Lohnabzug für Raucher ...


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Neuester Beitrag: 17.11.04 17:25
Eröffnet am:14.11.04 02:54von: Der PinguinAnzahl Beiträge:27
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138 Postings, 7551 Tage Der PinguinLohnabzug für Raucher ...

 
  
    #1
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14.11.04 02:54

...

Wirtschaftsexperten und Politiker fordern

Lohnabzug für Raucher

Von JAN W. SCHÄFER

Deutsche-Bank-Chefvolkswirt Norbert Walter fordert, daß Arbeitgeber Rauchpausen nicht mehr bezahlen müssen
Verdienen Raucher bald weniger Geld?

In der Debatte um längere Arbeitszeiten fordern jetzt Wirtschaftsexperten und Politiker: Raucher- und Teepausen müssen künftig von Lohn und Gehalt abgezogen werden! So sollen die deutschen Unternehmen wettbewerbsfähiger werden.

Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Professor Norbert Walter, zu BILD am SONNTAG: „Wer im Job rauchen und Tee trinken will, soll das auch weiterhin tun dürfen. Aber keiner kann verlangen, daß Arbeitgeber Zigaretten- und Teepausen auch noch bezahlen.“ Künftig solle nur noch die echte Arbeitszeit entlohnt werden, fordert Walter. „Das senkt die Arbeitskosten der Unternehmen.“

 
  
 
 
 

Für die Arbeitnehmer würde dies zu teilweise beträchtlichen Lohneinbußen führen. Ein Kfz-Meister könnte pro Jahr leicht ein komplettes Monatsgehalt verpaffen!

Die Rechnung: Mit monatlichen Bezügen von 2866 Euro und einer Wochenarbeitszeit von 36 Stunden kommt der Kfz-Meister auf einen Stundenlohn von 20,56 Euro.

Geht er pro Stunde fünf Minuten zum Rauchen vor die Tür, kostet das den Betrieb jedesmal 1,71 Euro. Aufs Jahr gerechnet, kommen 2865 Euro zusammen – ungefähr die Summe, die der Kfz-Meister im Monat verdient.

Der CDU-Wirtschaftsexperte Michael Fuchs unterstützt den Vorschlag des Top-Ökonomen: „Es ist ungerecht gegenüber Nichtrauchern, wenn Raucher in ihren Pausen bezahlt werden. Wo es möglich ist, sollten sich Raucher vor ihren Pausen per Stechkarte abmelden. Oder sie müssen die arbeitsfreie Zeit nacharbeiten. Schließlich gibt es bereits genügend Freizeit, in der geraucht werden kann.“

Fuchs ist neben seiner Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter Gesellschafter einer Großhandelsfirma in Holland mit europaweit 500 Mitarbeitern. „In meiner Firma werden Raucherpausen nicht mehr bezahlt“, betont Fuchs.

In Deutschland können solche Regelungen eingeführt werden, wenn sich die Tarifparteien darüber verständigen. In Branchen mit flexiblen Tarifverträgen kann eine innerbetriebliche Einigung zwischen Unternehmensführung und Betriebsrat genügen.

Zustimmung für den Chefvolkswirt kommt auch aus der SPD. „Die Tarifparteien sollten überprüfen, ob es sinnvoll ist, bezahlte Pausen zu streichen“, sagt deren wirtschaftspolitischer Fraktionssprecher Klaus Brandner. „Wo keine Tarifverträge existieren, müssen Betriebsräte und Firmenleitung eine angemessene Lösung finden.“

Der Arbeitsmarktexperte der FDP, Dirk Niebel, hält es ebenfalls für vernünftig, Raucherpausen nicht mehr zu bezahlen. „Wir sollten wieder erreichen, daß über die gesetzlichen Pausen hinaus nur die wirkliche Arbeitszeit entlohnt wird“, so Niebel zu BamS. „Wer glaubt, mit immer mehr Urlaub, immer höheren Löhnen und immer weniger Arbeitszeit unseren Wohlstand zu erhalten, wird sich noch mächtig wundern.“ 

Nun ja ... hab ja selber jahrelang geraucht, inzwischen habe ich aufgehört, doch die Forderung scheint mir da ein wenig übertrieben zu sein. Wie denkt denn die ARIVA-Gemeinde darüber?

