhundert wurden nach Angaben des Versicherers weltweit rund 100 Meteoriten-Einschläge dokumentiert. So habe nach dem Absturz eines etwa 50 Meter großen Meteoriten über Sibirien im Jahr 1908 eine Druckwelle etwa 2200 Quadratkilometer Wald niedergewalzt. Eine möglichst weit reichende Erfassung unterschätzter oder unerkannter Schadenszenarien sei die Voraussetzung, um das Gesamtrisiko für weltweit tätige Versicherer zu minimieren, erklärte die Münchener Rück./ax/DP/tw
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