Monsanto will Schweinerassen patentieren


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Neuester Beitrag: 25.04.21 03:45
Eröffnet am:17.12.05 15:39von: KickyAnzahl Beiträge:143
Neuester Beitrag:25.04.21 03:45von: MonikanogzaLeser gesamt:62.795
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79561 Postings, 8947 Tage KickyGentech-Konferenz in Wien ?

 
  
    #51
1
19.01.06 22:08
Der österreichische Landwirtschaftsminister Josef Pröll (ÖVP) will im kommenden Jahr die erste EU-Gentechnik-Konferenz in Wien abhalten. Die österreichische Regierung hat im ersten Halbjahr 2006 den Vorsitz des Europäischen Rates inne. Der Landwirtschaftsminister sieht einen Handlungsbedarf der EU bezüglich der Koexistenz von gentechnisch veränderten und unveränderten Produkten. Er betonte, dass ein Nebeneinander in großräumigen, agroindustriellen Strukturen möglicherweise funktioniere, nicht aber im kleinen Österreich. In diesen Strukturen sei das Problem der Auskreuzung nicht in den Griff zu kriegen, so Pröll, eine EU-Regelung über die Koexistenz von gentechnikfreier Landwirtschaft und Gentechnik wäre daher unabdingbar. (orf.at, 25.11.2005)
http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/gid/TEXTE/...D173/INHALT173.HTML   sehr interessante Berichte  

2919 Postings, 7725 Tage SpukUp

 
  
    #52
20.01.06 09:46
Das Horst Genhofer so ein Drecksschwein ist hätte ich nicht gedacht.
Den sollte man vollstopfen mit diesem Giftmüll.
Uaahh, und sowas ist Politiker und vertritt unser Land - dieser Verbrecher!!  

79561 Postings, 8947 Tage Kickyhier wird dieses Jahr Genmais angebaut

 
  
    #53
1
25.01.06 20:37
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/...ce_Karte_Gen_Mais_Anbau.pdf

unglaublich wie stark Brandenburg und Sachsen da Vorreiter sind
Für den diesjährigen Anbau der umstrittenen Saaten haben Landwirte bis Mittwoch, 14.30 Uhr, 1357 Hektar an 108 Standorten beantragt. Die meisten Anbauflächen liegen wie im vergangenen Jahr in Brandenburg (821 Hektar).

In seiner gegenwärtigen Form schafft das Standortregister Transparenz und Handlungsspielraum, sagt Alexander Hissting, Landwirtschaftsexperte von Greenpeace. Konventionell oder ökologisch wirtschaftende Landwirte können sich vor Gen-Saaten schützen. Lebensmittelhersteller können entscheiden, aus welchen Regionen sie ihre gentechnikfreien Rohstoffe beziehen wollen.

Doch damit könnte schon bald Schluss sein. Nach dem Willen von Verbraucherminister Horst Seehofer soll das Gentechnikgesetz noch in diesem Jahr novelliert werden. Das Standortregister soll danach nur noch eingeschränkt zugänglich sein. greenpeace.de  

9936 Postings, 8944 Tage bauwiEinfach unfassbar, wie Seehofer den Transparenz-

 
  
    #54
1
25.01.06 20:53
anspruch der Verbraucher und Landwirte mit Gesetzesfesseln bändigen will.
Der Mann ist nicht mehr zu wieder zu erkennen! Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass er entweder nichts von der Thematik versteht, oder sogar korrupte Vorgänge stattfinden.
Künast hat sich an EG-Recht orientiert, und für mich völlig enttäuschend, haben die Unionsländer sich in dieser Frage schwachsinnig verhalten, und diese Strafzahlungen verursacht. Und nun dieses Rumgetrickse!
Jeder Tag ist kostbar sich in diesen Fragen zu informieren und vor Ort politisch tätig zu werden. Ich persönlich werde den hiesigen Kommunalpolitikern von nun an das Leben im Wahlkreis zur Hölle machen!
So geht es einfach nicht!
Bitte unterstützt Greenpeace!!!

ariva.de

One big family:ariva.de MfG bauwi  

9936 Postings, 8944 Tage bauwiFutter- und Lebensmittelreinheit sind genauso

 
  
    #55
1
25.01.06 20:58
wichtig wie Wasserreinheit. Einzig dies sichert uns Lebensqualität und die Zukunft unserer kinder! Wer dies nicht kapiert soll von der Stoßstange seines Mercedes runternagen, und mit dem Strohhalm aus dem Tank nippen!
Statussymbole und Mammon sind nicht Alles! Oder Herr Seehofer?

ariva.de

One big family:ariva.de MfG bauwi  

79561 Postings, 8947 Tage KickyGenmais im Landkreis Amberg-Sulzbach abgeblasen

 
  
    #56
1
25.01.06 21:54
Der Anbau von Genmais im Landkreis Amberg-Sulzbach ist abgeblasen. Der Landwirt auf dessen Boden die Aussaat geplant war, hat einen Rückzieher gemacht.
Das berichtet der Neue Tag. Unter anderem hätten ihn auch zahlreiche Kollegen gebeten, das Vorhaben nicht durchzuführen. Der Landwirt wollte auf einer Fläche in der Gemeinde Obermainshof die insektenresistente Maissorte MON 810 anbauen.

Erst in der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass im staatlichen Versuchsgut Almesbach bei Weiden Genmais angepflanzt wird. Die Regensburger Grünen-Landtagsabgeordnete Maria Scharfenberg kündigt dagegen erheblichen Widerstand ihrer Partei an. Die Freisetzung des Genmaises könne zu Folgen führen, die weder absehbar noch rückgängig zu machen seien.  