Der Pinguin

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28 Postings, 7341 Tage Nr .1ja genau

 
  
    #3
14.11.04 11:17
und Lohnerhöhung für Nichtraucher ! Man gönnt sich ja sonst nichts  

1502 Postings, 8553 Tage MaxCohenAlso ich finde die Idee ausbaufähig

 
  
    #4
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14.11.04 14:06
Zum Beispiel könnte man auch die Zeit in der sich der Arbeitnehmer mit seinen Kollegen über nicht fachliche Dinge unterhält vom Lohn abziehen, schließlich ist er auch da nicht produktiv tätig. Auch beim Gang zur Toilette geht wertvolle Arbeitszeit verloren, und wer weiß vielleicht wird auf dem Klo auch noch geraucht. Das sollte man besser von der Arbeitszeit abziehen. Es versteht sich von selbst, daß jeder nicht-fachliche Benutzung des Internets nicht zur Arbeitszeit gerechnet werden kann (man könnte auch zusätzlich eine Benutzungsgebühr erheben), daß private eMails zu schreiben und zu lesen natürlich Privatvergnügen sind, und daher nicht bezahlt werden können.

Eine Grauzone stellt natürlich eine Raucherpause dar, bei der über fachliche Dinge geredet wird. Natürlich kann man die Zeit des Rauchens nicht als Produktivarbeit ansehen, deswegen schlage ich vor, daß in diesem Fall nur die Dauer der einzelnen Züge von der Arbeitszeit abgezogen wird, nicht jedoch die Dauer, die zum Anzünden der Zigarette und dem Abstreifen von Asche aufgewendet wird.

Ja ich bin überzeugt davon, daß es mit Deutschland endlich wieder wirtschaftlich aufwärts gehen kann, wenn noch mehr Leute so innovative und simple Vorschläge von sich geben, wie der gute Walters Nobbi von der Deutschen Bank. Diese spritzige Mischung aus deutschen Krämerseelen-Bürokratismus und entfesseltem Cowboy-Kapitalismus amerikanischer Prägung ist genau das, was Deutschland braucht. Wunderbar! Mehr davon!






Grüße Max  

10957 Postings, 7842 Tage Cashmasterxxdc.brömme

 
  
    #5
14.11.04 14:20
wir könnten ja auch noch ein bezahltes mittagsschläfchen einführen.  

1557 Postings, 7945 Tage SchepperJa wo kämen wir da hin

 
  
    #6
14.11.04 14:41

wenn jeder in der Firma pissen und kacken könnte,
wie es ihm gerade gefällt. Darum: weg mit dem Gestank.
Eintrittsgeld, wie in den öffentlichen Bedürfnisanstalten und
selbstverständlich Stechuhr für die Klopausen, sind das Mindeste, was ein
gestankfreier Arbeitsplatz braucht. Vorwärts, Walter !!!

 

 

21799 Postings, 8911 Tage Karlchen_IMal nen paar Zahlen

 
  
    #7
14.11.04 14:42
Streiktage je 1000 Arbeitnehmer von 2000 bis 2002:

Spanien: 489

Italien: 433

Finnland: 189

Irland: 169

Dänemark: 153

UK: 96

Deutschland: 11

Vielleicht da vielleicht mal jemand dran, bevor er die nächste Sau durchs Dorf treibt.

Quelle: Eurostat  

1502 Postings, 8553 Tage MaxCohenWarum nicht cashmaster

 
  
    #8
14.11.04 14:50
Schließlich ist ja erwiesen, daß sich ein (richtig vorgenommenes) Mittagsnickerchen positiv auf die Gesamtproduktivität auswirkt. Deshalb gibt es auch eine handvoll Unternehmen, die ihren Mitarbeitern die Möglichkeit zu Mittagsschläfchen gibt (ob bezahlt oder unbezahlt weiß ich allerdings nicht).






Grüße Max  

6198 Postings, 7560 Tage Palmengelum nochmal aufs rauchen zu kommen... o. T.

 
  
    #9
14.11.04 15:08
ich vertrete schon die Meinung, das ein Unterschied gemacht
werden sollte,ob jemand raucht oder nicht raucht während der Arbeit.
Dies meine ich aber unabhängig von der jetzigen Suche in Deutschland
nach Lösungen um Arbeitskosten billiger zu machen.
Es liegt doch klar auf der Hand, das ein Raucher effektiv
weniger Netto Arbeitszeit abliefert als ein Nichtraucher.
(Ich rauche übrigens auch gernmal, also nicht gleich behaupten, ich
wäre nur ein neidischer Nichtraucher)

Gruß Palme
 

152 Postings, 8181 Tage SafariIch bin sehr dafür

 
  
    #10
14.11.04 23:44

das diesen Leuten, denen während der Arbeitszeit nür Mist einfällt, es nahe gelegt wird zu küngigen.

Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Professor Norbert Walter, bekommt doch sicher einen Haufen Geld für seine "Arbeit". Aber bei seinen dümmlichen Ideen ist ist er sicher überbezahlt. Es wäre eine gute Frage bei der nachsten HV der Deutschen Bank, ob man sich nicht um Kosten zu sparen, von  Professor Norbert Walter trennen könne.


Safari





 

4934 Postings, 8878 Tage n1608Pausenclown Walter!

 
  
    #11
15.11.04 00:00
einfach unglaublich, was sich dieser schwätzer heute wieder für eine gequirlte scheiße einfallen läßt. von arbeitsabläufen in firmen und sozialer kompetenz hat dieser mann noch nie was gehört. ich habe jedenfalls in meiner zeit als angestellter festgestellt, dass selbst die nichtraucher gerne mal ins raucherzimmer kamen, weil die raucher des unternehmens immer am besten informiert waren. ob raucher nun geselliger oder geschwätziger sind als der normalbürger - wer weiß es. jedenfalls lassen gut informierte mitarbeiter nicht so viel zeit auf der strecke, wie schlecht informierte. um die täglich neue diskussion um die arbeitszeiten mal etwas anspruchsvoller zu gestalten schlage ich vor, dass alle löhne und gehälter in D mit anreizsystemen unterlegt sind. da überlegt sich jeder von alleine, wie er seine provision verdienen kann. brauche ich gegen meinen schmachter 20 kippen am tag, arbeite ich halt ne stunde länger. bin ich minderbemittelter nichtraucher gilt das selbe.  

3243 Postings, 8698 Tage flamingoeWirtschaftsexperten müssen ab sofort

 
  
    #12
1
15.11.04 07:46
den sechsmonatigen Grundkurs Metallbearbeitung (o.ä) mitmachen, mit Blasen anne Hände und Stechuhr um 7 Uhr drücken, damit se endlich ma sehen wie `n Betrieb von innen aussieht und funktioniert...  
Angehängte Grafik:
da_krisse_die_motten.jpg
da_krisse_die_motten.jpg

21799 Postings, 8911 Tage Karlchen_IFlamingoe: Sehr richtig. Wäre heilsam. o. T.

 
  
    #13
15.11.04 07:54

657 Postings, 7129 Tage 96erkarl, damit waren auch solche heißluftschwätzer

 
  
    #14
15.11.04 07:58
wie du gemeint. überall seinen senf zugeben aber keine ahnung haben....  

21799 Postings, 8911 Tage Karlchen_IMorgen, danke für die übliche Beleidigung.

 
  
    #15
15.11.04 08:05
Ich weiß allerdings um deine Diskussionsfähigkeit.

Übrigens: Ich habe schon am Band gestanden.  

12570 Postings, 7440 Tage EichiWelch ein absurdes Gedankengut

 
  
    #16
15.11.04 10:13
über Pausen?

Wichtig ist die Leistung und das was hintenbei rauskommt!

Mein Gott Walter, du hast aber Schnapsideen.  

7336 Postings, 7778 Tage 54reabmein gott walter!

 
  
    #17
15.11.04 10:20
jetzt ist mir klar, weshalb die deutsche bank, trotz riesigem vorteil als mitglied der deutschland ag, nicht so richtig ans laufen kommt. bei dem personal! da rettet einen das nichtrauchen auch nicht mehr.  

742 Postings, 7147 Tage Schwertfegerwarum die aufregung

 
  
    #18
15.11.04 11:13
das was der mann fordert,ist bei uns seit 1999 längst die regel.

warscheinlich sogar schon früher,da ich aber erst seit diesem jahr für die firma arbeite kann ich nicht sagen wie es vorher gehandhabt wurde.

raucher stempeln sich aus für die zigi pause,  und danach wieder ein.

wird man 2 mal erwischt gibt es ne abmahnung.

sagt blois bei euch ist das anders?

ps tee oder kaffe trinken darf man ohne stichuhr...  

7908 Postings, 8223 Tage bullybaer@Schwertfeger

 
  
    #19
15.11.04 11:36
wir haben ebenfalls die selbe Regelung schon seit gut
5 Jahren im Betrieb und es funktioniert ganz prima und ist
meiner Meinung nach auch ganz fair den Nichtrauchern gegenüber.

