Lernen mit Stefan Riedel: Chance Risikoverhältnis
http://www.boerse-online.de/ac/de/nemax/260274.html?PAGE=1
Aktien-Check
MorphoSys im Bann der Spekulanten
[ 16.11.04, 13:09 ]
Von Stefan Riedel
Enorme Handelsvolumina, große Schwankungen: MorphoSys bewegt weiter die Börsianer. Stand die Aktie gestern Abend zum Handelsschluss auf der Pole Position des TecDAX, geht es heute zur Abwechslung wieder einmal um mehr als fünf Prozent nach unten.
Während einzelne Fonds bereits erste Positionen abstoßen, gibt es anscheinend immer noch Privatanleger, die auf einen Vorstoß in noch höhere Kursregionen spekulieren. Um einen Grund für das Traden zu liefern, müssen die abstrusesten Argumente herhalten.
Nicht totzukriegen ist etwa das Gerücht, dass MorphoSys ein Übernahmekandidat sei. BÖRSE ONLINE hatte dazu bereits vor einer Woche Argumente genannt, weshalb dieses Szenario eben nicht eintritt.
Ebenfalls sehr beliebt ist die Rechtfertigung, dass MorphoSys seit dem Allzeithoch bei 380 Euro im Zeiten des Börsen-Hypes überdurchschnittlich stark verloren habe. Weil das Unternehmen fundamental weitaus besser dastehe als noch vor zwei Jahren - was ja auch stimmt - sei das Nachholpotenzial seit dem Allzeittief bei 4,80 Euro jetzt umso größer.
Mit einem Kursplus von 160 Prozent ist die MorphoSys-Aktie der absolute Outperformer unter den deutschen Biotechs. Mithalten kann da nur die Aktie von MediGene, die im selben Zeitraum um 90 Prozent nach oben schoss. GPC Biotech legte um 39 Prozent zu, während Schwergewicht Qiagen 14 Prozent verlor. Krachend in den Keller ging es mit den Papieren des Biotech-Dienstleisters Evotec OAI, deren Kurs sich halbierte.
Teil 2: Das Kurspotenzial ist bei MorphoSys derzeit ausgereizt.
Im Vergleich zu reinen Medikamentenentwicklern wie MediGene oder GPC Biotech, die vor der Marktzulassung ihrer Produkte erst einmal kostspielige klinische Forschungen finanzieren müssen, ist das Risikoprofil bei MorphoSys niedriger.
Zwar befinden sich auch bei MorphoSys drei Antikörper in der präklinischen Forschung. Bei erfolgreichem Abschluss sollen deren Patente für die klinische Weiterentwicklung an Interessenten verkauft werden. Gleichzeitig generieren die lukrativen Forschungskooperationen mit Pharmakonzernen wie Novartis oder Pfizer stetige Einnahmen.
Und trotzdem: Um das aktuelle Kursniveau zu rechtfertigen, muss MorphoSys neue Deals an Land ziehen. Unter den börsennotierten deutschen Biotechs bieten GPC Biotech und Epigenomics ein wesentlich attraktiveres Chance-Risiko-Verhältnis.
Wer bei MorphoSys die bisherige Party mitmachte, sollte sich bewusst sein, dass die Aktie aus charttechnischer Sicht enorm übergekauft ist. Da genügt der kleinste Anlass, um eine Verkaufslawine auszulösen. Gewinne sollten daher mit einem relativ engen Stopp-Loss abgesichert werden.
Empfehlung: HALTEN
Kurs am 16. November: 39,90 Euro
Stoppkurs: 34,00 Euro
Ziemlich abstruse Schreibe:
Mor hat zwar das bessere Risikoprofil, kann aber nur dann das Kursniveau rechtfertigen (also halten), wenn neue Deals (plural!) an Land gezogen werden.
Und trotz besserem Risikoprofil haben Epigenomics und GPC ein besseres CRV. Mal sehen....
Schwarz: Morhosys 39,60 MOR.ETR
Grün: GPC 10,79 GPC.ETR
Oliv: Epigenomics 7,70 ECX.ETR
Jeweil SK Xetra 16.11.2004
Wie sich das künftig wohl entwickelt bei dem schlechten CRV von Morphosys im Vergleich? Auf Mehrwochensicht noch überkauft, da könne es noch absacken, aber das hörte sich doch gar nicht gut an für MOR.....
Morphosys 663200
GPC 585150
Epigenomics A0BVT9
Grüße
ecki
der klügere gibt nach!
na, schonmal gehört? und das beste ist, der spruch stimmt auch noch ;) mal schaun, wer sich als klüger erweist.....
