Leer-gehirn-verkauf


Seite 2 von 2
Neuester Beitrag: 19.04.09 07:56
Eröffnet am:05.03.09 11:30von: tan_goAnzahl Beiträge:49
Neuester Beitrag:19.04.09 07:56von: tan_goLeser gesamt:4.932
Forum:Börse Leser heute:5
Bewertet mit:
12


 
Seite: < 1 |
>  

973 Postings, 5702 Tage tan_goschon älter

 
  
    #26
13.03.09 00:04
aber dest zutreffender... aus goldseiten

"Leerverkäufe ohne Deckung, das "Verbrechen des Jahrhunderts"
„Das Verbrechen des Jahrhunderts“ –Interview mit Jim Puplava

Zusammenfassung in Deutsch. Dies kann das Anhören des Originals mit Puplava, der mit starken Worten und leidenschaftlich spricht, natürlich nicht ersetzen.


Jim Puplava hat 35 Jahre Erfahrung in praktisch allen beruflichen Positionen, die es an der Wall Street gibt. Die letzten 20 Jahre ist er als Berater für kleine Firmen tätig.

Der Snider-Report auf Bloomberg vor einiger Zeit hat Anlass zu diesem Interview gegeben. Die in diesem Report erwähnte Zahl von Aktien, die verkauft, aber nicht geliefert werden ('nackte Leerverkäufe'), hat in der Zwischenzeit von wertmässig 6 Mia USD täglich auf über 13 Mia USD täglich zugenommen. Leer verkaufte Positionen (‚failed to deliver’) gebe es heute querbeet über den ganzen Markt und übertreffe heute die Zahl ausgegebener Aktien! Und nicht nur auf dem Aktienmarkt, sondern auf jedem anderen Markt (Bonds, Rohstoffe) auch. Weil vieles auf versteckten Konnten ablaufe, seien die Zahlen zu tief geschätzt.

Das System mit seinen Schlupflöchern erlaube es heute, dass Aktien ‚gespielt’ (‚gamed’) würden, gemäss Spieltheorie, die in den 40er und 50er Jahren des letzten Jahrhunderts ausgehend von der Uni Princeton (ja, dort, wo A.Einstein mal gelehrt hatte) entwickelt worden sei.

Die meisten der durch Leerverkäufe attackierten Firmen würden gar nicht oder nur in verkrüppelter Form überleben. Bear Stearns ist ein Paradebeispiel aus jüngster Zeit. Da wurde praktisch in 24 Stunden die gesamte Marktkapitalisation von mehreren Mia USD ausgelöscht, ‚von den Leerverkäufern gestohlen’.

1999 war ein Versuch unternommen worden, die ungedeckten Leerverkäufe einzudämmen. Man sah aber, dass die Pflicht, einzudecken, fast die gesamte Brokerage-Industrie ausgelöscht hätte und machte in 6 Jahren Bemühen nur irgendwelche schwachen Regeln mit sehr vielen Ausnahmen (‚grandfathering’ z.B., was schon bestehende short-Positionen vom Eindecken befreite).

Das Ausmass der ungedeckten (‚nackten’) Leerverkäufe heute ist gigantisch, unvorstellbar und nicht mehr einzudecken, ohne die ganze Wertschriftenindustrie zu zerstören. Man lässt es also offenbar eher zu, dass statt dessen Tausende von Firmen durch Leerverkäufe zerstört werden! 192 Mia (am. billions) USD in Aktien und 1.9 Billionen (am. trillions) in Bonds heute! Es ist eine systematische Attacke auf alles existierende Vermögen auf der Welt, die da in krimineller Weise abläuft, mittels Millionen von Phantomaktien in versteckten Konten.

