Eurobank Ergasias - Der Diskussionstread
Seite 22 von 328 Neuester Beitrag: 31.07.24 19:22 | ||||
Eröffnet am: | 05.06.14 17:36 | von: Spaetschicht | Anzahl Beiträge: | 9.191 |
Neuester Beitrag: | 31.07.24 19:22 | von: bembelboy | Leser gesamt: | 1.373.785 |
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vor 6 Min (16:25) - Echtzeitnachricht
http://www.ekathimerini.com/4dcgi/...icles_wsite1_1_02/01/2015_545886
https://translate.google.de/...1_02%2F01%2F2015_545886&edit-text=
dass Griechenland aus dem EURO austritt.
Dass wird ja immer spannender.
Der Aktienkurs sieht nicht gerade rosig aus.
Bin wohl etwas zu früh hier eingestiegen.
4. Januar 2015
Was passiert, wenn die Drachme kommt - ein Szenario
Grexit: Wem schadet, wem nützt der Griechen-Austritt aus dem Euro?
Von
Roland Tichy
Was passiert, wenn eine neue griechische Regierung die bisherigen Verträge mit den Euro-Staaten, dem Internationalen Währungsfonds IWF und den verschiedenen Euro-Institutionen aufkündigt – und die Staatsverschuldung wieder kräftig ausdehnt?
Das Drachmen-Szenario
Griechenland würde damit internationale Abkommen im Dutzend brechen. Nun muss es nicht fürchten, dass wie zu Zeiten der Kanonenbootpolitik ausländische Mächte das Land besetzen und so ihre Interessen durchsetzen. Aber auf den globalen Finanzmärkten – so wie in der Vergangenheit - könnte Griechenland sich voraussichtlich nicht verschulden; es sei denn zu mörderisch hohen Zinsen. Das Geld der Welt macht dann einen Bogen um Griechenland. Griechenland müsste aus der Euro-Zone austreten. Dann könnte die Griechische Nationalbank griechische Staatsanleihen aufkaufen und der Regierung dafür säckeweise Drachmen zur Verfügung stellen, mit denen dann etwa höhere Beamtengehälter bezahlt, mehr Mitarbeiter im öffentlichen Dienst eingestellt oder Renten, Arbeitslosenunterstützung und ähnliche schöne Dinge finanziert würden. Technisch ginge das wohl so vor sich, dass sämtliche Euro-Guthaben von Bürgern und Unternehmen auf Bankkonten etwa 1:1 auf Drachme umgestellt würden. Zudem könnte man versuchen, den Besitz von Euros in Form von Geldscheinen zu verbieten, auftauchende Geldbestände zu beschlagnahmen und ebenso in Drachmen umtauschen. Alle Preise, Schulden, Guthaben etc. würden ebenfalls auf Drachmen umgestellt. Für eine logische Sekunde bliebe alles beim alten, nur der Name hätte sich geändert. Doch dann passieren eine ganze Reihe Dinge…
Der Absturz der Drachme
Für Importe müssten diese Drachmen in Euro, Dollar oder eine andere international gehandelte Währung eingetauscht werden. Angesichts der Risiken in Griechenland würde der Drachmen-Kurs drastisch abstürzen; sich vielleicht im ersten Go dritteln. Ein Exporteur, der für 10.000 € Autoteile nach Griechenland liefern soll, würde beispielsweise dafür 30.000 Drachmen verlangen. Die Folge wäre eine brutale Verteuerung aller importierten Güter in Griechenland; in dem Beispiel die Verdreifachung. Vielleicht auch eine Verfünffachung? Das ist schwer zu prognostizieren. Für die normale griechische Bevölkerung jedenfalls würden Importgüter unerträglich teuer – das Land würde auf sich selbst zurückgeworfen, auf seine tatsächliche wirtschaftliche Leistungsfähigkeit im internationalen Vergleich. Die abgewertete, oder billige Drachme hätte aber auch andere Wirkungen. Urlaub in Griechenland wird zum Schnäppchen, Griechenland ein Ferienparadies. Grundstücke, Ferienhäuser – alles wäre zum Sonderpreis verfügbar.
Griechenland floriert
Griechische Unternehmer wären die Gewinner; sie könnten billig exportieren, Tomaten, Wein, Feta, aber auch Textilien, Chemieprodukte und andere Erzeugnisse konkurrenzlos billig auf den europäischen Märkten anbieten. Ausländische Konkurrenten im Inland, also die berühmte Holland-Tomate in Athen, wären sie los, weil der Drachmenkurs wie eine Einfuhrsteuer wirkt. Solaranlagen würden konkurrenzlos billigen Strom produzieren und importiertes Öl und Gas erstzen. Das alles spricht für einen Grexit. Endlich wäre Griechenland nicht nur die drückenden Schulden los, die es nach allerlei Schuldenschnitten ohnehin nicht mehr allzu sehr drücken. Mit der Drachmen-Abwertung wäre endlich die griechische Wirtschaft wieder wettbewerbsfähig und könnte wachsen, Arbeitsplätze schaffen – der Tourismus, die Landwirtschaft, die Industrie. Das Land könnte selbstbewusst auftreten. Der Grexit würde zum Role-Model, dem bald auch Italien, Portugal und Frankreich folgen könnten.
