Über Terroristen in Nadelstreifen


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Neuester Beitrag: 20.09.19 17:57
Eröffnet am:05.07.08 11:48von: LibudaAnzahl Beiträge:73
Neuester Beitrag:20.09.19 17:57von: LibudaLeser gesamt:5.562
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62057 Postings, 7030 Tage LibudaÜber Terroristen in Nadelstreifen

 
  
    #1
11
05.07.08 11:48
Offensichtlich gerät Goldman Sachs immer stärker in eine Falle und lügt immer dreister (das nennen die Analyse, wenn die Lügenabteilung die Handelsaktivitäten unterstützen soll). Was Goldman Sachs schwer im Magen liegt, ist die Tatsache, dass der I-Traxx-Europe zur Zeit nur bei 100 liegt (d.h. die Versicherung einer Kreditsumme von 10 Millionen kostet pro Jahr 100.000 Euro) nach 160 in der Spitze. Das Hochjubeln des Ölpreises durch Sachs-Analysten Murti und Verbreitung anderer Schreckensmeldungen hat den i-Traxx von seinen zwischenzeitlichen Tief nämlich nur von 80 auf 100 getrieben, weil die Finanzwelt die meines Erachtens kriminelle Lügerei von Goldman Sachs enttarnt hat. Goldman Sachs hat nun aber auf weit höhere Werte des i-Traxx-Europe gewettet als 100. Deshalb hat man gestern einem britischer Bubi mit dem Vornamen Cristoffer - vermutlich frisch von der Uni, noch mit der Eierschalen hinter den Ohren und der für britschen Bubis aus höherem Hause typischen Zahnspange im Munde, den Auftrag gegeben 50 von 52 europäischen Banken abzustufen. Das ist an sich nicht verwerflich, denn Investmentbanken werden Teile ihres für die Menschheit nutzlosen oder sogar schädlichen Treibens verlieren, die Abstufung vieler Retailer ist dagegen Schwachsinn, da sie aus Gründen der Sippenhaftung zu sehr mit abgestraft wurden. Kriminell ist aber aus meiner Sicht die Wahl des Datums: Da gestern in den USA nicht gehandelt wurde, hat man wohl gehofft, dass die Botschaften von Zahnspangen-Christoffer in dünnen Markten eine Abwärtspirale nach unten hervorrufen.

Meines Erachtens geht die Bedrohung der zivilisierten Welt weniger von Bin Laden aus, sondern von Terroristen in Nadelstreifen aus.  

4034 Postings, 6016 Tage FDSAHier kommen

 
  
    #2
1
05.07.08 12:02
die "Abiturienten" und machen alles nieder...

schade eigentlich.  

80400 Postings, 7266 Tage Anti LemmingIch fasse zusammen

 
  
    #3
9
05.07.08 12:37
Die gottsverfluchten Hurensöhne aus der Lügenabteilung von Goldman-Sachs bejammern im Chor mit schamlosen Pressenutten den Weltuntergang, der in Wahrheit überhaupt nicht stattfindet. Die kriminelle Lügerei gipfelt in absurden Horrormeldungen über den angeblichen Kollaps des i-Traxx Bondmarktes. Die korruptesten Zuhälter sind die kriminellen Bängster, die jetzt auch noch in einer hundsgemeinen, vor Niedertracht strotzenden Lügenkampagne den Retail-Sektor runterstuften, dessen Geschäfte in Wahrheit blühen. Der allerübelste Saufhaufen aber ist die infernalische Sippschaft der Wüstensöhne, die in teuflischer Niedertracht, gepaart mit krimineller Raffsucht, den Ölpreis in apokalytische Höhen treiben, obwohl in Castrop-Rauxel der Strom nach wie vor aus der Steckdose kommt.



Libuda, Du solltest mal ernsthaft überlegen, Dich als neuer Propaganda-Minister im Irak zu bewerben, wo sie "Comical Ali" ja nun leider gehängt haben.

Comical Ali hatte zu Zeiten des Irakkriegs auch immer vom siegreichen Kampf der irakischen Truppen bei der "Befreiung Bagdads" berichtet, während im Hintergrund bereits deutlich sichtbar US-Panzer rumkurvten.

Ersatzweise könntest Du Dich bei der CSU um die Nachfolge von Franz-Joseph Strauß bewerben.  

9173 Postings, 6580 Tage Lemming711Waren es nich auch

 
  
    #4
05.07.08 12:56
die Goldmänner, die 200$ für Öl an die Wand gemalt haben?  

62057 Postings, 7030 Tage LibudaWer nicht zu Sachargumenten fähig ist

 
  
    #5
1
05.07.08 12:58
und ein ökonomischer Laie dazu, muss es eben auf diese Art und Weise versuchen.  

62057 Postings, 7030 Tage LibudaMein letztes Posting bezog sich auf

 
  
    #6
05.07.08 13:02
das von Anti-Lemming, das auf Fakten lediglich mit Polemik antwortet - vermutlich kann  der Verfasser nur so, wofür auch spricht, dass er immer dann andere aus seinen Threads wegsperrt, wenn er keine Antworten hat.  

