Markt misstraut dem US-Optimismus
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.04.21 11:22 | ||||
Eröffnet am: | 22.09.04 14:04 | von: bammie | Anzahl Beiträge: | 1 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 11:22 | von: Kerstinvbixa | Leser gesamt: | 1.866 |
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Greenspan hatte gestern verkündet, mit den Konjunkturaussichten für die USA stünde es bestens und der Aufschwung, der sich durch den hohen Ölpreis im Frühjahr abschwächte, habe sich wieder verfestigt. Zudem stuft die amerikanische Notenbank die Inflationsgefahr aktuell geringer ein als noch vor einem Monat.
Offensichtlich glauben die Anleger nicht an dieses rosige Bild, das die Fed zeichnet. Folker Hellmeyer, volkswirtschaftlicher Analyst bei der Bremer Landesbank, sieht die Lage differenzierter. "Die Konjunkturerwartungen der Fed werden nicht durch Fakten unterstützt. Die veröffentlichten Wirtschaftsdaten der vergangenen Wochen waren schlechter als erwartet. Die Märkte haben gestern genau diese Diskrepanz bewertet." Gestern sei es zu massiven Dollarverkäufen gekommen, berichtet Hellmeyer, es werde kolportiert, dass sogar Zentralbanken zu den Abgebern gehören. "Der Euro hat mit einem Ausbruch auf 1,23 Dollar reagiert. Mehr Dynamik nach oben kann in den Euro-Dollar-Wechselkurs kommen, wenn die technisch wichtige Marke von 1,2450 Dollar überschritten wird", erläutert der Währungsexperte.
(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)