Meldung
28.10.2004 - 11:29 Uhr
Morphosys im Patentrechtsstreit mit AME weiter zuversichtlich
MÜNCHEN (Dow Jones-VWD)--Die Morphosys AG, Martinsried, ist weiterhin zuversichtlich, den seit Jahren andauernden Patentrechtsstreit mit der Applied Molecular Evolution Inc (AME), San Diego, zu gewinnen. Die Entscheidung des Bezirkssrichters des US-Bezirksgerichts in Boston, eine Anhörung für Anfang November dieses Jahres anzuberaumen, spreche weder für noch gegen Morphosys, sagte Vorstandsvorsitzender Simon Moroney am Donnerstag in einer Telefonkonferenz. Morphosys sehe in dem Rechtsstreit nach wie vor gute Erfolgsaussichten, sagte eine Unternehmenssprecherin Dow Jones Newswires auf Nachfrage.
In dem seit Juni 2001 andauernden Rechtsstreit hat AME Morphosys und deren vollständige US-Tochter Morphosys Inc auf Unterlassung und Schadenersatz verklagt. AME wirft dem Unternehmen vor, mit der Entwicklung von Antikörpern die von AME gehaltenen so genannten Kauffman-Ballivet-Patente zu verletzen. Morphosys reagierte mit einer Gegenklage, dass die Patente nicht verletzt würden, bzw nicht gültig seien. Am 6. Januar 2003 hatte eine Magistratsrichterin dem Bezirksrichter empfohlen, dem Antrag von Morphosys auf Nichtverletzung der Patente stattzugeben und die AME-Klage abzulehen.
Dieser Empfehlung wollte sich der Bezirksrichter zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht anschließen und verfügte Ende September 2004 in einem "Memorandum and Order" die Anhörung (Markman-Hearing), auf der über die weiteren Schritte entschieden werden woll. Möglich ist nach Angaben im Quartalsbericht von Morphosys, den Fall durch eine abschließende Zwischenentscheidung zu klären oder ihn vor einem Geschworenengericht auszutragen. Bislang habe Morphosys keine Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten gebildet, heißt es im Bericht weiter.
-Von Rolf Neumann, Dow Jones Newswires; +49 (0) 89 55 21 40 31, rolf.neumann@dowjones.com
(ENDE) Dow Jones Newswires/28.10.2004/rne/rio
Kamellen von vor Monaten.
Gerade Deine Analysen sind es gewesen, die diesen Thread
hier so interessant gemacht haben.
Warum nur flippst Du so schnell aus wenn jemand anderer Meinung
ist, oder einfach nur Quatsch schreibt? Das hast Du wirklich
nicht nötig.
Last uns wieder zur Sache kommen, zu Morphosys.
Grüßle Holger
PS. Silicon Sensor DE0007201907 ein heißer Tip !!!
Meldung
03.12.2004 - 14:53 Uhr
Epigenomics: Overweight
Lehman Brothers stuft in ihren European Morning Notes vom 3. Dezember die Aktie des deutschen Molekulardiagnostik-Unternehmen Epigenomics AG mit "Overweight" ein. Das Kursziel liegt bei 9 Euro.
Gestern habe Epigenomics angekündigt, die Zusammenarbeit mit Roche auszuweiten und die Forschung- und Entwicklungsaktivitäten anzupassen. Das Unternehmen wird nun einen wichtigere Aufgabe bei den Validierungstests in der Entwicklung spielen. Die Blut- und Gewebetests würden auf über 1.000 pro Studie ausgeweitet werden. Das Unternehmen werde im Gegenzug mit zusätzlichen Zahlungen entschädigt. Die Validierungstests seien der erste Test für die Technologie von Epigenomics. Die Analysten ändern ihre Erwartungen nicht, da sie davon ausgehen, dass die zusätzlichen Zahlungen genau den zusätzlichen Kosten entsprechen würden.
Quelle: Finanzen.net
Grüße
ecki
Biotech: 2005 wird Erntejahr
08.12.2004 - Das Jahr fünf nach dem Biotech-Hype hierzulande wird das Jahr der Ernte werden. Schon 2004 hat sich ein deutlicher Wandel vollzogen, wie nicht zuletzt der Börsengang von Epigenomics gezeigt hat. Gemessen an den US-Riesen spielen die deutschen Unternehmen weiterhin die zweite Geige, doch schlummert hier zum Teil großes Potenzial. In unserem Spezial Geldanlage 2005 haben wir für Morphosys, Medigene, GPC Biotech, Evotec, Qiagen und Epigenomics die Chancen und Risiken untersucht.
