Löschung
Seite 1 von 5 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:33 | ||||
Eröffnet am: | 19.11.15 23:39 | von: Tischtennisp. | Anzahl Beiträge: | 101 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:33 | von: Vanessafgra. | Leser gesamt: | 13.950 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
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Moderation
Zeitpunkt: 03.06.16 12:01
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 03.06.16 12:01
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Boersalino hat vollkommen recht! Erzähl uns von den weiteren Geschehnissen, also an der Bushaltestelle...
http://youtu.be/ZbHEOTaE6FQ
Sie hatten zuvor Abstand gehalten. Sich distanziert gezeigt und immer außerhalb unseres Wartehäuschens aufgehalten. Auch bei Regen und Wind. Zu zweit kann man anders sein.
Nun setzte sich der erste direkt neben mich, zog eine Zeitung aus seiner Aktentasche, die er mit so weit geöffneten Armen aufschlug, dass auch ich hinter der Zeitung verschwand. Ich las ungewollt im Sportteil, dass der 1. FC Nürnberg eine gute Rückrunde gespielt und Chancen habe, in die erste Bundesliga aufzusteigen.
Pünktlich um 7.21 Uhr kam der Bus und hielt direkt vor dem Wartehäuschen. Der Wartende schlug harsch die Zeitung zusammen und stieg ein. Der Bus fuhr an und es wurde still.
Mir war kalt. Mein Kinn sank langsam auf meine Brust. Ich starrte auf das Pflaster und begann, Spucke auf den Boden vor der Sitzbank tropfen zu lassen. So wie es die Schule schwänzende Jugendliche tun, nachdem die anderen mit dem Bus weggefahren sind.
Dann vernahm ich ein kurzes, metallisch klingendes Geräusch. Kurz darauf krächzte es hinter mir:
Du hattest keine Tränen mehr
gestern als wir uns trafen.
Du zittertest dein Blick war leer.
Ich hörte zu und wärmte dich
und zog dich von der Straße.
https://www.youtube.com/watch?v=X_mvUAjiEUI
Ich stand auf und war im Begriff, auf sie zuzugehen.
Stopp! lautete ihr Befehl.
Bleib stehen, keinen Meter weiter. Was tust Du hier?
Ich habe mich über das gefreut, was SyncMaster und Boersalino geschrieben haben.
Ok, dann aber jetzt Schluss. Klicke jetzt auf Absenden. Die Botschaft wird sie erreichen. Du musst jetzt erstmal deinen Job machen und deine Texte schreiben. Weg von hier, es muss ja nicht für immer sein.
Verdammt, sie hatte ja Recht.
Also Hände hoch, drehe dich um und stelle dich mit dem Gesicht zur Straße, krächzte es durch das Megaphon.
Das tat ich und hörte, wie sie sich näherte. Ihre Schritte wurden schneller und sie sprang mir von hinten auf den Rücken und umarmte mich lachend. Das Megaphon ließ sie fallen, es fiel scheppernd auf den Gehweg.
"Hast Du mich verstanden?"
Bis irgendwann.
https://www.google.de/...)&usg=AFQjCNF0NqXaqfH9gNRLTsmOBsc4nFIdyg
Sie hatte die Angewohnheit, wichtige Termine in ihrem Badezimmer mit Lippenstift anhand wirrer Kürzel auf ihrem ungewöhnlich großen Spiegel zu notieren.
Abends wurde alles wieder ausgewischt und bei Bedarf neu notiert.
Eben da aber: > Ich werde mich nie wieder morgens um 7.21 Uhr an diese Bushaltstelle setzen <.
Darunter: > Kapiert? <.
Ich saß etwa zehn Minuten auf dem Rand der Badewanne und dachte nach, obwohl die Antwort eigentlich klar war.
Es war ein schönes und sehr weiches Gefühl, als ich das > ja < schrieb.
ENDE
Onnos Kraftaufwand an der Tischtennisplatte lag also unwesentlich höher als an der Würstchenbude.
[Frank Schulz - Onno Viets und der Irre vom Kiez. S. 35]
Horizontal gegen das Licht gehalten, kann man das gut sehen. Mit dem inneren und fast blanken Kreis gelingen ungeheuer wuchtige Schmetterbälle. Das Schnippeln wird dagegen aber sehr viel schwieriger.
Nachts kann man Goldnuggets auf der blanken Stelle tanzen lassen. Und wenn sich die Dinge gut gefügt haben, dann geht es dabei zu diesem Song tänzelnd um die Tischtennisplatte:
https://www.youtube.com/watch?v=1tOQ0bPcOkI
Ohne Gegner!
"Sag mal Platte, hast die Nachrichten über diese Panama-Papers gehört?", fragte sie.
"Ja, es geht um Briefkastenfirmen", antwortete ich.
"Guck mal nach links," sagte Marion (auf der Bank sitzend):
http://www.meiningsen.de/daten/bustel.htm
"Ich habe alles festgehalten. Vor allem die Zeiten. Da ist genau zu sehen, wann es passiert. Schau Dir alles zu Hause in Ruhe an", sagte Marion.
Ich nickte nur und ließ das Beweisstück in meiner Jacke verschwinden. Jetzt ist es 12.19 Uhr und ich sitze seit zwei Stunden in meiner Jacke am Schreibtisch. Nur wenige Minuten noch, dann schaue ich mir dieses Foto an.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/...l.Briefkasten.JPG
Waren Marion und ich an dieser Bushaltestelle überhaupt noch sicher?
Ich war überzeugt, dass es besser wäre, hier erst einmal zu verschwinden. Am besten gleich morgen früh um 6.25 Uhr.