Focus-Money 100% Chance Telesens
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 04.03.02 20:06 | ||||
Eröffnet am: | 21.02.02 17:16 | von: schmuggler | Anzahl Beiträge: | 16 |
Neuester Beitrag: | 04.03.02 20:06 | von: Dan17 | Leser gesamt: | 1.904 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
Bewertet mit: | ||||
TelesensKSCL 100-Prozent-Chance
Focus Money
Dem spekulativ ausgerichteten Investor empfiehlt das Anlegermagazin "Focus Money" weiterhin die Aktien von TelesensKSCL (WKN 529970) zum Kauf.
Welt verkehrt. Der vor zwei Jahren erzielte Emissionserlös von 219 Millionen Euro sei verbrannt. Der Börsenwert habe sich von 1,6 Milliarden Euro auf zuletzt rund 50 Millionen Euro pulverisiert. Im Oktober sei mit einer Kapitalspritze von 16 Millionen Euro buchstäblich fünf vor zwölf das Insolvenzverfahren abgewendet worden. Trotzdem habe sich der Kurs der Aktie bei zum Teil hohen Umsätzen seit November verdoppeln können.
Die Börsianer würden offenbar auf eine Übernahme des Anbieters von Abrechnungssoftware für Telekommunikation spekulieren. Der neue Vorstandschef Moritz Gerke tue wenig, um die Spekulationen zu beenden: "In der Branche rede jeder mit jedem. Im Interesse unserer Anteilseigner prüfen wir natürlich jedes Angebot."
Sei eine Übernahme realistisch? Immerhin arbeite TelesensKSCL in einem hochattraktiven Markt. Die Mobilfunkanbieter würden komplexe Software benötigen, um Telefonate in andere Netze abrechnen zu können (Roaming). UMTS werde noch höhere Anforderungen stellen. Das Marktforschungsinstitut Chorleywood prognostiziere bis 2005 für die Kernmärkte von TelesensKSCL einen Anstieg der Umsätze mit Abrechnungssoftware auf 12 Milliarden Dollar.
Mit einem Marktanteil von 2 Prozent sei das Software-Haus, an dem immer noch die Telekom-Tochter T-Venture mit knapp 26 Prozent beteiligt sei, aber zu klein, um allein zu überleben. Unverkennbar mühe sich der Ex-Telekom-Mann Gerke, die Braut hübsch zu machen. Die Kosten seien radikal zurück gegangen, der Breakeven solle im 2. Quartal 2002 erreicht werden.
Eine neue Abrechnungssoftware solle zusätzlichen Schub bringen. Die größten Marktchancen habe TelesensKSCL in Osteuropa. So habe Gerke in Russland ein viel versprechendes Joint Venture mit der Telekommunikationsholding Telecominvest gegründet, an der die Commerzbank über eine Tochter mehrheitlich beteiligt sei.
Große Anbieter wie die US-Konzerne Convergys, Portal oder Amdocs könnten sich diesen Markt über einen Kauf von TelesensKSCL sichern. Nach jetzigem Kurs müsste ein Aufkäufer 50 Millionen Euro (2,10 Euro je Aktie) plus 70 Millionen Euro Schulden, die TelesensKSCL zum Ende des 3. Quartals ausgewiesen habe, bezahlen.
Das entspreche insgesamt dem 1,4fachen des für 2002 geplanten Umsatzes von 85 Millionen Euro. Wie viel TelesensKSCL einem Aufkäufer wert sein könnte, zeige eine Übernahme im vergangenen Jahr: Der US-Konzern Schlumberger habe den in der Telekommunikation starken IT-Dienstleister Sema zum 2,3fachen Umsatz gekauft. Dies würde die TelesensKSCL-Aktie sogar mit 5 Euro bewerten, realistischer auf Grund der schwierigen Liquiditätslage seien 4 Euro.
Für mutige Investoren bietet sich nach Ansicht des Anlegermagazins "Focus Money" bei TelesensKSCL eine Kurschance von 100 Prozent. Das Totalverlustrisiko begrenze ein Stopp bei 1,90 Euro.
Schmuggler
Modeste: Auf Anhieb komm ich jetzt nicht dahinter, was du damit meinen könntest.
2001 (1.1.-31.12.)
Quartal 4 Quartal 3 Quartal 2 Quartal 1
nach IAS
in Tsd. EUR
GuV
Umsatzerlöse 17.212 19.327 28.421
Betriebsergebnis -113.438 -47.402 -20.760
Finanzergebnis -2.329 10 13
Jahresüberschuss nach Steuern -127.623 -44.244 -18.384
EBIT -113.438 -47.402 -20.760
Kapitalflussrechnung
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit -11.647 -11.721 -9.573
Cash Flow aus Investitionstätigkeit -1.137 -1.990 -18.142
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit 11.693 327 -304
2000 (1.1.-31.12.)
