Leser des Bären-threads
Seite 18 von 108 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:14 | ||||
Eröffnet am: | 23.02.08 10:39 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 3.691 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:14 | von: Katharinaqtrv. | Leser gesamt: | 344.809 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 74 | |
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Bush schreibt Geschichte
US-Präsident George W. Bush ist nach CNN-Angaben der "unpopulärste Präsident in der neueren Geschichte der Vereinigten Staaten".
71 Prozent der Amerikaner lehnen einer Umfrage des Senders zufolge die Politik Bushs ab. Lediglich 28 Prozent der Befragten hätten sich positiv über Bush geäußert. "Er ist unpopulärer als Richard Nixon, kurz bevor dieser im August 1974 vom Präsidentenamt zurücktrat", sagte CNN-Kommentator Bill Schneider.
Zugleich zeige sich, dass die Unterstützung der Amerikaner für den Irakkrieg weiter zurückgehe. Lediglich 30 Prozent der Befragten unterstützen den Krieg, 68 Prozent seien dagegen."
rogers: Die Amis machen ihre Zustimmung zum Präsidenten in der Regel von der eigenen wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung abhängig: z.B. ist Bush 1992 troz des zuvor gewonnenen Golfkriegs abgewählt worden, weil die USA in der Rezession war. Sein Sohn scheint ja ein wirtschaftliches Trümmerfeld zu hinterlassen, bei der niedrigen Zustimmung zu seiner Politik.
Da wird wohl mit allen (auch unzulaessigen) Tricks ge-
arbeitet. Die Buschbande ist ja da fuer bekannt.
Der Blick in die Glaskugel: Firmeninsolvenzen, Gewinn-
warnungen, Privatpleiten, Kreditruecklaeufe.
Keine neuen Tops, sondern neue Tiefs.
Danach gehts wieder aufwaerts, klar, nur wann?
Wenn die Demokraten gewinnen, Irak geraeumt wurde und
die Immobilien den turnaround geschafft haben. Dann,
wenn die Banken ihre abgeschriebenen Immos wieder mit
Plus in den Buechern fuehren. Das kommt, sicher, nur
wann?
2001 verglichen.
Insbesondere der Vergleich mit 2001 ist jedenfalls bis zur ameri-
kanischen Präsidentschaftswahl nicht zutreffend, dazu ist die
jetzige Situation zu sehr abweichend.
Bis zur amerikanischen Präsidentenwahl wird es mit einiger Wahr-
scheinlichkeit insgesamt eine Seitwärtsbewegung geben. Mit noch
größerer Wahrscheinlichkeit wird es bis dahin keinen Crash geben.
Am wahrscheinlichsten aber ist, dass bald wieder und zwar vor
der Präsidentenwahl, vielleicht sogar schon nach ein, zwei Wochen
verstärkt in Rohstoffe investiert wird.
Hinweis: Dies ist keine Beratung, sondern lediglich meine persön-
liche Meinung; jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich.
der jetzigen Situation mit der von 2001. Diese Vergleichbarkeit
ist jedoch nicht gegeben. Deshalb sind die dortigen Schlussfol-
gerungen auch mit Vorsicht zu genießen.
noch stärker damit zu rechnen, dass Analysen gekauft sind.
Auch im Medienbereich muss damit gerechnet werden, dass "seriöse"
Artikel gekauft sind.
So entfiel der der Großteil des von der Wall Street bejubelten Wirtschaftswachstums auf den Aufbau von Lagerbeständen und zunehmende Verteidigungsausgaben. Was daran bullish sein soll, weiß ich nicht.
In den Portemonnaies der Verbraucher hingegen fiel der Kaufkraftschwund deutlich höher aus als von der Regierungs-Statistik ausgewiesen. Und genau aus diesem Grund haben sie ihre Zukunftserwartungen ein gutes Stück tiefer gehängt. D. h.:
Die schärfste und schnellste Zinssenkung aller Zeiten, die Hunderte von Milliarden schweren Liquiditätsinjektionen in das Finanzsystem und das 150 Mrd. Dollar umfassende Steuergeschenk der Bush-Regierung - das alles hat es nicht vermocht, das Verbrauchervertrauen vor dem tiefsten Absturz der vergangenen 25 Jahre zu bewahren.
mögliche risiken sind in den meisten kursen schon drin.
ich denke es geht langsam aufwärts. sicher, die werte vom sommer werden wir wohl lang nicht sehen, aber die waren sowieso stakrt überbewertet.
