Mobiles Navigationssystem: Welches ist besser?


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Neuester Beitrag: 08.08.08 22:33
Eröffnet am:26.06.05 21:24von: hotte39Anzahl Beiträge:43
Neuester Beitrag:08.08.08 22:33von: NolteLeser gesamt:24.496
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7985 Postings, 7534 Tage hotte39Mobiles Navigationssystem: Welches ist besser?

 
  
    #1
8
26.06.05 21:24

Da ich keine Werbung machen darf, muss ich etwas vorsichtig agieren. Die allseits bekannte Firma, die normalerweise nur Lebensmittel usw. verkaufte, handelt seit einigen Jahren ziemlich erfolgreich mit sog. Aktionsartikeln. Morgen gibt es u. a.

ein mobiles Navigationsgerät, und zum Preis von 299,-- EUR:  Medion MD 95900
Die tech. Daten dazu: Arbeitsspeicher 64 MB, Samsung Prozessor mit 266 MHz. Sehr wichtig ist das Kartenmaterial: Deutschland, Österreich, Schweiz inkl. Sonderziele sowie die Hauptverbinungsstraßen Europas vorinstalliert.

Nun das Gegenstück einer anderen Firma (Real): Das Gerät, ebenfalls ein Medion, kostete vor ein paar Wochen noch 379,-- EUR; es wurde kurzfristig, also ab morgen,  auf 349,-- EUR reduziert. Es hat allerdings einen INTEL-Prozessor Xscale mit 300 MHz.
Das Kartenmaterial: Mit vorinstallierter Deutschlandkarte, aber das Kartenmaterial für ganz West-Europa auf CD.

Das Zubehör, wie Auto- und Fahrradhalterung, dürfte gleich sein. Genau weiß ich aber nicht. Im Zweifel gibt es bei dem Aldi-Angebot etwas mehr Zubehör, wie verschiedene Kabel.

Wer beschäftigt sich ebenfalls mit dem Kauf eines mobilen Navigationsgerätes und hat sich auch schon Gedanken hierzu gemacht?

Sicher gibt es noch andere gute Navi-Geräte, aber zu weit höheren Preisen. Ich habe mir sagen lassen, dass es auch Geräte geben soll, die vor den sog. "Blitzern" warnen sollen. Ob da was Wahres dran ist? Was nützt mir das Kartenmaterial von ganz West-Europa, wenn ich nur nach Österreich, Italien fahre? Aber Italien bekomme ich bei Aldi nicht.

Vielen Dank für eure Antworten bzw. Stellungnahmen!

Gruß Hotte

 

 

7985 Postings, 7534 Tage hotte39...

 
  
    #2
26.06.05 22:06

1539 Postings, 7844 Tage aida73Hotte39

 
  
    #3
1
26.06.05 22:14
ich habe mir vor einiger Zeit das TOM TOM Go zugelegt und bin wirklich zufrieden.Ein hervorragende Genauigkeit,mobile einsetzbar,wunderbare Menüführung,sehr übersichtlich,gute Sprachausgabe,und die Grafik ist sehr fortschrittlich und die Aktualisierung von Umgebungsveränderung ist sehr schnell.Zu guter letzt kannst du dir auch von diversen offiziellen I-Seiten Ergänzungen und Radarwraner von Festgeräten herunterladen und der Tom Tom warnt hier frühzeitig vor.Sehr brauchbar und nur zu empfehlen.  

7985 Postings, 7534 Tage hotte39Danke dir, Aida, aber TOM TOM ...

 
  
    #4
26.06.05 22:39
gibt es nach meinen Recherchen neuerdings in 3 Ausführungen:
Ein Tom Tom 300 für 499,-- EUR, das 500'er für etwa 590,-- und das 700'er für ca. 790,--EUR. Wie ich mich kenne, begnüge ich mich nicht mit dem kleinsten Gerät.

Das Tom Tom Go kenne ich nicht. Aber du hast Recht, von Tom Tom hört man nur Gutes. Es ist halt ein bisschen teuer. Ich wollte daher etwas weniger ausgeben und das von Medion nehmen, wo bei ich mir nicht ganz im Klaren  bin, welches ich nehmen soll. Ein Radarwarner hat das Medion-Gerät offenbar nicht. Dann muss ich halt ein bisschen vorsichtiger fahren. Aber im letzten Jahr hatte ich für eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 29 km/h (129 km/h statt 100 km/h) drei Punkte in Flenzburg bekommen und noch ein saftiges Bußgeld von ca. 130,-- EUR zuzügl. Gebühren von ca. 20,-- EUR.    

