Mittelstandsanleihe mit 8,875% Zinsen
auf der Suche nach einer weiteren Mittelstands-Unternehmensanleihe bin ich hier fündig geworden. Die Gründe hierfür sind zum einen, dass die jährliche Verzinsung überdurchschnittlich ist. Zum zweiten fand ich den Anleihekurs attraktiv, da dieser in den letzten Wochen ohne Nachrichten gefallen ist. Ich denke, dass vor allem die Pleite von german pellets einige Anleger anderer Anleihen verschreckt hat (siehe auch KTG- oder Metallcorp-Anleihe). Daher habe ich den aktuellen Niedrigpreis genutzt und mir eine mittlere Position ins Depot gelegt. Ich denke, man kann hier einerseits 8,875% Zinsen im Jahr erzielen und nebenbei von einem steigendem Anleihekurs profitieren, ausgehend vom aktuellen Kursniveau betrachtet.
Andere Meinungen, auch generell zu Mittelstandsanleihen sind herzlich willkommen.
Die Anleihe auf diesem Niveau zu verkaufen ist mit Sicherheit die dümmste Alternative. Da Rickmers und die Banken eine Insolvenz unter allen Umständen aber vermeiden wollen, sehe ich zwei Szenarien die passieren könnten.
1. Angebot wird nach gebessert und würde automatisch zu einer Neubewertung führen
2. Verschiedene Parteien kaufen so viel Anleihen auf, dass der Vorschlag am 1 Juni durchgeboxt werden kann. Das hieße, dass wir in den nächsten Wochen nachhaltigen "Kaufdruck" sehen sollten.
Wäre ich Rickmers, so würde ich kaufen lassen;)
Rickmers wird sich die nächsten zwei Wochen bewegen müssen und es kann in beiden Fällen die zur Auswahl stehen nur gut für die Anleihegläubiger sein!
Mit total Verlust zu kapitulieren ist keine Option
Es zeigt nur ganz deutlich, dass hinter den Kulissen Leute am Werke sind;)
Kurs müsste & sollte nachhaltig steigen.
https://www.schnigge.de/kaufangebot-rickmersholding-2017-05.html
http://www.bondguide.de/anleihen-im-fokus/...ippert-in-die-insolvenz/
http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/...venzantrag-,rickmers164.html
http://www.abendblatt.de/hamburg/article210776441/...st-leer-aus.html
Haben Anleger Chancen, Geld
zurückzubekommen?
Im Prinzip ja. Zum einen versucht der Vorstand der Rickmers Reederei in einer Planinsolvenz, den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten und weitere Erlöse zu erzielen. Zum anderen bedeutet Insolvenz nicht, dass das Unternehmen keinen Wert mehr hat. Im Gegenteil: Die Rickmers Reederei verfügt über außerordentlich hohe Werte, nämlich ihre Schiffe. Die größten davon sind trotz Schifffahrtskrise jeweils mehr als 100 Millionen Euro wert und könnten verkauft werden. Allerdings werden die Banken darauf achten, dass sie als Erste ihr Geld wiedersehen. Kleine Anleger bekommen nur wenig. Die Hamburger Insolvenzrechtskanzlei Brinkmann & Partner hat bereits errechnet, was die Anleger im Falle der Insolvenz zu erwarten haben: Demnach bekommen sie im besten Falle 6,7 Prozent ihrer Anlagesumme zurück, im schlechtesten Falle nur 2,8 Prozent.
Das gibt es bessere Insolvenzstorys. Ich bin z.B. in der Anleihe von GEWA Tower investiert. Kurs derzeit unter 30 % und es liegen zwei Angebote von Investoren vor, die eine Mindestquote von 42 % bieten. Mit viel Glück können es am Ende - wann immer das sein wird - auch 50 % werden.
Bis da eine Restquote ermittelt wird, dauert es sicher Jahre. Auf eine Zwischenaussschüttung würde ich eher nicht spekulieren.