Leider gibt es bei uns noch keine Regelung für die
Dauerkaffeesäufer, die 28 mal am Tag zum Kaffeeautomaten
latschen und wieder zurück.

mfg
bb
 

4934 Postings, 8878 Tage n1608Hi Schwertfeger, aus welchem Land

 
  
    #20
15.11.04 11:40
kommst Du? Was passiert mit Mitarbeiter, die sich während des Teetrinkens eine anstecken? Erst ohne ausstempeln in die Teeküche, eine Zigarettenlänge den Wasserkocher laufen lassen, danach eine Zigarettenlänge den Tee ziehen lassen, dann zur Stempeluhr, anschließend Zigarette rauchen - natürlich auf ex, wieder zur stempeluhr und anschließend den restlichen Tee genießen. Schon interessant, dass Gesetze erlassen werden, bei denen man verschiedene Suchtstoffe bezogen auf die Stempeluhr differenziert. Teein und Koffein okay - Nikotin bitte stempeln.  

4515 Postings, 8408 Tage RealerEin totaler Schwachsinn

 
  
    #21
15.11.04 11:43
Also ich spreche hier mal von der Firma in der ich beschäftigt bin. Hier leistet ausnahmslos jeder mehr als er muß....es wurde seitens der Mitarbeiter noch nier auf die Minute geachtet und bei hohen Arbeitsaufkommen ist es für die Mitarbeiter SELBSVERSTÄNDLICH dass auch mal länger gemacht wird. Das ist auch eigentlich die Regel. Wenn jetzt die Raucherpausen vom Lohn abgezogen werden, gehe ich davon aus, das die Mitarbeiter auch "kleiniger" werden was die Arbeitszeiten betrifft.

Sowas kann ganz ganz schnell nach hinten losgehen......

...be happy and smile

 

7336 Postings, 7778 Tage 54reabwenn man bei qualifizierten

 
  
    #22
15.11.04 11:44
jobs die individuelle leistung nur noch über die anwesenheit beurteilen kann, kann man die führungskräfte in der pfeife rauchen. vorher muß man natürlich ausstempeln. am band wird sowieso akord gemessen respektive es gibt genaue pausenregelungen.  

7908 Postings, 8223 Tage bullybaerwas regen wir uns eigentlich auf

 
  
    #23
15.11.04 11:46
früher war es noch fast selbstverstänlich, dass
zur Vesperpause eine halbe Bier gesoffen wurde - Prost.

Übrigens habe ich mich für die Zeit, in der ich dieses Posting
verfasst habe selbstverständlich aus dem Zeiterfassungssystem
als abwesend ausgebucht ;-)

mfg
bb


 

742 Postings, 7147 Tage Schwertfegern1608

 
  
    #24
15.11.04 11:48
hessen ist das bundesland.

bei uns darf weder am arbeitsplatz, noch auf  fluren, oder  in den gemeinschaftsküchen geraucht werden (puplikumsverkehr)

auschließlich draußen darf man sich eine anstecken.

die kaffeemaschinen sind meißt voll und der weg dorthin dauert keine 30 sekunden hin und zurück.

wärend diejenigen welche sich für zigarettenpausen draußen treffen oft auch mal ne 2. hinterherrauchen oder noch beieinander stehen und klönen.
und selten vor 10-15 minuten wieder an ihrem arbeitsplatz sind.  

4934 Postings, 8878 Tage n1608Schwertfeger

 
  
    #25
15.11.04 12:00
das finde ich ziemlich merkwürdig, denn ich habe selber von 1997 bis 2001 in Frankfurt gearbeitet. Unser Büro im Trianon im 20. Stock hatte auch 2001 noch ein Raucherzimmer. Und meine damalige Firma hat es wie in posting 11 von mir beschrieben, immer so gehalten, dass jeder mitarbeiter ein fixgehalt hatte aber erst die provisionen dafür gesorgt haben, dass richtig spaß aufkam. d.h. jeder mitarbeiter, egal ob raucher oder nichtraucher, war immer voll motiviert. wenn sich jemand 20 zigaretten am tag angesteckt hat, musste er halt bei gleicher arbeitseffektivität seines nicht rauchenden kollegen 1,5 std. länger arbeiten. du wirst es nicht glauben, ich habe mir sogar einige tage meines arbeitslebens einen joint morgens reingezogen, wenn ich wußte, dass mein arbeitstag aus dem Mac, CorelDraw oder Photoshop bestand. für die Flyer und broschüren, die an solchen tagen enstanden sind, habe ich ausnahmslos lob und volle provisionen erhalten. wir sollten uns deshalb endlich darauf einigen, dass einzig die leistung zählen kann und wie weiter oben schon richtig gesagt nicht die reine anwesenheit.  