Ein grotesker Skandal war das Programm ‚Energy Independence for the USA’ das im Jahre 1974 begonnen worden war. Es beinhaltete Steuerrabatte (‚tax shelter’) für alle einheimischen Energierohstoff-Förderer. Die Finanzindustrie sammelte von der Investorengemeinde über eine Billion (am. trillion) USD im Rahmen dieses Programms ein. Einige Zeit darauf begannen short-attacken auf alle diese Firmen. Das Programm wurde ein Hohn. Kein einziger dieser Tax-shelter hat je rentiert und nur mit Glück bekamen einige Investoren ihr Geld zurück. Allein in Texas seien in dieser Zeit etwa eine Million Leute in den Bankrott getrieben worden.

Ein anderer Skandal sei das ‚Zurückholen’ der 14 Bundesstaaten, die 1914 nicht beim FED-System mitgemacht hatten. Nach der ‚tax reform act’ 1986 seien systematisch alle Finanzinstitutionen in diesen Staaten mit Leerverkäufen attackiert und zerstört worden.

Das SEC versteige sich sogar, zu behaupten, es gäbe keine Leerverkäufe, aber in Realität seien diese riesig. Es werde einfach nicht oder kaum untersucht. Ein Ausmisten der SEC genüge nicht, sie müsse aufgelöst werden (‚broken up’).

Es besteht ein grosser Unterschied zu Europa, wo anschliessend an eine Untersuchung durch die Zeitschrift ‚Euro Money’ die drei-Tage-Regel eingeführt worden sei. Leerverkäufe müssen in Europa innert dreier Tage eingedeckt werden (Aktien ausgeliehen und hinterlegt werden). Diese Massnahme habe das ungedeckte (‚nackte’) Leerverkaufen effizient unterbunden. Diese Frist ist in den USA 13 Tage, aber vieles sei ohnehin auf versteckten Konnten und mit elektronischen Aktienregistern sei das Fälschen von Aktien einfacher geworden als es früher gewesen war ('paper hangers' - gefälschte Aktienzertifikate, mit denen man das Klo tapeziert hatte).

Wieso geschehe in den USA nichts in dieser Richtung? Puplava meint, die Leute am Drücker seien
- politisch zu mächtig
- hätten Unsummen Geld zur Verfügung (hunderte Mia., am.billions USD)
- die Masche sei immens profitabel
- die Leute seien völlig rücksichtslos (ruthless)

Eine ‚hilfreiche’ und verbreitete Taktik für die Leerverkäufer sei das Schreibenlassen unwahrer schlechter Analysten-Berichte gegen Bezahlung in allen dazu zur Verfügung stehenden Medien (also auch I-net-Foren, Blogs). Im April 2009 stehe in Kalifornien ein Gerichtsverfahren gegen einen solchen Schreiberling an, das Aussicht auf Erfolg habe. In diesem Falle würde das ‚Schockwellen durch die Industrie’ schicken.

Eine ganz besonders stossende Tatsache sei die, dass Leerverkäufe nicht mehr eingedeckt werden müssen, wenn eine Gesellschaft unter den Attacken zusammengebrochen sei oder wenigstens die Börsennotiz verloren habe. Für die Leerverkäufer ist der so entstandene Gewinn (= Diebstahl der Marktkapitalisation) STEUERFREI, da es nach GAAP (generally accepted accounting practices) kein ‚revenue recognition event’ (‚Einkommensereignis’ o.ä.) und deshalb kein ‚tax event’ (Steuerfall) sei!

Nicht nur deshalb können sich die Leute wie die Maden im Speck benehmen, sondern auch, weil seit 1993 einzelne Institutionen, besonders hedge funds, market makers und arbitrage accounts vollständig davon ausgenommen seien, ihre Leerverkäufe überhaupt je durch Aktienhinterlage decken zu müssen.

Über 10,000 Hedgefonds existierten allein auf den Cayman Islands. Viele weitere an andern Orten, Puplava nannte Zypern und Costarica. Hunderte von Milliarden USD sei von diesen Leuten durch short-raids eigentlich gestohlen worden (Diebstahl der Marktkapitalisation der attackierten Firmen).

