Morphosys: Substanz beginnt sich durchzusetzen
„In den vergangenen Jahren musste erst einmal die Blase verarbeitet werden“, sagt Michael Köhler, Aktienstratege der Landesbank Baden-Württemberg. Inzwischen stellt er dem Tech-Segment aber ein besseres Zeugnis aus: „Die Solidität des Sektors ist jetzt höher, und auch die Bewertungen sind bei einer Vielzahl von Unternehmen deutlich gesunken“, sagt Köhler. „Der Tech-Bereich und insbesondere der TecDax hat eine positive Entwicklung genommen“, stimmt Karl Fickel, Technologie-Experte der Fondsgesellschaft Lupus alpha zu. Für die kommenden Monate ist er weiter zuversichtlich für den Sektor: „Tech-Aktien sind nicht direkt am Anfang eines Aufschwungs dabei, sondern erst dann, wenn die Wirtschaft schon eine Weile läuft und die Firmen ihre Erträge so weit gesteigert haben, dass sie bereit sind, wieder zu investieren. Insofern müssten die Tech-Werte die beste Zeit noch vor sich haben.“
Ob das auch für die Überflieger aus den Erneuerbaren Energien gilt, ist unter Analysten umstritten; am ehesten trauen sie dem Marktschwergewicht Solarworld sowie den kleineren Q-Cells und Solon weitere Kursgewinne zu. Unter den übrigen TecDax-Werten gibt es nach Meinung der Experten aber eine ganze Reihe aussichtsreicher Titel. Zu den Favoriten der Profis zählen nach Daten von Bloomberg die Biotechfirmen GPC Biotech und Morphosys ebenso wie der Laserhersteller Rofin-Sinar, der Anbieter von digitalen Kartenlesegeräten Tele Atlas, der Kleincomputerhersteller Kontron, der Internetkonzern United Internet oder die Software AG, Deutschlands zweitgrößter Software-Konzern.
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Tech-Experte Andre Köttner von Union Investment sieht die besten Chancen bei Software-Unternehmen. Hardware- und Halbleiterfirmen steht er kritischer gegenüber, weil „hier der Preisdruck hoch ist, so dass die Firmen jedes Jahr mehr umsetzen müssen, um das Gleiche zu verdienen“. Insgesamt sei er für das Tech-Segment „nicht euphorisch, sondern leicht optimistisch“, sagt Köttner.
Allerdings hängen die Kurse der Tech-Aktien extrem an der Stimmung am Gesamtmarkt. Sollte die Risikoscheu weiter zunehmen, dürfte dies – wie schon in den vergangenen Wochen – den TecDax besonders treffen. Das gibt auch Fondsmanager Fickel zu: „Der Markt ist aktuell ziemlich nervös. Da kann man von dem ohnehin volatilen Tech-Segment nicht erwarten, dass es stabilisierend wirkt.“
http://www.handelsblatt.com/news/Boerse/...dax-faehrt-achterbahn.html
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Wie geht es weiter?
oder
Aktuell gerade in der Mitte des Trends der letzten 2,5 Jahre.
Und Morphosys steigt im Schnitt laufend langsamer als die Fundamentalentwicklung voranschreitet.
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
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Mor setzt sich von der Inselumkehr ab.
Sollte MOR nachhaltig über 55,5 steigen, würde ich das als W-Formation sehen mit Kursziel knapp über 60.
Die verdeckten zugehörigen news dann im Quartalsbericht.
und @sarah:
Das "Geschwätz,Sarah" bezog sich auf die Aussage der CS! Ich hoffe du hast das nicht in den falschen Hals gekriegt?