79561 Postings, 8947 Tage KickyDer öffentliche Druck ist groß

 
  
    #57
1
25.01.06 21:59
Panikmache oder nicht: Der öffentliche Druck ist groß. So groß, dass nicht nur Bauer Rösel einen Rückzieher macht, sondern auch die meisten niederbayerischen Bauern, die eine Gen-Mais-Aussaat beabsichtigt hatten. Von den vor wenigen Tagen gemeldeten 22,8 Hektar im Landkreis Deggendorf sind 0,20 Hektar in Osterhofen sowie 0,05 Hektar in Aholming übrig geblieben.

Ungeachtet dessen startet die ÖDP am Samstag eine bayernweit laufende Petitionsaktion. Mit ihr soll erreicht werden, eine gentechnikfreie landwirtschaftliche Produktionsweise offiziell zum landesplanerischen Ziel zu erklären. Das neue Landesentwicklungsprogramm, das von März bis Juni im Landtag beraten wird, müsste bei einem Erfolg um einen entsprechenden Passus ergänzt werden.

Druck soll bleiben.Auch im Landkreis Amberg-Sulzbach soll der Druck aufrecht erhalten werden. Für 3. März lädt das Aktionsbündnis für eine "gentechnikfreie Zone" zu einer Informationsveranstaltung in den Gasthof "Zum Hirschen" nach Königstein ein.    
http://www.zeitung.org/zeitung/821764-100,1,0.html
 

243 Postings, 7385 Tage BrodyWarum entscheidet eigentlich nicht das Volk ?

 
  
    #58
26.01.06 09:02
Das würde dieses Dilemma beheben. Herr Seehofer bräuchte nicht mit Mafiamethoden versuchen das Volk hinters Licht zu führen. Aber das ist ja das geile an der Demokratiiiiie, ...... Die Melodie kommt mir so bekonnt vor.....

Brody    

2919 Postings, 7725 Tage SpukWeil das Volk die Schafe sind und die Politiker

 
  
    #59
4
26.01.06 09:41
die Hirten - und Schafe sind ja bekanntlich blöd - oder so?  

79561 Postings, 8947 Tage KickyWiderstand gegen Genmais auch in Brandenburg

 
  
    #60
2
30.01.06 20:34
POTSDAM. Der Osten ist auch in diesem Jahr der Teil der Bundesrepublik, in dem der meiste Gen-Mais angebaut wird - und Brandenburg ist im Osten der Spitzenreiter. "Nach bisherigem Stand haben 39 Landwirte und Institute aus Brandenburg gemeldet, dass sie auf 876 Hektar gentechnisch veränderte Pflanzen anbauen wollen", sagte Jochen Heimberg vom Bundesamt für Verbraucherschutz gestern. Damit würden sich 56 Prozent der bundesweit gemeldeten Flächen in Brandenburg befinden - 97 Prozent sind es in den fünf neuen Ländern.
Erfahrungsgemäß setzen aber viele Landwirte ihre Pläne nicht um. Oft testen sie, wie stark der Protest in ihrer Region ist. Denn seit Jahren lehnen 70 bis 80 Prozent der Bevölkerung genmanipulierte Lebensmittel ab. Und militante Gen-Gegner zerstören immer wieder Felder.

"Wir können solchen Anbau nicht verbieten", sagte Jens-Uwe Schade von Potsdamer Agrarministerium. Das Land setze auf "friedliche Koexistenz" zwischen Gen-Bauern und den anderen. "Hauptgrund für den verstärkten Anbau von Genmais in Ostbrandenburg ist, dass dort der Maiszünsler verbreitet ist." Der Schädling sei ein Problem gerade im Kreis Märkisch-Oderland. Saatguthersteller haben in ihren Gen-Mais ein Bazillus "eingebaut", der permanent ein Eiweiß produziert, das den Zünsler tötet.

Doch Ökobauern und Naturschutzverbände fürchten, dass genveränderte Samen auch auf ihre Felder gelangen können. So fordert die Potsdamer Bundestagsabgeordnete der Grünen, Cornelia Behm, dass die Hersteller von Genmais im Schadensfall an geschädigte Bauern Entschädigungen zahlen müssen. "Doch die Hersteller weigern sich, in entsprechende Fonds zu zahlen."

Nach der derzeitigen Gesetzeslage müssen Bauern, die genveränderte Pflanzen anbauen, für Schäden aufkommen. "Sollte der Verursacher nicht feststellbar sein, werden alle Landwirte in der Region zur Kasse gebeten, die entsprechende Produkte anbauen", sagte ein Sprecher des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Auch der Bund will einen Haftungsfonds. "Jedenfalls soll im Schadensfall nicht der Steuerzahler dafür aufkommen", sagte er.

Doch die Gen-Gegner glauben, dass der zügig steigende Anbau von Genmais erst der Anfang ist. "GenMais ist nur die Einstiegsdroge", sagte Nils Kopprogge von der Initiative genfreies Märkisch-Oderland. "Wenn immer mehr Gen-Pflanzen angebaut werden, sinken auch die Preise und die Landwirte verdienen immer weniger", sagte er.

