Lufthansa 2012-2015: wohin geht die Reise...
hier noch ein bericht der LH cargo betreffend, die sehr gut zu meiner 'roadmap' 2015 paßt -> bis dahin soll die übernahme von 5 neuen B777-frachtern finalisiert sein, treibstoffeinsparung verglichen zu den aktuellen frachtmaschinen von unglaublichen 17%...
quelle: http://www.verkehrsrundschau.de/...erkehrsrundschau.de+-+Nachrichten)
17% weniger ist sicherlich toll, beachte allerdings den Ölpreis, ist dieser wird 2015 garantiert 17% höher sein als der jetzige!! daraus folgend müste die Lufthansa sicherlich deutlich die Preise erhöhen... ob das am Ende dann für ein Plus reicht......?
egal wie's läuft -> der schlüssel zum erfolg ist sicher die treibstoffeffizienerste flotte zu haben um damit günstigere preise als die konkurrenz anbieten zu können.
ich gehe übrigens im schnitt von 100-110$ ölpreis bis 2015 aus (mit sicher hoher volatilität), weil die vergangenheit gezeigt hat daß die weltwirtschaft keine höheren ölpreise verkraftet - würde ich langfristig an ölpreise um 150$ glauben hätte ich keine einzige LH-aktie mehr im depot...
Zusätzlich empfiehlt sich noch die Lektüre eines Leitartikels heute im Handelsblatt zum Thema "Ermittlung des Ölpreises". Der steht nämlich aktuell im Verdacht, ähnlich wie der LIBOR manipuliert zu werden. Wenn man sich die min-max-Preisspanne dieses Jahr mal ansieht, würde es mich nicht wundern. Noch vor einem Monat stand der Preis 10% niedriger als heute, falls seitdem die Eurokrise oder die konjunktuellen Probleme Chinas gelöst worden wären, hab ich das jedenfalls nicht mitbekommen.
Beim Thema Ölpreis denke ich sowieso, dass es alle Fluggesellschaften betrifft. Vermutlich geht die Pleitewelle in der europäischen Luftfahrtindustrie weiter. Hat ja schon angefangen. Hat mich eh gewundert, dass die nicht schon viel früher losgegangen ist, ein Geschäftsmodell, bei dem der Flug nach Mallorca teurer ist als die Taxifahrt zum Flughafen kann nicht nachhaltig sein.
Bin gespannt wie Air Berlin dieses Problem in den Griff bekommen will. Egal wie es ausgeht, sowohl Preiserhöhungen als auch eine Insolvenz wäre für LH's Geschäft exzellent.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/zu-wenig-treibstoff-ryanair-soll-passagiere-in-gefahr-gebracht-haben/7001344.html
So kann man seine Gewinne natürlich auch steigern
Daher dümpelt der Kurs vor sich hin......bin mal gespannt was da herauskommt.....ich rechne mit Verhandlungen bis in die Nacht hinein...........mit der Hoffnung auf eine Einigung. Ansonsten könnte es sehr schnell zum Streik kommen.
Die Tarifverhandlungen für rund 18.000 Flugbegleiter der Lufthansa haben am Donnerstag keine sichtbare Annäherung gebracht. Aus Kreisen der Kabinengewerkschaft UFO verlautete in Frankfurt, dass die Verhandlungen möglicherweise am Freitag für gescheitert erklärt werden. Ob das einen schnellen Streik nach sich zieht, blieb zunächst noch unklar.
Die Gewerkschaft hat sich bereits in einer Urabstimmung der Bereitschaft ihrer Mitglieder zu einem Arbeitskampf versichert. Diesem hatten 97,5 Prozent der Teilnehmer zugestimmt. Ein Anteil von rund 17 Prozent der bei UFO organisierten Lufthanseaten hatte aber nicht an der Abstimmung teilgenommen. Die Flugbegleiter der größten europäischen Gesellschaft haben bis auf kleinere Warnstreikaktionen bislang noch nie gestreikt.
Der UFO-Vorstand werde den Sachstand am Freitag in einer Sondersitzung bewerten, sagte der Vorsitzende Nicoley Baublies nach mehrstündigen Verhandlungen der Nachrichtenagentur dpa. Für Mittag hat die Gewerkschaft zu einer Pressekonferenz geladen.
UFO verlangt nach mehreren Nullrunden fünf Prozent höhere Entgelte und mehr Gewinnbeteiligung. Hinter den Kulissen geht es aber auch um den geplanten Umbau des Luftfahrtkonzerns, der mit dem Programm "Score" 1,5 Milliarden Euro im Jahr sparen will.
UFO will den dauerhaften Einsatz von Leihstewardessen ebenso verhindern wie die Einführung niedriger Tarifstrukturen bei der geplanten Gesellschaft für Direktflüge. Die Gewerkschaft fürchtet die Verlagerung von 2.000 Arbeitsplätzen in die neue Tochter, in der das an Germanwings orientierte Tarifgefüge rund 40 Prozent unter dem der Lufthansa liegen werde.
quelle: http://www.finanznachrichten.de/...ufthansa-vor-dem-scheitern-016.htm
da die lh dann in nächsten wochen einiges wiedergutzumachen
@ sir, kennst du dich mit dem Fib retracenment aus? Bin absoluter beginner, aber sieht für mich nach 9 Euro in den nächsten zwei Wochen....
Zitat sir-rolando: "egal wie's läuft -> der schlüssel zum erfolg ist sicher die treibstoffeffizienerste flotte zu haben um damit günstigere preise als die konkurrenz anbieten zu können."
Dieser Meinung kann ich mich nur schließen!!! Und was auch die Flotte betrifft so sehe ich es mit großer Neugier entgegen wie die neue AUA Flotte aussehen mag.
