Marktfocus 10.08.
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Eröffnet am: | 10.08.00 10:05 | von: Sailorman | Anzahl Beiträge: | 1 |
Neuester Beitrag: | 10.08.00 10:05 | von: Sailorman | Leser gesamt: | 3.544 |
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Nachdem Technologie-Werte in den frühen Handelsstunden deutlich hatten zulegen können, gaben sie gegen Handelsende fast die gesamten Gewinne wieder ab. Die NASDAQ schloss 4,85 Punkte über dem Vortagesniveau. Angesichts der ausgezeichneten Zahlen des Leithammels CISCO SYSTEMS [CSCO] könne man sich nur wundern, warum die NASDAQ nicht stärker von guten Neuigkeiten profitieren kann, sagte Joe Liro von Stone & McCarthy Resaerch Associates. Der August neige dazu, ein eher schläfriger Monat zu sein, so Brian Piskorowski von Prudential Securities. Es sei schwer, mit Zuversicht daran zu glauben, dass sich der Markt geradlinig nach Norden bewegen werde. Die kommenden Wirtschaftsdaten müssten sehr gut ausfallen, um Kurse auf diesem Niveau zu bestätigen, da der Markt bereits ein sehr rosiges Szenario eingepreist hätte, fügte Liro hinzu. Zu den stärksten Verlierern im Technologie-Bereich gehörten B2B-Aktien. Der Index ‚B2B Internet HOLDRS‘ verlor mehr als 4,5 Prozent. Douglas Cliggott, Aktien-Stratege bei J.P. Morgan, erklärte die gemischte Stimmung bei High-Techs folgendermaßen: „Cisco ist ein großes Unternehmen, aber es ist nur ein Unternehmen. Viele andere Firmen haben enttäuschende Zahlen gebracht. Es war nicht die Serie von Zahlen, die die Investoren sagen läßt ‚Alles läuft tatsächlich richtig gut beim Wachstum im Technologie-Sektor‘.“
Stark zeigten sich Ölwerte, nachdem die Öl-Futures deutlich angezogen hatten. Der Rohöl-Future für September kletterte um 1,23 US$ und schloss wieder über der 30-US$-Marke. Auslöser des starken Anstiegs der Ölpreise war unter anderem eine Studie der Internationalen Energie-Agentur (IEA), die für 2001 einen Anstieg des weltweiten Ölbedarfs um 2,5 Prozent prognostiziert.
Unterdessen verlor der Euro weiter an Wert und schloss unter der von Experten als wichtig erachteten Unterstützungsmarke von 0,90 US$. Analysten halten ein Abrutschen der europäischen Gemeinschaftswährung für wahrscheinlich. Marktteilnehmer führen den Abwärtstrend des Euro auf die Stärke des Dollars zurück. „Was wir sehen, ist mehr eine Dollar- als eine Euro-Geschichte“, betonte Steve Barrow von Bear Stearns. An den positiven Aussichten für die Wirtschaft im Euro-Raum habe sich hingegen nichts geändert. Einige Marktbeobachter geben jedoch zu bedenken, dass die Europäische Zentralbank angesichts des schwachen Euro-Kurses die Zinsen in naher Zukunft vermutlich anheben werde.
Grüße
Sailorman
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