Lichtblick für arme Rentner
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 16.10.02 20:19 | ||||
Eröffnet am: | 16.10.02 17:16 | von: ashoka | Anzahl Beiträge: | 21 |
Neuester Beitrag: | 16.10.02 20:19 | von: ymehl | Leser gesamt: | 4.273 |
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Grundsicherung für Ältere und Behinderte kommt ab 1. Januar. Kinder müssen dann nicht mehr für ihre Eltern zahlen
Alte Menschen, die keine oder nur eine sehr niedrige Rente bekommen, können sich freuen: Ab 1. Januar 2003 bekommen sie eine Grundsicherung in Höhe des Existenzminimums, ohne dass die Kinder für ihre Eltern mit aufkommen müssen. Dann tritt das "Gesetz über eine bedarfsorientierte Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung" (GSiG) in Kraft.
Ziel des Gesetzes ist die Bekämpfung der "verschämten Armut". Über 65-Jährige bekommen dadurch ein Recht auf ein Existenzminimum, ohne dass ihre Kinder belangt werden. Auch Behinderte über 18 Jahren haben einen Anspruch, ohne dass die Eltern belastet werden. "Wir begrüßen das Gesetz als einen weiteren Beitrag zur Bekämpfung der Altersarmut", sagte gestern Franz Ruland, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger.
Die Höhe der Grundsicherung entspricht etwa der Sozialhilfe. Die Empfänger bekommen die Kosten für Miete und Heizung erstattet und einen monatlichen Regelsatz, der gegenwärtig zwischen 280 und 290 Euro liegt. Auf diesen Regelsatz werden noch mal 15 Prozent draufgeschlagen. Die Eltern oder Kinder der Empfänger werden nicht belangt, sofern deren Einkommen nicht höher liegt als 100.000 Euro im Jahr.
Auf die Grundsicherung werden allerdings Renten, Vermögenseinkünfte und Besitz angerechnet. Dabei wird auch Immobilienbesitz oder ein teures Auto in die Berechnung mit einbezogen. Alleinstehende dürfen nur einen Geldbetrag in Höhe von 2.301 Euro behalten.
Das Einkommen von Ehegatten oder Partnern in eheähnlichen Gemeinschaften wird in die Bedarfsermittlung mit einbezogen, und das ist auch der Grund, warum die Rentenversicherungsträger davon ausgehen, dass nur etwa bis zu 650.000 KleinstrentnerInnen Anspruch auf die Grundsicherung haben. Derzeit beziehen etwa 250.000 Ruheständler mit Kleinstrenten ergänzende Sozialhilfe. Hinzukommen noch tausende von Empfängern und Behinderte ohne jeden Rentenanspruch.
Die Kommunen als Träger erhalten vom Bund jährlich 409 Millionen Euro für die Grundsicherung. Anträge werden entweder bei den Kommunen oder den Rentenversicherungsträgern gestellt. Die Rentenversicherungsanstalten haben 6,5 Millionen RentnerInnen, deren Ruhestandsgeld 844 Euro monatlich nicht übersteigt, brieflich über das neue Gesetz informiert.
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Ihr ARIVA.DE-Team
Du könntest beispielsweise als Hausfrau und Mutter ein Leben lang gearbeitet haben. Ein Anspruch auf Rente haettst Du dann kaum.
natürlich kann man als hausfrau und mutter zuhause bleiben ist sogar der ideal fall aber nur wen der mann mit dem ich die kinder gezeugt habe genug verdient das dies möglich ist!
einfach nur sozial fälle in die welt setzen obwohl ich mir keine kinder leisten kann und hoffen das die allgemeinheit löhnt gilt meiner meinung nach nicht.
mfg altmeister
Wie gut das ich ja noch eine Wohnung gekauft habe in die ich nächstes Jahr rein will. OCH MENO da gibts ja auch keine Förderung mehr für. Dann halt Aktien....hmmmm Verluste kann ich nicht anrechnen, Gewinne muss ich melden. Auch nicht der Knaller. Riesterrente - Ach herje. Ohne Private Altersvorsorge kommt heute eh keiner mehr auf irgend einen grünen Zweig. Wer aber damit Pech hat und durchaus mal Baden geht mit seinen Altersicherungsplänen wird über das neue Gesetz durchaus froh sein. Zumindest meines Erachtens ein richtiger Schritt in die Zukunft, auch wenn in den letzten Tagen 100 Schritte in die falsche Richtung gemacht wurden.
passen würde es zu dir.
mfg altmeister
Bibt viele Berufe die richtig auf die Knochen gehen. Deshalb habe ich auch Achtung vor jedem Arbeiter , der keine Traumgagen bezieht.
