Merck hat Goldader entdeckt
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 02.06.04 17:07 | ||||
Eröffnet am: | 13.11.03 08:24 | von: HEBI | Anzahl Beiträge: | 9 |
Neuester Beitrag: | 02.06.04 17:07 | von: Bruchbude | Leser gesamt: | 20.879 |
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wird in Zukunft diese Technologie dem Fernsehmarkt bestimmen.
Brillante Bilder mit sehr viel weniger Energie erzeugt.
Wer hat genaue Infos darüber und lohnt sich jetzt ein Investment?
Merck ist in der Lage Biomoleküle zu modifizieren. Genaue Technologie ist mir leider unbekannt.
Wird aber der Renner werden.
Kam gestern größerer Bericht im heute Journal.
geschätzter Gewinn
Gewinn 2004 0.87 Euro
Gewinn 2005 1.87 Euro !!
wenn ich ein KGV von 100 zugrunde legen sollte der Kurs rasch auf 187 Euro laufen,hihihi..
Nee, im Ernst, scheint kein schlechtes Invest, wenn man auf die Gewinnreihe schaut.
Grüße Reiny
1.87 in 2004
und
2.20 in 2005
Trotzdem recht günstiger Wert.
Gewinn in 2003 war 0.81 Euro
Grüße Reiny
Leichter, heller, schneller: Flüssigkristalle für großformatige Fernsehbildschirme - Neu entwickelte Flüssigkristalle erhöhen Bildqualität von LCD-TVs - Entscheidung und Preisverleihung am 13. November 2003 in Berlin
Darmstadt - Ein dreiköpfiges Forscherteam des Darmstädter Pharma- und Chemieunternehmens Merck KGaA ist heute in Berlin für den Deutschen Zukunftspreis 2003 nominiert worden. Mit dieser Auszeichnung würdigt die Bundesrepublik Deutschland hervorragende technische, ingenieur- oder naturwissenschaftliche Innovationen. Der mit 250.000 Euro dotierte Deutsche Zukunftspreis wird am 13. November 2003 von Bundespräsident Johannes Rau in Berlin an eines von insgesamt vier nominierten Teams verliehen.
Das Vorschlagsrecht zum deutschen Zukunftspreis obliegt führenden deutschen Einrichtungen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Stiftungen. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hatte die Darmstädter Wissen-schaftler Dr. Kazuaki Tarumi, Dr. Melanie Klasen-Memmer und Dr. Matthias Bremer für ihr Projekt "Leichter, heller, schneller: Flüssigkristalle für Fernsehbildschirme" nominiert.
Das Team erforscht erfolgreich Flüssigkristalle, die in Flachbildschirmen eingesetzt werden, und hat eine neue Generation von Flüssigkristallen für die so genannte Vertical-Alignment-Technologie (VA) entwickelt. Damit können Displayhersteller erstmals flache, energiesparende und großformatige LCD-Fernsehbildschirme produzieren. So macht Merck Kommunikation sichtbar.
"Wir sind stolz darauf, dass ein Team von Merck in die Runde der vier Besten vorgestoßen ist, und wir drücken unseren Mitarbeitern die Daumen für das Finale," sagte Prof. Bernhard Scheuble, der Vorsitzende der Geschäftsleitung der Merck KGaA. "Mit dieser Nominierung würdigt die Jury die Leistung eines Forscherteams, ohne dessen Erfindergeist es heute keine großformatigen Fernseher auf Flüssigkristallbasis gäbe. Für diese wegweisende Entwicklung haben wir die beteiligten Wissenschaftler erst kürzlich mit dem Merck-internen Innovation Award ausgezeichnet."
Die Vorteile der patentierten VA-Technologie: Geringere Schaltzeiten der Flüssigkristalle gewährleisten einen schnelleren Bildaufbau. Auch bei seitlicher Betrachtung und schnellen Bildfolgen sind gestochen scharfe Bilder möglich. Selbst bei einem seitlichen Blickwinkel von 170 Grad überzeugen Farben, Helligkeit und Kontrast durch eine bestechende Qualität. Weitere positive Aspekte: Die Lebensdauer der neuen Fernseher ist mit 60.000 Stunden mehr als doppelt so hoch wie bei TV-Geräten mit Bildröhre. Gegenüber diesen herkömmlichen Fernsehern benötigen die neuen Flachbildschirme rund 35 bis 50 Prozent weniger Energie. Zudem spart die geringe Bautiefe nicht nur Platz, sondern erlaubt auch neue Designausrichtungen.
Auf die richtige Flüssigkristallmischung kommt es an
Ein Liquid Crystal Display (LCD) besteht aus zwei Glasplatten, zwischen denen sich eine Flüssigkristallmischung befindet. Die für Displays notwendigen physikalischen Eigenschaften können nicht mit einer einzelnen flüssigkristallinen Substanz realisiert werden. Dazu sind 10 bis 30 dieser Substanzen notwendig. "Es ist die Kunst der Mischungsentwicklung, die den entscheidenden Unterschied macht. Wir versuchen die ,Bouquets' verschiedener Zutaten so aufeinander abzustimmen, dass am Ende Mischungen herauskommen, die den gewünschten Anforderungen der Elektronikhersteller entsprechen", sagt Dr. Kazuaki Tarumi, Abteilungsleiter Flüssigkristall-forschung/Physik bei Merck und Sprecher des Forscherteams.
"Um die bestehenden Mischungen im Hinblick auf ihre physikalischen Eigenschaften weiter zu verbessern, arbeiten wir ständig an der Entwicklung neuer Flüssigkristalle", betont Dr. Melanie Klasen-Memmer (Laborleiterin physikalische Entwicklung). Und Dr. Matthias Bremer (Gruppenleiter Flüssigkristallsynthese) weist bereits auf die nächste große Herausforderung der Wissenschaftler hin: Die Schaltzeiten der Flüssigkristallmischungen weiter zu verringern - von derzeit 16 auf bis zu drei Millisekunden.
Von diesen Fortschritten in der Forschung bei Merck profitieren die führenden asiatischen Displayhersteller, die großformatige LCD-Flachbildschirme in hohen Stückzahlen zu niedrigen Preisen produzieren wollen. Experten erwarten hier eine vergleichbare Erfolgsstory wie bei Flachbildschirmen für PC-Monitore.
Der entscheidende Ausgangspunkt für diesen weltweiten Boom ist die Entwicklung und Produktion geeigneter Flüssigkristalle bei Merck am Standort Darmstadt. Die kundenspezifischen Mischungen, die bei den Displayherstellern zum Einsatz kommen, werden dann in unmittelbarer Nähe zu den Kunden in Japan und Korea hergestellt.
Aktientipp: Merck & Co - Kursschwäche nutzen
Aktionäre von Merck & Co. (ISIN US 589 331107 7, Kurs 44,90 Dollar) mussten in den vergangenen Monaten herbe Kursverluste hinnehmen: Im Juli des vergangenen Jahres kostete das Papier noch 60 Dollar. Ende April erreichte der Kurs die 40-Dollar-Marke. Die Gründe: Mehrere Gewinnwarnungen, der Abbruch eines Tests für ein Diabetesmedikament und die dünne Produktpipeline.
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Inzwischen sind jedoch die negativen Nachrichten im Kurs enthalten. Und fundamental ist das Papier günstig bewertet. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der Gewinnschätzungen für das kommende Jahr liegt bei unter 14. Zusätzlich attraktiv ist die Dividendenrendite von 3,2 Prozent. Diese sichert den Wert gegen Kursverluste ab. Positive Analystenurteile mehren sich.
Aus charttechnischer Sicht hat sich das Bild der Aktie zuletzt merklich verbessert: An der 40-Dollar-Marke hielt eine Unterstützung, dies führte zur Bildung eines neuen Bodens. Jetzt hat bereits eine erste Erholungsbewegung eingesetzt. Diese dürfte bis 48 Dollar laufen, hier wartet ein erster Widerstand. Das nächste Kursziel liegt bei 54 Dollar.
Die Merck-Aktie gilt zudem als defensiver Wert, die bisher in Konjunkturphasen mit steigenden Zinsen meist zu den Kursgewinnern zählte. Wir empfehlen, an der Frankfurter Börse zu kaufen. Der dortige Handel ist ausreichend liquide. Zur Absicherung setzen Investoren bei 40 Dollar beziehungsweise knapp unter 34 Euro einen Stopp.
[26.05.04, 16:35]
http://www.capital.de/mg/art/257174.html