Meyer Burger Technology AG nach Fusion mit 3S
https://www.chemiepark.de/das-unternehmen/news/...-bitterfeld-wolfen/
Materialaufwand und damit Anlagen gehen in die Bilanz (property & plants) und wird/werden sukzessive abgeschrieben ?
Personalaufwand wird nicht aktiviert und geht direkt durch die P&L ?
-> sprich wenn MBT von 70-80 mio an CAPEX pro GW spricht - und davon 50% MAT-Aufwand sind - dann gehen nur 50% in die Bilanz - während der Personalaufwand (und ggf. damit vebrundenes OPEX) durch die P&L rauscht und ggf. als Verlust direkt in der Bilanz verbuct wird - etwaige @arms length margins werden eh nicht verbucht ?
... kann ich nicht beantworten.
Aber ich kann eine Information des AWP Finanzdienstes vom 13.08.2020 als Zitat einfügen:
Meyer Burger-CEO: Erreichen Gewinnzone wohl erst 2022 wieder
Zürich (awp) - Der sich im Umbruch befindende Solarzulieferer Meyer Burger hat im ersten Halbjahr einen grossen Verlust erlitten und wird auch das Gesamtjahr 2020 klar negativ abschliessen. Auch im Jahr 2021 dürfte unter dem Strich eine rote Zahl resultieren.
In die Gewinnzone kehrt das Unternehmen wohl erst mit der vollständigen Implementierung der ersten 400 MW Produktionskapazität und des entsprechenden Vertriebs zurück, wie der neue CEO Gunter Erfurt im Gespräch mit AWP erklärte. Mit der Transformation zu einem Produzenten von Solarzellen und -modulen sieht er das Unternehmen allerdings auf gutem Weg.
Der Halbjahresverlust von gut 38 Millionen Franken dürfte sich gemäss CFO Manfred Häner im zweiten HalbJahr ungefähr verdoppeln. "Hinzu kommen allerdings Rückstellungen für Restrukturierungsmassnahmen von ungefähr 25 bis 26 Millionen, wobei nur ein kleinerer Teil davon cashwirksam wird. Der Reinverlust wird gleichwohl in die Grössenordnung von etwa 100 Millionen zu liegen kommen", fügte er an. Der Halbjahresumsatz von 51 Millionen soll sich demnach ebenfalls in etwa verdoppeln.
In die Gewinnzone wird Meyer Burger gemäss der Einschätzung des CEO erst 2022 gelangen. Bereits ab dem zweiten Halbjahr 2021 soll die Produktion von Solarzellen und -modulen aber operativ einen Gewinn erwirtschaften.
Als finanzielles Ziel hatte sich Meyer Burger bei der Ankündigung der Neuausrichtung im Juni innerhalb von drei Jahren einen Umsatz von 400 bis 450 Millionen Franken vorgenommen, mit welchem eine EBITDA-Marge von 25 bis 30 Prozent erreicht werden soll...
... die Verluste sind imho "OK" wenn man quasi die Mannschaft weiterarbeiten lässt - der Eigenleistung bei den Maschinen aber nicht aktiviert und wenn die Mannschaft in der Lage ist in dem Zeitraumeine entsprechende Anlagenleistung zu produzieren und zu errichten ...
... füht am Ende zu niedrigeren Abschreibungen später und wirkt sich damit positiv auf's EBIT aus - wenn es so wäre ...
nichts mehr. wäre natürlich der nächste dämpfer, wenn das klammheimlich unter dem teppich verschinden würde. wie der vielumjubelte 100mio. auftrag brändles. man erinnert sich sicher äussert ungern in aktionärskreisen...
Die Produktion soll im ersten Halbjahr 2021 mit 400 MW Solarzellen und 400 MW Solarmodulen starten. Bis 2026 ist ein Ausbau auf 5 GW geplant. Insoweit liegen bereits Kaufabsichtserklärungen von potenziellen Kunden aus Europa und den USA im Umfang von über 2 GW pro Jahr vor. Zunächst sollen Solarmodule in erster Linie für das attraktive Segment der Dachanlagen hergestellt werden. Meyer Burger strebt in dieser Phase eine jährliche Produktionskapazität von 400 MW an.
Beim Solardach sollte man in Deutschland eher auf den Eigenstromverbrauch orientieren und mit einem Stromspeicher kombinieren.
Tesla zeigt mit dem Produkt Solardach, wie man es machen kann.
https://t3n.de/news/solar-roof-tesla-patent-deutet-1289328/
Elektroautos mit Eigenladung der Akkus durch Solarzellen. Hier sind dünne, flexible Solarzellen, die sich an die Oberfläche anpassen, mit hohem Wirkungsgrad sehr nützlich.
Siehe: https://sonomotors.com/de/
Warum sollte Meyer Burger seine Solarprodukte nicht auch für solche Beispiele anbieten können.
Mit den richtigen Partnern und Pilotprojekten kann man viel erreichen.
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/...e-beim-wirkungsgrad/
...
das glaube ich aber noch nicht - wenn die kostenstrukturen passen - dann haben die vorgenannte jetzt eher ein Problem ...
was den US-Anbieter angeht : hmm, mal abwarten, ob der nicht als Kunde für Zellen (und/oder Module) nicht wieder auf den Plan tritt - right ? ;)
1mio E-Fahrzeuge pro Jahr mit einer belegten Dachfläche von 1.x x 2.xm (könnte perspektivisch auf 1+kWp heraulaufen mit Zellen mit 25-30% Wirkungsgrad - hier ist der Wrikungsgrad also wichtig - insofer HJT+IBC + ggf pero - zudem wären dünne Zellen wie mit mit HJT-Equipment von MBT möglich sind interessant - da dann biegsam -> an Oberflächenstrukturen anpassbar) wären das alleine 1GWp - VW alleine produziert annähernd 10mio Fahrzeuge /anno und Automoillieferverträge sind meist langfristig. (man muss allerdings sicher eine Qual durchlaufen)
Bei Dachintegration - ich wiess nicht, ob das der richtige/einzige Weg ist - und Tesla ist da jetzt nicht ein besonders cooles Beispiel - aber wenn Tesla einen neuen HJT-Zell-Lieferanten sucht - why not ? ;)
https://sonomotors.com/de/technology/
Meyer Burger könnte Sonomotors 250× hocheffiziente Solarzellen zum testen anbieten und als Gegenleistung die Test-Ergebnisse erhalten. Man könnte als Pilotprojekt zum Testen der neuartigen Wafer reale Ergebnisse im Automotivbereich erhalten und hätte eine Referenz.
Im Beispiel Tesla Solardach gefällt mir die Optik, dass die Solarzellen quasi integriert sind und nicht zusätzlich oben drauf montiert werden.
Es gibt natürlich auch andere Anbieter für Solarziegel.
https://www.solarwatt.de/solarmodule/anwendung/solardachziegel
Solardachziegel sollen rund dreimal so teuer sein wie klassische Solarpanel.
https://www.net4energy.com/blog/photovoltaik-dachziegel
wenn die jungs einige 100MW abnehmen würden per anno dann lasten sie einige linien aus - und wenn sie statt 10cent/wp für die zelle dann 15-20 cent/wp zahlen würden dann passt's ja eh - wenn dieser Kostenanstieg allenfals ein paar Porzentpunkte beim Gesamtpreis ausmacht - und gleichzeitig bezogen auf das Wp wahrscheinlich die Kosten deutlich reduziert ...
Was ich nicht sehe ist, dass MBT in diesen Spezialmarkt einsteigt - weil da ja noch einiges dranhängt -> Dachabdichtung, ...
Ja ich weiss, dass Solarworld Indach-Module hatte - aber ja - das war nach meinem Stand ein Nischengeschäft für das die Jungs derzeit weder Geld noch Manpower haben um sich da gegen etablierte Hersteller was aufzubauen - win win ist meines erachtens, wenn sie die Zellen verkaufen ...
Was Sono angeht - ich glaube, dass es das geringste Problem wäre (so ist es nach meinem Stand auch bei Oxford PV gelaufen - die aus der 15MW Pilotproduktion in Hohenstein nach meinem Hörensagen ihre Zellen bekommen haben, auf denen sie die Tandemzellen pilotlinie bei sich dann aufgestzt haben - bevor sie jetzt mit der ersten Linie selbst durchstarten, die in diesem Jahr aufgebut wurde) - wenn MBT da Zellen stellt - und :
Aber mal im Ernst - wenn Sono 250 Zellen (hier dann vielleicht als IBC-HJT ohne Tandem mit 25+% - mit um die 7Wp auf M6-Wafern) - dann kostet die prozessierte Zelle knapp über 1€ ...
Wenn Sono also ein Problem haben sollte, hier mal ein um 250€ für Prototyping auszugeben - dann ist es mit Sono auch nicht mehr wiklich weit her ...
Ich bin mir aber sicher, dass die Jungs sicher ein paar Samples bekämen - bspw. aus dem Rampup in H1/2021 - wenn sie denn einfach nett nachfragen würden - das fällt bei dem was da momentan durch die P&L läuft nicht wirklich auf ;D
"Die Sonne schicktkeine Rechung. Insgesamt 248 Zellen können einen Spitzenwert von 1.2 kilowatt generieren"
1. Der erste Satz ist geklaut und ich glaube MBT hat jetzt die Markenrechte der Firma, die diesen Satz geprägt hat ;)
2. Wenn man alleine die Zellen nimmt, die in den REC-Modulen stecken - dann reden wir von 6.1-6.3Wp (das sind wohl M4(+)) - mit M6 dürfte man bei 6.5+Wp und mit IBC dann locker über 7Wp.
Daraus ergibt sich bei 248Zellen dann 1.7+kWp - also annähernd 50% mehr ...
Über LCOE-Vorteile durch Temperaturkoeffizienten, ... haben wir da noch nicht geredet ...
Will sagen - die Vorteile - liegen auch bei diesem Beispiel auf der Hand ...
... ob es wirklich im Feld dann so sein wird, dass an jeder Ecke Zellen sitzen - oder man sich ggf. dann vielleicht doch an ein paar neuralgischen Punkten ein paar Zellen spart und nur die wirklich exponierten und relativ geschützten Flächen auf dem Dach verwendet - sei mal dahingestellt ...
Auch die Frage der Integration wird sich in Klärung befinden - Sonon hat da ein nettes Konzept - andere haben eher Modulbasierte Ansätze, die ggf. standidierter über Plattformen appliziert werden können ...
... am Ende ist es für MBT egal - drei Punkte müssen passen :
- die Anforderungen hinsichtlich Qual
- die Anforderungen hinsichtlich Postprocessing (keine Hochtemperaturprozesse bspw.)
- eine klare Pipelieplanung mit relativ sicherem Ramp-Up zu hinreichend hohen Stückzahlen
... würde mich freuen, wenn MBT von dem bald mal hört und die sich vielleicht als F&E-Partner darauf einigen, dass Enel die im Rahmen des Solar Accelerators geplante 3.3GW Produktion dann doch in Catania hochzuziehen - solange Enel nur inhouse die Zellen für eigene Parks verwendet - ist das für MBT winwin :
- MBT hat einen weiteren Partner um F&E-Aufwendungen zu teilen und auf mehr Produktion abzubilden
- wenn Enel die Produktion in 2023/24 rampen will - dann bringt das ggf. in 2021/22/23 zusätzliche Auslastung in Hohenstein - Skaleneffekte schaden nie und in 2022/23 bleibt die Zellenproduktion bei MBT mit 1.4GW relativ flach - Ausbau ist erst wieder 23 auf 24 zu erwarten ...
- Wenn Enel sich auf einen Deal wie er mit REC geplant war - sprich ein paar cent/wp und at arms length Preise für die Maschinen - dann hätte MBT kontinuierliche Zusatzeinnahmen ohne Capex-Anforderungen - das passt in der Konfiguration
- am Ende hätte man eine breitere Basis an Firmen in der EU die auf der gleichen Plattform produzieren (und zwar dann auch massgeblich bis tief in den Downstream und Utility-Bereich) und damit auch gegenüber der (europäischen) Politik auftrten könnten
- MBT hätte ein Modell - das vielleicht in etwas abgewandelter Form (vielleicht nur Modulproduktion und Zellen von zentraler Stelle von MBT) auch für andere Utilities mit grösseren Ambitionen im PV-Bereich eine Kooperation mit MBT in Erwägung ziehen lassen könnten (mich würde bspw. EDF freuen ...)
- letztlich dürfte sowas sich positiv auf den Aktienkurs auswirken und damit sowohl Kapitalmassnahmen als auch die FK-Aufnahme (durch verbesserte und langfristig besser kalkulierbare cashflows) für MBT weiter verbessern ...
klar ist sicher auch - enel wird sehen wollen, dass MBT ihre 1.4GW Zelle (und wohl nicht nur die 400MW über die erfurt immer spricht) sauber aus dem Boden stampfen - noch ein Grund das geschwind bis Ende 2021 sauber und schnell auf die Matte zu bringen - warum auch nicht - bei REC hat man ja auch 600MW in ca. einem Jahr hingestellt - hier hat man 2020 (in der steillen Hohffnung, dass die Jungs nicht nur gepennt haben in Q2 - die Verlusteund die Aussage zum geringen Einfluss von Kurzarbeit lassen hoffen, dass das nicht so war) und 2021 ...
https://www.solarpowereurope.org/wp-content/...020/07/sunstyle_lr.pdf
die in solardach tiles machen ...
... die setzen 870x870mm² grosse ziegel ein :
https://www.sunstyle.com/de/dateien/...YLE_Solardach_Broschuere_D.pdf
und machen damit je nach farbe bis zu 110Wp
Auf 870x870 passen ca. 5x5 M6 zellen - bei um 7Wp pro zelle reden wir dann mit MBT IBC-HJT Zellen von 175Wp ...
... sagen wir es mal so - die müssten mit MBT Zellen wohl die Leistung Ihrer Solardachziegel um 50% steigern können - klingt doch nach etwas das man umsetzen sollte - und wenn die wirklich 200MW Produktion in 2021 hätten - dann wären das bei 15+ cent/Wp so 30+mio an Umsatz für MBT - "etwas" weniger als 10% dessen was MBT so anstrebt ...
Am Ende - lass solche Jungs doch machen und verkauf Ihnen die Zellen zu einem für beide Seiten fairen Preis ...
https://www.pv-magazine.de/2020/08/14/...r.it&utm_medium=linkedin
Davon kann man sich nur mehr Solardächer auf Gebäuden wünschen.
Es hängt aber auch viel den Vorgaben der Dachgestaltung ab, die vom jeweiligen Bauordnungsamt genehmigt werden.
@pioneer
Sehr interessante Statistik zu den Stromerzeugungsquellen im Link PV-Magazin.
Erstaunlicherweise ist der Stromverbrauch die kletzten 10 Jahre leicht gesunken.
Die Produktion von Energie durch Gaskraftwerke ist gestiegen.
kaufen sich etwa die chinesen ein? (kleiner scherz. oder vielleicht auch nicht...).
https://www.cash.ch/insider-briefing/...uf-boersenrueckschlag-1602228
ein nochmaliges aussterben einer zukunftsorientierten technologie, wird man wohl tunlichst vermeiden wollen. deutschland ist ja eh dazu verdammt, made in germany wieder salonfähig zu machen, also dann sollten sie die chance auch nutzen...
aus brüssel kommt sicher rückenwind, aber mögliche investoren sehe ich von der industrie. meyer burger ist ein rohdiamant, wenn der erstmal geschliffen und poliert ist werden wir noch viel freude haben...
Ist Meyer Burger insolvent oder in Schwierigkeiten, da sich der Kurs von meinem Verkauf bis heute gesechstelt hat?
Dies kann man, wenn man möchte hier im Forum oder online in der Web-Präsenz von Meyer Burger nachlesen.
Bin sicher, das Lesen und recherchieren wird sich für Interessierte lohnen.
Möchte nicht zu viel verraten...