Geldanlage 2005 - Kursraketen für das kommende Jahr!Aktuelle Analysen zu Konjunktur und Zinsen, aktuelle Geldtipps, Münchener Rück, Allianz, Lufthansa, Linde, Aixtron, Singulus, Kontron, Dialog, Elmos, Suess Microtec, Web.de United Internet, Psivida, Biophan, Solarworld, Solon, Repower, Epigenomics, Medigene, GPC Biotech, Evotec, BB Biotech, großer Statistikteil: 190 Aktien unter der Gewinn-Lupe.
http://www.4investors.de/php_fe/index.php?sektion=stock&ID=4502
Grüße
ecki
MorphoSys-Antikörper erhält Zulassung für den Beginn der klinischen
Entwicklung
Die MorphoSys AG (Frankfurt: MOR; Prime Standard Segment; TecDAX) gab heute
bekannt, dass ihr Partner, die GPC Biotech AG, vom Schweizer Heilmittelinstitut
die Genehmigung erhalten hat, eine klinische Phase-I-Studie mit einem
Krebs-Antikörper basierend auf der HuCAL(R) Technologie von MorphoSys zu
beginnen. Der aus der HuCAL(R) Antikörperbibliothek gewonnene Antikörper soll
an medizinischen Zentren in drei Ländern Europas in klinischen Studien getestet
werden. Dies markiert einen wichtigen Meilenstein für MorphoSys und die
firmeneigene HuCAL(R) Technologie. Mit Beginn der klinischen Erprobung wird
MorphoSys eine klinische Meilensteinzahlung von GPC Biotech erhalten. Diese
Zahlung fliesst zum Zeitpunkt des Beginns der klinischen Phase- I-Studie, d.h.
mit der erstmaligen Verabreichung des Antikörpers an eine Patientengruppe.
Finanzielle Details wurden nicht bekannt gegeben.
Im Rahmen der im Jahr 1999 begonnenen Zusammenarbeit zwischen MorphoSys und GPC
Biotech identifizierte und optimierte MorphoSys einen vollständig humanen
Antikörper aus der HuCAL(R) Antikörperbibliothek gegen ein Zielmolekül aus dem
Bereich der Blutkrebserkrankungen. Der Antikörper soll aktivierte, sich
vermehrende MHC-Klasse-II-positive Tumorzellen gezielt abtöten - darunter das
Non-Hodgkin- und Hodgkin-Lymphom, das Burkitt-Lymphom, das multiple Myelom
sowie die Haarzellenleukämie. Die Ergebnisse verschiedener vorklinischer
Studien mit dem monoklonalen Antikörper in unterschiedlichen in-vivo-
Krebsmodellen haben seine Wirksamkeit belegt. Darüber hinaus wurde der
Antikörper auch in Kombination mit dem Krebsmedikament Rituxan(R) in einem
Tiermodell für das Non-Hodgkin-Lymphom untersucht. Die Ergebnisse der
Kombinationsstudie mit Rituxan(R) zeigten, dass die Heilungsrate bei der
Vergabe beider Präparate durchgehend höher war als bei jedem der Wirkstoffe
allein. Mit rund 150.000 Neuerkrankungen weltweit im Jahr 2003 ist das Non-
Hodgkin-Lymphom die häufigste Form unter den Lymphdrüsenkrebsarten.
""Die heutige Ankündigung markiert ein wichtiges Ereignis für MorphoSys, da es
den bevorstehenden Beginn der klinischen Entwicklung mit dem ersten, auf der
HuCAL(R) Technologie basierenden Antikörper bedeutet"", erklärt Dr. Simon
Moroney, Vorstandsvorsitzender der MorphoSys AG.
