Langfrist- Depot- Vergleich 2005 - 15.01.
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 22.01.05 00:10 | ||||
Eröffnet am: | 15.01.05 13:28 | von: Boxenbauer | Anzahl Beiträge: | 33 |
Neuester Beitrag: | 22.01.05 00:10 | von: Boxenbauer | Leser gesamt: | 7.315 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 3 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | 2 > |
hier ist die neue Zusammenstellung:
Die heftigsten seit dem Start:
Die heftigsten seit letzter Woche:
Fussball- Grüße
Boxenbauer
Danke für die regelmäßigen Udpates
Erstens: Langfrist- bedeutet, dass es darum geht, sich langfristig aufzustellen. Hier also ein Jahr. Ich habe ein Jahr gewählt, weil man dann die Gewinne steuerfrei einstreichen kann. Schließlich machen wir hier jawohl alle gewissenhaft unsere Einkommensteuererklärungen und geben die Gewinne wie auch die Verluste an. Ich zum Beispiel schleppe seit drei Jahren einen riesen Verlustvortrag mit mir rum.
Länger als ein Jahr sollte er aber auch nicht sein, damit es nicht zu langweilig wird und einige IDs überhaupt keine Chance mehr haben, weil sich die Werte komplett verabschiedet haben.
Bei der Auswahl des Depots geht es also darum, das folgende Jahr einzuschätzen und demnach sein Depot aufzustellen. Manche wählen nur verheißungsvolle Aktien und schauen nicht unbedingt auf den gesamten Markt, andere so wie ich, versuchen einen gesunden Mix aus Wachstumstiteln, interessanten Konjunkturzonen (z.B. Osteuropa) oder Indizes und Rohstoffen zu wählen. Ich gehe in 2005 von insgesamt fallenden Märkten aus, also der S&P- Put. Außerdem glaube ich an einen weiterhin hohen oder besser steigenden Ölpreis, der es eben den Industrieländern schwer machen wird, stark zu wachsen. Sollte dieses Szenario nicht eintreffen, habe ich mit dem Bulgarien- Index- Zerti ein starkes osteuropäisches Wachstumsland im Depot, wo ich mir 50% verspreche. Ergänzt wird der Index durch die Wachstumsstory Nanotechnologie - hier setze ich aber nicht auf Hopp-oder-Top- Kandidaten, sondern auf einen Kapitalgeber und Investor. Zu guter letzt habe ich eine Aktie im Depot, die meines Erachtens stark unterbewertet ist und ein interessantes Produkt hat - der Gesamtmarkt ist hier nicht wichtig.
Zweitens: Vergleich, bedeutet nicht zwangsweise "Wer ist der Beste?" oder "Wer ist die große Pflaume?", sondern es geht vielmehr darum seine Markteinschätzung mit der von anderen vergleichen zu können. Führen vielleicht sogar mehrere Strategien zum gleichen Ziel? Das führt uns zur Frage: "Was ist das Ziel überhaupt?". Meiner Meinung nach ist das Ziel ein deutlich bessere Performance, als der Sparbrief oder die Festgeldanlage und die Genugtuung zu wissen, dass man die Weltwirtschaft ein bißchen besser einzuschätzen weiß und sich davon zu partizipieren.
Ich ziehe z.B. den Hut vor katjuscha. Er schafft es fast jedes Jahr fünf Nebenwerte im Plus zu haben und ist immer unter den ersten Plätzen. Katjuscha analysiert und nimmt Werte ins Depot, auf die ich z.B. nie ein Augen werfen würde. Parocorp schafft das gleiche nicht ganz so erfolgreich mit nur US- Titeln, meistens welche, von denen ich noch niemals gehört habe. Völlig daneben finde ich IDs, die versuchen mit Hopp-oder-Top- Titeln, oder sogar Insolvenzen ins Rennen gehen. Wo ist da der Ansatz von Langfristigkeit? Meistens melden die sich dann zwischendurch und posten z.B. "Jetzt hat XXX 500% plus, kann ich nicht verkaufen und mein Gewinn sicher oder besser in den nächsten Pleitekandidaten stecken?". Am Ende des Jahres gibt es die Firma dann nicht mehr, das Geld ist verbrannt und ich ärgere mich immer über eine nichtangezeigte WKN. Die 500% zwischdurch waren nämlich nur hochgezockt, weil man sich von Herrn Schmidt als Insolvenzverwalter mehr versprochen hat, als von Herrn Müller. Nein, Zocker haben in einem Langfrist- Depot- Vergleich nichts zu suchen. Schlimm finde ich eigentlich auch IDs, die mit 4 Nieten und einem 250% Papier unter den ersten landen. Allerdings spiegelt das die Börse ganz gut wieder: Vielen Nieten, wenig Schätze.