62057 Postings, 7030 Tage LibudaLemming 711 hat natürlich in Sachen Öl recht

 
  
    #7
1
05.07.08 19:16
Deutliche Hinweise für Manipulationen aus einer der letzten Wiwo: "Der Vorsitzende des Energieausschusses im US-Repräsentantenhaus, Bart Stupak, sagte am Donnerstag, er habe deutliche Hinweise auf Manipulationen des Ölpreises durch große Future-Händler. Die seien aber nicht illegal, so Stupak; sie würden vielmehr durch Gesetzeslücken begünstigt. Goldman Sachs erkärte die Bank halt auch im Rohstoffhandel alle Bestimmungen und Börsenregeln ein."

Die Behauptung von Goldman Sachs ist lächerlich, denn es gibt weitgehend gar keine Börsenregeln. Die wurde unter Bush abgeschafft und die Regeln machen sich private Börsen, die an möglichst viel Spekulation interessiert sind, selber. Zum Beispiel bestimmen sie die Höhe der Einschüsse und nicht wie früher eine Aufsichtsbehörde. Die Einschüsse werden also nicht so festgelegt, dass ein geordneter Marktverlauf, der Fundamentaldaten des Underlyings widerspiegelt, zustande kommt, sondern dass viele Provisionen für schmarotzende Schmeissfliegen zusammemkommen - ein einziger Skandal.

Vielleicht erinnert sich noch jemand an die Silberspekulation der Gebrüder Hunt vor etwa 30 Jahren. Da musste die Aufsichtsbehörde nur die Einschüsse erhöhen und schon brach das Kartenhaus zusammen. Das werden die den Rohstoffhandel organisierenden Börsen nicht tun, denn brechen ihre Provisioen zusammen.

Die Schlussfolgerungen ist simpel: Bush müsste nur höhere Einschüsse verordnen und die Öl-Spekulation würde zusammenkrachen wie einst das Cornern des Silbermarktes durch die Gebrüder Hunt. Das wird aber der Schutzpatron der Ölbarone und Rohstoffbörsen in seinen letzten Amtstagen nicht tun. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass alle US-Präsidenten auf Ewigkeit total von der kriminellen Investmentbängster-Mafia gekauft sind, vielleicht sind es ja auch einmal statt 100% bei Bush nur 90% bei den beiden neuen Kandidaten - das reicht schon für ein Abkacken der Rohstoffspekulation. Und jeder neue Tag ist ein Bush-Tag weniger - da fühlt man sich als Investor immer besser, denn kein anderer Präsident der amerikanischen Geschichte hat mehr Börsenwerte vernichtet als der Bush-Krieger und sein an ihm ziehender Ku-Klux-Clan.  
   

15130 Postings, 8219 Tage Pate100...:)

 
  
    #8
1
05.07.08 19:24
Margins für Gold-Future mit heutiger Wirkung erhöht

Die New Yorker Warenterminbörse gab gestern bekannt, daß sie mit Wirkung von heute an die Margin-Anforderungen für Gold-Kontrakte ändern wird. Die Gold-Future-Margins steigen von 3.250 auf 3.750 $ für Clearing-Mitglieder und Nicht-Clearing Mitglieder und von 4.388 auf 5.063 $ für Kunden.

Die asiatischen Future-Margins für Gold steigen von 1.045 auf 1.206 $ für Clearing Mitglieder und Nicht-Clearing Mitglieder und von 1.411 auf 1.628 $ für Kunden.

Die Margins für COMEX Gold-Future-Kontrakte steigen von 1.625 auf 1.875 $ für Clearing-Mitglieder und Nicht-Clearing Mitglieder und von 2.194 auf 2.531 $ für Kunden.


© Redaktion GoldSeiten.de / Rohstoff-Welt.de
 

15130 Postings, 8219 Tage Pate100nicht Öl

 
  
    #9
05.07.08 19:25
aber in deinen Augen ja auch ne gigantische Blase...  

62057 Postings, 7030 Tage LibudaMit Gold beschäftige ich mich nicht

 
  
    #10
4
05.07.08 22:30
da ich das für ein Nonevent halte - ich bin in dieser Hinsicht ein richtiger Indianer, denn die hatten ja richtig erkannt: "Geld kann man nicht essen". Oder die modernen Indianer würden sagen: "Mit Gold fährt kein Auto."