TradeCentre.de - MorphoSys kaufen |
14:53 19.03.07 |
Lichtenstein (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "TradeCentre.de" empfehlen die Aktie von MorphoSys (ISIN DE0006632003/ WKN 663200) zu kaufen. Das Münchener Biotech-Unternehmen rechne in diesem Jahr mit einem Umsatz von 60 bis 65 Mio. Euro nach Einnahmen von 53 Mio. Euro aus dem Vorjahr. Vor Steuern und Zinsen (EBIT) solle sich der Gewinn auf 7 bis 10 Mio. Euro belaufen. Wie Finanzvorstand Dave Lemus im Gespräch mit "TradeCentre.de" erläutert habe, würden zwei Drittel der Erlöse aus dem Segment Therapeutische Antikörper stammen und ein Drittel aus dem Bereich der Forschungsantikörper. Der Letzte solle nach einem Verlust in 2006 in diesem Jahr die Gewinnschwelle überschreiten. Die Anzahl der Partnerprojekte im Bereich der therapeutischen Antikörper habe Ende 2006 bei 43 gelegen. Bis Ende dieses Jahres solle die Anzahl auf 50 steigen. "In den Jahren 2008 bis 2011 können weitere 40 Projekte allein aus bestehenden Partnerschaften hinzukommen", habe Lemus gesagt. Das würde einer Anzahl von mehr als 90 Projekten entsprechen. Pro Antikörper, der alle Stufen der klinischen Entwicklung durchlaufe, erhalte das Unternehmen circa 10 Mio. Euro an Meilensteinen. Falls aus der Substanz sogar ein Medikament werde, erhalte MorphoSys zusätzlich Erträge. Das theoretische Umsatzpotenzial gehe in den nächsten Jahren auf eine Milliarde Euro zu. Viele Projekte dürften aber natürlich auf der Strecke bleiben. Würden aber aus den 90 nur 10 Prozent Arzneimittel in den nächsten 15 Jahren, habe die Gesellschaft ein riesiges Umsatz- und Gewinnpotenzial. Zudem dürfte sich die Pipeline weiter füllen. "Wir sind weiter sehr optimistisch, neue Deals mit Pharma- und Biotechpartnern abzuschließen. Die Nachfrage steigt weiter deutlich an. Das Angebot sinkt, da wir immer weniger Konkurrenten am Markt haben", habe Lemus erklärt. Ein nennenswerter Anteil der aktuellen Partnerprojekte sei sicherlich auf die Verträge mit Pfizer und Novartis zurückzuführen. Zwei der Projekte würden sich bereits in der klinischen Entwicklung befinden. GPC Biotech führe derzeit eine klinische Studie der Phase I mit einem Hucal-Antikörper zur Behandlung bestimmter Blutkrebsformen durch. GPC Biotech wolle bei positivem Verlauf die Substanz in die Phase II führen. Nähere Details seien im Sommer zu erwarten. Partner Roche verwende einen Hucal-Antikörper zur Behandlung von Alzheimer. Weitere 14 Substanzen würden sich aktuell in der Präklinik befinden. In der eigenen Pipeline befinde sich das Antikörperprogramm MOR103, ein humaner Hucal-Antikörper, der im Bereich der entzündlichen Erkrankungen wie etwa der rheumatoiden Arthritis entwickelt werde. "Im zweiten Halbjahr wollen wir die Vorbereitungen für den Start einer Phase I-Studie der klinischen Entwicklung abschließen", habe Lemus gesagt. Das organische Wachstum solle zusätzlich durch Akquisitionen verstärkt werden. "Wir schauen uns unverändert im Bereich der Forschungsantikörper um. In erster Linie haben wir Zukäufe in den USA im Visier, das ist der größte Markt für dieses Segment. Die Anzahl an potenziellen Firmen ist vielfältig", so der CFO. Lemus habe auch einen Zukauf nicht ausgeschlossen, der einen bis zu 100 Millionen US-Dollar-Umsatz beisteuere. "Die größeren Unternehmen in diesem Markt sind aber sehr begrenzt. Das sind auch meistens Forschungssupermärkte, die zu uns nicht vollständig passen". Die kleineren Firmen würden sich in einer Größenordnung zwischen 5 und 20 Mio. US-Dollar bewegen. MorphoSys sei für die Zukunft bestens aufgestellt. Aufgrund der hohen Anzahl an Partnerprojekten gewinne die Firma auch eine immer höhere Planungssicherheit. Die Experten von "TradeCentre.de" raten die Aktie von MorphoSys nunmehr wieder zum Kauf. Sie würden aber empfehlen, entsprechende Investments mit Stoppkursen von 15 Prozent unter Einstiegskurs abzusichern. (19.03.2007/ac/a/t) Quelle: aktiencheck.de |
Wenn es jetzt an den Börsen insgesamt wieder aufwärts gehen sollte (da bin ich mir i.M. allerdings noch nicht so sicher) kann ich mir gut vorstellen, daß wir in einem Rutsch bis auf knapp 70 Euro laufen. Ansonsten ergeben sich sicherlich gute Einstiegskurse.