1539 Postings, 7844 Tage aida73in Kumpel hat Medion

 
  
    #5
1
26.06.05 22:44
ist schon ok.Es führt auch genau an das Ziel wo man hin will.Was will man auch mehr.Real hat gerade ein Navi für 349€ im Angebot.Wenn man etwas Luxus haben möchte TOM TOM,wenn man "nur" ans Ziel kommen will geht auch ein Medion.  

9061 Postings, 8543 Tage taosWelche mobilen Navis

 
  
    #6
26.06.05 22:45
haben TMC Unterstützung?

Falk bietet da einige Geräte auf PDA und Smart Phone Basis, aber ich kenne nur die Einbau Geräte.

Taos
 

1539 Postings, 7844 Tage aida73@taos meines ist schön bunt aber tmc?

 
  
    #7
26.06.05 22:50
was das denn?  

7985 Postings, 7534 Tage hotte39Taos, in den Kleinwagen meiner ...

 
  
    #8
1
26.06.05 23:07
habe ich den TraverPilot E Freestyler (Blaupunkt) für 499,-- EUR plus 20,-- für den Einbau installieren lassen. Der hat TMC (aktuelle Verkehrshinweise und Staumeldungen per Traffic Message Channel). Was das Gerät kann, und für den Preis, ist schon super. Vor zwei Jahren hatte ich einen Audi mit Navi für ca. 1.500 EUR. Das Gerät konnte kaum mehr, so fest eingebaut ist es aber von Vorteil, da es zwischen Drehzahlmesser und Tacho noch ein Display hatte. Wenn das kleine Radiodisplay so weit weg ist, kann man es beim Fahren kaum verwenden. Dann kann man sich nur auf die Ansage verlassen. War auch von Blaupunkt, stand zwar Audi drauf, aber genau die selbe Ansagestimme). Nur die Haus-Nrn. sind halt beim Audi-Gerät alle vorhanden gewesen. Aber trotzdem, der Freestyler ist ein gutes Gerät.

KEINE AHNUNG, WELCHE MOBILEN GERÄTE TMC UNTERSTÜTZEN ?? Gibt es das überhaupt bei den mobilen Geräten? Ich will mir, wie gesagt, auch ein mobiles Gerät anschaffen, da ich es vom Parkhaus zum Ziel beispielsweises auch gebrauchen will und es schnell vom einen zum anderen Fahrzeug wechseln möchte.  

7985 Postings, 7534 Tage hotte39Nochmals die Frage: Aldi oder Real?

 
  
    #9
26.06.05 23:08
Siehe oben zu 1.  

7985 Postings, 7534 Tage hotte39# 7: Aida,deine Frage habe ich in Nr. 8 angerissen

 
  
    #10
26.06.05 23:12

24089 Postings, 7552 Tage harry74nrwtry navigon mit TMC

 
  
    #11
1
26.06.05 23:37
www.navigon.de

habe selbst ADAC mit TMC version

ist supie, POI ect zu erweitern und bei ebay oder so auch schnäppchenpreise

pssst

Rechtschrei bfehler dienen der Belustigung des Lesers
 

7985 Postings, 7534 Tage hotte39Harry, sehr guter Hinweis!

 
  
    #12
27.06.05 00:27

7985 Postings, 7534 Tage hotte39A. hat das Geschäft bei mir gemacht!

 
  
    #13
1
27.06.05 18:29
Waren halt die Billigsten! Das Gerät ist allerdings noch originalverpackt.

Aber mich würde schon interessieren, ob sich andere User auch so wie ich oder für das Konkurrenzprodukt entschieden haben. Es kommen zwar beide von Medion, aber die Geräte und Software der beiden Anbieter sind schon verschieden (siehe oben unter # 1!).

Die entscheidende Frage ist, welches Gerät, bezogen auf das Preis- Leistungsverhältnis, ist nun schlussendlich das bessere?

Wer kann die Frage aus seinen persönlichen Erfahrungen heraus beantworten?  

7985 Postings, 7534 Tage hotte39...

 
  
    #14
27.06.05 19:04

7985 Postings, 7534 Tage hotte39Mensch, Thomastradamus! Das ist ja genau das, das

 
  
    #16
27.06.05 22:01
ich gesucht habe. Ein großes Dankeschön möchte ich dir hiermit sagen. Auch im Namen derjenigen, die ebendfalls von deinen zwei Links profitieren werden.

Gruß Hotte  

7538 Postings, 8441 Tage Luki2wenn Du ein Boot hast

 
  
    #17
1
27.06.05 22:48
der ist einfach für alles zu gebrauchen:



Detailbeschreibung Fishfinder 120, portabel mit Standardschwinger:


Dieser neue GPS-Navigator besitzt nicht nur ein großes, sehr deutliches Display mit zuschaltbarer Hintergrundbeleuchtung und einen leistungsstarken 12 Kanal GPS-Empfänger, er ist auch absolut wasserdicht und daher an jedem Ort an Bord - also gerade auch im Freien - installierbar.