wenn mann die finger von us-finanzwerten und solaraktien lässt kann mann derzeit kaum etwas falsch mache.
oder was denkt ihr?
zu optimistisch?
lufthansa, HRE...
ok bei finanzwerten muss man halt genau schauen (dt. bank!-joe hat nun mal geblufft), da wär ich sowieso vorsichtig, hab ich ja schon gesagt. Aber es gibt aktien die zum buchwert notieren zb. commerzbank.
mittelfristig werde wir hier einen weiteren anstieg sehen.
ok ich geb dir recht in den usa ging es zuletzt schneller aufwärts als gedacht, aber das ist auch den zinssenkungen geschuldet - ich denk das wird die blase nur verschoben.
aber mal ehrlich wir sind hier nicht in den usa - deutsche unternehmen sind vorsichtiger mit ihren erwartungen. eine bisschen spekulativ kann man hier ruhig herangehen. mann mus das risiko halt streuen und auf der short-seite die riskanten sachen absichern.
im übrigen BMW hat zwar einen gewinnwarnung abgegeben ist aber auf dem besten weg - produktion im us-raum...
- bärisch sind die Fundamentals in USA (wenn man hinter die Kulissen blickt)
- leicht bullisch ist vorerst noch die Charttechnik (inverse SKS)
Da sich die weitaus meisten Leute - vor allem die zahllosen Momentum-Ritter - an der Charttechnik orientieren (was das PPT ja auch schamlos ausnutzt) und den Nebelbomben-Zwecklügen der Wall Street kritiklos Glauben schenken, steigen die Kurse jetzt erst mal weiter, zumindest bis zur nächsten Bankenpleite oder Hiobsbotschaft. Mit fundamentaler Überzeugung, selbst wenn diese überzeugend begründbar ist, gegen den "widersinnigen" Trend zu halten kann teuer werden.
Wenn einige Leute im Bären-Thread, u. a. Metropolis, mit weiteren Anstiegen in den US-Indizes rechnen, so hat dies vor allem charttechnische Gründe (auch bei Metros gern gezogenen Vergleich mit 2000/2001) und bedeutet keinesfalls, dass "wir" uns der miesen Fundamentals nicht bewusst wären. Es geht de facto um einen möglichst profitablen Short-Einstieg. Timing ist da Trumpf.
Sich, wenn man bereits in Shorts investiert ist, in die Tasche zu lügen, dass Artikel und Analysen ohnehin "gekauft" wären (# 430), liest sich eher wie die nachträgliche Rechtfertigung eines Verlust-Trades. Zwar kann man als überzeugter Bär Shorts auch als Langfrist-Investments sehen (idealerweise mit Papieren ohne Zeitwertverfall wie reversen Index-Zertis), aber dann wäre der letzte Herbst sicherlich der bessere Einstieg gewesen.
Warum kann man 2008 nicht mit 2000 vergleichen?
1. Massive Zinssenkung in 2008 durch Fed
2. Konjunkturprogramm der US-Regierung in 2008
3. Im Gegensatz zu 2000 (dot.com-Blase) keine Blase in den Aktienmärkten
4. Schlechte Stimmung in 2008 im Gegensatz zur euphorischen Stimmung 2000
5. Im Gegensatz zu 2000 kaum Börsengänge (keine Abfischung von Kapital)
6. Hohe Geldmengen nicht investiert
7. Aktienrückkäufe/Dividenden sichern Unternehmenskurse
8. KGVs derzeit unter dem langjährigen Durchschnitt
9. Aktionäre sind erfahrener als 2000
kann man bonds shorten ?
hat bund future was mit bonds zu tun ?
kenn mich da net so aus ...
*Konkurrenz durch Anleihen
Als Anlage-Instrument stehen Aktien nämlich in direkter Konkurrenz zu einer anderen Asset-Klasse: den Anleihen. Und - was viele Investoren nicht wissen - auch Anleihen haben ein KGV. Schließlich ist das KGV nichts anderes als eine Kennzahl, die angibt, wie viele Jahre es dauert, bis eine Anlage durch Erträge (bei Unternehmen sind das eben die Gewinne und bei Anleihen die Zinsen) ihren Kaufpreis wieder "eingespielt" hat.
Nehmen wir also an, eine Anleihe rentiert mit 3,5 Prozent jährlich. Dann liegt das KGV bei 28,6. Oder anders ausgedrückt: In gut 28 Jahren hat das Investment seinen Kapitaleinsatz "verdient".