Tschau Gretel
MorphoSys AbD Serotec erweitert Antikörper-Lizenzvertrag mit britischem Medical Research Council
Corporate news- Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------- --------------
Die MorphoSys AG (Frankfurt: MOR; Prime Standard Segment, TecDAX) gab heute bekannt, dass ihre Geschäftseinheit AbD Serotec ein Lizenzabkommen mit der Technologietransferstelle der britischen Forschungsgesellschaft Medical Research Council (MRC) deutlich erweitert hat. Die Vereinbarung, die AbD Serotec Zugang zu einer Bandbreite an Hybridom-Zelllinien als Quelle von Forschungsantikörpern bietet, wird um weitere fünf Jahre verlängert und umfasst nun zusätzliche Produkte, die in das Angebot von AbD Serotec aufgenommen werden. Finanzielle Einzelheiten des Vertrags werden nicht bekannt gegeben. Beim Medical Research Council handelt es sich um eine staatliche Organisation, die eine Verbesserung der Gesundheitsfürsorge in Großbritannien und im Ausland verfolgt. Das MRC unterhält 40 Institute, Arbeitsgruppen und Zentren und fördert medizinisch-orientierte Forschung und Ausbildung an Universitäten und Krankenhäusern. Hybridom-Zelllinien, die durch Wissenschaftler des MRC-Netzwerks entwickelt wurden, um einen benötigten Forschungsantikörpern in größeren Mengen herzustellen, werden durch die Technologietransferstelle MRC Technology kommerzialisiert. AbD Serotec, das Forschungsantikörpersegment der MorphoSys AG, bietet seinen Kunden mehr als 10.000 Forschungsantikörper und immunologische Reagenzien, monoklonale Forschungsantikörper im Kundenauftrag aus der HuCAL-Antikörperbibliothek von MorphoSys, Dienstleistungen im Bereich der Antikörperproduktion sowie Antikörper-Konjugate. "Unsere langjährige Verbindung mit dem Medical Research Council als Quelle für Forschungsantikörper-produzierende Zelllinien hat bereits zu einer großen Zahl innovativer Produkte für unsere Kunden geführt", erklärt Dr. Simon Moroney, Vorstandsvorsitzender der MorphoSys AG. "Der Vertrieb aller Produkte, die auf diesem Lizenzvertrag basieren, erwirtschaftet signifikante Umsätze für AbD Serotec. Die lang-jährige Zusammenarbeit mit einem der einflussreichsten Forschungsorganisationen in Großbritannien weiter fortsetzen zu können ist deshalb von großer Wichtigkeit für die gesamte MorphoSys-Gruppe." Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: Dr. Claudia Gutjahr-Löser, Senior Director Corporate Communications, Tel: +49 (0) 89 / 899 27-122, gutjahr-loeser@morphosys.com oder Mario Brkulj, Manager Public Relations, Tel: +49 (0) 89 / 899 27-454, brkulj@morphosys.com MorphoSys in Kürze: MorphoSys beschäftigt sich mit der Entwicklung und Anwendung von Technologien zur Herstellung synthetischer Antikörper, die die Entdeckung neuer Medikamente bzw. krankheitsassoziierter Zielmoleküle beschleunigen. Das Unternehmen wurde 1992 gegründet und verfügt über eine Reihe innovativer Technologien, allen voran HuCAL®, die Humane Kombinatorische Antikörper-Bibliothek, die weltweit von Wissenschaftlern