MorphoSys in Kürze: MorphoSys beschäftigt sich mit der Entwicklung und
Anwendung von Technologien zur Herstellung synthetischer Antikörper, die die
Entdeckung neuer Medikamente bzw. krankheitsassoziierter Zielmoleküle
beschleunigen. Das Unternehmen wurde 1992 gegründet und verfügt über eine Reihe
innovativer Technologien, allen voran HuCAL(R), die Humane Kombinatorische
Antikörper-Bibliothek, die weltweit von Wissenschaftlern zur Herstellung von
menschlichen Antikörpern genutzt wird. Das Unternehmen hat Partnerschaften mit
internationalen pharmazeutischen Unternehmen wie Bayer (Berkeley,
Kalifornien/USA), Boehringer Ingelheim (Ingelheim, Deutschland), Bristol-Myers
Squibb (Wilmington, Delaware/USA), Centocor Inc. (Malvern, Pennsylvania/USA),
GPC Biotech AG (Martinsried/Deutschland), Hoffmann-La Roche AG (Basel/Schweiz),
ImmunoGen Inc. (Cambridge, Massachusetts/USA), Novartis AG (Basel, Schweiz),
Novoplant GmbH (Gatersleben, Deutschland), Oridis Biomed GmbH
(Graz/Österreich), Pfizer Inc. (Delaware/USA), ProChon Biotech Ltd.
(Rehovot/Israel), Schering AG (Berlin/Deutschland) und Xoma Ltd. (Berkeley,
Kalifornien/USA).
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.morphosys.com/ .
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: Dr. Claudia Gutjahr-Löser,
Director Corporate Communications, Tel. +49 (0)89 89927 122,
gutjahr@morphosys.com. / Mario Brkulj, PR Specialist, Tel. +49 (0)89 89927 454,
brkulj@morphosys.com
Gruß Pichel
Analysen - Nebenwerte | |||
07.12.2004 Nach Ansicht der Experten vom "Performaxx-Anlegerbrief" bleibt die Aktie von Epigenomics (ISIN DE000A0BVT96/ WKN A0BVT9) ein ziemlich heißes Eisen. Sollten sich im Zuge eines möglicherweise schwächeren Gesamtumfelds nochmals Kursrücksetzer bis auf rund 6 Euro ergeben, so wäre Epigenomics eine mittelfristige Spekulation wert. Die weiteren Nachrichten zu Forschungsallianzen und - fortschritten müssten Anleger allerdings in jedem Fall ganz genau im Auge behalten. Die Papiere von Epigenomics bleiben hoch riskant, so die Experten vom "Performaxx-Anlegerbrief". |
http://www.aktiencheck.de/Analysen/...agetype=5&AnalysenID=534888
Empfehlungskurs 21,70, jetzt nur noch auf halten weil für Herrn Riedl MOR sehr ambitioniert bewertet ist.
Performance 77,65% plus.
Stoppkurs 32 und Ziel 40.
Dabei hat der gute H. Riedl ganz vergessen, dass er am 16.11. beim Kurs von 39,90 Halten und den stopkurs 34 vorgegeben hatte:
http://www.boerse-online.de/v4/aktien/d_eu/art/ac//260274.ht...
Danach müsste Morphosys bereits ausgestoppt sein und eine Kaufempfehlung gabs seither nicht.
Pech gehabt, H. Riedel. Nachdem MOR ganz knapp unter dem Stop gedreht hat, wird der stop einfach 2 Euro runtergesetzt und so getan, als ob nichts gewesen sei....
Grüße
ecki
Titelstory
Jetzt rein in Biotech
- Die besten Aktien
- Die richtige Strategie
Innen auf S.20:
Deutschland
Reifeprüfung abgelegt
Viele Biotech-Unternehmen haben zuletzt Geld eingesammelt und ihre Medikamentenentwicklung vorangetrieben. Gute Perspektiven für 2005
Im Text dann, das MOR der Topperformer war, seit BO-Empfehlung 70% gestiegen (vergessen zu erwähnen, das MOR bei 34 leider knapp ausgestoppt wurde), aber bereits ausreichend bewertet ist, die anderen haben Aufholpotential. Das ist der komplette Textbeitrag zu Morphosys
Empfohlen wird dann BB Biotech, Epigenomics, GPC, Medigene, Qiagen. Diese Titel werden jeweils einzeln mit ihren Geschäftsfeldern und aktuellen entwicklungen vorgestellt.
Kürzel HE
Im Datenbankteil ist Morphosys mit 28ct Gewinn 2005 angegeben.
Grüße
ecki
Vergleiche Nr.1
Obwohl der Vergleich von BO nahe am lokalen Hoch von MOR nach tollem Lauf gestartet wurde, hat MOR jetzt bereits wieder nach der Konsolidierung aufgeholt und ist bereits wieder der stärkste Wert. Kein Wunder, da der einzige Wert mit Gewinnen, mit Einmaleffekt bis zu 4€ in 2005. Die von H.Riedel angehobenen 43ct werden nicht reichen. :-D
Grüße
ecki
http://www.boerse-online.de/ac/de/nemax/260274.html?PAGE=1
Aktien-Check
MorphoSys im Bann der Spekulanten
[ 16.11.04, 13:09 ]
Von Stefan Riedel
Enorme Handelsvolumina, große Schwankungen: MorphoSys bewegt weiter die Börsianer. Stand die Aktie gestern Abend zum Handelsschluss auf der Pole Position des TecDAX, geht es heute zur Abwechslung wieder einmal um mehr als fünf Prozent nach unten.