Radikalere Gegner setzten deshalb auf lautstarken Protest und Feldzerstörungen. So folgten 300 Aktivisten dem Aufruf des bundesweiten Netzwerkes "Gendreck weg" und protestierten im August 2005 gegen ein Genmaisfeld bei Strausberg. Ihre so genannte "freiwillige Feldbefreiung" scheiterte, weil der Acker von hunderten Polizisten mit Hunden, Hubschraubern und Wasserwerfern bewacht wurde. "Trotzdem sehen wir den Protest als Erfolg", sagte Jürgen Binder von "Gendreck weg". "Zwar wollen nun noch mehr Bauern Gen-Mais anbauen, aber ohne unseren Protest wären es wohl noch mehr." Deshalb kündigte er wieder einen zentralen Protest im größten "Gen-Land" Brandenburg für Ende Juli an.  

7538 Postings, 8449 Tage Luki2und jetzt der Hammer

 
  
    #61
1
31.01.06 23:48
Kritik am neuen Gentechnikgesetz

"Informationsrechte der Öffentlichkeit werden ignoriert"

Über schädliche Auswirkungen gentechnisch veränderter Organismen auf Mensch und Umwelt und illegale Praktiken der Gentechnikindustrie soll die Öffentlichkeit künftig nichts erfahren. Das sieht laut Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) der im Bundestag vorgelegte Entwurf zur Änderung des Gentechnikgesetzes vor.

Der Gesetzentwurf enthalte zur Freigabe entsprechender Informationen so viele Ausschlussregeln, dass Gentechnikskandale künftig nicht mehr an das Licht der Öffentlichkeit dringen würden, kritisierte der Umweltverband. Agrarminister Horst Seehofer habe mehrfach die buchstabengetreue Umsetzung des EU-Gentechnikrechts angekündigt. Das von ihm vorgelegte "Dritte Gesetz zur Änderung des Gentechnikgesetzes" stehe jedoch in offenem Widerspruch zu den Vorgaben der europäischen Freisetzungsrichtlinie.

Gerhard Timm, BUND-Bundesgeschäftsführer: "Der deutsche Gesetzesentwurf schränkt das Informationsrecht auf vielfältige Weise ein: Wenn es um angeblich schützenswerte Personendaten, die Vertraulichkeit der Beratung von Behörden, laufende Gerichtsverfahren, den Schutz des geistigen Eigentums oder vermeintliche Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse geht. Damit wird der Geheimniskrämerei von Staat und Behörden Tür und Tor geöffnet."

Bis zum 19. Februar muss die EU-Freisetzungsrichtlinie in Deutschland umgesetzt sein. Danach drohen nach EU-Recht Strafen in Höhe von bis zu 792 000 Euro pro Tag. Die Richtlinie legt fest, dass bei illegal in Umlauf gebrachten gentechnisch veränderten Organismen oder bei einer Gefährdung von Mensch und Umwelt die Öffentlichkeit unterrichtet werden muss.

Heike Moldenhauer, BUND-Gentechnikexpertin: "Mit dem deutschen Gesetz muss sich kein Gentechnik-Unternehmen davor fürchten, öffentlich mit den negativen Folgen seiner Produkte oder seiner möglicherweise illegalen Praktiken konfrontiert zu werden. Das Gesetz schützt die Gentechnik-Industrie vor der Öffentlichkeit, nicht aber die Öffentlichkeit vor den Auswirkungen der Agro-Gentechnik."

Der BUND forderte, dass Agrarminister Seehofer die buchstabengetreue Umsetzung der EU-Freisetzungsrichtlinie garantieren müsse. Wenn das nicht geschehe, müssten die Bundestagsabgeordneten den Gesetzesentwurf in seiner jetzigen Form ablehnen.


Q: http://www.naturkost.de/meldungen/2006/...CFID=29871&CFTOKEN=68949182

unglaublich :-(

Gr.  

79561 Postings, 8947 Tage KickyWTO rügt Importverbot für Genfood

 
  
    #62
09.02.06 01:36
Brüssel - Die Schutzklauseln, mit denen Deutschland den Anbau und Import genmanipulierter Lebensmittel und Pflanzen abwehrt, stehen unter Beschuß.Neben europäischer auch deutsche Gesetzgebung unter Druck
Die Welthandelsorganisation WTO hat die EU schwer gerügt, weil sie sich jahrelang gegen genveränderte Organismen abgeschottet hat. Zwar läßt die Europäische Union den Import von Gen-Produkte nach einem sechsjährigen Einfuhrstop schon seit 2004 wieder zu. Doch einige Länder -darunter neben Deutschland auch Österreich, Frankreich und Griechenland - haben ihr Recht auf eine Schutzklausel geltend gemacht. Danach kann der Import und Anbau bestimmter Gen-Pflanzen untersagt werden, wenn der Verdacht auf ein Risiko der Organismen besteht. Die EU habe mit ihrem Einfuhrverbot gegen internationale Handelsgesetze verstoßen, heißt es in dem vorläufigen Urteil der WTO. Der WTO-Spruch, der erst nach einer zweieinhalbjährigen Beratung gefällt wurde, ist allerdings nur vorläufig.

Die WTO-Entscheidung, die einer Klage der USA, Kanada und Argentinien Recht gibt, könnte Deutschland nun dazu zwingen, seinen Markt stärker für genmanipulierte Produkte zu öffnen.

Außerdem könnten die Haftungs- und Entschädigungsregelungen zugunsten der deutschen Bio-Bauern auf den Prüfstand geraten. Öko-Landwirte sollen eine Entschädigung erhalten, wenn auf ihren Äckern etwa durch Pollenflug genveränderte Organismen auftauchen.