Kommen wir daher zu wichtigen Dingen im Leben wie Öl oder Weizen. Ich bin da keineswegs gegen Termingeschäfte, denn die schaffen Sicherheit für Produzenten und Verbraucher. Im Idealfall haben wir da auf der einen Seite einen Produzenten, der durch ein Termingeschäft seinen Preis sichern will, und auf der anderen Seite einen Verbraucher, der auch seinen Preis sichern will. Das passt aber logischerweise nicht immer und daher muss man froh sein, dass sich Spekulanten bereit erklären, als Partner im Rahmen eines Termingeschäftes dem Produzenten oder dem Verbraucher das Risiko abzunehmen. Die Spekulanten, die hier am Werk sind, sind also überaus nützliche Spekulanten, da sie helfen, die Unsicherheit zu reduzieren. Neben diese beiden idealen Konstellationen ist es auch normal, dass sich auf beiden Seiten Spekulanten gegenüberstehen, denn sonst ist die Liquidität nicht gesichert. Selbst wenn in 90% der Geschäfte sich nur Spekulanten gegenüberstehen, ist dabei in der Regel noch eine Verbindung zu dem Stoff (z.B. Öl oder Kupfer oder Dollar oder Schweinebäuche) gegeben. Bis vor etwa drei Jahren achtete die US-Aufsichtsbehörde für den Terminhandel darauf, dass sich diese Zusammenhänge nicht völlig losten und erließ Beschränkungen, wenn die Geschäfte zwischen Spekulanten z.B. 90% (oder vielleicht 95% - das weiß ich jetzt auch nicht) überschritten. Diese Limitsetzung hat aber die Aufsichtsbehörde an die privat organisierten Börsen abgegeben, die nur ein Interesse haben: einen möglichst hohen Handel, weil ein hoher Handel möglichst hohe Provisionen bringt. Und so kommt es, dass statt wie früher nicht mehr schon hohe 90% des Terminhandels zwischen Spekulanten abgewickelt werden, sondern 99% und noch mehr. Dass dabei die Verbindung zu den Knappheitsverhältnissen des Underlyings (also des gehandelten Produkts) verloren geht, liegt auf der Hand. Würde also z.B. die US-Aufsichtsbehörde den privat organisierten Terminbörsen das Heft wieder aus der Hand nehmen (was dringend erforderlich ist und politisch nach Bush auch kommen wird, denn im Mittelpunkt des Handels sollen ja Knappheitsverhaltnisse stehen und nicht Bängsterprovisionen, die uns das dann auch unverschämterweise als Marktwirtschaft zu verkaufen versuchen) und z.B. anordnen, dass beim Handel von Öl über 1.000.000 statt von mir jetzt einmal angenommenen 40.000 Dollar der doppelten Betrag von 80.000 Dollar als Sicherheitsleistung hinterlegt werden müsste, würde sich der Ölpreis auf der Stelle halbieren. Das ist aber momentan politsch nicht durchsetzbar, weil dann die Freunde von Bush Haus und Hof verlieren würden. Denn die beknien ja momentan den Bush sogar, dass der den Iran bombardien soll, weil dort jetzt nicht die Bush-Freunde die Geschäfte machen, sondern Gazprom, Inder und Chinesen. Deshalb werden dort auch die Israeli keine Bomben werfen, weil sich das Machtkräfte verändert haben, der an Bush ziehende Ku Klux Clan ist erledigt - zumal der Iran den Bau einer Bombe schon seit Jahren eingefroren (wenn auch nicht eingstellt) hat (und die CIA davon logischerweise auch Kenntnis hatte und Bush sein Volk wie im Irak über Jahre belog - und das alles weiß die ganze Welt. Ich gehe davon aus, dass Bush doch ein wenig Angst hat, dass ihm wie Nixon ein Prozess droht - der ja auch absolut berechtig wäre und für den Cheney logischerweise auch, denn das ist der eigentliche Strippenzieher.  

62057 Postings, 7030 Tage LibudaNicht mit Terroristen im Bett: Gottfried Heller

 
  
    #11
06.07.08 14:54
Das zweite Börsenhalbjahr wird besser
von Dr. Gottfried Heller, Gastautor
04.07.2008 - 18.20 Uhr


Der Dax präsentiert sich in desolater Verfassung. Doch nun spricht fast alles für Wiedergutmachung.


Das erste Halbjahr 2008 war für den Dax mit einem Minus von 20,4 Prozent das schlechteste seit 25 Jahren. Damit steht er allerdings nicht allein. Auch die anderen wichtigen Weltbörsen haben 20 Prozent oder sogar mehr verloren.

Fast ein Jahr nach Ausbruch der Kreditkrise in den USA befindet sich die Bankenwelt noch immer in einer Art Schockstarre. Die Notenbanken, allen voran die amerikanische Fed, aber auch die Europäische Zentralbank (EZB), haben jedoch schnell und entschieden als Kreditgeber der letzten Instanz gehandelt. Sie verhinderten als Finanzfeuerwehr mit riesigen Liquiditätsspritzen einen Flächenbrand und überwachen weiterhin aufmerksam die Finanzlandschaft. Sie greifen mit ihren Löschgeräten ein, wenn hier und dort ein Feuer aufflackert. Jetzt geht es wie bei jedem Brand an die Aufräumungsarbeiten und das ist nicht mehr Aufgabe der Feuerwehr. In der Finanzindustrie werden jetzt Ursachen erforscht und Vorkehrungen getroffen, sei es von staatlicher oder von privatwirtschaftlicher Seite, um ein erneutes Debakel zukünftig zu vermeiden.

In den USA ist kaum noch die Rede von einer Rezession. Die niedrigen Zinsen, der billige Dollar und das Konjunkturprogramm der Regierung stimulieren die Konjunktur. Im US-Kongress wird ein Hilfspaket geschnürt, das in Not geratenen US-Eigenheimbesitzern eine Umschuldung in staatlich garantierte Kredite ermöglichen soll. Es soll einen Umfang von 300 Mrd. Dollar haben. In Kraft gesetzt, wird es eine erhebliche Entlastung für den Häusermarkt bringen.

Insgesamt wird die Weltwirtschaft zwar eine langsamere Gangart einschlagen. Das zeigen die Frühindikatoren auf allen Kontinenten an. Das dürfte auch zu einer Entspannung an den überhitzten Rohstoffmärkten führen. Eine weltweite Rezession steht aber nicht zu befürchten. Denn die niedrigen – teilweise sogar negativen – Realzinsen stützen das Wirtschaftwachstum. Wegen des hohen Ölpreises und der steigenden Inflationsraten sind weitere Zinssenkungen nicht zu erwarten. Im Gegenteil: Die EZB hat mit ihrer Zinserhöhung von 0,25 Prozentpunkten ein Warnsignal vor allem an die Tarifparteien gegeben, dass sie das Entstehen einer Lohn-/Preisspirale verhindern will.

