MACD, RSI ....wer bringt Licht ins
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 05.11.00 16:09 | ||||
Eröffnet am: | 05.11.00 08:15 | von: TONI80 | Anzahl Beiträge: | 6 |
Neuester Beitrag: | 05.11.00 16:09 | von: Opossum | Leser gesamt: | 1.304 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Wer hat hier am Board soviel Kompetenz, um mir mit wenigen Worten die Unterschiede der wichtigsten Indikatoren zur Chartbewertung zu erklären??
Ein Literaturempfehlung zu diesem Thema wäre auch ganz nett !
Gruß Toni
Leider kann ich nicht viel selbst zum Thema beitragen, da ich mich erst seit letzter Woche mit der Chartanalyse beschäftige. Dazu habe ich mir das Buch "Technische Analyse der Finanzmärkte" von John J. Murphy zugelegt. Macht bis jetzt einen guten Eindruck.
Für mehr Infos frag doch mal Tyler Durdan. Es sollten auch noch irgendwo einige Threads dazu im Bord stehen.
cu op
gibts im finanzbuch verlag. ist auch was für den anfänger.
bin relativ zufrieden mit dem money-maker, es stören nur immer wieder diese kurslücken in verschieden werten der langzeitcharts. wenn mir jemand weiterhelfen könnte.
da mich Opposum schon namentlich genannt hat, möchte ich mich auch zu dem Thema äußern.
Das erwähnte Buch "Technische Analyse der Finanzmärkte" von John J. Murphy ist tatsächlich sehr empfehlenswert.
Wer sich genauer mit Indikatoren und Oszillatoren beschäftigen möchte, dem sei folgendes Buch ans Herz gelegt:
"Das grosse Buch der Technischen Indikatoren. Alles über Oszillatoren, Trendfolger, Zyklentechnik." von Thomas Müller u.a. Kann man bei amazon bestellen und kostet 129 DM.
Wer sich dann noch umfassend über Candlesticks informieren möchte, kann entweder die Bücher von Steve Nison lesen, deren Namen ich gerade nicht parat haben. Empfehlenswert zu diesem Thema ist auch:
"Candlestick Charting Explained : Timeless Techniques for Trading Stocks and Futures" von Gregory L. Morris. Ist zwar auf English, aber mit vernünftigem Schulenglisch zu verstehen, zumal viele Illustrationen die fehlenden Vokabeln ersetzen...
Sinnvollerweise sollte man die Bücher auch in der genannten Reihenfolge lesen. Zunächst Murphy für die (erweiterten) Basics der Charttechnik, dann Müller um die Indikatoren und Oszillatoren zu vertiefen. Falls man sich dann noch mit den immer populärer werdenden Candlesticks beschäftigen möchte, dann zum Abschluß des Seminars noch Morris (ich selbst bin dabei ihn zu lesen).
Soviel zu den Literaturtipps.
Nun zum MACD:
Das von Gerald Appel entwickelte Moving Average Convergence Divergence-System besteht aus zwei Linien. Die erste (MACD) ist die Differenz zwischen zwei exponentiell gleitenden Durchschnitten (üblicherweise 12 und 26 Perioden) von Schlusskursen. Die zweite (Signal-) Linie ist normalerweise ein exponentiell geglätteter 9-Perioden-Durchschnitt der ersten (MACD-) Linie. Signale werden gegeben, wenn sich beide Linien kreuzen.
(Quelle: "Technische Analyse der Finanzmärkte", Glossar S. 495)
Näheres dazu kannst Du auf der oben von Opposum genannten Seite erfahren, oder wenn Du Dich an meine Literaturtipps 1 und 2 hältst :-)
Den RSI habe ich vor einigen Monaten hier schonmal ausführlicher erläutert. Vielleicht kann man das irgendwie in den Ariva-Historien wieder herausfinden. Hier eine Kurzzusammenfassung:
RSI:
Ein bekannter Oszillator, der von Wells Wilder jr. entwickelt wurde. Der RSI bewegt sich auf einer vertikalen Skala zwischen 0 und 100. Werte über 70 zählen als überkauft und Werte unter 30 als überverkauft. Wenn der RSI über 70 oder unter 30 notiert und sein Verlauf von der Kursbewegung abweicht, ist dies ein Warnzeichen vor einem möglichen Trendwechsel. Der RSI wird gewöhnlich auf 9 oder 14 Perioden gerechnet.
(Quelle: s.o.)
Wann MACD und RSI Signale liefern wird sehr unterschiedlich interpretiert. Aus diesem Grund möchte ich nicht alle Möglichkeiten aufzählen, sondern noch einmal auf die Bücher hinweisen. Man versteht die Dinge ja auch viel besser, wenn man sie selbst liest und nicht filetiert vorgesetzt bekommt.
Abschließend noch ein Wort zur Chartsoftware:
Bisher habe ich den Java-Trader (heißt jetzt Chart-Analyzer) von der comdirect Seite genutzt. Nun habe ich mich aber durchgerungen nicht nur Geld für Bücher auszugeben, sondern auch in eine vernünftige Chartsoftware zu investieren. Ich habe mich für World-Money 4.0 entschieden. Eine Demoversion ist unter www.world-money.com zu bekommen. Dieses Programm ist einfach zu bedienen und die Charts lassen sich auch bequem exportieren, dazu gibt es auch vernünftige Funktionen zur Depotverwaltung. Es gibt weiterhin noch Taipan und auch WISO hat angeblich ein recht brauchbares Programm auf dem Markt. Da sollte sich also jeder selbst schlau machen.
Damit beende ich die Werbeveranstaltung für Chartliteratur und Software und schließe mit
Grüsse,
Tyler Durdan