Der GPS 128 ist ideal für die Montage im Geländewagen, Wohnmobil oder dem Boot unter Deck, denn er wird mit externer Aktivantenne geliefert. Es verfügt über ein einzigartiges Wipptastenfeld zur direkten und einfachen Durchführung von Navigationsaufgaben mit nur einem Fingerdruck.

Das Moving Map Display der Plottereinrichtung wird jetzt durch Verwendung von Wegpunktsymbolen, möglichen Kommentaren und direkter Eingabemöglichkeit des Maßstabes übersichtlicher und noch leichter bedienbar.


Graphische Kompaßrose oder "Autobahn" - Darstellung erleichtern auf Knopfdruck die Navigation zu einem Ziel oder entlang einer Route.

225.00 €

more infos unter:

Q: http://p6760.typo3server.info/....php?id=49&backPID=18&tt_products=70


Der ist auch zum Angeln zu gebrauchen :-)




ein Handgerätfür nur €94.90 !! unter:

http://www.carp-gps.com/product_info.php?products_id=149



Gr.  

129861 Postings, 7457 Tage kiiwiiaus der FAZ: "Sicher und schnell zum Ziel kommen"

 
  
    #18
1
28.06.05 09:58
aus FAZ "Technik und Motor"

zum Thema NAVI-Nachrüstung



Sicher und schnell zum Ziel kommen


Was man über die Routenführer wissen muß Tips und Tricks für den Einbau im Radioschacht


Ein Bericht von Michael Spehr


Ein Navigationssystem - das ist für viele Menschen das wichtigste Auto-Zubehör.

Nach einer Studie des Marktforschungsinstituts J.D. Power wünschen sich 77 Prozent der befragten Autofahrer einen solchen elektronischen Kopiloten. Diese klare Aussage wundert nicht. Die modernen Geräte lotsen zuverlässig durch die Großstadt, und sie finden selbst die kleinste Straße auf dem platten Land. Der enorme Komfort- und Sicherheitsgewinn in fremden Gefilden macht das "Navi" so attraktiv. Nach Angaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik wurden im vergangenen Jahr 680000 Navigationssysteme in Deutschland verkauft. Das entspricht einem Zuwachs von 21 Prozent gegenüber 2003. Seit 1998 hat sich die Zahl der Fahrzeuge, die schon ab Werk mit einer Orientierungshilfe ausgestattet werden, versiebenfacht. Zwei Drittel der Geräte kommen als Erstausrüstung in die Hand des Kunden, das verbleibende Drittel (226000 Geräte) findet über die Nachrüstung den Weg ins Auto. Ein gutes Dutzend Hersteller teilt sich diesen Markt. 80 Prozent der Nachrüst-Produkte sind Radio-Navigationssysteme für den genormten DIN-Schacht in der Mittelkonsole. Alle anderen sind High-End-Geräte mit großem Bildschirm.


Der Siegeszug der Radio-Navis wundert kaum. Ein älterer Blaupunkt Travelpilot DX-R52 ist als Restposten bereits für 440 Euro zu haben - mit Radio für UKW, Mittel- und Langwelle, CD-Spieler und 4-Kanal-Verstärker. Aktuelle Produkte wie der Travelpilot E1 oder das MS 4150 von VDO Dayton für einen Straßenpreis von 500 Euro bieten sogar noch etwas mehr Komfort. Die günstigsten Kopiloten für den DIN-Schacht kosten also kaum mehr als ein Oberklasse-Autoradio - das macht sie so attraktiv. Das Navi zur Nachrüstung ist jedoch keineswegs "zweite Wahl". Es hat zwar einige Nachteile: die zwangsläufig schlechtere Integration in das Bedienkonzept des Fahrzeugs und häufig kleine Tasten, Drehsteller und Anzeigen wegen der begrenzten Platzverhältnisse im DIN-Schacht. Aber es kann auch Vorzüge gegenüber dem Festeinbau bieten: Es ist in der Regel näher am technischen Fortschritt und meist günstiger als die Anlage ab Werk. Schade nur, daß immer mehr Fahrzeughersteller auf den DIN-Schacht verzichten und Bedienelemente so in der Mittelkonsole plazieren, daß dort nichts anderes untergebracht werden kann.


