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Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 24.09.20 10:43 | ||||
Eröffnet am: | 21.09.20 18:52 | von: Akhenate | Anzahl Beiträge: | 71 |
Neuester Beitrag: | 24.09.20 10:43 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 8.710 |
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Zeitpunkt: 24.09.20 10:44
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Zeitpunkt: 24.09.20 10:44
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Wenn das so weitergeht wird man mir verbieten meine Bobonne "Bobonne" zu rufen, ihr aber nicht, mir mit der Nudelrolle eine über die Rübe zu ziehen, wenn ich nach durchzechter Nacht mit den Jungs singend und stolpernd nachhause komme. Verkehrte Welt.
Ein "Negerkuß" ist jetzt ein "mit tiefbrauner Schokoladenkruste Sahne umrandendes Gebäck". "Ich hätte gerne zwei von diesen mit tiefbrauner Schokoladenkruste Sahne umrandendes Gebäck" oder "Ich hätte gerne zwei von duesen die man früher politisch nicht korrekt <> igitt nannte heute aber <> nennt, wenn Sie wissen was ich meine".
Wobei man akribisch darauf achten muß, daß einem der Munschutz nicht verrutscht.
Wenn das so weiter geht ziehe ich nach Uganda. Da darf man die Dinge noch wie in den guten alten Zeiten ausdiskutieren ohne Gefahr zu laufen als politisch unkorrekt eingestuft zu werden.
https://youtu.be/FmIG2Cw74F8
Off Topic.
https://www.zvab.com/9783760833644/...n-Untersuchungen-3760833640/plp
Und der alte, sehr alte Streit:
Das Universalienproblem (auch Universalienstreit, Universalienfrage, Nominalismusstreit, selten auch Realienstreit) ist eines der zentralen Themen der Philosophie und betrifft die Frage, ob es ein Allgemeines wirklich gibt oder ob Allgemeinbegriffe menschliche Konstruktionen sind.
Als Universalien werden Allgemeinbegriffe wie beispielsweise „Mensch“ und „Menschheit“ oder mathematische Entitäten wie „Zahl“, „Relation“ und „Klasse“ bezeichnet. Ein Allgemeinbegriff bezieht sich auf Merkmale, die mehrere Gegenstände gemeinsam haben, etwa deren rote Farbe, oder erfasst eine gemeinsame Gattung von Individuen, wie etwa „Lebewesen“. In der Philosophie wird seit der Antike eine grundlegende Diskussion darüber geführt, ob Universalien eine ontologische Existenz beigemessen werden kann (Realismus) oder ob es sich um rein verstandesmäßige Begriffsbildungen handelt (Nominalismus). Diese Kontroverse fand in der mittelalterlichen Scholastik einen Höhepunkt und reicht bis in die Gegenwart.
https://de.wikipedia.org/wiki/Universalienproblem
die Tage wurden trüber ...
"Call me Ishmael" steht auf dem hellblauen T-Shirt, mit dem Friedhelm Rathjen dem Novembertag trotzt. Der Blick durchs Fenster zeigt einen nassen Scheeßeler Bürgersteig, Renovierungsgeräusche dringen aus dem ersten Stock. Zwischen Fenster und Bücherregal hat Rathjen sich in ein altes Sofa sinken lassen. Das T-Shirt hat nichts damit zu tun, dass der Übersetzer und Autor seinen Vornamen vergessen hat. "Call me Ishmael" ist der berühmte erste Satz von Herman Melvilles Roman Moby-Dick, den der Scheeßeler erstmalig vorgabegetreu ins Deutsche übertragen hat.
https://www.rotenburger-rundschau.de/rrarchiv/scheessel/-32422.html
Ich wirbe umbe allez, daz ein man
ze weltlîchen vröiden iemer haben sol.
daz ist ein wîp, der ich enkan
nâch ir vil grôzem werde niht gesprechen wol.
Lobe ich si, sô man ander vrouwen tuot,
daz engenimet si niemer tac von mir vür guot.
doch swer ich des, si ist an der stat,
dâs ûz wîplîchen tugenden nie vuoz getrat.
daz ist in mat!
http://www.literaturknoten.de/literatur/r/...ralte/poem/ichwirbe.html
Einstens, in der Apotheke unseres Vertrauens (der Inhaber ist bibliophil), frug ich, ob die Formulierung aus "Diu Crone" Heinrichs von dem Tuerlin:
"Si ist snell umb daz niederteil
unde laz umb das houbet."
sinngemäß mit "dumm fickt gut" korrekt in den neuhochdeutschen Sinnbezirk des Verstehens übertragen sein dürfte. - "Klar doch!"
"Darf ich mich auf dich berufen?"
"Gern!"
Nur eines eben nicht: Kein zivilisatorischer Prozess (und schon gar kein zivilisierter) artikulierte sich jemals anders als über die Diskussion von Wortfeldern und dem, was darauf wächst und wuchs - ausgenommen einiger reaktionärer und vornehmlich linker Weltverbesserer, die ihrem ideologischen Zaubermythos erlegen, meinen, verbotene Begriffe könnten das Denken und seine Wortfelder nach Monsanto-Art homogenisieren.
Weit gefehlt!
"Unter Wortfeld versteht man in der Sprachwissenschaft allgemein eine Gruppe von bedeutungsähnlichen bzw. bedeutungsverwandten Wörtern.
Nahezu gleichbedeutend mit „Wortfeld“ sind: lexikalisches Feld, Bedeutungsfeld, Begriffsfeld, Sinnbezirk sowie semantisches Feld. Diese Begriffe bilden damit selbst ein Wortfeld. In der neueren Lexikologie wird in diesem Zusammenhang auch von „Synset“ gesprochen, falls es sich um bedeutungsähnliche Wörter handelt.
Den Begriff des „Wortfeldes“ hat Jost Trier 1931 in der Sprachwissenschaft etabliert. Er bezeichnete damit eine Gruppe von sinnverwandten Wörtern einer Sprache, deren Bedeutungen sich gegenseitig begrenzen und die lückenlos einen bestimmten begrifflichen Bereich abdecken sollen."
https://de.wikipedia.org/wiki/Wortfeld
http://www.tagesspiegel.de/kultur/...-ihr-sie-noch-alle/10980540.html
Denotation & Konnotation:
"Früher sagte man „Penner“. Irgendwann stieß jemandem auf, dass dieser Begriff negative Assoziationen weckte: Wir dachten sofort an ungepflegte Besoffene, die bettelnd am Straßenrand sitzen. Deshalb wurde der bürokratische Begriff „Obdachlose“ eingeführt. Preisfrage: Was spielt sich vor Ihrem inneren Auge ab, wenn Sie das Wort „Obdachlose“ hören? Darf ich raten? Sie denken an ungepflegte Besoffene, die bettelnd am Straßenrand sitzen."
http://www.tagesspiegel.de/kultur/...-ihr-sie-noch-alle/10980540.html
Langhaarige: 68 unter Reaktionären der ganz grosse Aufreger. Zwei Jahre später krähte kein Hahn mehr danach.
Heute sieht man sie auch unter Querdenkern und Postnationalsozialisten. 'Überall Langhaarige':