Seit 2004 muß zwar jedes neue Gen-Produkt einen aufwendigen Prüf- und Zulassungsprozeß überstehen. Erst wenn sichergestellt ist, daß die Organismen nicht Verbrauchern oder der Umwelt schaden, wird grünes Licht für ihren Import oder den Anbau gegeben. Seit 2004 wurden aber bereits mehr als 30 neue Lebens- und Futtermittel zugelassen. Nach Ansicht der EU-Kommission dürfte das WTO-Urteil kaum Auswirkungen auf den allgemeinen Umgang Europas mit Gen-Lebensmitteln haben. Der noch vorläufige WTO-Spruch, dessen endgültige Fassung für Juni erwartet wird, sei mit der aktuellen EU-Praxis vereinbar, sagte eine Kommissionssprecherin: "Derzeit sehen wir keine Konsequenzen für unsere Gesetzgebung."

Die restriktive Praxis in einigen EU-Ländern, darunter Deutschland, könnte aber künftig zu Problemen führen. Die EU hatte die Schutzklauseln bereits selbst gerügt und will in einigen Wochen über ihr weiteres Vorgehen entscheiden. Möglich sei sogar, daß einige Länder Schadenersatz an Unternehmen oder Bauern zahlen müßten, wenn sie ihre Schutzklauseln nicht abschafften, hieß es in EU-Kreisen. die Welt heute  

79561 Postings, 8947 Tage KickyEU-Staaten empört über WTO-Beschluss

 
  
    #63
1
09.02.06 20:16
Die Welthandelsorganisation hat die EU mit einem Beschluss zu genetisch veränderten Lebensmittel gegen sich aufgebracht. Danach verstößt die in der Europäischen Union geltende Einfuhrbeschränkung gegen internationale Handelsgesetze. Nach Einschätzung der WTO hat die Europäische Union mit ihren Einfuhrbeschränkungen für gentechnisch veränderte Nahrungsmittel und Saatgut gegen internationale Handelsgesetze verstoßen. Auch die Importverbote der EU-Mitgliedsstaaten Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Luxemburg und Griechenland seien nicht zulässig gewesen. Die USA, die gemeinsam mit Kanada und Argentinien vor gegen die EU geklagt hatten, begrüßten die Entscheidung.

Die österreichische Regierung kündigte umgehend Widerstand gegen die Entscheidung an. "Der Schutz der Konsumenten und der Umwelt haben absolute Priorität, und die jüngsten wissenschaftlichen Forschungen rechtfertigen unsere vorsichtige Herangehensweise in dieser Angelegenheit", sagte Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat. Sie werde alle Möglichkeiten ausschöpfen, um Österreichs Landwirtschaft frei von gentechnisch verändertem Produkten zu halten und die Sicherheit der Verbraucher zu garantieren. EU-Gesetze sehen vor, dass solche Einfuhrverbote dann rechtmäßig sind, wenn sie wissenschaftlich begründet werden können.

EU erwägt Widerspruch

Ein EU-Kommissionssprecher erklärte, der Bericht sei zum Großteil von historischem Interesse. An der Art, wie die Europäische Union mit gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln und Saatgut in Zukunft umgehen werde, ändere sich nichts. Er betonte auch, dass es sich nur um einen vorläufigen Zwischenbericht handle. Eine endgültige WTO-Entscheidung, die noch angefochten werden kann, wird in rund einem Monat erwartet. Ein EU-Vertreter sagte, es sei noch nicht entschieden, ob die Staatengemeinschaft formell Widerspruch einlegen werde. EU-Experten seien nach wie vor damit beschäftigt, den Bericht im Einzelnen durchzuarbeiten.

Die EU hat im Mai 2004 damit begonnen, ihre Zulassungspraxis für zumindest einige der umstrittenen gentechnisch veränderten Produkte zu lockern. Die Welthandelsorganisation untersuchte daher lediglich einen davor liegenden Zeitraum. In dem Bericht erklärte die Organisation Diplomaten zufolge, die EU habe zwischen Juni 1999 und August 2003 de facto die Einfuhr solcher Produkte gestoppt. Dies sei nach WTO-Regelungen grundsätzlich nicht zulässig. Ein EU-Vertreter sagte hingegen, ein solches Moratorium habe es nicht gegeben. "Das bestreiten wir."

Eine Sprecherin des Verbraucherschutzministeriums sagte in Berlin, der Bericht sei vertraulich. Daher werde sich die Bundesregierung derzeit nicht offiziell dazu äußern.

"Wir müssen mit Brüssel und wissenschaftlichen Sicherheitsbehörden beraten, bevor wir das Einfuhrverbot aufheben", sagte ein Vertreter des griechischen Landwirtschaftsministeriums. "Griechenland ist gegen gentechnisch veränderte Nahrungsmittel. Der italienische Landwirtschaftsminister Giovanni Alemanno kritisierte den WTO-Beschluss als unausgewogen. "Wir wollen nicht, dass das Urteil einen Versuch darstellt, die legislative Souveränität der Europäischen Union zu untergraben."

Die Vereinigten Staaten forderten die EU in einer ersten Reaktion auf, nun umgehend ihre Märkte für in den USA hergestellte gentechnisch veränderte Nahrungsmittel zu öffnen. Vertreter der Biotech-Industrie, die die Entscheidung mit Spannung erwartet hatten, äußerten die Hoffnung auf einen steigenden Absatz entsprechender Produkte in Europa.