Wir haben uns die Kopiloten zur Nachrüstung näher angesehen, wegen der Breite des Angebots aber zwei Produktkategorien für eine künftige Berichterstattung ausgespart: GPS-Empfänger mit Navigation, die sich auch zum Wandern und für Touren abseits der Straße eignen, sowie zweckentfremdete Taschencomputer mit externem GPS-Empfänger. So bleiben ein Dutzend Hersteller und drei Produktkategorien: zunächst die etwas älteren Standalone-Navigationssysteme ohne Radio. Die Zentraleinheit mit Landkarten-CD-Laufwerk paßt nicht in den Radioschacht und wird im Handschuhfach oder unter dem Beifahrersitz verbaut. Dazu gehören ein Display für das Armaturenbrett und eine Fernbedienung. Beispiele für diese Oldie-Kopiloten sind der Blaupunkt Travelpilot DX-V und das MS 3200 von VDO Dayton. Die zweite Kategorie ist jung und modern: die Plug-and-Play-Navis von Tomtom, THB Bury und Naviflash. Diese kompakten Apparate werden nicht fest eingebaut, sondern an einer freien Stelle des Armaturenbretts befestigt. So kann man sie schnell in ein anderes Fahrzeug mitnehmen. Eine Speicherkarte oder Festplatte nimmt die elektronische Landkarte auf, das CD-Laufwerk fehlt. Auf die Auswertung des Tachosignals mit seinen Geschwindigkeitsinformationen muß man verzichten.


Hier punkten die etwas aufwendigeren Radio-Navis für den Festeinbau. Sie bilden die große Mehrzahl der Produkte und nutzen das Tachosignal als zusätzliche Informationsquelle. Deshalb können sie selbst dann zuverlässig navigieren, wenn das GPS-Signal von den Satelliten kurzzeitig nicht empfangen wird, etwa in einem Tunnel. Der Kaufinteressent muß sich zwischen zwei Varianten entscheiden. Soll das Gerät komplett im DIN-Schacht verschwinden, oder hat es einen aufklappbaren oder gar einen zusätzlichen Monitor? Ist die dezente erste Lösung gesucht, bieten sich alle Produkte von Becker, JVC und Sony an sowie die meisten Travelpiloten von Blaupunkt, die Ina-N333R von Alpine und schließlich das MS 4150 und MS 4400 von VDO Dayton. Hier ist die Technik auf das Wesentliche reduziert. Es fehlt deshalb - mit Ausnahme des Sony KP-NC9950 - eine Landkartendarstellung. Unterwegs wird man mit Pfeilsymbolen auf die Annäherung an den nächsten Abbiegepunkt hingewiesen. Das ist für die Standardaufgaben der Navigation keine Einbuße. Wenn man allerdings in seiner Standortumgebung den nächsten Parkplatz oder ein Hotel sucht oder gar sehen möchte, welche weiteren Sonderziele es rund um das Fahrzeug gibt, kann eine Landkartendarstellung sinnvoll sein.


Das CD-Laufwerk nimmt bei diesen Geräten die Silberscheibe mit dem elektronischen Kartenmaterial auf, das in der Regel von Navteq oder Tele Atlas stammt. Wird die Straßenkarte nicht benötigt, kann man im Laufwerk seine Audio-CDs abspielen. Bei den neueren Geräten funktioniert die Wiedergabe einer Musik-CD auch dann, wenn man sich führen läßt: Nach der Zieleingabe lädt der Kopilot den Routenkorridor in seinen Arbeitsspeicher und gibt dann das Laufwerk frei. Nur wenige Radio-Navis erlauben indes die Wiedergabe von MP3-Musik. Hier ist man beispielsweise auf den Travelpiloten E2/Exact MP3, die Becker- und JVC-Produkte sowie das MS 4400 von VDO Dayton angewiesen.


Wenn das Nachrüst-Navi über den DIN-Schacht hinauswachsen darf, ist meist das Stichwort "Multimedia" der Anlaß, eine Anlage mit besonders großem Display zu kaufen. Bei den Produkten von Alpine, Pansonic, Pioneer, Kenwood und Clarion steht alles unter dem Zeichen von "Entertainment". Riesige Anzeigen fahren aus dem Gerät heraus und klappen sich, wie von Geisterhand gesteuert, in der Mittelkonsole auf. Der Monitor zeigt bei der Routenführung nicht nur die Landkarte, sondern ist ein Allzweckgerät für die Wiedergabe sämtlicher Multimedia-Inhalte. Hier werden Video-DVDs abgespielt, und man steuert den MP3-Player oder richtet das Fahrzeug für eine Mehrkanalton-Wiedergabe a la Heimkino ein. Die Anzeigen sind meist berührungsempfindlich: Mit dem Finger tippt man einfach auf das gewünschte Menü. Häufig gibt es eine Fernbedienung, um die gesamte Fülle der Funktionen in den Griff zu bekommen. Auch preislich sind diese Anlagen im oberen Segment angesiedelt. Einzelne Bausteine kann man gezielt zur Basisausstattung dazukaufen. Bei 1500 Euro beginnt der Spaß, und schnell sind 4000 Euro ausgegeben.