zur Herstellung von menschlichen Antikörpern genutzt wird. Das Unternehmen hat Partnerschaften mit internationalen pharmazeutischen Unternehmen wie Bayer Schering (USA/ Deutschland), Boehringer Ingelheim (Deutschland), Bristol-Myers Squibb (USA), Centocor Inc. (USA), Daiichi Sankyo & Co., Ltd. (Japan), GPC Biotech AG (Deutschland), Hoffmann-La Roche AG (Schweiz), ImmunoGen Inc. (USA), Novartis AG (Schweiz), Merck & Co., Inc. (USA), Novoplant GmbH (Deutschland), OncoMed Pharmaceuticals Inc. (USA), Pfizer Inc. (USA), ProChon Biotech Ltd. (Israel), Schering-Plough (USA), Shionogi & Co., Ltd. (Japan), Xoma Ltd. (USA) und andere. MorphoSys ist im Markt der Forschungsantikörper durch seine Geschäftseinheit AbD Serotec tätig. Die Geschäftseinheit wurde im Jahr 2003 gegründet, um den nicht-therapeutischen Markt für MorphoSys zu erschließen. Die Aktivitäten in diesem Bereich wurden durch die Akquisition der Biogenesis-Gruppe in Großbritannien und in den USA im Januar 2005 sowie durch die Akquisition der Serotec-Gruppe in 2006 nachhaltig gestärkt.
Was die ABD serotecsparte in die langfristige Expansion führt, interessiert sehr viele nicht.
Ich kenne kaum eine Aktie, bei der man eine zukunftbezogene Aussage so klar abschätzen kann, wie bei Morphosys, auch wenn es zwischendurch einmal ein Jahr länger dauert als man denkt.
Und der blaue Kanal ist langfristig sogar unterhalb dem organischen Wachstum angesiedelt.
Und die Pipeline von MOR wird noch gar nicht eingepreist.
Vor 2 Wochen hat die Credit Suisse erstmal 16Euro eingepreist für 1 Medikament das später mal zur Zulassung kommen sollte. Dabei geht Moroney nach neuesten Statistiken davon aus, das Mor statistisch auf 9 zugelassene Medikamente aus Auftragsbestand kommt Da hat die CS also noch locker weit über 100€ Bewertungsreserve je Aktie drin. :D
Und das Analystenvolk ist ein ganz besonderes. Die schreiben aus allen möglichen Gründen irgendwas. Wenn Beweertung eine Objektive wissenschaft wäre, dann kämen alle Analos zum gleichen Schluß. So muß man sich bei jeder Analyse fragen, ob die das so meinen, oder nur einen bestimmten Zweck verfolgen.
Als die CS letztes Jahr im Februar bei Kursen jenseits von 50 auf sell setzten mit abenteuerlichen Begründungen, da habe ich sofort geschrieben, dass das möglicherweise natürlich eintreten könne, aber die Begründung total falsch ist.
Hohes Risiko in MOR und seiner Technologie
Antikörper sei sterbende Medikamentenklasse usw.
Du hast Recht: Analysten machen sich mit sowas nicht gerade glaubwürdig. Und der Herr Sinclair bei der CS ist bei mir unten durch.
Trotzdem ist er schlau: Mit diesen auch relativ willkürlich in den Raum geworfenen 16Euro je künftigen Markterfolg eines MOR-AKs durch Partner, hat er sich ein Instrument geschaffen, jederzeit den MOR-Kurs in Sprüngen anheben zu können. So z.B. wenn jetzt irgendwann der nächste Klinikstart stattfindet, dann könnte er den Bewertungszuschlag um weitere 16 Euro erhöhen.....
Letztlich hat er hier fette Reserve nach oben angelegt.