Die top 200 hedgefund-Manager würden gemäss einem kürzliche durchgeführten survey jährlich 877 Mio. USD kassieren. Irgendwo muss das Geld herkommen! Mit ihrem Raubtierinstinkt betrügen sie in grossem Stil Pensionskassen und Immobilienbesitzer (im Immobereich mit Hypotheken, Verbriefungen, Hypothekarinstituten laufe das Gleiche ab).

Die Märkte seien korrupt von oben bis unten, von hinten bis vorn. Puplava befürchtet wegen der Immobilienkrise einen weltweiten Finanzzusammenbruch einiges grösser als es derjenige von 1929 es gewesen war. Die Amerikaner hätten ein zu kurzes Gedächtnis, und seien ‚asleep at the switch’ (am Lichtschalter eingeschlafen). Ja, er sagt sogar ‚ the system will crash’ (Das System wird zusammenbrechen). Es sei ein fataler Fehler in der Demokratie, welche mit Ausnahme aller andern Systeme das schlechteste System sei, das es gäbe, dass man den Leuten, welche das Finanzsystem betreiben, nichts anhaben könne, da sie zu raffiniert, zu mächtig, zu reich und zu rücksichtslos seien. Er sieht fast keinen Ausweg, denn wenn man die Leute, welche die Sauerei verursacht hätten, weiter machen lasse, gäbe es schlicht eine noch grössere Sauerei.

Er erwähnt einen Mann, der aktuell für 11 Jahre hinter Gittern sässe und aus dem Gefängnis heraus eine Website betreibe: Antony Ogindi. Seine Organisation habe nachgewiesenermassen 2200 Firmen durch short-attacken zerstört. Und das seien nur die bekannt gewordenen Fälle.

Tragisch findet er besonders, dass heute keine kleineren und mittleren Firmen mehr eine Chance hätten, denn sie seien es gewesen, die den grössten Teil aller Arbeitsplätze und den grössten Teil aller Vermögen geschaffen hätten.

Er sagt dann doch noch, was man seiner Ansicht nach dagegen tun solle: Alle Aktionäre einer Firma sollen sich zu Interessengruppen vereinigen und zusammen mit der Firma gegen Brokerhäuser vorgehen. Denn wenn nachgewiesen werden kann, dass niemand Aktien ausgeliehen hat und trotzdem 20 Mio mehr Stücke als Aktien ausgegeben an der Aktionärsversammlung abstimmen wollen, dann wäre der Betrug offensichtlich. Ohne Zusammenarbeit aller Aktionäre ist das nie möglich.

Und man solle ‚alles auf deepcapture.com’ lesen. Auf ‚Christian Traders Radio’ habe er vor 3 Jahren eine 5-teilige Serie ähnlicher Art aus damalige Sicht gemacht ( ist natürlich auch wieder englisch…)

Ich glaube, das Wesentliche habe ich beisammen. Aber das Original zu hören, ist unübertrefflich….
Ich bin etwas geschafft, erschüttert und desillusioniert. Da analysieren wir hier mit Sachkenntnis und Engagement unsere Lieblingsaktien und dann kommen rücksichtlose Verbrecher und machen die Firmen kaputt :boese:
Das braucht nun etwas zu trinken, einen doppelten 2.69, 21-jährig, 'velvety and warming' (samtig und wärmend), ist vielleicht auch dreifach, hab's nicht abgemessen.

Lucky "  

1364 Postings, 5685 Tage tomixdeepcapture.com

 
  
    #27
13.03.09 00:40
erklärt das naked short-selling super. sollte verboten werden, in der tat.
 

1364 Postings, 5685 Tage tomixhttp://www.youtube.com/watch?v=M_FZO9-ZIWU&feature=related

 
  
    #28
1
13.03.09 01:01

973 Postings, 5702 Tage tan_godreck

 
  
    #29
17.03.09 15:06
säcke   - shorter, vor allem in deutschland, hoffentlich kriegen se heut später wieder auf die fresse  

973 Postings, 5702 Tage tan_goes sieht so aus

 
  
    #30
1
17.03.09 15:18
wann wird  das shorten , das ungedeckte , endlich untersagt!!!!!  