US-amerikanische Landwirte, die durch das EU-Einfuhrverbot jährliche Umsatzeinbußen von rund 300 Millionen Dollar beklagen, zeigten sich jedoch skeptisch, ob die Nachfrage in der EU etwa nach gentechnisch veränderten Mais tatsächlich steigen werde. "Wir glauben nicht, dass die EU jetzt ein großer Importeur von US-Mais wird", sagte der Präsident der Vereinigung von Maisanbauern in den USA. Die WTO-Entscheidung sei aber symbolisch wichtig. "Diese Botschaft zeigt der Welt, dass wir die Verletzung der Regeln durch die EU nicht hinnehmen."http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,399864,00.html  

79561 Postings, 8947 Tage KickyEG will Zulassung gentechnicher Sorten erzwingen

 
  
    #64
1
14.03.06 21:36
Erneut hat die Europäische Kommission in Brüssel ihre uneingeschränkt positive Haltung zur Gentechnik unter Beweis gestellt: Am Freitag veröffentlichte sie einen Bericht zur Rechtslage der so genannten Koexistenz auf den Äckern zwischen Gen-Pflanzen und herkömmlichen Pflanzen in den EU-Mitgliedsländern. Darin geißelt sie, dass einige Staaten Verbote für bestimmte Gen-Pflanzen erlassen haben, obwohl sie in der EU zugelassen sind. So darf in Deutschland kein Gen-Mais der Linie Bt-176 angebaut werden.Die Kommission droht nun mit geeigneten Maßnahmen, um das Einhalten der Kommissionsvorgaben sicherzustellen. Sie sieht in der EU noch großen Bedarf, den Anbau von Gen-Pflanzen und herkömmlichen Pflanzen nebeneinander zu beobachten. Ländern, die bereits gesetzliche Regelungen zum Schutze der gentechnikfreien Landwirtschaft erlassen haben, wirft sie verfrühtes Vorpreschen vor. Erst für 2008 kündigte sie einen Zwischenbericht an.

Bislang schon zeichnete sich die EU-Kommission durch ihre Bereitwilligkeit aus, jede von der Industrie beantragte Zulassung einer Gen-Pflanze abzunicken, kommentiert der Greenpeace-Landwirtschaftsexperte Alexander Hissting die Veröffentlichung des Berichtes. Nun versucht sie mit der Drohung rechtlicher Schritte, Länder und Regionen in der EU auf ihren Kurs zu zwingen. Gerade wenn diese sich frühzeitig für die Rechte ihrer Bauern und Verbraucher stark machen, die sich gegen den Anbau von Gen-Planzen und gegen Gen-Food aussprechen.
Nächste Gelegenheit für eine Auseinandersetzung über das Thema Koexistenz bietet sich bei einer EU-Konferenz in Wien vom 4. bis 6. April. Vor dem Tagungsort wird es einen Marsch der gentechnikfreien Regionen geben, an dem sich Bauern, Vertreter der Regionen und NGOs wie Greenpeace beteiligen.www.greenpeace.de  

243 Postings, 7385 Tage BrodyGen-Soja tötet Rattenbabys

 
  
    #65
2
27.03.06 20:40
Fütterungsversuch mit drastischen Auswirkungen

Eine russische Wissenschaftlerin hat Ratten während der Schwangerschaft
und in der Stillzeit Round-Up-Ready-Sojabohnen von Monsanto ins Futter gemischt. Über die Hälfte der Nachkommen starb innerhalb von drei Wochen nach der Geburt. Bei den Tieren, die gentechnikfreies oder gar kein Soja erhielten, lag die Sterblichkeitsrate unter 10 Prozent.

Die Biologin Irina Ermakova vom Institut für Neurophysiologie der Russischen Akademie der Wissenschaften stellte diese Ergebnisse auf einer Tagung der Russischen Gesellschaft für genetische Sicherheit vor.
Sie selbst bezeichnete ihre Versuche als vorläufige Studien, da sie insgesamt nur 15 weibliche Ratten einbezogen hatte. Sechs davon fütterte
sie zusätzlich zur üblichen Diät mit fünf bis sieben Gramm Gen-Sojamehl.
Von den 45 Nachkommen dieser Tiere starben 25 (55,6 Prozent) innerhalb von drei Wochen nach der Geburt.
Von den 77 Rattenbabies gentechnikfrei ernährter Mütter starben sechs Tiere, das sind 7,8 Prozent.
Bei einem Teil der Tiere, deren Mütter Gen-Soja erhalten hatten, waren außerdem Größe und Gewicht deutlich verringert.

Gentechnik-Lobbyisten kritisierten, dass die Studie bisher nicht in
einer anerkannten Fachzeitschrift veröffentlicht wurde und wiesen auf
mögliche Mängel im Versuchsdesign hin. Dennoch erregte Irina Ermakova
mit ihren Versuchsergebnissen große Aufmerksamkeit. Denn
Fütterungsversuche mit Gen-Soja sind Mangelware. - trotz aller
Sicherheitsversprechen der Gentechnik-Konzerne.
Die Amerikanische Akademie für Umweltmedizin hat deshalb die nationale Gesundheitsbehörde aufgefordert, umgehend eine unabhängige Folge-Studie zu beginnen.

http://www.orthomolekularia.info/viewtopic.php?t=61

Brody
 

8584 Postings, 8415 Tage RheumaxIs doch praktisch

 
  
    #66
1
28.03.06 08:52
Wenn ein paar Getreidekrümel vom Tisch genügen, um das ganze Ungeziefer im Haus zu vertilgen..  