Derzeit liegt die Anleihen-Rendite in Europa "grob übern Daumen gepeilt" durchschnittlich (je nach Laufzeit und Bonität des Schuldners gibt es bekanntlich große Unterschiede) bei etwa fünf Prozent jährlich und das Renten-KGV somit bei 20. Wenn ich bedenke, dass Anleihen vor einigen Jahren noch KGV von 40 aufwiesen, muss ich konstatieren: Rentenpapiere sind aktuell ziemlich günstig und stellen daher eine gar nicht einmal uninteressante Alternative zu Aktien dar.
Einige von Ihnen mögen nun vielleicht denken: Ein KGV von 20 ist doch eigentlich relativ hoch. Für Dividenden-Papiere vermag ich dieser Aussage nicht zu widersprechen. Bei Anleihen jedoch rechtfertigt die erheblich höhere Sicherheit ein signifikant höheres KGV. Als Leitlinie lässt sich sagen, dass eine vergleichbare Bewertung vorliegt, wenn das Renten-KGV doppelt so hoch wie das Aktien-KGV ist.
Durch diese "Brille" betrachtet kann von einer eklatanten Unterbewertung insbesondere europäischer Aktien keine Rede sein. Dies wäre erst dann der Fall, wenn die Zinsen massiv gesenkt werden würden, weil dadurch das Renten-KGV ansteigt. Zumindest in Euroland gibt es hierfür derzeit jedoch noch keine wirklichen Signale. Und genau aus diesem Grund kann ich mir bis auf weiteres keine "Super-Rallye" an den Aktienmärkten vorstellen.
*Günstige Bewertung ja, aber...
Genauso wenig erwarte ich allerdings einen ausgeprägten Crash. Dafür sind die Aktienbewertungen schließlich auch unter Berücksichtigung des Renten-KGV einfach zu günstig. Im DAX haben wir beispielsweise momentan auf Basis der 2009er-Schätzungen ein KGV von nicht einmal elf. Im historischen Vergleich ist das trotz der beachtlichen Kurs-Steigerungen seit 2003 geradezu spektakulär günstig. Großartig Raum für fallende Kurse besteht meiner Einschätzung daher eher nicht.
Auch die teilweise überaus üppige Ausschüttungsquote (Dividenden-Rendite) zwischen drei und fünf Prozent bietet eine solide Unterstützung für die Kurse. Teilweise liegt die Dividenden-Rendite sogar deutlich über dem Zinsniveau und steigert dadurch tendenziell die Attraktivität von Aktien. Ausgehend vom "status quo" sind Unternehmensbeteiligungen damit alles andere als schlechte Investments.
*... nur, wenn Prognosen erfüllt werden
Nichtsdestotrotz sollten Sie sich immer darüber im Klaren sein, dass es sich bei den Gewinn-Prognosen lediglich um Schätzungen handelt und Dividenden - anders als Zinszahlungen - auch ohne Insolvenz gerne einmal ausfallen. Insofern mögen Aktien aktuell zwar durchaus günstig sein, aber eben nur, wenn die Vorhersagen mindestens getroffen werden.
Wie kräftig es bei Bekanntgabe schlechter Zahlen abwärts gehen kann, konnten Sie unlängst unter anderem bei General Eletric oder Nokia beobachten. Bislang jedoch hat es nicht den Anschein, dass sich derartige Ereignisse zu einem "Flächenbrand" ausweiten.
Von den 260 S&P-500-Unternehmen, die ihre Ergebnisse für das erste Quartal bislang veröffentlich haben, übertrafen 63 Prozent die Gewinn-Erwartungen. Nur jedes vierte Unternehmen schnitt schlechter ab als prophezeit. Abgesehen von den Banken konnten nahezu alle anderen Branchen die Gewinne steigern. So etwas lese ich als Aktionär richtig gerne.
Ich bin deshalb durchaus zuversichtlich, dass in 2008 noch kein allzu großes Ungemach seitens der "Zahlenfront" droht. Der überwiegende Teil der Unternehmen dürfte meiner Einschätzung nach für das laufende Jahr erfreuliche Ergebnisse vermelden. Jedoch wird es zweifellos auch das eine oder andere "schwarze Schaf" geben. Von daher ist ein qualitativ hochwertiges "Stockpicking" in der derzeitigen Situation von größter Wichtigkeit.
Autor:Marc Nitzsche,
Chefredakteur
Ich würde mal behaupten, dass es auf diesem Planeten nur eine Hand voll Menschen, wenn überhaupt, die hinter die Kulissen blicken können.
