"Mario Draghi ist ein Verbrecher"

Beatrix Amelie Ehrengard Eilika von Storch, AfD-Europaabgeordnete:

"Mario Draghi ist ein Verbrecher. Er hat soeben in Frankfurt angekündigt, die Märkte mit mehr als einer Billion Euro zu fluten. Das ist asozial. Vermögende werden noch vermögender. Arme werden ärmer. Umverteilung von unten nach oben, wie noch nie in der Geschichte.
Der Mann ist eine Gefahr für Europa."

https://de-de.facebook.com/BeatrixVonStorch/posts/855393837835396  

nur wer ??????????  

sind es nicht ......


7 Nutzer wurden vom Verfasser von der Diskussion ausgeschlossen: alice.im.börsenland, BigSpender, Dacapo, fliege77, mod, rüganer, windot  

...steht das Volk noch nicht mit Fackeln und Mistgabeln vor der EZB in Frankfurt?  

 

Das hat in Dresden zu tun.  

Richtig ist, dass Vermögende noch reicher werden. Nur wann wurden die Vermögenden jemals ärmer?

Falsch hingegen ist, dass die armen deswegen noch ärmer werden, dies hat mit der Flutung von Geld nichts zu tun, sondern primär mit der Politik, welche mittels Steuerpolitik eine Umverteilung steuern kann, dies jedoch nicht tut.
Wesentlich schlimmer als die Flutung mit Geld durch Draghi ist die Sparpolitik in Europa, denn dies macht die armen wesentlich mehr ärmer als Draghi, weil durch fehlende öffentliche Investitionen und Sozialabbau die Armen logischerweise noch ärmer werden.  

das QE-programm von draghi sorgt im gegenteil dafür, dass die unteren 25% der einkommensbezieher nun höhere einkommen erzielen werden und sichere arbeitsplätze haben.
ihr lebensstandard wird durch den anleiheankauf signifikant ansteigen, die altersversorgung wird sicherer.

umverteilung von unten nach oben: schnickschnack, alternativlos und blödsinn.


hauhauahuahauahauahuaaaaa.  

dass das aus der Richtung AfD kommt? Da spielen eben die Schwachen und Kleinen eine untergeordnete Rolle, sieht man u.a. ja daran, dass die AfD Mindestlöhne ablehnt und den Reichen nicht ansatzweise ans Leder will.
Da schröpft man lieber die Schwachen.  

dass Vermögende noch reicher und die Zeche dann wieder der "kleine Mann" zahlen darf?! So etwas nennt man "Griechische Verhältnisse". Denn das, was die Griechen kritisierten ist letztendlich doch nichts anderes, was auch hier geschieht?! Die Reichen (Konzerne wie z. B. Amazon, Apple, etc.) zahlen auch hier so gut wie keine Steuern, nur die kleineren Unternehmer zahlen voll. Oder man schaue auf die Versicherungskonzerne, die bei ihren Vertragspartnern gerade einen "Schuldenschnitt" durchführen! Wie sonst ist es zu verstehen, dass Versicherungsnehmer - anders als es vertraglich zuvor vereinbart wurde, Verluste hinnehmen müssen, wenn die ihnen zustehende Lebensversicherung zur Auszahlung ansteht?! Warum reagiert die Bundesregierung nicht hierauf? Es sind doch schließlich Millionen Menschen (es bestehen ca. 90 Millionen Verträge) in diesem Land hiervon betroffen? Bei den privaten Rentenversicherungen sieht es im Übrigen nicht viel anders aus. Auf Provisionen, die der Versicherungsnehmer ebenfalls zahlte, wurde ja schließlich auch nicht verzichtet.

Aber vielleicht war Griechenland ja auch nur ein "Testballon" für europäische Politiker - sie wollten einmal sehen, wie weit man die Schrauben anziehen kann, bis ein Volk reagiert?!  

wenn so wie bisher nicht investiert wird, sind es immer die Armen die am stärksten darunter leiden. Jede Investition hilft den Armen, weil sie Arbeitsplätze schafft bzw. sichert. Dies allein bedeutet jedoch noch längst nicht, dass die Umverteilungsfrage zu gunsten der Armen gelöst wird. Dies kann und wird auch nicht Absicht einer EZB sein, sondern geht es der EZB primär um die Stabilität des Euros und da wirkt man mit dem QE den deflationären Tendenzen dagegen, so zumindest die Theorie.
In der Praxis wird dieses Geld in seiner Wirkung tendenziell eher verpuffen und die niedrige Inflation bleiben.