Denn mit diesen überaus überalteten Maschinen der AUA kann sich die Lufthansa im internationalen Bewerb schwer durchschlagen. Denn für einen Transatalantikflug von über 7h kein Boardfernseher zu haben oder auch das ganze Equipment der Maschinen lockt keine Passagiere ein zweites Mal an, vor allem wenn auch die Preise nicht geringer sind!!!
......ihre stimmrechte musste Lufthansa Melden:
Der Stimmrechtsanteil der Mackenzie Financial Corporation, Toronto, Kanada, hat am 14. August 2012 die Schwelle von 3% der Stimmrechte an der Deutschen Lufthansa AG überschritten.
http://investor-relations.lufthansa.com/de/...s-26-abs-1-wphg-52.html
die unsicherheit ist alles andere als ein gutes zeichen für die lufthansa - wenn ich jetzt einen kurzfristigen flug buchen müßte, dann wäre die LH sicher nicht auf meiner liste...
Ich fliege demnächst LH und das Streikgetöse ist mir letztlich wurscht. Beim letzten Streik der Vorfeldkontrolleure in FFM gab es auch ein Riesenbohei und unterm Strich sind ein paar Kurzstreckenflüge ausgefallen. Gut, die Kunden mussten dann halt auf die Bahn umsteigen. Alles kein Beinbruch.
Wenn man da mal gegenhält wie oft einerseits über Streik berichtet und mit Streik gedroht wird und andererseits tatsächlich gestreikt wird, kann man als Kunde dem ganz entspannt entgegensehen. Wenn die Arbeitskampf dazu führt, dass das Senioritätsprinzip abgeschafft wird, bin ich voll auf Seiten der LH. In den unteren Einkommenklassen ist sicher noch Luft nach oben. Aber warum verdient ein Mitarbeiter nur weil er seit 20 Jahren im Service fliegt so drastisch viel mehr als ein freundlicher und motivierter Neuling? Und warum "sorgt" sich die Gewerkschaft wegen des Einsatzes von Leiharbeitern? Wenn das hochbezahlte UFO-Mitglied doch so viel mehr kann als der Leiharbeiter dann lohnt sich die Leiharbeit für die LH doch gar nicht?!? Vor allem weil die Leiharbeiter in Berlin zu denselben Einstiegskonditionen beschäftigt werden wie das LH-Stammpersonal.
Wenn ich die Wahl habe, lasse ich mich ehrlich gesagt lieber von einer freundlichen 20-jährigen als von einer griesgrämigen 50-jährigen bedienen. Auch weil das Auge mitisst. Und ich kann nicht erkennen an welcher Stelle jahrzehntelange Erfahrung im Kabinendienst einen Mehrwert für den Kunden darstellt.
Viel kritischer sehe ich die Berichte, dass Mehdorn bei Air Berlin abgelöst werden soll. Den hab ich bisher immer als Kursversicherung für die LH gesehen. Ich bin mir sicher, dass er Air Berlin vor die Wand fährt. Hat er mit der Bahn (Kapazitätsmangel und Klimaanlagenausfälle) und mit Heidelberger Druck (Kurseinbruch und Staatshilfe benötigt nach Mehdorns frühzeitigem Ausstieg aus Digitaldruck) auch schon zuverlässig hinbekommen. Eine Air Berlin Pleite würde der LH in eine Monopolstellung im Deutschlandverkehr bringen und die LH-Aktien wären Gelddrucklizenzen.
Go, Hartmut, go!
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung!
ich sehe es wie der aufsichtsrats-chef weber: sollte die gewerkschaft nicht zur vernunft kommen dann sollte es die LH zum streik kommen lassen - am ende des tages sitzt immer der arbeitgeber am längeren ast -> ein erhöhter abschluß würde neben den zusatzkosten einerseits das sparprogramm 'score' gefährden und natürlich auch gleichzeitig ein falsches signal an die anderen gewerkschaften geben, die nächste streikdrohung wäre hier dann wohl nur eine frage von wenigen tagen...
Die Tarifverhandlungen für rund 19.000 Flugbegleiter der Lufthansa sind in der Nacht zum Dienstag gescheitert. Es habe in wichtigen Punkten keine Annäherung gegeben, hieß es aus Verhandlungskreisen. Damit rückt ein Streik der Flugbegleiter zum Ende der Ferien näher. Die Kabinengewerkschaft UFO will ihre Entscheidung über einen Arbeitskampf am Vormittag in Frankfurt verkünden. Ein Arbeitskampf würde den Flugverkehr massiv behindern.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...ht-ein-streik/7062708.html
Dann schaun wir mal wie lange das Spekttakel geht...
wie erwartet erfolgt kein großer kursabschlag -> aktuell ist die LH bei -1,1% vs. DAX -0,6%...
ich vergass:
aktuell -2,28% vs. Dax -0,4% - wie beim Fliegen, nach unten geht`s immer :-)
Und es wird ja noch gar nicht gestreikt - was wird dann mit dem Kurs passieren?
Andererseits, dann haben wir wieder schöne Einstiegskurse. Nur schade, dass ich nicht gewartet habe.
keine Empfehlung
Ich denke ein Streik ist teilweise bereits eigepreist ( siehe Performance DAX zu Lufthansa). Außerdem wäre mittel- und langfristig gesehen ein Nachgeben schädlicher, weil es den Sparkurs zu sehr belasten würde. Panikverkäufe also wenig ratsam. Verlust bei einem Streik wäre überschaubar. Noch steht auch nicht fest, wie flächendeckend ein Streik ausfällt.
eben ohne Catering starten lassen. Spart zudem auch gleich noch
die Kosten für die entsprechende Logistik! Und Sprit und Zeit!
Bis zu 3 Stunden Flugzeit ist das doch alles kein Hexenwerk!