Während einzelne Fonds bereits erste Positionen abstoßen, gibt es anscheinend immer noch Privatanleger, die auf einen Vorstoß in noch höhere Kursregionen spekulieren. Um einen Grund für das Traden zu liefern, müssen die abstrusesten Argumente herhalten.
Nicht totzukriegen ist etwa das Gerücht, dass MorphoSys ein Übernahmekandidat sei. BÖRSE ONLINE hatte dazu bereits vor einer Woche Argumente genannt, weshalb dieses Szenario eben nicht eintritt.
Ebenfalls sehr beliebt ist die Rechtfertigung, dass MorphoSys seit dem Allzeithoch bei 380 Euro im Zeiten des Börsen-Hypes überdurchschnittlich stark verloren habe. Weil das Unternehmen fundamental weitaus besser dastehe als noch vor zwei Jahren - was ja auch stimmt - sei das Nachholpotenzial seit dem Allzeittief bei 4,80 Euro jetzt umso größer.
Mit einem Kursplus von 160 Prozent ist die MorphoSys-Aktie der absolute Outperformer unter den deutschen Biotechs. Mithalten kann da nur die Aktie von MediGene, die im selben Zeitraum um 90 Prozent nach oben schoss. GPC Biotech legte um 39 Prozent zu, während Schwergewicht Qiagen 14 Prozent verlor. Krachend in den Keller ging es mit den Papieren des Biotech-Dienstleisters Evotec OAI, deren Kurs sich halbierte.
Teil 2: Das Kurspotenzial ist bei MorphoSys derzeit ausgereizt.
Im Vergleich zu reinen Medikamentenentwicklern wie MediGene oder GPC Biotech, die vor der Marktzulassung ihrer Produkte erst einmal kostspielige klinische Forschungen finanzieren müssen, ist das Risikoprofil bei MorphoSys niedriger.
Zwar befinden sich auch bei MorphoSys drei Antikörper in der präklinischen Forschung. Bei erfolgreichem Abschluss sollen deren Patente für die klinische Weiterentwicklung an Interessenten verkauft werden. Gleichzeitig generieren die lukrativen Forschungskooperationen mit Pharmakonzernen wie Novartis oder Pfizer stetige Einnahmen.
Und trotzdem: Um das aktuelle Kursniveau zu rechtfertigen, muss MorphoSys neue Deals an Land ziehen. Unter den börsennotierten deutschen Biotechs bieten GPC Biotech und Epigenomics ein wesentlich attraktiveres Chance-Risiko-Verhältnis.
Wer bei MorphoSys die bisherige Party mitmachte, sollte sich bewusst sein, dass die Aktie aus charttechnischer Sicht enorm übergekauft ist. Da genügt der kleinste Anlass, um eine Verkaufslawine auszulösen. Gewinne sollten daher mit einem relativ engen Stopp-Loss abgesichert werden.
Empfehlung: HALTEN
Kurs am 16. November: 39,90 Euro
Stoppkurs: 34,00 Euro
Ich hielt das für ziemlich abstruse Schreibe:
Mor hat zwar das bessere Risikoprofil, kann aber nur dann das Kursniveau rechtfertigen (also halten), wenn neue Deals (plural!) an Land gezogen werden.
Und trotz besserem Risikoprofil haben Epigenomics und GPC also ein attraktiveres CRV?
Und jetzt?
Jahreschart:
6 Monate:
10 Tage:
Seit Börse-online-CRV-Analyse:
Schwarz: Morhosys 39,60 MOR.ETR
Grün: GPC 10,79 GPC.ETR
Oliv: Epigenomics 7,70 ECX.ETR
Jeweil SK Xetra 16.11.2004
Morphosys jetzt: 41,70 oder +5,3%
GPC: 10,0 oder -7,3%
Epigenomics: 7,50 oder -2,6%
Dabei war die Ausgangsbasis der Analyse direkt nach einem move von über 100% bei Morphosys!