9936 Postings, 8944 Tage bauwiSaatgut-Mafia vermeldet: Das Geschäft brummt!

 
  
    #67
05.04.06 15:39
Monsanto profitiert im zweiten Quartal von starkem Saatgut-Geschäft  

14:47 05.04.06  

Der amerikanische Agrarkonzern Monsanto Co.  verbuchte im zweiten Quartal aufgrund der starken Entwicklung im Saatgutgeschäft einen deutlichen Gewinn- und Umsatzanstieg.

Wie der Saatgut- und Agrarchemiekonzern am Mittwoch erklärte, lag der Nettogewinn im Berichtszeitraum bei 440 Mio. Dollar bzw. 1,60 Dollar je Aktie, nach 373 Mio. Dollar bzw. 1,38 Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum. Der Konzernumsatz verbesserte sich im Vorjahresvergleich von 1,91 Mrd. Dollar auf 2,20 Mrd. Dollar. Im Bereich Saatgut verbesserten sich die Umsatzerlöse dabei von 1,18 Mrd. Dollar auf 1,51 Mrd. Dollar. Analysten hatten zuvor ein EPS von 1,52 Dollar sowie Umsatzerlöse von 2,2 Mrd. Dollar erwartet.

Für das laufende Fiskaljahr erwartet Monsanto ein EPS von 2,35 Dollar bis 2,50 Dollar, während die Erwartungen der Marktbeobachter bei einem EPS von 2,61 Dollar sowie Umsatzerlösen von 7,16 Mrd. Dollar liegen. Für das dritte Quartal gehen Analysten von einem EPS von 1,25 Dollar sowie einem Gesamtumsatz von 2,22 Mrd. Dollar aus.

Die Aktie von Monsanto gewinnt vorbörslich aktuell 0,14 Prozent auf 86,00 Dollar.
__________________________________________________

Die Saatgut-Mafia ist demnach leider weiter auf dem Vormarsch!


ariva.de

One big family:ariva.de MfG bauwi  

8584 Postings, 8415 Tage RheumaxTolles Ergebnis!

 
  
    #68
1
05.04.06 15:55
Und in Indien müssen viele Bauern ihr Land verkaufen, weil sie sich bei Banken für den Kauf des teuren Saatguts hoch verschuldet haben, welches dann doch nicht die Wunderernten erbringt, das die Monsanto-Werbung versprochen hat.
(War neulich im Fernsehen)  

8584 Postings, 8415 Tage RheumaxTausche ein fast unbenutztes "das"

 
  
    #69
05.04.06 16:03
gegen ein gut erhaltenes "die"   :-(  

25551 Postings, 8380 Tage Depothalbiererwollen wir zusammenlegen und menschenrassen

 
  
    #70
05.04.06 17:21
patentieren??

womöglich gibt das bald richtig schotter.

der knallkörper, der "klasse e" patentieren lassen hat, hat von dc auch ein paar 100000er eingesackt.  

79561 Postings, 8947 Tage KickyNestle und Genkaffee

 
  
    #71
2
05.04.06 17:54
Der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé hat in vielen Teilen der Welt öffentlich erklärt, auf Gentechnik verzichten zu wollen. Trotdem übt diese Risikotechnologie eine magische Anziehungskraft auf den Wirtschaftsriesen aus. Neuestes Beispiel: Am 22. Februar 2006 erteilte das Europäische Patentamt Nestlé ein Patent auf Gentechnik-Kaffee (EP1436402).  

79561 Postings, 8947 Tage KickyLandliebe-Milch mit Genmaisfutter

 
  
    #72
2
05.04.06 17:56
Im brandenburgischen Neutrebbin konnte Greenpeace auf einem Bauernhof mit einem Schnelltest nachweisen, dass der Campina/Landliebe-Vertragsbauer Gen-Mais an seine Kühe verfüttert. Dieser Landwirt hatte im letzten Jahr den umstrittenen Gen-Mais MON810 angebaut.
Campina wirbt mit naturnaher Landwirtschaft, unterstützt aber den Anbau von Gen-Mais, sagt der Greenpeace-Landwirtschaftsexperte Alexander Hissting. Landliebe täuscht die Verbraucher. Der Konzern kann sich nicht mehr länger mit dünnen Erklärungen aus der Affäre ziehen, er muss auf die Risikotechnik im Futtertrog von Milchkühen verzichten.
Zu dem positiven Gen-Maistest sagt Hissting: Für ein paar Hektar Gen-Mais setzt Landliebe seinen guten Ruf aufs Spiel. Glaubwürdig wird der Konzern erst wieder, wenn die Milchlieferungen von Gen-Bauern eingestellt werden.

Greenpeace hatte bereits im April 2005 aufgedeckt, dass zwei deutsche Campina-Milchlieferanten den umstrittenen Gen-Mais anbauen. In Briefen an Verbraucher behauptete Campina anschließend, der Gen-Mais sei lediglich zu Testzwecken angebaut worden und werde nicht an die Milchkühe verfüttert. Mit dem heutigen Nachweis von Gen-Mais im Kuhfutter überführt Greenpeace Campina der Verbrauchertäuschung. Laut dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) wurde der Gen-Mais in Neutrebbin für kommerzielle Zwecke angebaut.  