973 Postings, 5702 Tage tan_gowie

 
  
    #31
17.03.09 15:41
kann finanzpolitisch eine desinvestitionsstrategie= shorten gebilligt werden?????  

973 Postings, 5702 Tage tan_godrecksleerverkäufer

 
  
    #32
18.03.09 19:37
gönne von herzen deren pleite  

1364 Postings, 5685 Tage tomixja ich auch

 
  
    #33
18.03.09 19:38

973 Postings, 5702 Tage tan_gowas für ein irrsinn

 
  
    #34
20.03.09 10:49
bspw. aig

* 43,7 Milliarden Dollar wurden für Verbindlichkeiten verwendet, die AIG aus dem Verleih von Wertpapieren entstanden waren. Auch hier war die Deutsche Bank ganz vorne dabei: Sie erhielt 6,4 Milliarden Dollar von AIG – nur die britische Barclays Bank bekam noch mehr, nämlich sieben Milliarden. Bei diesen Geschäften hat AIG Wertpapiere verliehen – großteils an Hedgefonds, die diese Papiere leerverkauft hatten. Eigentlich ein sicheres Geschäft, doch auch hier hatte AIG mit dem Feuer gespielt. Denn AIG investierte das Einkommen aus diesem Verleih wiederum in Subprime-Papiere, um höhere Renditen zu erzielen. Doch der Wert der Subprime-Papiere ist seither stark gefallen.

eun riesen schweinerei das leerverkaufen ---wer noch die schnarchnasen hierzulande wählt ist mit verlaub ein dummer michel  

973 Postings, 5702 Tage tan_goverfallstag

 
  
    #35
20.03.09 12:01
soeben darf man wieder beobachten, wie  der markt von leerverkäufern und eindeckungdsgeschäften manipuliert ist

verbietet endlich den leerverkauf!!!!!  

973 Postings, 5702 Tage tan_godrecks

 
  
    #36
23.03.09 17:16
bänkster decken sich gerade ein, nach dem der markt nach oben schießt

die prognosen zum wachstum in deutschl. db: -5, commb.:- 7 fürs jahr 09 helfen ihnen scheinbar nicht

weg mit dem leerverkauf... endlich!!!!!  

17202 Postings, 6326 Tage Minespecalso Lafo wählen oder was ?

 
  
    #37
23.03.09 17:28
der war mal meistgehasster Politico in der Angloamerik Welt weil er damals als Fimi schon Leerverkäufe und Hedge Fonds verbieten wollte.
Die anderen Weicheier lassen alles wie es ist, weil sie von der ehrenwerten Gesellschaft mitbezahlt und mit in die Regierung gehievt wurden.
Wer hat andere Vorschläge ?  

973 Postings, 5702 Tage tan_golafo

 
  
    #38
23.03.09 17:32
hätt nie gedacht , dass ich dem einmal weitblick attestieren müsste  

973 Postings, 5702 Tage tan_goobama

 
  
    #39
24.03.09 07:11
trocknet den sumpf hoffentlich aus, wozu ich auch das spekulative leerverkaufen gehört

"Obama setzte sich für eine umfassende Reform der internationalen Finanzmärkte ein. ´Wir müssen ein Ende machen mit rücksichtsloser Spekulation ... faulen Krediten, überschuldeten Banken und fehlender Aufsicht´. Die Finanzinstitute weltweit ´brauchen strenge Aufsicht´, neue Regeln und ´rigorose Transparenz´. Gefordert seien zudem Härte gegen Steueroasen und Geldwäsche./tr/mo/DP/he  

973 Postings, 5702 Tage tan_gowenns nicht zum heulen wär

 
  
    #40
24.03.09 07:17
doch was zum ablachen
ein beittrag in ariva --   "investor" haha... durch leerverkaufen haha