Morphosys hat bereits seine Überkauftheit abgebaut und schon wieder eine deutliche outperformance hingelegt und (spekulativ) steht bereits wieder kurz vor einem Kursschub durch den nächsten Ausbruch.
Ich nehme trotzdem an, das Börse online und Herr Riedel die Gewinnaussichten von Morphosys weiterhin für zu riskant halten, im Vergleich zu anderen, sicheren Verlustkandidaten.....
Grüße
ecki
Beim letzten Rausschmiss haben sie nachträglich die Grenze tiefer gesetzt....
Schwarz: Morhosys 39,60 MOR.ETR
Grün: GPC 10,79 GPC.ETR
Oliv: Epigenomics 7,70 ECX.ETR
Jeweil SK Xetra 16.11.2004
Morphosys jetzt: 36,10 oder -8,8%
GPC: 8,88 oder -17,7%
Epigenomics: 6,50 oder -15,6%
Jahreschart:
Chance-Risiko
Voreingenommenheit bringt nichts. Einer der dreien hat strong Wachstumsrate bei kleinem Gewinn. Vielleicht ist das doch nicht das riiskanteteste, im Vergleich zu single chance Unternehmen?
Grüße
ecki
Diagnose: Die EPIGENOMICS Aktie fiel Ende 2005 auf neue AllTimeLows zurück, stabilisierte sich dann knapp oberhalb von 4,00 Euro und startete eine dynamische Aufwärtsbewegung bis an den Horizontalwiderstand bei 6,90 Euro. Dort startete im Dezember eine ausgedehnte Korrekturbewegung, welche oberhalb der Horizontalunterstützung bei 5,40 Euro verläuft. Dabei zeichnen sich die Konturen eines bullischen Dreiecks als Fortsetzungsformation im Aufwärtstrend ab. Heute springt die Aktie unter auffällig erhöhten Umsätzen nach oben und könnte damit prinzipiell die nächste Aufwärtsbewegung starten.
Prognose: Steigt die Aktie auf Tagesschlussbasis über die exp. GDL 200 (EMA200) bei 6,23 Euro an, wird eine Aufwärtsbewegung wahrscheinlich. Die Ziele liegen dann bei 6,90, 7,75 und 8,20 Euro. Der Horizontalwiderstand bei 8,20 Euro fungiert als mittelfristiger BUY Trigger, dessen Bruch deutliches Aufwärtspotenzial bis zunächst 9,50 und darüber ca. 12,00 Euro generiert. Fällt die Aktie hingegen auf Tagesschlussbasis unter 5,40 Euro zurück, dehnt sich die Korrekturbewegung bis 5,15 - 4,95 Euro aus. Unter 4,95 Euro drohen nochmals Abgaben in den Bereich des AllTimeLow bei 4,01 Euro.
Meldung: Epigenomics schließt Studie erfolgreich ab
Das Molekulardiagnostik-Unternehmen Epigenomics AG hat heute den erfolgreichen Abschluss einer Studie bekannt gegeben, die den prognostischen Wert seines Methylierungs-Biomarkers PITX2 im Frühstadium von Brustkrebs bestätigt. Daneben wurde im Rahmen der Studie der prognostische Wert eines weiteren Markers bestätigt.
Die Studie untermauert ein weiteres Mal, dass der Marker genügend prognostischen Wert besitzt, um Entscheidungen über die Behandlung von Krebserkrankungen zu treffen, teilte das Unternehmen am Freitag in Berlin mit. Epigenomics habe bereits in früheren Studien zeigen können, dass eine Korrelation zwischen niedrigen Werten einer PITX2 Gen-Methylierung und einem geringeren Risiko für das Entstehen von Metastasen (und umgekehrt) besteht, und zwar bei Prostatakrebs ebenso wie bei einer weniger aggressiven Form von Brustkrebs (so genannter nodal-negativer, hormonrezeptor-positive Brustkrebs).
"Gegenwärtig werden viele Brustkrebspatientinnen mit Chemotherapie behandelt, obwohl bei ihnen nur ein geringes Risiko für Metastasen besteht," so Alexander Olek, Vorstandsvorsitzender von Epigenomics. "Aber diese Gruppe zu identifizieren, ist schwierig, und viele Patientinnen werden daher aus reiner Vorsicht mit einer Chemotherapie behandelt. Unser Ziel ist es, einen Test zu entwickeln, um diese Patientinnen ausfindig zu machen und ihnen und ihren Ärzten mit hinreichender Sicherheit sagen zu können, dass eine Chemotherapie nicht nötig ist."
Chart nächtes ...