Witzig ist übrigens auch, das viele IDs, die unbedingt im Langfrist- Depot- Vergleich zocken wollen, dieses Text gar nicht ganz durchlesen, weil auf den ersten Blick viel zuwenig Information in viel zu viel Text zu finden ist.
Boxenbauer
Diese Woche ist eigentlich für mich auch ganz erfreulich verlaufen und ich konnte mich immerhin um 4 Plätze verbessern. Auch erfreulich ist, dass sich alle meine 5 Werte eigentlich schon ganz annehmbar im Plus befinden.
Interessant werden aber sicherlich die nächsten Wochen werden, da Morphosys und Girindus, meine beiden Aktien mit dem größten Depotanteil (sowohl hier im Spiel wie auch real (hier insbesondere was Morphosys betrifft auch einen großen Dank an Ecki, ohne dessen informative Begleitung ich die Aktie vielleicht schon längst wieder verkauft hätte...)), beide vor charttechnisch wichtigen Hürden stehen. Insofern kann meine Platzierung die nächste Woche schon wieder ganz anders aussehen (sowohl im positiven wie auch negativen Sinne).
Ich wünsche allen noch einen schönen Sonntag !!!
Viele Grüße
Belderan
Die australische Sally Malay (Kurs 0,88 australische Dollar, Börsenwert: 128 Millionen australische Dollar) meldet für das Septemberquartal die Inbetriebnahme des Sally Malay Nickelprojekts. Die ersten Konzentrate konnten bereits nach China verschifft werden, wobei die Produktion im Rahmen der Planungen liegt. Vorläufig ist eine jährliche Produktion von 7.500 Tonnen Nickel bei einer Lebensdauer der Produktion von 5,5 Jahren geplant. Unter den Voraussetzungen der Durchführbarkeitsstudie erwartet Sally Malay einen jährlichen operativen Gewinn von etwa 40 Millionen australische Dollar, was einem aktuellen KGV von 3,2 entspricht. Das Projekt ist vollständig durchfinanziert.
Die Vorwärtsverkäufe umfassen 7.000 Tonnen Nickel und erstrecken sich über die ersten 3 Produktionsjahre, wobei immer mindestens 70 Prozent der Produktion ungehedgt bleiben. Neben dem Sally Malay Projekt kaufte Sally Malay einen Anteil von 75 Prozent am Lafranchi Projekt für 26 Millionen australische Dollar, das in einem Joint Venture mit Donegal Resources entwickelt wird. In dem Projekt, das bereits im 1. Quartal 2005 in Produktion gehen soll, liegt eine Reserve über 21.000 Tonnen Nickel und eine Ressource über 56.000 Tonnen Nickel (jeweils Sally Malay Anteil) vor.
Die unrealisierten Verluste aus den Vorwärtsverkäufen dürften bei einem Nickelpreis von 19.000 australische Dollar/t bei etwa 32 Millionen australische Dollar liegen. Ende Juni 2004 stand einem Cashbestand von 9 Millionen australische Dollar eine gesamte Kreditbelastung von 47,8 Millionen australische Dollar gegenüber.
Beurteilung: Für Sally Malay zeichnet sich eine hochprofitable Nickelproduktion ab. Mit den jüngsten Preisanstiegen der Beimetalle Kupfer und Kobalt verbessern sich die Gewinnaussichten zusätzlich. Wegen der niedrigen Bewertung mit einem erwarteten KGV von 3,2 ist der Aktienkurs auch bei einem deutlichen Rückgang des Nickelpreises gut abgesichert.
Positiv ist die lange Lebensdauer der Reserven und das Explorationspotential. Negativ sind die Vorwärtsverkäufe. Sally Malay bleibt dennoch eine Kaufempfehlung in unserem Basismetalldepot. Unter 1 australische Dollar können Interessierte zugreifen. Unser Kursziel liegt bei 3 australische Dollar.
Sally Malay wird an mehreren deutschen Börsen gehandelt. Die WKN lautet 911722.
Zeit, BörseAnz.
Letzter
Vortag Änderung
zum Vortag
Gesamtwert
Kaufsumme
Änderung
zum Kauf
Tools für Position TDAX KO L 432.
20.01.05 Stuttgart 10.636 1,15
1,21 0,00% 12.231
11.700 +4,55%
-
DAB bank
17:35 XETRA 3.636 5,34
5,41 -1,29% 19.416
19.998 -2,91%
-
Drillisch
17:29 XETRA 6.024 3,40
3,26 +4,29% 20.482
20.000 +2,41%
-
GPC Biotech
17:35 XETRA 1.424 11,00
10,96 +0,36% 15.664
14.995 +4,46%
-
Morphosys
17:35 XETRA 874 40,10
41,80 -4,07% 35.047
33.299 +5,25%
-
Gesamt 22.594 102.841
103.681 -0,81% 102.841
99.991 +2,85%
-
Naja, wahrscheinlich hat es auch andere gerupft in dieser Woche....
Grüße
ecki