12828. moin moin   3192 Postings, 370 Tage orient express   24.03.09 07:02  zum nächsten Beitrag springenzum vorherigen Beitrag springen

dax schon bei 4290 wahnsinn,die hosse geht weiter und keiner ist dabei.4400-4600 heute ist alles möglich, wie gesagt die banken fangen langsam an um neue shortis zu locken bis dann der todesstoss in form von 5% intraday spike kommt um einige scheine abzufischen.Denke aber bis freitag sind auch gut 4800 mäglich im dax und im dow 8400.Jetzt kommen immer mehr investoren in bedrängnis und müssen long  

973 Postings, 5702 Tage tan_goirgendwas passiert

 
  
    #41
25.03.09 09:49
mir geht das ganze nicht weit genug, aber ist ein anfang

ich denke einigen shortern geht der arsch doch jetzt allmählich auf grundeis

Artikel-Services
Gegen Marktmissbrauch
Leerverkäufe sollen kontrolliert werden

Von Bettina Schulz, London


25. März 2009 Die Aufregung um die umstrittenen Leerverkäufe während der Finanzkrise hat Folgen: Die globalen Wertpapieraufsichtsbehörden sollen ihre sehr unterschiedlichen Vorschriften zu Leerverkäufen von Aktien harmonisieren. Die internationale Organisation der Wertpapieraufsichtsbehörden, die International Organization of Securities Commissions (IOSCO), hat hierfür einen Vorschlag veröffentlicht.

Leerverkäufe seien ein wesentlicher Bestandteil des Marktgeschehens, sagt die IOSCO. Sie sollen daher nicht verboten werden. Um Missbrauch zu unterbinden, sollen Leerverkäufe aber kontrolliert werden. Ihr aufsichtsrechtlicher Rahmen soll international abgestimmt werden, wenn die Detailvorschriften von der IOSCO auch sehr vage formuliert wurden.

Bei Leerverkäufen verkauft ein Marktteilnehmer Aktien, um sie später zu einem - hoffentlich - niedrigeren Preis zurückzukaufen. Bei „gedeckten“ Leerverkäufen besitzt der Marktteilnehmer die Aktien, die er verkauft, oder er leiht sie sich aus. Bei „ungedeckten“ Leerverkäufen besitzt der Marktteilnehmer die Papiere nicht und geht sogar davon aus, dass er sie letztlich nicht wird liefern müssen.

Waren Leerverkäufe für Kursrutsche verantwortlich?

Während des Höhepunktes der Finanzmarktkrise im Herbst vergangenen Jahres gab es einen erbitterten Streit darüber, ob Leerverkäufe den Kursrutsch von Bankaktien beschleunigt hätten. Kritiker glaubten, dass Hedge-Fonds Leerverkäufe nutzten, um Aktienkurse von Banken immer weiter in den Keller zu treiben. Gepaart mit Gerüchten über existentielle Schwierigkeiten der Institute, fielen die Aktienkurse von einigen Banken so stark, dass dringend notwendige Kapitalerhöhungen nahezu scheiterten.


Die Aufsichtsbehörden zahlreicher Länder reagierten und untersagten Leerverkäufe oder führten strenge Offenlegungspflichten ein, um das Vertrauen der Investoren in einen geordneten Markt wiederherzustellen. Allerdings fielen die Aktienkurse von Banken weiter. Dies diente den Befürwortern von Leerverkäufen als Beweis dafür, dass nicht die Leerverkäufe, sondern das berechtigte Misstrauen der Marktteilnehmer für den Kursverfall verantwortlich war.

Manipulationen sind möglich

In zahlreichen Ländern gelten die Verbote von Leerverkäufen noch. Auch in Deutschland ist das Verbot ungedeckter Leerverkäufe der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) noch bis Ende März in Kraft. Es betrifft die elf größten deutschen Banken- und Versicherungswerte. Ob das Verbot nochmals verlängert wird, ist noch nicht entschieden.