Die sozialistische Wirklichkeit ist grau
Soweit die Theorie. Sie funktioniert dann einigermaßen, wenn, ja wenn: Die Griechen tatsächlich bereit wären, hart zu arbeiten für weniger Einkommen. Aber die griechische Linkspartei hat ja ein sozialistisches, nicht ein marktwirtschaftliches Modell im Auge. Sie würde mehr überflüssige Parteifreunde als Beamte einstellen – die nichts produzieren, sondern nur konsumieren. Sie würde Sozialleistungen ausdehnen – also immer mehr Drachmen drucken, geradezu mit Drachmen um sich werfen – und die Abwertung der Drachme immer weiter beschleunigen. Immer mehr Griechen würden versuchen, ihre Ersparnisse und ihren Verdienst heimlich Form von Euros, Dollars oder Gold zu verstecken. Da die Regierung immer mehr Konsum ermöglicht, aber faktisch nicht mehr importiert werden kann und auch nicht mehr produziert wird, wäre eine ungeheure Inflation die Folge. Arbeitnehmer in der Industrie und im Tourismus würden höhere Löhne einfordern, um überleben zu können. Verstaatlichung wäre die Folge, was aber bekanntlich die Sache nicht besser, sondern endgültig an die Wand fährt. Der neuen Regierung fehlt jede Kraft und jeder Wille, das Land zu modernisieren; sie flüchtet sich in sozialistische Kraftmeierei an der Wirklichkeit vorbei. Wenn man so will: Ohne Strukturreformen der Wirtschaft in Griechenland läuft die Drachme auf ein Szenario einer Hyperinflation hinaus: Die Regierung braucht ständig frisches Geld, der Außenwert verfällt, alle Sorten Inflation entfalten sich, soziale Unruhen sind die Folge.Die Regierung könnte mir ihrer Micky-Maus-Drachme die wachsende soziale Not nicht befrieden; massenweise Emigration der Leistungsträger wäre die Folge. Der Drachmen-Kurs wird zum modernen Drama, in dem sich die negativsten Aspekte der Wirtschaftsgeschichte wiederholen. Wenn man so will: Ohne Strukturreformen der Wirtschaft in Griechenland läuft die Drachme auf ein Szenario einer Hyperinflation hinaus: Die Regierung braucht ständig frisches Geld, der Außenwert verfällt, alle Sorten Inflation entfalten sich, soziale Unruhen sind die Folge. Sollte Sie dieses Szenario an die DDR vor dem Mauerbau erinnern, dann ist das richtig. Nur mit einem Unterschied: Es gibt keinen großen Bruder, der die wertlose Drachme in harte Währung zurück tauscht.
Was geschieht in Deutschland?
Es gibt kaum mehr Versicherungen oder Banken, die griechische Staatsanleihen im Portfolio halten. Diese liegen fast ausschließlich bei der EZB, dem IWF und anderen öffentlichen Händen. Insgesamt 380 Milliarden hat Griechenland an Hilfen, Subventionen und Krediten erhalten; davon ungefähr ein Viertel aus Deutschland. Deutschland müßte also nach meiner Schätzung ungefähr 80 Milliarden griechische Schulden abschreiben; das Niveau der Bundesschulden würde sich um diesen Betrag erhöhen. Das klingt fürchterlich, ist aber nur der buchhalterische Nachholeffekt der Realität. Dass Griechenland irgendwann seine Schulden bezahlt, ist ohnehin nicht zu erwarten, mit und ohne Drachme. Die Regierung Merkel müsste allerdings so die bisherigen Kosten der Euro-Rettung offenlegen. Das wird sie zu vermeiden suchen.
Was macht George Soros?
