Hypoport - Kurschancen mit dem Finanzvertrieb 2.0
Wäre schon nicht verkehrt, wenn morgen z.B. beim Börsenradio ein wenig Kapitalmarktkommunikation betrieben wird.
„Der Vergleichswert Q1 2020 war richtig stark, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, und noch gespickt mit Lizenzerlösen, die ja jetzt vermehrt zu SaaS-Erlösen geswitcht werden. Darum vermute ich, dass das sichtbare Wachstum verglichen zu Q1 2020 enttäuschent aussehen könnte. Ab H2 2020 wurde, glaube ich angefangen auf SaaS umzustellen, sodass dann ab H2 2021 die Zahlen wieder besser verhleichbar und das Wachstum sichtbarer werden.“
Dem ist eigentlich nur noch hinzuzufügen, daß das EBIT mit 15% wieder deutlich zugelegt hat - das KGV wird’s freuen.
Wenn ich in meine Tabellen schaue, dann ist nur das Q-1 2016 mit 7,05 % Umsatzwachstum und eben das Q-3 im letzten Jahr mit 5,33 % ähnlich ausgefallen und die meisten Leute dürften noch nicht mal über Statistiken verfügen. Auge, Gefühl, Reflex.
Warum bringt man eine solche Meldung nicht als Adhoc nach Eröffnung des Xetra Handels und direkt eine zweite Presseerklärung hinterher, in der man die Zahlen kommentiert.
Kapiere ich oft nicht, warum man nicht aktiver mit dem Kapitalmarkt kommuniziert.
1. Zweigt da jemand was ab? ;-)
2. Cash cow Europace ist ein Bomben Geschäft
3. kann aber die anderen Bereiche aktuell nicht kompensieren
4. Es kommen Einmaleffekte dazu, starkes Vjquartal, neuer Fördersystematik etc.
5. Man ist aktuell voll in der Prognose, aber halt nicht mehr, ich erwarte aber dann ein starkes 2.Hj.
Geduld ist eine Tugend, schönen Börsentag
vg
Warum man die Europacedynamik nicht auf den Gesamtkonzern mitnehmen konnte, wurde in der Ad-hoc gestern ja schon angedeutet und klärt sich im Detail noch
1) Hypoport veröffentlicht frühzeitig und transparent Zahlen (operative Kennzahlen + vorläufige Umsatzzahlen direkt nach Sichtung durch den Vorstand). Positiver Fakt.
2) Hypoport gewinnt massivst Volumen (Marktanteile), dann kommt der Umsatz, dann kommt der Gewinn. Für diskontierte Cashflow der Zukunft sind Marktanteile immer der Start.
Für die Diskrepanz zwischen Umsatz und operativer Kennzahlen schwirren schon direkt verschiedenste Gedanken im Kopf. Alleine das Verschieben von Go-lives in die zweite Jahreshälfte größerer Businesskunden, die man bisher "für umme" über die Plattform pilotiert, könnte ein Grund sein. Ist aber reine Spekulation. We will see.
Ja, die Diskrepanzen zwischen Marktanteilsgewinnen + Zunahme Transaktionsvolumen und den Umsatzerlösen sollte mal näher erläutert werden. War ja in der Vergangenheit schon öfters der Fall, dass die Zunahme beim Transaktionsvolumen deutlich von den erzielten Umsatzzuwächsen abweicht.
Kann aber auch sein, dass ich die Erklärung dafür in den vergangen 5 Jahren einfach überlesen habe. ;.)
Hypoport hat Ende letzten Jahres verkündet, man verzichte künftig (seit dem zweiten Halbjahr 2020) auf Projektgeschäft verzichten und voll auf wiederkehrende Erlöse setzen (im Bereich EUROPACE). Dadurch fallen Einmalumsätze weg (im Vergleich mit den Zahlen H1/20) und auch die Gewinne. Slabke sagte auch, man werde nicht alles 1:1 übernehmen können. Dennoch wird der Großteil der Kunden/Umsätze wohl dem Schritt folgen und so über einige Jahre auf die Zukunft verteilt.
Da werden dann sicherlich immer mal Gewinnmitnahmen getätigt, aber der Weg nach oben wäre frei.
Jetzt hat die Reaktion auf die Meldung letztlich wohl nur denselben Effekt wie die Konsolidierung hinterlassen, sieht also nicht schlecht aus.
Für mich persönlich ist das schon von Bedeutung, denn mein privater Immobilienkauf im Zentrum Dresdens ist nicht von Pappe und da wird schon ein Teil meines Aktienvermögens in Betongold umgeschichtet, eine für mich neue Art der Renditenlosen Diversifikation...
Du weißt Cosha, das dies eigentlich bei "normalen" Umständen bei den aktuellen Zinsen finanzmathematisch keinen Sinn macht. Für den Kopf schon :-)