Die IOSCO räumt ein, dass Leerverkäufe grundsätzlich eher dazu geeignet seien, die ordentliche Preisbildung an den Märkten zu gefährden, als Aktienkäufe. Leerverkäufe könnten im Extremfall dazu führen, dass sich Käufer am Markt zurückhielten oder Investoren gar zu Verkäufen verleitet würden. Und sie könnten dafür sorgen, dass die Preisrückschläge für Emittenten oder Fondsmanager mit Blick auf eine Kapitalerhöhung oder die Solvenzvorschriften Probleme bereiten könnten. Auch seien Leerverkäufe in Kombination mit Gerüchten dazu geeignet, Marktmanipulationen durchzuführen. Nackte Leerverkäufe könnten zudem die Gefahr bergen, dass bei Fälligkeit nicht geliefert werden könne, was Käufern Schwierigkeiten bereiten könnte.

Die Vorschläge der IOSCO besagen, dass Leerverkäufe kontrolliert werden müssten, um ein ordentliches und effizientes Marktgeschehen zu garantieren. Leerverkäufe sollten gemeldet werden, wobei die IOSCO den Aufsichtsbehörden die konkrete Ausgestaltung überlässt. Die Aufsichtsbehörden müssten am Markt die Einhaltung der Regeln sicherstellen. Die Vorschriften von Leerverkäufen müssten so konzipiert sein, dass wichtige Transaktionen am Markt wie Wertpapieranleihen und Absicherungsgeschäfte nicht behindert würden.



Text: F.A.Z.
Bildmaterial: dpa  

973 Postings, 5702 Tage tan_godazu passt

 
  
    #42
25.03.09 13:39
News-Telegramm
Mittwoch, 25. März 2009, 13:12 Uhr
Hedgefonds-Manager streichen Mrd. ein

Trotz der globalen Wirtschaftskrise haben die 25 erfolgreichsten Hedgefonds-Manager der Welt vergangenes Jahr einem Branchenbericht zufolge zusammen 11,6 Milliarden Dollar (8,6 Mrd. Euro) verdient. Krösus sei mit allein 2,5 Milliarden Dollar der 70-jährige James Simons mit seiner US-Investmentfirma Renaissance Technologies gewesen, so das Branchenmagazin „Alpha“. Insgesamt strichen demnach vier Manager für 2008 jeweils mehr als eine Milliarde Dollar an Vergütungen und Prämien ein. Hedgefonds gelten als eine der risikoreichsten Formen von Investments. Ihre Manager nutzen die gesamte Trickkiste der Finanzmärkte und sie sind weitgehend frei in ihrer Anlagestrategie. Die Fonds können etwa auch mit fallenden Kursen Geld verdienen.  

973 Postings, 5702 Tage tan_goeine sauerei

 
  
    #43
31.03.09 11:50
das bafin agiert wie alle anderen börsenaufsichten mit verschleiern und verdummen

WARUM WERDEN NICHT "ALLE"  NAKED SHORT EINFACH VERBOTEN???????? hä sanio , mann

das feige pack kuscht vor den bänkstern, und es gibt vermutlich zu viele profiteure -- ich warte auf den tag, wo ein von diesen leuten  verarschter mal wirklich auf die barrikade steigt  

973 Postings, 5702 Tage tan_gonachtrag

 
  
    #44
31.03.09 11:52
zu den finanztiteln

Finanzkrise
Bafin verlängert Leerverkaufsverbot für Bankaktien
von Ralf Drescher

Investoren, die auf fallende Kurse von Bankaktien setzen wollen, können dies in Deutschland auch weiterhin nur beschränkt tun. Die Finanzaufsicht verlängerte das Verbot so genannter ungedeckter Leerverkäufe bei Finanzwerten um weitere zwei Monate. Damit geht Deutschland einen anderen Weg als die USA und Großbritannien.

DÜSSELDORF.Spekulationen auf fallende Kurse sind an deutschen Börsen vorerst weiterhin nur begrenzt möglich. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) teilte am Montag mit, dass das Verbot sogenannter ungedeckter Leerverkäufe auf elf Bankaktien, das am 31. März auslaufen sollte, bis Ende Mai verlängert wird.