Der Groß-Spekulant gibt sich gern als Menschenfreund. Er hat ein globales Lobby-Netzwerk aufgebaut, auch viele deutsche Zeitungen und Magazine werden von ihm gefüttert. Die bezahlte Soros-Lobby kämpft dafür, dass Deutschland den Großteil der Griechenland-Schulden übernimmt. Für Soros war das bislag eine Art Sechser im großen Milliarden-Lotto der Währungsspekulation: Er hat griechische Staatspapiere billig aufgekauft und sie an die Staaten verkauft. Im Falle eines Grexits bliebe er auf dem Rest seiner Griechenpapiere sitzen. Achten Sie darauf, wenn der SPIEGEL oder die Süddeutsche in diesen Tagen wieder große Soros-Interviews bringen. Er wird darin auf die verhassten Deutschen schimpfen und die Schuldenübernahme im Interesse Europas und des Weltfriedens einfordern, um so wieder Kasse zu machen und seinen Ruf als Meisterspekulant zu erneuern. Die große Bühne, auf der er auftritt, ist Ende Januar das Weltwirtschaftsforum in Davos, eine seiner wichtigsten Propaganda-Plattformen.
Was passiert mit unseren Exporten?
Deutschland exportiert noch Waren im Wert von knapp 4 Milliarden nach Griechenland; das sind lächerliche 0,4 Prozent des Gesamtexports. Das steckt jedes Unternehmen weg.
Was passiert mit dem Euro?
Hier ist keine klare Aussage möglich. Wenn die Befürchtung wächst, dass nach dem Grexit auch der Frexit kommt, dann zerbricht innerhalb weniger Wochen der Euro, weil weltweit Euros in sichere Währungen getauscht werden würden. Kapitalflucht wäre die Folge. Rücken die verbleibenden Staaten glaubwürdig enger zusammen, dann wird der Euro tendenziell stärker, weil das leidige Griechenland-Problem ein für allemal gelöst wäre. Ich erwarte einen demonstrativen gemeinsamen Auftritt Deutschlands, Italiens und Frankreichs zur Rettung des Euros und zur Versicherung des ewigen Euro-Bundes. Das ist die einzige Schwachstelle, mit der Griechenland drohen kann: Die Verunsicherung der Märkte, wenn der Grexit kommt.
Was macht die Europäische Zentralbank ?
Vermutlich wird sie am 22. Januar entscheiden, für 1000 Milliarden Anleihen aufzukaufen und damit billige Euros in die Welt zu kippen. Warum und wie, habe ich hier beschrieben. Damit macht sie den Weg frei für die wahrscheinlichste Lösung:
Das realistische Szenario
Griechenland wird die Drachme nicht spielen. Die Nachteile wären zu extrem. Es wird zu einem kleineren Schuldenschnitt, einem Hilfsprogramm auf europäischer Ebene und frischem Geld aus der EZB (siehe oben) kommen, um einige weitere Sozialprogramme zu finanzieren. Jetzt wird der griechischen Bevölkerung die Rute gezeigt, damit sie brav für die konservative Regierung stimmt. Das Euro-Gewürge geht also in die nächste Runde; es erinnert an einen schrecken ohne Ende. Für Deutschland und Europa ist der Grexit nicht ganz ohne Risiko, also ein Ende mit Schrecken. Aber Griechenland ginge unvergleichlich höhere Gefahren ein.
Vielen Dank Spaet
Meinungen?
Ich werde mich der allgemeinen Panikmache nicht anschliessen. selbst wenn Tschipras an die Macht kommt, rechne ich nicht mit einem Grexit. (was immer das auch sein soll..) auch in diesem Falle, würde das Leben weiter gehen.
Ich werde die Wahlen genau Beobachten. bei einem Sieg der Demokraten werde ich deutlich aufstocken. bei einem Sieg der Syriza, halten und das ganze aussitzen.
Wie seht ihr die Sitaution?
ich selbst habe ich den letzten tagen sowohl hier als auch bei meinem anderen "k"riechischen bankenwert erheblich aufgestockt und mittlerweile befindet sich 85% meiner börsenkohle bei diesen werten.
sekt oder selters, so bin ich nun halt mal und vielleicht frisst ja auch meine gier, wenn`s gut geht wird eben ne wohnung gekauft oder ausgewandert - ihr seid mich also so oder so los, meine eventuell vorhandene gehirnmasse.
ek liegt hier nun bei knappen 20 Cent, bei der nbg bei 1,50 eus, sorry für die werbung..... und sollte es in zwei wochen eventuell gar eine überraschung geben indem die jetzige regierung bestätigt wird geht es hier durch die decke, kurzfristig zumindest. dann wären m.m.n 25 cent bzw. 2,20 eus kurzfristig durchaus realistisch.
ich persönlich gehe jedoch von einem sieg syrizias aus und danach wird es eine weile dauern bis die regierung steht. allerdings wird die nächste rate der eu ja bereits ende februar benötigt und deshalb hoffe ich, dass die vernunft siegt.
