Makroökonomischer Ausblick
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 02.07.15 22:32 | ||||
Eröffnet am: | 02.07.15 22:32 | von: ChrisOTM | Anzahl Beiträge: | 1 |
Neuester Beitrag: | 02.07.15 22:32 | von: ChrisOTM | Leser gesamt: | 1.832 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
Bewertet mit: | ||||
was mich schon etwas beschäftigt und wo ich gerne darüber diskutieren würde, ist das makroökonomische Ausblick des Kapitalismus.
Vergangenheit:
- Wir hatten den Gold-Standard, der letztlich die Produktion hemmte, da zu wenig Geld zur Vergügung stand, und die Zinsen zu hoch geworden wäre.
- Dann kam das Fiat-Geld mit den Verschuldungen bei den Zentralbanken. Hier war eine effektive Geldregelung anfangs bei hohem Wachstum durch Zins gegeben.
- Schaut man sich die Vergangenheit an
http://www.gapminder.org/videos/200-years-that-changed-the-world-bbc/
stellt man fest, dass hier eine degressive Kurve vorherrscht.
- Entsprechend sinkt das Wachstum, da der Wohlstand erreicht wird. Und entsprechend sinken die Zinsen
Heute:
- Die Industrieländer leben im Wohlstand mit niedrigen Zinsen.
Betrachtet man die unterschiedlichen Regionen, muss man doch folgendes festhalten:
- USA - Geldsystem: Open Market
Wohlstand ist erreicht. Wachstum entsprechend gering. Staat verschuldet sich per Papier an Zentralbank.
- Europa - Geldsystem: Zins
Wohlstand nich reguliert, da kein Transfersystem. Staat verschuldet sich per Papier bei Banken. Banken per Papier an Zentralbank.
USA: Erhöht Geldmenge, entsprechend Wachstum vorhanden.
Europa: Staat spart, Zentralbank erhöht Geldmenge, Banken durch Basel aber in Restriktion. Geld fließt derzeit noch den Rentenpapieranlegern zu, die jetzt zu viel Geld haben. Etwas ineffizent.
Unabhängig dessen: Was bringt die Zukunft
- Produktionswachstum nur noch sehr eingeschränkt, da Wohlstand erreicht
- Hinzukommend Demographisches geringes oder negatives Wachtstum der Bevölkerung.
=> Heißt: Willkommen im Marxen Zeitalter. Wir haben durch den Kapitalsmus das Wohlstandsniveau erreicht. Dies beinhaltet:
- Transferunion innerhalb einer Währung (anders ist das auch prinzipell nicht möglich, war auch von Anfang an klar...)
- Niedrige Zinsen
Und für die Börse: Wir werden nie wieder höhere Zinsen sehen (da Wohlstandsniveau erreicht), außer es tritt ein Schock ein (Krieg, Zerstörung, Umweltkatastrophe, etc.). Entsprechend müsste man daraus ableiten:
--- Klassische Aktien viel zu günstig, da KGV 6.
--- Selbstverwirklichung ist das Ziel: siehe Aufstrebende Unternehmen, die keine offensichtliche Gewinnabsicht erziehlen möchten
--- Sobald die Schwellenländer Wohlstand gewinnen, ist auch hier die manuelle Industrie automatisiert...entsprechend sinken auch dort die Zinsen und das Aufschwung ist garantiert.
In Summe: Es war noch nie sinnvoller in Aktien - bei niedrigem Bewertungsniveau - zu investieren, oder?
Freue mich gerne auch Kommentare