Monsanto will Schweinerassen patentieren
Mit Ferkeln einer Rasse, die ebenfalls von dem Patent betroffen wäre, hat Greenpeace die EPA heute aufgefordert, die Patentanträge abzulehnen. "Ein Schwein ist keine Erfindung," erklärt Christoph Then, Patentexperte von Greenpeace. "Monsanto will Züchter und Landwirte beklauen. Diese Patentanträge stellen an Dreistigkeit alles bisherige in den Schatten. Mit der Patentierung von Tieren, Saatgut und Genen muss endlich Schluss sein."In insgesamt zwölf Patentanmeldungen beschreibt Monsanto unter anderem genetische Merkmale, die für fast alle europäischen Schweinerassen typisch sind. Werden diese Erbanlagen gefunden, können die Nachkommen der Schweine von Monsanto als Erfindung beansprucht werden. Greenpeace hat auf Grundlage der Beschreibung eines dieser Patente ein Testsystem für die Erbanlagen der Tiere entwickeln lassen und stichprobenartig 30 Schweine von neun Rassen beziehungsweise deren Kreuzungen untersucht.
Das Ergebnis: Acht Rassen und etwa 50 Prozent der Borstentiere sind von dem Patent betroffen. Darunter sind moderne Hochleistungsrassen ebenso wie Schweine, die vorwiegend in naturnaher und ökologischer Landwirtschaft gehalten werden. Sogar die Rotbunten Husumer Schweine und Angler Sattelschweine, die unter anderem in der Arche Warder gehalten und gezüchtet werden, erfüllen zum Teil die im Patent beschriebenen Kriterien. Die Arche ist ein Projekt von Greenpeace und gilt als Europas größter Tierpark für seltene und vom Aussterben bedrohte Haustierrassen.
Auch in der Rasse der Schwäbisch-Hallischen Landschweine finden sich jene Erbanlagen, für die Monsanto jetzt ein Monopol will. Deswegen hat die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall aus der Region Hohenlohe in Baden-Württemberg einen Wurf der entsprechenden Ferkel nach München gebracht. Damit wollen sie dem Patentamt Beweise anbieten, dass diese Schweine keine Erfindung des US-Konzerns sind. Die Zuchtgeschichte der Schweinerasse reicht bis ins Jahr 1820 zurück.
"Auch andere Konzerne fühlen sich durch die Praxis der Patentämter ermutigt, immer unverschämtere Anträge zu stellen," sagt Then. Im Jahr 2005 wurden vom Europäischen Patentamt über 100 Patente auf Pflanzen, über 40 Patente auf Tiere und etwa 200 Patente auf menschliche Gene erteilt. Nie zuvor wurden in einem einzigen Jahr mehr Patente auf Leben erteilt.
Geschäftsführer des Zuchtbetriebs Europlant, Jörg Renatus. Man habe die Vertragsstreitigkeiten mit einem Vergleich beigelegt.
Der Rechtsstreit vor dem Oberlandesgericht Celle hat seinen Ursprung im Widerstand einiger Landwirte gegen den Beschluss der Saatgutfirma Europlant, ihre Sorte "Linda" nicht mehr zu züchten. Drei Landwirte hatten "Linda" ohne Genehmigung weitervermehrt. Daraufhin wurden Ernte und Einlagerung beschlagnahmt. Dagegen wiederum legten die Bauern Beschwerde ein.
Europlant will "Linda" nach Ende der Auslauffrist 2007 endgültig vom Markt nehmen. Das
Lüneburger Unternehmen hat die Rechte an der 1974 geschaffenen Knolle. Ende 2004 sollte das Patent auslaufen, dann hätte jeder die Kartoffelsorte züchten können. Europlant kam dem zuvor und meldete die Zulassung für die Kartoffel beim Bundessortenamt einfach ab. Der Züchter will neue Sorten auf den Markt bringen. Den Landwirten geht es im Kartoffelstreit vor allem darum Zeit zu ewinnen. Zeit um eine Neuzulassung zu erreichen, bevor "Linda" und sämtliches Pflanzgut verschwinden.
Karsten Ellenberg, Kartoffelbauer aus Barum in Niedersachsen, hat aber die Wiederzulassung beim Bundessortenamt beantragt. Dessen Sprecher Burkhard Spellerberg sagte, daß nun ein Prüfverfahren über die Wiederzulassung entscheide. Dauer: zwei bis drei Jahre. Die Zulassung erfolgt nur dann, wenn Linda besser ist als bereits zugelassene Kartoffeln.Besser, das heißt vor allem: ertragreicher. "Der Geschmack spielt eine untergeordnete Rolle", sagt Bauer Ellenberg.