Was ist nun besser? Der Navi-Knubbel für das Armaturenbrett, die Anlage für den DIN-Schacht oder die Multimedia-Steuerzentrale mit allem Drum und Dran? Geht es darum, sicher von A nach B geführt zu werden, ist ein Gerät für den Festeinbau die beste Wahl. Die GPS-Antenne kann optimal unter der Windschutzscheibe oder auf dem Dach plaziert werden (bei den Plug-and-Play-Lösungen befindet sie sich im Geräterücken), und der vorschriftsmäßige Einbau stellt sicher, daß einem bei Vollbremsung oder Unfall nichts um die Ohren fliegt. Daß die teure Anlage mit großem Display eine bessere Routenführung bietet als das simple Gerät mit karger Darstellung, das ist keineswegs richtig. Die Produkte von Becker haben keine Landkartendarstellung und begnügen sich mit einer simplen Pfeildarstellung. Trotzdem gehören sie zu den besten Systemen. Hier sind die akustischen Hinweise so gut, daß die Anzeige nahezu entbehrlich ist. Ob eine Anlage gut oder schlecht zum Ziel führt, ist eine Frage des Gesamtsystems. Dabei sind viele einzelne Faktoren entscheidend: etwa die Zuverlässigkeit im Dauerbetrieb und bei schlechtem GPS-Empfang, die Präzision und Eindeutigkeit optischer und akustischer Hinweise, die Aktualität des Kartenmaterials und vieles mehr. Vor dem Kauf sollte man das Produkt der Wahl längere Zeit in unbekannter Umgebung "erfahren". Wichtig ist vor allem, daß man sich zu Zielen führen läßt, die man nicht kennt. Wer nur wenige Kilometer auf bekannten Strecken fährt, wird die Schwächen eines Systems nicht entdecken.


Vor der Kaufentscheidung sollte man ferner die Platzverhältnisse im Auto erkunden. Nur die Plug-and-Play-Apparate lassen sich überall mit wenig Aufwand verstauen. Wer jedoch mit einem Festeinbau liebäugelt, findet im DIN-Schacht die beste Lösung. Mit einem doppelt so hohen ("2-DIN"-)Schacht kann man ebenfalls leben. Für eine gelungene optische Gestaltung sind dann zusätzliche Blenden erforderlich. Läßt sich in der Mittelkonsole des Fahrzeugs kein Zubehör verstauen, schränkt das die Zahl der Geräte für eine Navi-Nachrüstung drastisch ein. Die Steuereinheit im Handschuhfach oder unter dem Beifahrersitz muß dann fernbedienbar sein. In Frage kommen beispielsweise das MS 5600 oder 5700 von VDO Dayton sowie der Blaupunkt Travelpilot DX-V.

Mit dem genormten Radioschacht ist der Einbau eines elektronischen Kopiloten gar nicht so schwer, meint Markus Marschler, Teamleiter des Blaupunkt-Entwicklungseinbauzentrums, das sich mit allen Problemen rund um die nachträgliche Ausstattung von Fahrzeugen mit Kommunikationstechnik beschäftigt. Eine gute Fachwerkstatt hat ein übliches Radio-Navigationssystem in weniger als einer Stunde im Auto untergebracht. Der Laie benötigt natürlich etwas mehr Zeit. Im wesentlichen sind drei elektrische Anschlüsse erforderlich: für den streichholzschachtelgroßen GPS-Empfänger, das Tachosignal und die Spannungsversorgung. Das GPS-Modul empfängt unter freiem Himmel die Satellitendaten und leitet sie an die Zentraleinheit weiter. Das Modul wird deshalb meist unter der Windschutzscheibe verstaut. Ein Kabel führt zum Radioschacht. Vorsicht ist bei metallbedampften Scheiben geboten, etwa im Audi A8. Hier ist das Modul unter der Heckscheibe anzubringen. Einige französische Fahrzeuge haben eine Rundum-Metallbedampfung aller Glasflächen. Dann hilft nur ein externer GPS-Empfänger auf dem Dach oder Kofferraumdeckel.


Das Tachosignal liefert dem Navi-System Informationen über die Geschwindigkeit des Fahrzeugs. Ist der GPS-Empfang in einem Tunnel oder dichten Häuserschluchten unterbrochen, kann der Routenführer trotzdem die Position des Fahrzeugs ermitteln und weiterarbeiten. Einige Navi-Hersteller meinen, daß man auf das Geschwindigkeitssignal mittlerweile verzichten könne. Wer das letzte Quentchen Präzision will, muß indes das Tachosignal suchen - das ist wörtlich gemeint. Wenn man Glück hat, gibt es in dem Kabelbaum, der zum Radioschacht führt, einen Stecker mit Tachosignal. Er wird von vielen Radios für die geschwindigkeitsabhängige Lautstärkeeinstellung genutzt. Etwas diffiziler ist die Angelegenheit, wenn man das Signal direkt am Tachometer oder im Sicherungskasten abgreifen muß. Bei Neufahrzeugen gibt es meist kein analoges Tachosignal, sondern einen CAN-Bus. Er überträgt die Daten aller Sensoren im Fahrzeug an alle Steuergeräte. Der CAN-Bus ist quasi die digitale Zentralverkabelung. In solchen Fällen benötigt man ein CAN-Interface, das die digitalen Informationen für das Navi-System herausfiltert und aufbereitet. Weitere Informationen zum Geschwindigkeitssignal gibt es auf der Internetseite www.tachosignal.de.


Mit dem Anschluß von Stromversorgung, Lautsprechern, GPS-Empfänger und Tachosignal ist das Navi-System funktionstüchtig. Höchsten Komfort bringt schließlich die Verbindung eines eventuell vorhandenen Multifunktionslenkrads mit der neuen Hardware. So lassen sich wichtige Funktionen von Radio und Routenführer bequem am Lenkrad aufrufen. Dafür benötigt man ein weiteres Interface. Wie beim Tachosignal gilt auch hier: Was die Datenleitungen und die Protokolle betrifft, kocht jeder Automobilhersteller sein eigenes Süppchen. Wer also sein neues Navi selbst einbauen will, tut gut daran, zuvor im Internet zu recherchieren, was bei seinem Fahrzeug zu beachten ist. Alle neueren Navi-Systeme sind selbstkalibrierend. Verlief der Einbau erfolgreich, heißt es also nur: Zieleingabe und losfahren. Nach einigen Minuten beginnt die Ortung, dann die Kalibrierung, und irgendwann kommt der schöne Hinweis: "Sie sind an Ihrem Ziel angekommen."


Text: F.A.Z., 28.06.2005, Nr. 147 / Seite T1



MfG
kiiwii

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7985 Postings, 7534 Tage hotte39Thx, Kiiwii, ein sehr guter Artikel!

 
  
    #19
28.06.05 14:58
Er beleutet alle Probleme, die sich einem stellen, der vor der Wahl steht, sich ein Navigationssystem (kurz: Navi) anzuschaffen.
Das oben von mir in # 8 erwähnte Navi, der Freestyler von Blaupunkt (499,-- EUR), kommt ohne das sog. Tachosignal aus (siehe oben im Kiiwii-Posting. Daher ist es nach Auskunft von VW z. B. auch nachträglich problemlos z. B. im neuen Golf V einzubauen.
Grundsätzlich ist die Nachrüstung in Neufahrzeuge sehr problematisch (die wollen ihre eigenen Geräte verkaufen!; ist ja auch oben beschrieben) und keineswegs kann dies meiner Meinung ein Laie tun. Das Problem ist, dass dann die Steuergeräte u. U. nicht mehr richtig arbeiten; die in meiner Nähe liegende VW-Werkstatt hat davon abgeraten, ein Gerät MIT TACHOSIGNAL einzubauen. Und wer seinen Golf V mit Navi vom Werk bestellen will, der kann mindestens 1.400 EUR bezahlen, die Bildschirm-Version kostet über 2.000,-- EUR.

Ich habe mir zunächst das Medion-Gerät von Aldi für 299,-- EUR gekauft und will damit Erfahrungen bei MOBILEN Navis sammeln, die man mit wenigen Handgriffen in ein anderes Fahrzeug umstecken kann (das Wort "einbauen" ist hier nicht passend). Die Frage für mich war nur, ob ich besser das Medion-Gerät in der von Real betriebenen Version gekauft hätte (349,-- EUR). Siehe # 1. Leider habe ich den betreffenden Test noch nicht gefunden: siehe # 15; vielleicht gibt es auch noch keinen speziellen).

Lange konnte ich beim Aldi-Gerät nicht überlegen, denn sonst ist es ausverkauft.

Gruß Hotte  

129861 Postings, 7457 Tage kiiwiiGehört noch dazu:

 
  
    #20
2
28.06.05 15:18
Die wichtigsten Ausstattungsdetails der elektronischen Helfer

Dynamische Navigation


Am Stau vorbei die freie Fahrt genießen: Das ist der Grundgedanke der dynamischen Navigation. Dazu wertet das Navigationssystem die TMC-Verkehrsnachrichten der Rundfunkanstalten aus. Sie werden unhörbar übertragen. Bei Staus wird eine Alternativroute berechnet. Im Idealfall zeigt die Anlage die Verkehrsmeldungen im Klartext, eventuell mit einer Schätzung der Stauverzögerungszeit, und gibt Informationen über die Alternativroute samt dem zu erwartenden Umweg. Die Entscheidung über die Wahl einer neuen Strecke trifft der Fahrer. Hat das Navi-System eine Landkartendarstellung, werden die Verkehrsstörungen dort visualisiert. So erkennt man schnell den Umfang der Beeinträchtigungen. Das große Problem der TMC-Daten ist ihre mangelhafte Aktualität. Die öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunkanstalten pflegen diesen Dienst nur widerwillig.