6506 Postings, 8293 Tage Bankerslastgehört Campina nicht den Holländern? o. T.

 
  
    #73
05.04.06 18:28

79561 Postings, 8947 Tage KickyZulassungsbehörde für Gen-Pflanzen (EFSA )isoliert

 
  
    #74
3
14.04.06 11:48
Die EU-Kommission hat am Mittwoch während einer Pressekonferenz in Brüssel deutliche Nachbesserungen in der Risikobwertung von gentechnisch veränderten Pflanzen gefordert. Dabei schließt sie sich in mehreren Punkten auch der Kritik von Greenpeace an, was zum Beispiel die Frage von Langzeituntersuchungen betrifft. Greenpeace fordert aufgrund der jetzt eingestandenen Mängel in der EU-Risikobewertung weitere Schritte wie den Anbaustopp des Gen-Mais MON810.Die europäische Zulassungsbehörde für Gen-Pflanzen (EFSA), die von der Kommission deutlich kritisiert wird, hat ebenfalls am Mittwoch ihre jüngsten Berichte zur Risikoabschätzung von Gen-Saaten vorgelegt, in denen die Risiken in Abrede gestellt werden. Womit nationale Verbote in den Mitgliedsländern ihre Begründungen verlieren würden. Angesichts der aktuellen Entwicklungen scheint die Behörde allerdings zum ersten Mal weitgehend isoliert und ohne politische Rückendeckung.

Die EFSA hat heute gezeigt, dass sie ihren eigenen Vorstellungen folgt und keine Änderungen akzeptiert, sagt der Greenpeace-Sprecher Eric Gall in Brüssel. Auch wenn das bedeutet, dass die Gesetze und der Bedarf nach mehr Forschung über die Folgen der Gen-Pflanzen einfach ignoriert werden.

Völlig unbeeindruckt von dem EFSA-Diktum haben am Mittwoch Österreich und die Slowakei erneut nationale Verbote für bestimmte Gen-Pflanzen erlassen. Während Bratislava mit sofortiger Wirkung den Anbau des umstrittenen Gen-Mais MON810 für dieses Jahr untersagte, will Wien keinen Anbau des Gen-Ölraps GT73. Hier befürchtet man die unkontrollierte Verseuchung anderer Rapspflanzen, obwohl der Gen-Raps im August 2005 als unbedenklich von der EU zugelassen worden war. www.greenpeace.de  

79561 Postings, 8947 Tage Kickygentechnisch veränderte Sojasorten und Allergien

 
  
    #75
27.04.06 16:56
http://www.netlink.de/gen/Zeitung/1999/990312b.htm
Daily Express, 12 März 1999

Warum Soja ein versteckter Zerstörer ist
Exklusiv von Mark Townsend
Neue Besorgnisse über die Sicherheit von genetisch veränderten Nahrungsmitteln kamen gestern auf, nachdem neue Untersuchungen zeigten, daß Lebensmittel-Allergien in Zusammenhang mit Soja im letzten Jahr um 50% zugenommen haben.
Ein Studie - durchgeführt von Europas führenden Spezialisten in Sachen Lebensmittel-Verträglichkeit - hat gezeigt, daß Gesundheitsbeschwerden durch Soja - dem Bestandteil, der am meisten mit genmanipulierter Nahrung assoziiert wird - innerhalb des letzten Jahres von 10 je 100 Patienten auf 15 je 100 Patienten zugenommen haben. Die Forscher am York Lebensmittel-Labor sagten, Ihre Ergebnisse lieferten einen echten Beweis dafür, daß genmanipulierte Nahrung einen greifbaren, schädlichen Einfluss auf den menschlichen Körper haben könnte.Es ist das erste Mal in 17 Jahren Tests, daß Soja zu den Top 10 der Nahrungsmittel des Labors gehört, die eine allergische Reaktion bei Verbrauchern verursachen. Die Pflanze hat sich um vier Plätze auf den neunten Platz hochbewegt und steht nun auf der gleichen Stufe mit Nahrungsmitteln, die eine langen Tradition in der Verursachung von Allergien haben, wie Hefe, Sonnenblumenkerne und Nüsse.

Recherche und Analyse von Indizien bezüglich humantoxikologischer Risiken von gentechnisch veränderten Soja- undMais-Pflanzen DI Werner Müller Mag. Marion Dolezel:

Gentechnisch veränderte Sojabohnen und Maispflanzen, sowie Öle aus Raps,
Mais, Soja und Baumwolle wurden ab 1996 und in den darauffolgenden Jahren in
Europa für den täglichen Konsum zugelassen. Es mehren sich jedoch Berichte,
die erhebliche Schwachstellen in der Risikoabschätzung von gentechnisch
veränderten Pflanzen und deren Produkten feststellen. Darüberhinaus wurde in
unterschiedlichen Medien über neue Risken von gentechnisch veränderten
Organismen berichtet. Auf Basis dieser Vorinformation schien es notwendig, den
Stand des Wissens zu recherchieren und auszuwerten. In der vorliegenden Arbeit
wurden die vom Antragsteller im Rahmen der Zulassung vorgelegten
Untersuchungen der gentechnisch veränderten, herbizidtoleranten (Roundup
Ready) Sojabohne, sowie neuere toxikologisch relevante Studien ausgewertet.
Für die Zulassungsanträge von gentechnisch veränderten Maissorten wurde eine
Analyse der Qualität der Risikoabschätzung vor kurzem von Spök et al (2002) und
Gaugitsch et al. (2003) durchgeführt. Die vorliegende Arbeit beschränkt sich bei
Mais auf toxikologische Studien und Futterverwertungsstudien. Auf eine Analyse
anderer toxikologischer Parameter, wie Insertionen, Inhaltsstoffanalysen udgl.
wurde verzichtet.Die vorliegende Studie kommt zu dem Schluss, dass die Datenlage zur
Abschätzung der Lebensmittelsicherheit sowohl für die gentechnisch veränderte
Roundup-Ready-Sojabohne als auch für gentechnisch veränderten Bt-Mais
unzureichend ist.
Wesentliche Informationen, die die Sicherheit eines
Lebensmittels belegen sollen (z.B. chronische toxikologische Studien) wurden von
den Antragstellern im Rahmen des Zulassungsverfahrens nicht vorgelegt und
auch von den Behörden nicht eingefordert.
Studien, die sich außerhalb des Zulassungsverfahrens mit humantoxikologischen
Fragen beschäftigen, sind rar. Für die Roundup-Ready-Sojabohne wurden nur
zwei Studien gefunden, die dem Anspruch von chronischen toxikologischen Tests
(8 Monate) annähernd gerecht werden können. Histopathologische Befunde
weisen bei Mäusen eine Veränderung der Enzymaktivität in der
Bauchspeicheldrüse sowie Veränderung der From und Größe der Zellkerne in
Leberzellen nach. Diese Effekte traten jedoch erst ab dem vierten Versuchsmonat
(120 Tage) auf. Dies zeigt, wie wichtig es ist, die Versuchsdauer auszudehnen,
und wie begrenzt aussagekräftig Kurzzeit-Versuche sind. Ursache und mögliche
Implikationen der veränderten Leberzellkerne und der veränderten Enzymaktivität
sind bis dato unklar.
Das Bt-Toxin wird nicht, wie bisher in in-vitro-Studien gezeigt, in wenigen
Sekunden bis Minuten im Magen abgebaut. In zwei in-vivo-Studie mit Schweinen,
und Kühen ließ sich das Toxin im gesamten Darmbereich und im Kot der Tiere
nachweisen. Zudem ist das Bt-Toxin bei Mäusen in der Lage, an die Epithelzellen
der Darmwand zu binden, und eine Immunantwort auszulösen. Bisher haben
Antragsteller ein chronisches Risiko aufgrund der vermuteten kurzen Verweildauer
des Bt-Toxins im Magen-Darm-Trakt ausgeschlossen. Diese Ansicht muss, auf
Basis der neueren Erkenntnisse, nun völlig revidiert werden. Chronische Effekte
durch Bt-Mais sind nicht von vornherein auszuschließen
.
Mehrere Studien weisen DNA-Bruchstücke aus der Nahrung von Schweinen,
Hühner, Kühe in verschiedenen Organen, dem Blut und vor allem den
Lymphgefäßen nach. Diese Befunde weisen darauf hin, dass in der
Risikoabschätzung von GVO der bisherige Fokus auf gesundheitliche Wirkungen
durch Proteine möglicherweise zu eng gefasst war. Zwischen DNA/RNA der
Nahrung und dem Immunsystem von Säugetieren besteht offenbar ein engerer
Zusammenhang als bisher gedacht wurde.
....Die Sicherheitsbewertung des mit der herbizidresistenten Sojabohne
notwendigerweise anzuwendenden Herbizids Glyphosat, ist ebenso
unzureichend. Bereits in früheren toxikologischen Tests von Glyphosat wurden
negative gesundheitliche Effekte ignoriert. Obwohl dosisabhängige, statistisch
signifikante Effekte, wie z.B. testikuläre Zelltumore, nachgewiesen wurden, wurde
dieses Ergebnis, wie auch andere signifikante Effekte, nicht berücksichtigt. Eine
Reihe von neueren, unabhängigen Studien lässt ein Risikopotenzial von
Glyphosat-hältigen Herbizidformulierungen für die menschliche Gesundheit
vermuten.
Auf Basis dieser Befunde wird eine Verbesserung der Risikoabschätzung von
GVO empfohlen. Chronische Studien (Kanzerogenität, Reproduktionstoxizität)
sollten ein verpflichtender Bestandteil der Risikoabschätzung sein. Ebenso wird
eine rasche Neubewertung der derzeit am Markt befindlichen GVO empfohlen, da
mit den bisher angewendeten Verfahren die Sicherheit der GVO im Rahmen des
täglichen Konsums über mehrere Jahre nicht gewährleistet werden kann. Da die
EU-Behörden im Rahmen des Zulassungsverfahrens keine chronischen
toxikologischen Studien einfordern und die Antragsteller solche Studien nicht auf
freiwilliger Basis liefern, ist Risikoforschung dringend vonnöten
, die sich mit den
bisher unbeantworteten Fragen der Lebensmittelsicherheit von GVO
auseinandersetzen...umfangreiche Untersuchung unter :
http://gbw.gruene.at//pdf/gesundheit-humantox.pdf
Anaphylaktische Reaktion auf ein Sojagetränk bei drei Patienten mit BirkenpollenallergieRunterladen kostet 49EUR
The number of fatal cases in Sweden has decreased from 1.75 to 0.86 per year and the number of life-threatening cases from 3 to 1 per year. The most gratifying result was the large decrease in severe reactions caused by soy, from 3 deaths and 6 life-threatening cases during the first 4-year period to just one life-threatening case during the following 7-year period. This reduction is probably largely due to an increased awareness of identified risk persons, but also to a reduced use of soy protein.
Seit November 2005 ist die neue EU-Richtlinie 2003/89/EG in Kraft getreten. Danach
müssen potenziell allergene Rezepturbestandteile im Zutatenverzeichnis lückenlos
angegeben werden. Zu den Hauptallergenen gehören glutenhaltiges Getreide, Eier,
Fisch, Erdnüsse, Soja, Milch, Schalenfrüchte, Sellerie, Sesamsamen, Schwefeldioxid
und Sulfite und jeweils daraus hergestellte Erzeugnisse


 

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