1923 geboren
1940 verlobt
1942 geheiratet
1943 erstes Kind
1944 zweites Kind
1950 Scheidung (sowas war damals ne Sensation - aber schon damals liess sich nicht jede Frau schlagen)
Unterhalt gabs nur für die Kinder
Erziehung der Kinder durch die Mutter, die noch nachts für nen Appel und nen Ei gearbeitet hat - Unterstützung durch die Großeltern
bis 1973 gearbeitet - Schlaganfall - arbeitsunfähig
Ergebnis - etwa um die 300 Mark Rente 1988, was jetzt vielleicht so um die 200 Euro sind.
Hmm, hat sie nun selber Schuld ?
(Anmerkung - es geht ihr gut, weil die Eltern mal einen Mehrfamilienhaus gekauft haben. - Aber wer hat schon immer solche Eltern ?)
Noch andere Beispiele gefällig ?
FORTSCHRITT
Es gibt Gesetze, die wirken auf den ersten Blick wenig bedeutsam. Auf den zweiten Blick aber zeigt sich, dass mit ihnen ein wichtiger Schritt in der Sozialpolitik gemacht wurde. Das neue Gesetz zur Grundsicherung für Alte und Behinderte ist ein solcher Fall. Ab dem 1. Januar haben alle über 65-Jährigen und alle erwachsenen Schwerbehinderten ein Recht auf eine staatliche Grundsicherung, auch wenn deren Kinder oder Eltern theoretisch für den Unterhalt dieser Angehörigen aufkommen könnten.
Die neue Grundsicherung betrifft Arme, die keine gesetzliche Rente zu erwarten haben, sie betrifft Rentner, die nur sehr wenig Ruhestandsgeld bekommen, und sie betrifft Behinderte über 18 Jahren, die nicht arbeiten können.
Das Gesetz hilft aber nicht zuletzt deren Angehörigen: Es entlastet die Beziehungen zwischen den Generationen und damit die Familien. Arme Leute müssen keine Angst mehr haben, später ihren Kindern finanziell zur Last zu fallen. Und Behinderte werden von dem demütigenden Gefühl befreit, auch noch als Erwachsene finanziell von den Eltern abhängig zu sein. Allerdings handelt es sich bei dem Gesetz nur um einen kleinen Schritt. Die Kosten für Heimunterbringung werden nicht durch diese Grundsicherung berührt - sie leistet nur die laufende Hilfe zum Lebensunterhalt, also Unterhalt in Höhe der Sozialhilfe.
Dennoch: Mit dem neuen Gesetz werden Familienbande zwischen erwachsenen Verwandten von wirtschaftlichen Verpflichtungen entlastet. Das ist ein Stück Emanzipation der familiären Beziehungen - auf Kosten der Allgemeinheit.
Die familiäre Emanzipation der Alten von den Jungen und umgekehrt wird in Zukunft möglicherweise noch eine große Rolle spielen. Es gibt zunehmend Menschen mit unsteten Erwerbsbiografien, deren Rentenansprüche im Alter gering sein werden. Sie können sich jetzt darauf verlassen, dass sie später eine Art Existenzminimum bekommen, ohne dass die Kinder belangt werden. Es gibt sie also jetzt, die Grundrente für alle. Sie heißt nur ein bisschen anders.
Und ich könnte wetten , wenn man Ihn fragt , wie er hoch gekommen ist , er hat sich bestimmt alles ganz alleine erarbeitet , sagen ja alle, außer Sieger.
Wobei ich jetzt mal sagen muß , das ich vom Stox weiß , das es so ist.
Gruß
Ist denn schon der Kommunismus ausgebrochen - jedernach seinem Bedürfnis?
Der Dritte : Ich mag keine armen Leute , auch wenn ich sie ausbeute.
Viel spass beim sperren!!
Was ist der
froh , das es auch noch Menschen gibt, auch wenn es selten geworden ist.