"steigen die Kurse jetzt erst mal weiter, zumindest bis zur nächsten Bankenpleite oder Hiobsbotschaft."....wie wurden denn die letzten "Hiobsbotschaften" aufgefasst????
Der Markt hat immer Recht, merk dir das.
Vergleiche mit 2000 sind absoluter Schwachsinn, da eine völlig andere Situation.
2 von Rubens genannte Punkte reichen eigentlich dafür aus eines mit Sicherheit sagen zu können...nämlich, dass es VÖLLIG UNKLAR ist, was passieren wird.
3. Im Gegensatz zu 2000 (dot.com-Blase) keine Blase in den Aktienmärkten
4. Schlechte Stimmung in 2008 im Gegensatz zur euphorischen Stimmung 2000
Eine Situation wie heute gab es noch nicht!
Desweiteren "...als überzeugter Bär..." ...wenn ich sowas lese...man oh man.
Ich bezweifle, dass du überhaupt den volkswirtschaftlichen Durchblick besitzt, um die aktuelle Situation auch nur annähernd zu beurteilen.
AntiLemming...ich glaube du bist einer der größten Lemminge hier...ein Lemming deiner eigenen Engstirnigkeit, sry.
LG
179 1. Der USA Bären-Thread Anti Lemming 20.02.07 18:45
"Ihr" hab die Rally letztes Jahr verpasst...und ihr werdet auch die nächste verpassen.
Kann mir keiner erzählen, dass er wirklich Kohle mit der "Korrektur" verdient hat.
Habt ihr "Bären" einfach nur schlecht geschlafen?...zu wenig Sex *gg*....oder warum seht ihr die Welt mit so einer negativen Grundeinstellung?
@Nimbus: Wie AL richtig schrieb vergleiche ich die Situation gerne mit 2000-03. Allerdings nicht wegen der fundamentalen Lage - die war tatsächlich eine etwas andere (Damals Dotcom-Blase, heute Kreditblase) - sondern mehr wegen des Sentiments. Mein Credo: Börse ist stets dasselbe Spiel, nur die Bühne wechselt, denn die Menschen lernen niemals dazu; der Börsianer zwischen Gier und Angst machst stets dieselben Fehler.
Daher gleicht eine Baisse der anderen in ihrem Ablauf (Hausse genauso). Zwar natürlich nicht exakt, aber doch prinzipiell. Und deshalb macht es Sinn, die schlimmste Baisse seit 1930 als Blaupause zu nehmen.
Übrigens: Legt man die Charts von damals über die von heute, ergeben sich erstaunliche Parallelen. Z.b. fand auch 2001 eine Bearmarketrally von März-Mai statt; in ähnlichen Dimensionen wie heuer.
PS: Ich häng mich auf.
Ich verfolge schon seit Monaten Deine absolut fundierten Beiträge im Bären-Thread.
Lass Dich nicht ins Boxhorn jagen, Du und AL habt m.M. nach fantastische Basisarbeit in Eurem Thread geleistet.
Jeder hat halt immer aus seiner Sichtweise recht, die Bullen wie die Bären, die Börse geht halt mal rauf und mal runter. Doch Du hast absolut recht, Basher (egel ob Bulle oder Bär) taugen nichts zur Bestandsaufnahme der jeweiligen Situation. Wie jeder handeln will sei jedem selbst überlassen. Doch Meinungen kaputt zu reden ist unterste Schublade, denn keiner kann mir erzählen dass er genau weiss wie die Börsen morgen, nächste Woche oder in einem Jahr stehen!!!
Wenn er das könnte soll er ins Casino gehen, da gibts den 36-fachen Einsatz als Gewinn bei einer richtig getippten Zahl.
Übrigens, ich bin zu 40$ meines Depots short auf den DOW!!!
die unterschiedlien ansichten sind auch wichtig.
Wenn jeder alles richtig machen würde es keine verlierer geben.
Aber auch keine Gewinner!
Basher sind deshalb ein guter Indikator, weil sie immer dann auftauchen wenn ein Trend sehr alt ist. Und je älter ein Trend ist, desto reifer ist er zur Ernte. Im Moment haben wir steigende Kurse, aber keine fundamental bessere Lage. Es ist also nur eine Frage der Zeit bis das Gesetz der Schwerkraft zuschlägt. Wann das passiert weiß keiner - aber langsam Shortposis aufzubauen ist sicher nicht die schlechteste Idee. Wenn man die Nerven und das Geld hat noch etwas warten zu können.