742 Postings, 7147 Tage Schwertfegern1608

 
  
    #26
15.11.04 12:11
du tust so als ob ich das anordne ob in dem geschäft wo ich arbeite geraucht werden darf oder nicht.

ich halte mich an die regeln,fertig.

wobei ich den chef da schon verstehen kann,da wird ja nicht in 2 minuten mal eine durchgezogen.sondern in ruhe geraucht,noch beieinander gestanden und selten ist jemand vor 15 minuten wieder zurück.
mach das 5 oder 6 mal am tag und es fehlen dir 1/12 stunden,und zwar jeden tag.

duust so als ob automatisch die raucher die besseren mitarbeiter sind ,wenn sie dann arbeiten.einigen wir uns darauf das ein raucher so leistungsfähig ist wie ein nichtraucher und dann fehlen immer noch 1-2 arbeitsstunden am tag. ach ja und überstunden machen wir auch,einzigst dnach richtet sich bei uns die Grafikation am jahresende...
und nun rate mal wer mehr bekommt....

ps ich poste um diese zeit weil ich urlaub habe und in 3 tagen weg fliege....jeah!


gruß schwertfeger

 

7908 Postings, 8223 Tage bullybaerWOLFRATSHAUSEN (goingpublic.de)

 
  
    #27
17.11.04 17:25
An Ideen, wie dem Wirtschaftswachstum in der Bundesrepublik auf die Sprünge geholfen werden kann, mangelt es nach wie vor nicht. Jetzt kam Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank (Xetra: 514000.DE - Nachrichten - Forum) , mit einer bahnbrechenden Idee auf den Markt.

Raucher sollten zwar weiterhin während der allgemeinen Arbeitszeit rauchen dürfen, die Arbeitgeber aber diese Pausen nicht mehr bezahlen müssen. Das senke die Arbeitskosten, entlaste so die Unternehmen und führe zu mehr Wachstum, referierte der Volkswirt. Von der Verwunderung abgesehen, zu welchen Gedankenspielen der Mann auf seinem Posten offensichtlich Zeit hat, muß man feststellen: Das ist so weit gedacht wie Stevie Wonder gucken kann.

Würde dieser Vorschlag umgesetzt, könnten Millionen von Rauchern die Abkehr von den Glimmstengeln einleiten. Allein der Gedanke treibt Finanzminister Hans Eichel den Angstschweiß auf die Stirn. Milliardenlöcher an Steuerausfällen täten sich auf. Und wie finanzieren wir dann die innere Sicherheit? Schlimmer noch: Der Vorschlag befördert die sozialen Sicherungssysteme noch schneller an den Rand des Kollapses. Der Raucher als solcher zahlt ja brav in Renten-, Pflege-, Arbeitslosen- und Krankenversicherung ein und verscheidet dann in der Mehrzahl vor Auszahlung der ersten Rententranche und vor Inanspruchnahme teurer, weil langjähriger Behandlung von Alterskrankheiten. Da muß man jetzt mal den Walterschen Vorschlag mit dem gebotenen Maß an Zynismus zu Ende denken bitte.

Und wenn schon Entlastung für die Unternehmen: Was ist eigentlich mit den Dicken, die ständig während der Arbeitszeit, namentlich in den Bürotrakten, Kekse, Schokoriegel und Kuchen in sich reinstopfen? Deutschland, morgens um 10:00. Bitte erst die Stechuhr bedienen, dann das kleine Frühstück für zwischendurch öffnen? Und wie ist das eigentlich mit der Zigarette auf dem stillen Örtchen? Lohnabzug oder Menschenrecht? Man dürfte sich auf einen unterhaltsamen Musterprozeß freuen.

Man sollte meinen, daß an der Spitze der Volkswirte der Deutschen Bank ein Mitglied der deutschen Wirtschaftselite steht. Nach Lage der Dinge ist festzuhalten, daß der Elite angesichts der derzeitigen Situation offenbar nichts anderes einfällt, als Arbeitnehmerrechte zu beschneiden. Das ist die eigentliche Botschaft dieses Vorschlags und im Übrigen denkbar traurig.

---Stefan Preuß---

Quelle: yahoo.de

mfg
bb  

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