Mit Leerverkäufen können Investoren auf fallende Aktienkurse setzen. In der Grundform leihen sie sich dafür Aktien und verkaufen diese weiter. Geht die Rechnung auf und die Kurse fallen, kaufen sie die Aktien später günstiger zurück und erzielen so Gewinne. Diese Geschäfte sind in Deutschland nach wie vor erlaubt. Verboten ist hingegen die ungedeckte Variante, bei der Investoren die Aktien leer verkaufen, ohne diese jemals besessen zu haben. Die Beschränkungen gelten für elf Bankaktien, darunter die Titel aller relevanten börsennotierten Institute.

Die Kursschwankungen bei Finanzwerten seien weiter außergewöhnlich hoch, begründete die BaFin die Verlängerung. Leerverkäufe von Bankaktien hätten in diesem Umfeld „exzessive Preisbewegungen“ zur Folge, die die Stabilität des Finanzsystems gefährden könnten. Die zum Zeitpunkt des ursprünglichen Erlasses im September bestehenden Missstände an den Märkten seien nach wie vor gegeben, so die Bafin.

Unter Finanzexperten ist die Wirksamkeit von Leerverkaufsverboten umstritten. Grundsätzlich bedeuten diese aus Sicht der Wissenschaft einen Eingriff in die effektive Preisfindung an Märkten. „In der jetzigen Krise sind Restriktionen bei Leerverkäufen aber sinnvoll, weil sie verhindern können, dass Abwärtsrisiken durch Spekulationen noch verstärkt werden“, sagt Olaf Stotz, Professor an der Frankfurt School of Finance. „Allerdings greifen diese Maßnahmen nur, wenn sie mit anderen Ländern abgestimmt sind, da die Märkte international verlinkt sind“, schränkt er ein. In Großbritannien und den USA sind Leerverkäufe bereits wieder erlaubt.  

973 Postings, 5702 Tage tan_godiese angeblichen finanzexperten

 
  
    #45
31.03.09 11:54
sind an scheinheiligkeit kaum zu überbieten  

973 Postings, 5702 Tage tan_gog 20

 
  
    #46
01.04.09 07:53
wollmer schwer hoffen, dass die von den bänkstern hinters licht geführten vollpfosten von "vollblutpolitiker" endlich das nackte leerverkaufen verbieten.. sehe sonst ganz schwarz für die märkte über jahre hinaus und demzufolge auch für die wirtschaftliche entwicklung, denn hier wedelt der schwanz mit dem hund .

den sonst kommt immer wieder zu den in den medien so genannten  "gewinnmitnahmen"  hahhaha...nämlich die mitnahmen durch leerverkäufer.....  

973 Postings, 5702 Tage tan_goder franzose

 
  
    #47
01.04.09 09:03
richtets vielleicht
sarkozy will keinen faulen kompromiss eigehen  

973 Postings, 5702 Tage tan_godie merkel

 
  
    #48
01.04.09 18:22
eben in der presssekonf mit sarkozy: nur weichgespültes diffuses gelaber , ich glaub diehat keine große ahnung von dem was man von ihr in der stuation erwarten darf, da ist der franzose schon viel straighter, gott sei dank-- hoffentlich bleibt er hart  

973 Postings, 5702 Tage tan_goleider tut

 
  
    #49
19.04.09 07:56
sich auch in usa zu wenig bislang

die ganze derivate- und die leerverkaufsindustrie  und das gezocke wird nicht annähernd , wies sinnvoll und nötig ist, eingedämmt, und warum wohl? ME lassen sich die politiker, die was ändern könnten, diese einnahmequellen für den fiscus ungern entgehen, man siehts gasnz deurlich wos hingehen soll, zb die börsenumsatzsteuerdiscussion...

der staat soll schlicht an den früchten der verruchten tat verdienen

wer heute noch wählen geht, der mags tun, ich werds nicht mehr tun  

Seite: < 1 |
>  
   Antwort einfügen - nach oben