Sonderziele

Wer mit dem Auto unterwegs ist, fährt nicht nur von A nach B. Man will unterwegs tanken, einkehren, ein Hotel ansteuern oder Sehenswürdigkeiten besuchen. Die Sonderziele - die sogenannten "Points auf Interest" (POI) - werden auf den digitalen Straßenkarten immer wichtiger. Ein modernes Navi-System kennt mehr als 30 Kategorien von Sonderzielen. Sie lassen sich in der Regel rund um den eigenen Fahrzeugstandort oder in der Nähe des Ziels suchen.


Landkartendarstellung/ Split-Screen

Die ersten Navigationsrechner zeigten nur Pfeile und Symbole auf ihren bescheidenen Anzeigen. Auch mit einer simplen optischen Darstellung kann man sicher am Ziel ankommen, wenn die zugehörige Sprachführung hinreichend präzise ist. Bei den modernen Geräten mit großem Display ist eine Landkartendarstellung selbstverständlich. Hier wird die herkömmliche Straßenkarte nachgeahmt. Man sieht sogar Wälder und Flüsse sowie markante topographische Details. Das Birdview-System von Nissan zeigt beispielsweise Deutschland aus der Vogelperspektive. In Frankfurt am Main sind Hauptbahnhof oder Messeturm unübersehbar mit großen Symbolen in der Landkarte vermerkt. Die Routenführung wird mit solchen Gimmicks jedoch nicht besser. Weil die Pfeildarstellung während der Fahrt schneller zu erfassen ist, kann man selbst bei den Systemen mit Landkarte einen "geteilten Bildschirm" programmieren: Eine Hälfte des Displays zeigt die Symboldarstellung, die andere die Umgebungskarte. (misp.)


Text: F.A.Z., 28.06.2005, Nr. 147 / Seite T1




MfG
kiiwii

.  

3357 Postings, 8569 Tage das Zentrum der M.Finger Weg von Medion

 
  
    #21
2
28.06.05 15:23
Tests von Stiwa zeigen immer wieder, ob Fernseher, Laptops oder andere Technische Produkte die Produkte von Medion stehen immer ganz weit hinten.

Bin selber gerade auf der Suche und es zeichnet sich das Tom Tom Go 500 als mein Favorit ab.

...be happy and smile  

22640 Postings, 6869 Tage luthienDa hätt ich mal ne Frage...

 
  
    #22
28.06.05 15:56
Vielleicht hab ich ja Glück und jemand aus der Ariva Gemeinde kann mir helfen...

Ich bekomme in den nächsten Tagen ein neues Handy, SE p910i. Mir wurde gesagt, dass ich dieses auch als Navi nutzen kann. Hat da jemand Informationen, bzw. Erfahrungen zu?  

7985 Postings, 7534 Tage hotte39Zentrum, du meinst Stiftung Warentest?

 
  
    #23
1
28.06.05 16:39
Kann ich mir kein Urteil erlauben, weil ich diese Tests nicht gelesen habe.

Aber Computer-Bild hat schon mehrmals Aldi-Computer getestet und dabei haben die Medion-Produkte in der Regel am besten abgeschnitten. Habe selbst vor drei Jahren einen Aldi-Computer gekauft, und er läuft zu meiner vollen Zufriedenheit viele Stunden täglich. Gut, eine Reparatur hatte ich schon. Der Arbeitsspeicher war defekt. Die Medion-Hotline hat mir geholfen, den Fehler zu finden. Die Reparatur habe ich dann woanders für 150,-- EUR durchführen lassen, wobei dann gleichzeitig ein größerer Arbeitsspeicher (512 MB statt eines 256'er) eingebaut wurde. Die Garantie war schon abgelaufen, zwei Jahre ist die Gewährleistungsdauer).

Vor einem dreiviertel Jahr habe ich mir den 19'er Medion-TFT-Bildschirm gekauft (399,-- EUR). Damit bin ich 100%-ig zufrieden. Gut, vor einem halben Jahr haben sie einen für 299,-- EUR verkauft. War auch ein 19'er.

Gestern habe ich mir auch eine Digi-Camera für 259,-- EUR gekauft. Mit viel Zubehör usw. Reicht für meine Zwecke völlig. Meine Frau hat vor einem halben Jahr eine Analog-Camera gekauft für ganz wenig Geld (39,-- EUR?). Die macht so gute Bilder, so gute wie meine jap. Yasika mit Zeiss-Objektiv, und die kostete ein Vielfaches davon. Leider hat sie die Tochter im Urlaub herunterfallen lassen.

Ich habe früher auch immer das Beste gekauft, was ich auf dem Markt kriegen konnte. Aber alles ist heute total veraltet, das will niemand mehr geschenkt haben. Meine teuren Fotoapperate mit allen Objektiven von Pentax und Nikon.

DER TECHNISCHE FORTSCHRITT IST UNGLAUBLICH. DA WILL ICH GAR NICHT MEHR DAS BESTE HABEN. Es muss zuverlässig und ausreichend gut funktionieren. Das reicht. Gut, vor dem Kauf sollte man sich, wie hier schon informieren, denn ein Fehlkauf ist ja auch wie herausgeworfenes Geld.

Damit wir uns richtig verstehen, ich akzepiere deine Meinung. Wie gesagt, die Stifung Warentest-Hefte habe ich nicht gelesen bzw. habe im Intenet derartiges nicht gefunden. Sonst würde man ja nicht deren Hefte kaufen.

Gruß Hotte  

@ Luthien, leider nicht, dazu kann ich dir nichts sagen, denn ein Handy benutze ich nur zum Telefonieren. Ist so schon teuer genug. Weil ich es weitere zwei Jahre behalten habe, hat mir E-Plus 100,-- EUR gutgeschrieben, die über 20 Monate mit den Gebühren verrechnet werden. Ein Nokia, ich glaube, im Jahre 2000 erworben.
Ich möche auch keine Taschen-Computer, mit dem man navigieren kann. Ich bevorzuge spezielle Geräte. Bei meinem letzten Besuch im Media-Markt habe ich erlebt, wie jemand einen Taschen-Computer zurückgab und lieber ein mobiles Navi haben wollte. Er sagte mir, dass er ein Magelan-Gerät kaufen wolle. Das war aber viel teuerer als eines von Medion.

 

6422 Postings, 9045 Tage MaMoeich halte von den kleinen Dingern so gut wie nicht

 
  
    #24
3
28.06.05 17:47
s ... ein freund von mir hat das alte Medion und es stürzt regelmäßig ab ... mitten im Fahren mal wieder ein Totalblackout ...

sehr hilfreich, wenn man denn erst die Kappe vom stift abschrauben muss und den versteckten REset-Knopf reindrücken darf ... das funktioniert natürlich nur vom Rastplatz aus ...

ich habe auf meinem Tablet-PC einfach Travelbook 5.0 mit der M&G 11.0 Europakarte und Deutschland drauf ... das ist beeindruckend mit TMC und auf 12´´ das Ganze zu sehen ... zusätzlich kannste beliebig über die Windowsoberfläche hin und her-schalten und gegebenefalls einen film ansehen, oder einfach arbeiten wenn du mal im Stau gelandet bist ...

Es gibt nix besseres als die Siemens Stylistic Tablets ... auch wenn´s Werbung ist, ih hatte schon viele Tablets, aber der ist Klasse: diktiere ihm einfach, was er tippen soll, oder schreibes einfach drauf wie auf ein Blatt; Vorträge hälst du wie ein "Großer": dir passt die Folie nicht?? kein Problem, dann beschriften wir sie eben mit dem Stift in der Hand neu und laufen dabei frei damit im Zimmer rum, dank WLAN und entsprechendem WLan-Beamer; ich bin begeistert; ist schon der 4 Stylistic, den ich habe ...

Leg dir was Gescheites zu, mit den kleinen Dingern ärgerst du dich nur zu tode ...

MaMoe ...  
Angehängte Grafik:
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6422 Postings, 9045 Tage MaMoeAkkulaufzeit vergessen: 7h25min bin ich im Schnitt

 
  
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28.06.05 18:23
mit einer Ladung unterwegs (6Zellen); dabei ist er normalerweise immer über WLan voll im Netzwerk intergriert und läuft ständig ohne Stromsparmodus ...

Handschirifterkennung vom Feinsten; nach 2 Wochen gibt es so gut wie kein Wort, dass er nicht erkennen kann; bei vollkommen normaler Schreibgeschwindigkeit versteht sich ...

Travelbook ist noch nie abgestürzt; einfach USB-GPS-Maus einstecken und schon geht´s los ... auch wenn die Stimmführung vom Travelbook nicht so schön ist wie die vom Navigon ... ich steh denen Betonungsfehler zu, dafür ist die Routenauswahl schlicht und ergreifend optimal ...

MaMoe ...  

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