Bleibt der bange Blick auf das zweite Halbjahr. Die Finanzlandschaft beginnt sich nach den düsteren ersten sechs Monaten aufzuhellen. Eine Baisse gibt es, wenn Euphorie herrscht und die Aktien überbewertet sind. Das war so Anfang 2000, als Hochstimmung herrschte und der Dax ein Kurs-/Gewinnverhältnis (KGV) von 30 hatte. Heute herrscht Pessimismus und der Dax hat ein KGV von zehn. Ähnlich günstig bewertet sind die anderen Börsen in Europa, Asien und Amerika. Selbst wenn man bei den Unternehmensgewinnen Abstriche machen muss – Aktien sind noch immer niedrig bewertet.

Das Chance-/Risikoverhältnis hat sich stark verbessert. Aktienkurse haben mehr Luft nach oben als nach unten. In den kommenden Monaten ist ein weiteres Abklingen der Liquiditäts- und Vertrauenskrise zu erwarten. Im Finanzsektor wird der Wertberichtigungsbedarf weiter nachlassen. Die Markttechnik ist ebenfalls positiv. Die Aktien sind überverkauft.

Noch ist die Börsenstimmung aber schlecht, das Lager der Pessimisten übervoll. Global agierende institutionelle Anleger sind in Aktien so stark untergewichtet wie seit 1998 nicht mehr. Die Liquidität der Kapitalmärkte ist dagegen üppig. Einige Billionen Dollar aus den Ölförderländern und den Staatsfonds, wie etwa in China oder Singapur, könnten sich keine besseren Einstiegskurse wünschen als derzeit.

Die Anlagealternativen sind dünn gesät. Anleihen sind mit ihren geringen Renditen unattraktiv, und Langläufer erscheinen sogar riskant. Hedgefonds haben nicht nur magere Ergebnisse geliefert, einige sind sogar in die Pleite gegangen, womit sie offen gelegt haben, wie riskant sie sind. Was bleibt, ist die gute, alte, konservative Anlagestrategie mit soliden, werthaltigen Aktien oder Aktienfonds.

Und nicht zu vergessen: 2008 ist ein Wahljahr für die US-Präsidentschaft. Seit 1925 hatte diese Tatsache fast immer ein positives Börsenjahr zur Folge. Die Aussichten sind deshalb gut, dass das zweite Halbjahr an den Aktienmärkten besser verläuft als das erste.

Der Autor ist Chef der
Vermögensverwaltung Fiduka

 

80400 Postings, 7266 Tage Anti LemmingFrage zum Börsenhalbjahr

 
  
    #12
2
06.07.08 19:20
Meint Dr. Gottfried Heller das zweite Halbjahr 2018 oder 2019?  

7885 Postings, 8863 Tage ReinyboyDas ist ja schon fährlässig

 
  
    #13
06.07.08 19:25
was der Herr Heller von sich gibt.  

62057 Postings, 7030 Tage LibudaDie Weltuntergangslügen von Goldman Sachs

 
  
    #14
2
09.07.08 00:34
haben kurze Beine:

Fabelhafter Kursanstieg vorausgesagt   Libuda  08.07.08 23:08  

Aktienstrategen internationaler Banken erwarten, dass der S+P50 noch in diesem Jahr kräftig zulegen wird. Das US-Börsenbaromenter wird nach Ansicht der Experten von Deutscher Bank, Lehman Brothers und UBS die Marke von 1.600 Punken erreichen. Gestern notierte der S+P500 bei 1.260. Grund für die Euphorie der Strategen ist, dass die Unternehmensgewinne im vierten Quartal einen Sprung von 50% machen werden.

Quelle: Handelsblatt  


Besonders lustig fand ich, was heute noch im Handelsblatt stand, nämlich dass Goldman Sachs jetzt auch den deutschen Privatkunden Fonds verkaufen will?

Eine Gegenfrage und Hand aufs Herz: Würdet Ihr Fonds von Bin Laden kaufen? Oder vielleicht doch, weil der short ist, wenn irgendwo eine Bombe hochgeht.  

62057 Postings, 7030 Tage LibudaAustritt von Goldman Sachs aus Verband

 
  
    #15
4
09.07.08 17:11
Interessant ist die heutige Meldung, dass Goldman Sachs aus dem Internationalen Bankenverband ausgetreten ist, weil sich die anderen Banken jetzt zu recht weigern, ihre Vermögenswerte nach von Goldman Sachs manipulierten Indices zu bewerten, die sehr häufig mit den zugrunde liegenden Vermögenswerten so wenig zu tun haben wie die berühmte Kuh mit dem Kräppelbacken. Besonders dreist ist, dass der Öffentlichkeit diese unverschamten Schweinereien auch noch als Marktbewertung verkauft werden - Adam Smith und Wilhelm Röpke drehen sich dabei sicher im Duett im Grab, Al Capone dagegen nicht.