Die geltenden Haftungsregeln sind gerecht, denn wer Gen-Pflanzen anbaut, muss auch für Schäden geradestehen, sagt Henning Strodthoff, Gentechnik-Experte bei Greenpeace. Herr Seehofer will diese direkte Verantwortung der Gen-Bauern für den Schutz der benachbarten Äcker brechen. Das würde zu einer schnelleren Verschmutzung der Felder und unserer Lebensmittel mit Gentechnik-Spuren führen. Seehofer verrät damit nicht nur die Verbraucher, er verrät auch alle Bauern, die ohne Gentechnik arbeiten wollen, egal ob sie konventionell oder biologisch produzieren.www.grennpeace.de
das Handwerk gelegt werden!
Leider betreibt diese Firma ihr Ungebahren im Schatten der Öffentlichkeit!
Die Gesundheit ganzer Generationen steht auf dem Spiel. Zudem lässt sich Leben nicht patentieren!
Die Firma verstösst wissentlich gegen moralische und ethische Bedenken!
Die sind so skrupelos wie Brunnenvergifter!
Die Bauern sollten selbst entscheiden, ob sie Biolandwirtschaft oder traditionellen Anbau betreiben wollten. "Auch ein konventionell arbeitender Bauer produziert gute und gesunde Nahrungsmittel. Wir spielen nicht mehr einen gegen den anderen aus", so Seehofer.
langsam gehen mir unsere neuen Minister gewaltig auf den Keks!
Gerade er als ehemaliger Gesundheitsminister müsste eine sensiblere Einstellung zu diesem Thema haben.
One big family:
One big family:
Hat er dann einen Schadensersatzanspruch gegenüber dem Genpanscher ?
Und wenn durch diese Vermischung irgendwann Kein Mais mehr gibt ohne die Kunstgene, muß der Bauer dann Lizenzgebühren zahlen ocder erhält er lebensloang Schadensersatz vom Genvergifter ?
Pieter
Inzwischen sind mir die Lebensmitteldiscounter verhasst, insbesondere bei Fleischprodukten. Dass meine Frau sich nicht nach mir richtet, und diesbezüglich fast nur nach dem Preis und ein bißchen Qualität achtet, macht mich oft ohnmächtig wütend!
Man ist , was Mann ißt!
One big family:
So, und diese Giftmischer machen einen Krank - dann kannst du wieder in die Apotheke laufen und dir Medikamente holen - und hier schliesst sich der Kreis.
...grad jetzt, so über die Feiertage wäre Gelegenheit
MfG
kiiwii
So sieht unsere Zukunft aus!!! Toll - gell?
Ich bin mir sicher, dass diese Auseinandersetzung auch noch blutig enden wird.
Wenn auf dem Rechtsweg diesen Verbrechern nicht mehr beizukommen ist, dann wird sich ganz bestimmt eine militante Gruppe gründen.
Und alle wundern sich über "Terrorismus" und seine Entstehung!
Die Achtung und der Respekt vor dem Leben und anderen Menschen sind zu achten!
One big family:
Mit der Gentechnik blickt man etwas besser durch und glaubt jetzt die Merkmale gezielter verändern zu können. Veränderungen werden jetzt schneller und breiter möglich. Dies kann im Einzelfall zu weit gehen und auch zu risikoreich sein. In anderen Fällen ist die Methode besser als die bis jetzt praktizierten.
Wenn man die Genmanipulation generell ablehnt, sollte man so konsequent sein und die älteren Methoden (z.B. Strahlung) auch ablehnen. Man wird dann wahrscheinlich in unseren Breiten verhungern müssen.
MfG 54reab
auch nicht ungefährlich !
Focus
Koli-Bakterien
Französischer Camembert verunreinigt
| 17.12.05 |
Die saarländische Landesregierung warnt vor dem Verzehr einer mit Koli-Bakterien verunreinigten Camembert-Sorte aus Frankreich. Der Hersteller des betroffenen Produkts „Camembert et Coulommiers", die Firma Laiterie Fromagerie du Val d´Ayb aus Lessay, habe zwar bereits eine umfassende Rückrufaktion eingeleitet, sagte Saarlands Verbraucherschutzminister Josef Hecken (CDU) am Samstag in Saarbrücken. Es bestehe dennoch die Gefahr, dass der Käse in Märkten in Deutschland oder im französischen Grenzgebiet zum Verkauf angeboten werde. In Frankreich sei es bereits zu ersten Erkrankungen gekommen.
MfG
kiiwii
In dieser Frage traue ich Europa mehr Kompetenz zu! Die USA sind zu sehr auf den Profit ausgerichtet, und lassen diesen Firmen freie Hand!
One big family: