Mobilcom-FT-Einigung: War's das???
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 11.01.03 01:12 | ||||
Eröffnet am: | 22.11.02 17:02 | von: bellfounder | Anzahl Beiträge: | 12 |
Neuester Beitrag: | 11.01.03 01:12 | von: Spanier | Leser gesamt: | 1.755 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Very strange!
Trotzdem viele Grüße,
bellfounder
Aber dafür hat sich der Kurs doch recht gut gehalten
J.
Viele Grüße,
bellfounder
da verlesen?
gruss sv.
ps: und übrigens, dieses gepushe nervt langsam!
Nach der Abwahl des Unternehmensgründers am 21. Juni 2002 war Finanzvorstand Thorsten Grenz zum Vorstandsvorsitzenden ernannt worden. Am 27. August hatte der Aufsichtsrat seinen stellvertretenden Vorsitzenden Ulrich Kalthoff zum stellvertetenden Vorstandsvorsitzenden berufen.
Den Kreisen zufolge ist allen Beteiligten klar, dass nur ein im Vertrieb versierter Vorstandsvorsitzender MobilCom in die Zukunft führen könne. Grenz sei dagegen ein "Finanzmensch", der zudem "Schwächen im menschlichen Umgang" habe und Mitarbeiter nicht motivieren könne.
Weiteres Thema der Sitzung soll den Informationen zufolge die Wahl des neuen Vorsitzenden des Kontrollgremiums sein. Wie bereits berichtet, soll dem Manager Dieter Vogel dieses Amt übertragen werden. Auf der letzten Sitzung am 4. Dezember war die Wahl Vogels auf Grund einer nicht ausreichenden Präsenz nicht zustande gekommen. Der derzeitige AR-Vorsitzende Klaus Ripken hatte Anfang Dezember seinen Rücktritt zum Jahresende erklärt.
Drittes Thema wird der Verkauf des Festnetz-Geschäfts sein, der "zügig" vollzogen werden soll. Allerdings sei am Montag nicht mit einer Entscheidung zu rechnen. +++ Michael Brendel/Kirsten Bienk
vwd/19.12.2002/kib/mbr/zwi
19. Dezember 2002, 16:48
-Neuer Vorstandvorsitzender
-schneller Verkauf des Festnetz-Geschäfts
Meine Meinung: das wird die Aktie am Montag erst mal beflügeln
wenigstens für kurze Zeit
Gruß Spanier
von Birger Nicolai
Bei Mobilcom zeichnet sich eine kaum mehr für denkbar gehaltene Eskalation des Streits ab. Großaktionär Gerhard Schmid beharrt darauf, dass ihn statt Helmut Thoma nun Otto Gellert als Treuhänder für seine rund 40 Prozent an dem Unternehmen vertreten soll. Das als Vermittler engagierte Bundeswirtschaftsministerium, Mobilcom wie auch Thoma selbst wiederum bestehen auf bisherige Vertragsregelungen und lehnen einen Wechsel zu Gellert ab. Da Schmid nach wie vor selbst über seine Aktien verfügt und diese nicht an Thoma übertragen hat, droht auf der Hauptversammlung am 27. Januar ein Scheitern des Rettungskonzeptes. Einen Tag zuvor trifft sich der Aufsichtsrat.
„Die Stimmrechte hat Thoma noch nicht“, sagte Schmid der WELT. Auf der Hauptversammlung Ende Januar, die eine Übernahme von sieben Mrd. Euro Schulden durch den Großaktionär France Télécom sowie einen weit gehenden Verzicht auf wechselseitige Ansprüche absegnen soll, werde er durch den Wirtschaftsprüfer Gellert vertreten sein, erklärte Schmid sein weiteres Vorgehen. Mobilcom selbst wehrt sich gegen die Kritik. Nach ersten Sanierungsschritten gebe das Unternehmen einen zweistelligen Millionenbetrag weniger für Personal, IT und Betriebskosten aus. „Gellert hat das Zwanzigfache an Erfahrung als Thoma, wenn es um Sanierungen geht. Bei Mobilcom ist eine verschworene Clique dabei, Geld abzusahnen“, kritisiert Schmid Aufsichtsrat und Management.
Im Dezember hatten Vertraute Schmids im Aufsichtsrat allerdings erfolglos versucht, Vorstandschef Thorsten Grenz abwählen zu lassen. Auch am Vermittler und Aufsichtsratsmitglied Dieter Vogel übt Schmid scharfe Kritik. Schmid will über seinen Mittelsmann Gellert, einen 73-jährigen Steueranwalt und Wirtschaftsprüfer, den Verträgen mit France Télécom auf der Hauptversammlung zur Entschuldung zustimmen. In einem zweiten Schritt will er eine außerordentliche Aktionärsversammlung einberufen, dort den Aufsichtsrat absetzen und anschließend ein neues Gremium mit Gellert als Vertreter wählen lassen.
Im Aufsichtsrat stoßen die Pläne von Schmid auf scharfe Kritik. „All das zeugt nur von grober Unkenntnis Schmids über die Zustände des Unternehmens“, sagte ein Vertreter der Arbeitnehmer in dem Gremium der WELT. Schmid könne den Treuhändervertrag mit Thoma aus den von ihm genannten Gründen gar nicht kündigen. Zudem komme die Sanierung der Mobilcom gut voran. Thoma selbst betrachtet die Kündigung als gegenstandslos.
Allerdings dürfte an Schmid kein Weg vorbeiführen, so lange er die Stimmrechte hält. Im Treuhändervertrag aus dem November war die Übertragung bis zur Hauptversammlung vorgesehen. Damit ist völlig unklar, ob der Aufsichtsrat die Aktionärsversammlung mit den bekannten Tagesordnungspunkten abhalten wird. France Télécom gab bislang keinen Kommentar ab. In Paris hieß es, dies sei eine „rein deutsche Sache“. Kommt es auf der Hauptversammlung nicht zu einer Zustimmung zu den Verträgen mit France Télécom, ist eine Insolvenz von Mobilcom nach Meinung von Unternehmenskennern nur noch eine Frage von Tagen.
Was will den der Schmid? Seine 40% Anteile verrecken doch auch wenn er so weiter macht!
Oder will er noch schnell billigst ein paar nachkaufen und kurz vor 12 den Retter spielen?
Gruß Spanier