Um das vielleicht am Beispiel der mit BBB gerateten Anleihen zu verdeutlichen. Auf die mussten aufgrund eines idiotischen Index-Wertes zuletzt 10% Abschreibungen vorgenommen werden, obwohl die durchschnittliche Ausfallquote über viele Jahre bei 1% liegt und die höchste Ausfallquote seit es Ratings gibt bei 3% lag.

Der Rest der Welt sollte sich energisch dagegen wehren, dass derartige Schwachsinns-Bewertungssysteme der ganzen Welt übergestülpt werden. Wenn also ihre Sparkasse um die Ecke dann ihrem Gemüsehändler um die Ecke einen Kredit gibt, kommt dann bei der Bewertung des Kredits in der Sparkassenbilanz der von Goldman Sachs manipulierte Gemüsehändler-Kreditindex zum Einsatz und nicht das über 100 Jahre bewährte System von Einzel- und Pauschalwertberichtigungen. Und da es auf den rauschenden Festen von Lloyd Blankfein, das ist der Goldman Sachs-Chef, nur Kaviar zum Fressen gibt - und kein Gemüse, sinkt die Nachfrage nach Gemüse, die Sparkassen muss ihr Kredite an den Gemüsehandler um die Ecke abwerten und dann habt Ihr ganz Eurer Nähe den Salat.  

62057 Postings, 7030 Tage LibudaKaufen bis zum Anschlag

 
  
    #16
2
09.07.08 22:41
denn Goldman Sachs hat verzockt. Obwohl die alle nur erdenklichen kriminellen Manipulationskünste angewandt haben, die für 100.00o Jahre Guantanomo ausreichen, ist der i-Traxx nach einem Hoch von 160 und einem Rückgang auf 80 nur auf 112 gestiegen. Erstaunlich bei all der aufgewendeten kriminellen Energie.  
 

80400 Postings, 7266 Tage Anti LemmingDer BBB-Bond-Index aus dem US-Housingsektor

 
  
    #17
1
10.07.08 07:23
- ABX-HE-BBB-O7-2 - notiert zurzeit bei 5,81 % (Chart unten). Im Januar 2007 stand er noch bei 100 %. Wer in diese BBB-Bonds, die gemäß Rating ja angeblich noch Investmentgrad haben, 1 Million Dollar "investiert" hat, kann für die Bonds nach heutigem Stand, den der ABX-Index korrekt wiedergibt, lediglich 58.100 Dollar erlösen. Der Verlust beläuft sich auf sagenhafte 941.900 Dollar - oder 94,2 %.

Dieser Index gibt die real zu erzielenden Verkaufserlöse dieser Tranche wieder - in ähnlicher Weise, wie ein Aktienkurs den real erzielbaren Wiederverkaufswert einer Aktie wiedergibt. Was nützt es Dir z.B., wenn Du glaubst, die Deutsche-Bank-Aktie sei 180 Euro wert, wenn sie an der Börse nur mit 55 Euro gehandelt wird?

Warum sonst, lieber Libuda, gehen die US-Banken und -Broker dermaßen am Stock? Die Verluste bei diesen Bonds - den ehemaligen Kronjuwelen der Subprime-Ära - sind real, sowohl bei den Bonds selbst wie auch bei den Banken/Brokern, die in diesen Schrott mit teils mörderischem Hebeln von bis zu über 100 "investiert" haben (etwa US-Monoliner). Die Opferkette reicht über die IKB und dt. Landesbanken, RBOS, UBS usw. in die ganze Welt hinein.

Und das Ende ist noch längst nicht erreicht:

Lehman verlor gestern 10 %, Fannie Mae (halbstaatliche Hypobank) ebenfalls 10 %, Freddie Mac (zweite halbstaatliche Hypobank) sogar 20 %. Die Kurse von FNM und FRE sind auf dem Niveau von 1994 angelangt.

Sieh Dir allein mal die gestrigen Schlusslichter im SP-500 an: Alles Banken, Broker, Housing-Lender, Homebuilder - und alle mit Tagesverlusten um 10 %:

http://www.ariva.de/Noch_n_Murmeltier_t283343?pnr=4486953#jump4486953

Wie lange willst Du diese Realitäten noch leugnen, Libuda? Es ist keine Manipulation von Goldman-Sachs, sondern es sind bedrückende Wahrheiten, die Amerika zurzeit an den Rand des Abgrunds bringen und mit Pech demnächst die Rest-Welt dazu (wenn ein von USA ausgehender Derivate-Crash das Weltfinanzsystem in den Abgrund stürzt).

Angesichts dieser Abgründe "Kaufen bis zum Anschlag" zu plärren wie Du im letzten Posting ist grob fahrlässig, Libuda - gegenüber Deinen Lesern bei Ariva, die sich dadurch (wenn sie naiv genug sind, Dir zu glauben) womöglich in unverantwortbare Käufe locken lassen.

Das Gebot der Stunde lautet ganz klar, sein Kapital zu erhalten. Wer sein Geld jetzt in fallenden Märkten verbrennt - ist am wirklichen Tief, das womöglich erst Ende 2009 kommt, nicht handlungsfähig.

Die Lage ist ähnlich ernst wie im Abschwung von 2000 bis 2003 - wenn nicht noch ernster.

DAX 2200 - der Stand von März 2003 - droht erreicht und evtl. sogar unterboten zu werden, denn verglichen mit der jetzigen Finanzkrise - laut Experten wie George Soros "die schlimmste seit der Großen Depression" - war das Platzen der Tech/Internet-Blase ein Zuckerschlecken.

Überleg daher mal ernsthaft, ob Du Deine "Kaufen, kaufen"-Rufe wirklich vor Deinen Lesern hier verantworten kannst.

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Angehängte Grafik:
screen_00134.jpg (verkleinert auf 96%) vergrößern
screen_00134.jpg

62057 Postings, 7030 Tage LibudaDeine Argumentation ist lächerlich, denn

 
  
    #18
10.07.08 10:46
die Housing-Bonds machen nicht einmal 1% der weltweit existierenden Anleihen aus. Der von mir zitierte iTrraxx bildet einen sehr viel größeren Ausschnitt ab - und das ist nun einmal Fakt, dass selbst nach den extremen Schaukelversuchen, dieser Index gestern bei 112 lag, das heißt, dass 10 Millionen Anleihen pro Jahr 112.000 an Versicherung kosten (auch wenn wir da zwischenzeitlich einmal einen Tiefststand von 80.000 hatten). Das sah im März ganz anders aus, da waren 160.000 für eine Versicherung von 10 Millionen Anleihen zu zahlen.  

62057 Postings, 7030 Tage LibudaInteressant ist im übrigen

 
  
    #19
10.07.08 12:26
warum Goldman Sachs wirklich aus dem Bankenverband ausgetreten ist, denn das Handelsblatt von heute führt die wirklichen Motive an. Die umstrittenen Regeln erlauben es nämlich, dass auch Werte hochgeschrieben werden - und das hat Goldman Sachs - im Gegensatz zu konserativ agierenden Banken - massiv gemacht. Um welche Papiere es sich dabei handelt, dürfte auch klar sein: Goldman Sachs und auch die Deutsche Bank haben mit damals gerade neu auf den Markt gegekommenen Termininstrumenten gegen den iTraxx gewettet. Dieses Papiere sind dadurch im Wert sehr stark nach oben gegangen. Und diese Wertsteigerungen hat Goldman Sachs offensichtlich als Ertrag verbucht und mit den Abschreibungen gegengerechnet. Dass der iTraxx aber gegenüber dem Höchststand von 160 jetzt nur noch bei 112 steht, ist auch Fakt: die Versicherung von 10 Millionen an Anleihen kostet somit statt 160.000 nur noch 112.000 - und wenn das weiter nach unten geht, wird es für Goldman Sachs sehr brenzling. Daher veranstalten die momentan das Affentheater - denn wer die Werte erst unsolide hochschreibt, muss sie nachher abschreiben, wenn die Welt vertrauen fasst.  

535 Postings, 8686 Tage BärentatzeHört sich widerspüchlich an.

 
  
    #20
10.07.08 12:46
einmal zusammenfassen
-GS ist ausgetreten weil die Bilanzierung zu Markpreisen aufgeweicht werden sollen
-GS hat Wertpapiere mit dieser Regelung hochgeschrieben, die nun im Wert gefallen sind

Dann würde es meiner Meinung nach eher Sinn machen die Bilanzierungsregeln aufzuweichen.

8485 Postings, 6369 Tage StöffenDu schreibst einen absoluten Schmarren, Libuda

 
  
    #21
10.07.08 14:04
und zwar, weil dein Geschreibsel den Artikel des Handelsblatts in einer Weise uminterpretiert, der wahrscheinlich dein Weltbild stärken soll, sich aber vom Wahrheitsgehalt deutlich entfernt.

Die Fakten zu dem von dir genannten Artikel aus der heutigen Ausgabe des Handelsblatts, wobei ich mich hier auf die Print-Ausgabe beziehe:

1) Richtig ist, dass Goldman Sachs die Branchenvereinigung IIF verlassen hat. Goldman Sachs, die DB und das IIF haben sich aber zu den Vorgängen nicht geäußert.

2) Der Vorschlag von DBs Ackermann bzw. des IIF sehen vor, den Instituten in Krisenzeiten mehr Spielraum bei der Bilanzierung ihrer Vermögenswerte einzuräumen, um eine Abwärtsspirale zu stoppen. Da momentan viele Marktsegmente ausgetrocknet sind und somit Käufer fehlen, existieren keine oder wenn, dann halt nur sehr niedrige Preise. Daher wurden hier Preis-Modelle verwendet, weil die jeweiligen Banken auf eine Markterholung hofften. Das hat natürlich zur Folge, dass hier vielfach noch versteckte Risiken in den Büchern stecken

3) Goldman Sachs befürwortet das Fair Value-Prinzip, d,h., dass die derzeitigen Bilanzierungsregeln vorschreiben, Wertpapiere und Kredite zu den jeweiligen Marktpreisen anzusetzen.

4) Manfred Weber, Hauptgeschäftsführer des deutschen Bankenverbandes, befürwortet ebenso wie die schwedischen Banken das Fair Value-Prinzip, wünscht sich aber ein Stück weit mehr Flexibilität.

Schlussendlich kommt dann das Handelblatt zu einer, m.E. sehr fragwürdigen Wertung, welche dann auch ganz im Sinne Libudas ist:

„Goldman handelt jedoch nicht aus hehren Gründen. Ein Abrücken von der Fair Value-Option brächte deutliche Nachteile mit sich. Ähnlich wie manche Konkurrenten hat Goldman nämlich zuletzt eigene Verbindlichkeiten aufgewertet und so Sondererträge in im dreistelligen Millionenbereich eingefahren“

Sorry liebes Handelsblatt und werter Libuda, die Flanke ist hier eindeutig zu kurz geraten, denn es wird nur eine Seite der Medaille beleuchtet. Denn das Fair Value-Prinzip bedeutet ja nicht nur die Aufwertung eigener Verbindlichkeiten, die Abwertung von eigenen Assets ist hier nämlich die erwähnenswerte Kehrseite.

Desweiteren sind die Begriffe ITraxx, Termingeschäfte, usw. in dem Handelblatt-Artikel überhaupt nicht aufgetaucht. Das sind, wie bereits schon angeführt, deine Schauergeschichten, die du bei dem Hass, den du gegen Goldman Sachs hervorbringst wahrscheinlich so dringend benötigst wie die Luft zum Atmen.

62057 Postings, 7030 Tage LibudaStöffen verdreht die Sachverhalte

 
  
    #22
10.07.08 15:15
denn in meinem Posting habe ich das Handelsblatt nur an einer Stelle zitiert. In meinem Zitat aus dem Handelsblatt steht nichts über den iTraxx, von dem Stöffen gar nichts versteht und mit ihm auch logischerweise auch nicht umgehen kann. Von dem gibt es mehrere Versionen, je nachdem auf welche Anleihemasse Bezug genommen wird. Der von mir zitierte iTraxx zeigt aber, dass die Weltuntergangslügen von Goldman Sachs kurze Beine haben. Div von mir zitierte Variante des Index hatte ihren Höhepuunkt im Frühjahr mit 160, das heißt, dass die Absicherung von 10 Millionen Anleihen 160.000 kostet. Gestern lagen wir auf dem Höhepunkt des Weltuntergangsgeschreis von Goldman Sachs bei 112, also kosten 10 Millionen Absicherung nur noch 112.000 (auch wenn das mehr sind als das zwischenzeitliche Tief von 80.000). Fakt ist nun auch, dass es seit ca. zwei Jahren einen Produkt gibt, mit dem man auf einen Anstieg des iTraxx wetten kann - genau das haben Goldman Sachs, die Deutsche Bank und auch einige Hedge Fonds gemacht. Goldman Sachs hat also ein gezieltes Interesse an wirtschaftlichen Unsicherheit, deshalb der Klamauk und auch der Versuch über ein Hochjubeln des Ölpreises die gewünschten Unsicherheiten zu produzieren. Die Kursgewinne, die bei dem Terminkontrakt, der auf ein Anstiegen des iTraxx setzt, bei Goldman Sachs entstanden sind, hat man nun mit anderweitigen Abschreibungen verrechnet. Das führt aber in die Sackgasse, wenn wie geschehen, der iTraxx steigt, ohne dass man schon aus der Positition herausgekommen ist, was ohne massive Kursbewegungen nicht möglich ist.

Inzwischen hat die Welt die Manipulationen von Goldman Sachs durchschaut und in der Realwirtschaft ist von einer echten Rezession nichts zu spüren.  

62057 Postings, 7030 Tage LibudaWie verlogen die Argumentation von Goldman

 
  
    #23
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11.07.08 11:53
Sachs, die von mit der Materie nicht Vertrauten nachgebetet wird, zeigen die obigen Ausführung von Stöffen, der da eine Stelle aus dem Handelsblatt-Artikel anführt:

"Goldman Sachs befürwortet das Fair Value-Prinzip, d,h., dass die derzeitigen Bilanzierungsregeln vorschreiben, Wertpapiere und Kredite zu den jeweiligen Marktpreisen anzusetzen."


Mit dem Begriff "Fair Value" soll hier suggeriert werden, dass ein richtiger Preis verwendet würde, wenn man die jeweiligen sogenannten "Marktpreise" nehme. Ihr erinnert Euch sicher an mein Beispiel oben mit dem Kredit Eurer Sparkasse um die Ecke an Eurer Gemüsehändler um die Ecke. Nehmen wir an, der hat sich 50.000 Euro geliehen. Seit über 100 Jahren wurde der - und zwar überaus bewährt - wie folgt in der Sparkassenbilanz angesetzt. Zunächst einmal wurde nachgeforscht, ob es einen konkreten Anlass gibt, dass der Gemüsehändler seinen Kredit nicht zurückbezahlen kann. War der vorhanden, wurde die nach der geschätzten Ausfallwahrscheinlichkeit eine auf den einzelnen Kredit bezogene Wertberichtigung (Einzelwertberichtigung) gebildet. Wurde kein konkreter Anlass für eine nicht mögliche Rückzahlung gefunden, setzte die zweite Stufe ein: Anhand der Ausfälle der jeweils letzten fünf Jahre wurde für alle nicht einzelwertberichtigten Kredite ein zusätzlicher pauschaler Abschreibungssatz festgelegt: Für 2008 werden also die Kreditausfälle in 2003, 2004, 2005, 2006 und 2007 addiert und zu der Summe aus den nicht einzelwertberichtigten Kreditbeträgen vom 31.12.2002, 31.12.2003, 31.12.2004, 31.12.2005 und 31.12.2006 in Beziehung gesetzt. Der so ermittelte Prozentsatz wird von nicht schon einzelwertberichtigten Krediten in 2008 pauschal abgeschrieben (deshalb: Pauschalwertberichtigúngen). Wenn es jetzt nach Golman Sachs geht, wird dieses System abgeschafft und durch einen Marktpreis für den Kredit der Sparkasse an den Gemüsehändler ersetzt. Da aber logischerweise kein Marktpreis existiert, kommt jetzt ein Ersatzinstrument zum Zuge, z.B. ein am Markt gehandelter Gemüsehändlerkreditpreisindex, der von Woche zu Woche stark schwankt und von Goldman natürlich nicht, wie sie mit Ehrenwort versictern (um ein paar weitere kriminelle Lügen sind sie nicht verlegen), beeinflusst wird.

Das gleiche Spielchen läuft momentan in vielen anderen Bereichen. Für viele Kreditprodukte gibt und kann es nie Marktpreise geben, trotzdem werden ihnen obskure Werte von irgendwelchen obskuren Indices, in denen massiv gezockt wird und die z.B innerhelb von zwei drei Monaten um 50% ändern können oder gar mehr, übergestülpt. Glücklicherweise beginnt sich die Europäer und auch die restliche Welt gegen diesen Goldman-Sachs-Schwachsinn, der zu extrem falschen Bewertungen führt, zu wehren.

Und nach den Einzelwertberichtigungen und den Pauschalwertberichtigungen kommt jetzt noch eine dritte Verteidigungsline zum Auffangen ins Spiel, um die es im Grunde genommen geht: das Eigenkapital. Wie jeder Buchführungsanfänger weiss bietet ausreichendes Eigenkapital Schutz vor eventuell anfallenden Verlusten. Das Problem ist nun aber, dass eine hohe Eigenkapitalquote zu einer Reduzierung der Eigenkapitalrentabilität führt. Und da liegt der Hase begraben. Die Investmentbängster haben diese Eigenkapitalrentabilität in den letzten Jahren massiv gesteigert, aber nicht durch Leistung, sondern durch die Erhöhung des Verschuldungsgrads. Das ging, wie das letzte Jahr zeigt, zu Lasten der Stabilität. Daher ist - auch wenn über die nächsten Jahre verteilt - eine Erhöhung der Eigenkapitalquoten der Banken zu fordern. Und genau das will Goldman Sachs verhindern - denn das reduziert die Eigenkapitalrentabilität und jetzt kommt der entscheidende Punkt: die Gehälter der Investmentbängster, die daran gekoppelt sind. Und mit dem Geschwätz von der marktnahen Bewertung soll diese Erhöhung des Eigenkapitaleinsatzes verhindert werden. Wir werden also belogen, dass es Instrumente geben würde, mit denen man Risiken immer verhindern könne. Das ist gelogen - und daher muss mehr Eigenkapital als Schutz vor Risiken her.  

62057 Postings, 7030 Tage LibudaIm Gegensatz zu Goldman Sachs

 
  
    #24
11.07.08 23:23
die ihre Hoherbewertungen ihre Papiere korrigieren müssen, die aus der Spekulation gegen Indices wie den iTraxx entstanden sind, werden in den nächsten Quartalen viele Banken fette außerordentliche Gewinne einstrichen, die aus der Korrektur der zu hohen unsinnigen Abschreibungen, die sich an unsinnigen von Goldman Sachs manipulierten Indices orientierten, entstehen werden.

Die unanständigen, dreisten und meines Erachtens auch kriminellen Lügen von Goldman Sachs können diess Prozess nur für sehr kurze Zeit aufhalten.
 

62057 Postings, 7030 Tage LibudaBernanke und Paulson haben die Schnauze

 
  
    #25
1
12.07.08 11:31
von den Bängstern auch voll - und haben vorgeschlagen, was Libuda schon seit Jahren und lange vor der Finanzkrise forderte: mehr Regelierung. Das ist insbesondere für Paulson sehr bemerkenswert, denn der kommt von Goldman Sachs. Auch haben die beiden erkannt, dass es wichtig ist, den Investmentbängstern keine Vorzüge, z.B. bei der Eigenkapitalunterlegung und vor allem bei der Kontrolle zuzugestehen. Auch für die Kontrolle der Investmentbängster soll in Zukunft die Fed zuständig sein und nicht mehr die SEC, deren herausragendstes Merkmal ist, dass sie viele wichtige Dinge überhaupt nicht kontrolliert. Die Ursache dafür ist simpel, während die FED von der US-Regierung doch weitgehend unabhängig ist, bekommt die SEC ihre Weisungen von den Bush-Kriegern, die in ihrer durch nichts zu übertreffenden Verbohrheit davon ausgehen, dass sich alles von selbst regelt und das Prinzip "Chaos" auch bei der SEC einführten. Wie wir alle wissen, funktioniert aber Marktwirtschaft nur dann, wenn gute Rahmenbedingungen gesetzt werden. Seit der letzten Krise wissen wir, dass Investmentbängster in ihrer unendlichen Geilheit bei der Maximierung ihres persönlichen Einkommens falsche Schwerpunkte bei den Risiken setzen - also muss es strengere Rahmenbedingungen geben, welche Risiken eingegangen werden dürfen. Damit die Gewinne nicht von den Investmentbängstern eingestrichen werden und die Verluste von den Steuerzahlern, von Lieschen Müller und Joe Sixpack also, gezahlt werden müssen.  

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