einwurf
"wäre ich hier nicht investiert, fände ich es besser wenn die linken gewinnen, aus europa rausfliegen um dann vor die hunde zu gehen. klingt brutal, aber ein solches szenario hätte zumindest eine Signalwirkung für andere schwächelnde länder die sich dann evtl. genauestens überlegen würden, ob sie sich tatsächlich zur eu bekennen oder nicht. dass dies kurzfristig fatale folgen für die märkte hätte ist klar, aber es wird wohl nicht so kommen".
alleine werden sie es ja hoffentlich nicht schaffen, wer die koaltitionpartner sind wird sich zeigen. wichtig ist auf alle fälle, dass es eine "stabile" Regierung wird, welche nicht bei jedem höheren wellengang der politischen bewegungen gleich ins schwimmen kommt bzw. in frage gestellt wird.
habe mal den heutigen tageschart unserer Eurobank und meiner NBG hier hereingestellt. interessant für mich, dass die Eurobank kontinuierlich im tageschart gestiegen ist während die nbg recht gleich verlief.
http://shchart.finanzen.net/...H&volumeUnit=1&gridGlobalOff=0
http://shchart.finanzen.net/...H&volumeUnit=1&gridGlobalOff=0
falls der tageschart nicht funzt müsst er diesen halt selbst eingeben.
gruß weltumradler, der gegen den strom schwimmende und olymp besteigende.......
sieht bei mir aber ähnlich aus.
Rechne auch mit Syriza, aber nicht mit der Drachme...
http://www.tovima.gr/en/article/?aid=664948
Doch beweisen kann ich es nicht ....
vor 7 Min (19:17) - Echtzeitnachricht
https://translate.google.de/...2015_546004&edit-text=&act=url
Griechischen Anti-Rettungsoppositionspartei Syriza Vorsprung vor der regierenden Konservativen hat sich leicht nach einer Umfrage durchgeführt, nachdem Premierminister Antonis Samaras rief zu einem Kinderspiel Parlamentswahlen am 25. Januar verengt.
Die Alco-Umfrage in der Um Pontiki Zeitung am Donnerstag veröffentlicht zeigte die linksradikale Syriza würde eine 33,8-Prozent-Anteil der Stimmen erhalten, wenn jetzt Wahlen wurden abgehalten, gefolgt von Samaras die Partei Neue Demokratie, die 30,5 Prozent übernehmen würde.
Das bedeutete einen leichten Rückgang von 3,6 Punkten Vorsprung Syriza in der vorherigen Alco-Umfrage statt. Syriza will die schmerzhaften Sparmaßnahmen, die Griechenland im Rahmen eines vereinbarten 240.000.000.000 € Rettungsprogramm mit seinen internationalen Gläubigern zu verschrotten.
Die telefonische Befragung von 1.000 Personen, im Januar durchgeführt 4-6 bundesweit, zeigte auch, dass eine Partei, eingerichtet vom ehemaligen Premierminister George Papandreou in der vergangenen Woche - die Bewegung der demokratischen Sozialisten - würde 2,7 Prozent der Stimmen erhalten.
Die Alco-Umfrage war die erste, die neue Partei, die voraussichtlich von der sozialistischen PASOK Siphon entfernt Stimmen, dass es aus wie auch andere linke Parteien wie Syriza und der zentristischen Um Potami aufgeteilt sind.
Es ist ein Drei-Prozent-Schwelle für eine Partei Sitze im griechischen Parlament zu gewinnen.
Griechische Gesetzgeber versäumt, einen Präsidenten in der vergangenen Woche zu wählen, die Auslösung der Auflösung des Parlaments und die Neuwahlen. Syriza hat vor der Regierung in den Meinungsumfragen seit Monaten, aber seinen Vorsprung in den letzten Wochen gesunken.
[Reuters]
:-) nach BoI der nächste Coup
Hier die Vollversion
http://www.n-tv.de/ticker/...021-in-Griechenland-article14297191.html
Athen (dpa) - In Griechenland sollen nach den Worten von Regierungschef Antonis Samaras in den kommenden sechs Jahren 770 000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. In einer landesweit ausgestrahlten Wahlkampfrede stellte Samaras in Athen das Wirtschafts- und Reformprogramm seiner konservativen Partei vor. Nach dem «Wachstumsplan» sollen die neuen Arbeitsplätze unter anderem in Tourismus, Schifffahrt, Landwirtschaft und Pharmaindustrie entstehen und 54 Milliarden Euro zum Bruttoinlandsprodukt beisteuern. In Griechenland wird am 25. Januar ein neues Parlament gewählt.
Hierzulande ist vor allem Griechenland im Zusammenhang mit Schulden geläufig - laut einem geheimen Bericht soll jedoch Deutschland bei den Griechen mit elf Milliarden Euro in der Kreide stehen. Nun könnte Athen das Geld zurückfordern.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...iarden-schulden-article14299701.html