Quartal 4 Quartal 3 Quartal 2 Quartal 1
nach IAS
in Tsd. EUR
GuV
Umsatzerlöse 24.704 9.056 5.394 3.029
Betriebsergebnis -11.053 -8.046 -7.229 -20.512
Finanzergebnis 1.689 1.380 1.720 148
Jahresüberschuss nach Steuern -9.491 -4.453 -3.738 -12.273
1999 (1.1.-31.12.)
Quartal 4 Quartal 3 Quartal 2 Quartal 1
nach IAS
in Tsd. EUR
GuV
Umsatzerlöse 1.367 1.368 1.368 1.368
Betriebsergebnis -5.434 -5.434 -5.434 -5.434
Finanzergebnis -127 -128 -128 -128
Jahresüberschuss nach Steuern -3.266 -3.489 -3.489 -3.489
Möchte nicht wissen , wieviele Leute von Telesens Ihre Schäfchen im trockenen haben.
Alles Abzockerei. Diesmal mit auf deinen Kosten .
Von meinem Geld machen sich andere ein schönes Leben.
Das kommt von der Gier und mit Gewalt versuchen , seine Verluste auszugleichen.
Den einen erwischt es früher , den anderen später. Aber sicher ist , es erwischt von 10 Leuten 9.
G Z
....10 von 9 Leuten heiraten....echt?
Der Chart sagt im Übrigen alles, seit dem Low bei 0,60 hat sich der Wert fast vervierfacht!!!!!
Und das ohne Zockerei oder irgendwelche Sensationsnews, auch in den letzten Wochen keine Spur von Schwäche.
So gesehen, scheint die Focus Money Übernahmestory durchaus logisch.
Zumal die Ex-Telekom Manager sicher Ihre Beziehungen haben...........
Das waren die Zahlen , die Abrufbar waren , wenn es bessere gibt , stell sie rein.
G Z
Der vor zwei Jahren noch rechtzeitig vor dem Zusammenbruch der gierigen Blindheit am Neuen Markt erzielte Emissionserlös von rund 220 Mio. Euro ist futsch. Im Oktober hat eine Injektion von 16 Mio. Euro in letzter Sekunde den Exitus verhindert. Der Börsenwert ist mit etwa 60 Mio. Euro nur noch ein Schatten früherer Glanzzeiten, als wahnwitzige 1,6 Mrd. Euro erreicht wurden. Und doch hat sich die Notiz seit Ende Oktober mehr als verdoppelt.
Firmenchef Gerke tut gegenwärtig alles, um das Unternehmen wieder flott zu machen. „Wir kämpfen weiter,“ hatte er erst kürzlich im Gespräch mit w:o gesagt, als es um die Frage ging, im zweiten Quartal den Breakeven zu erreichen . Die Kosten werden zurückgestutzt, auch das kürzlich gemeldete russische Jointventure dient neben der Besetzung von Marktpositionen dem Zweck, sich dort preiswerte, hochmotivierte Arbeitskräfte zu sichern.
TelesensKSCL bietet Software zur Abrechnung von Telekommunikations-Dienstleistungen an. Besonders Mobilfunkanbieter brauchen solches Systeme, weil ihre Tarifmodelle komplex und die Überschneidungen mit anderen Gesellschaften (Roaming) groß sind. Das setzt sich bei UMTS fort. Aber auch im Festnetz und im Internet wird es künftig erhebliche Anforderungen an Abrechnungssysteme geben.
Es gibt Schätzungen, die 2005 von einem Weltmarktvolumen von bis zu 12 Mrd. Dollar ausgehen. Das mag übertrieben sein. Unstrittig ist, dass der Bedarf nach solchen Systemen weiter stark ansteigen wird. TelesensKSCL ist hier nicht schlecht positioniert, besitzt aber mit einem Weltmarktanteil von geschätzten 2 Prozent nicht die kritische Größe, um aus eigener Kraft an dieser Entwicklung überproportional teilhaben zu können.
Der besondere Reiz des Unternehmens ist dabei gerade seine Positionierung in Osteuropa und in Russland. Gerke hat kürzlich erst viel versprechendes Jointventure mit der Telekommunikationsholding Telecominvest gegründet .
Ein Börsenwert des Übernahmeobjektes in der Größenordnung von 60 Mio. Euro plus Übernahme der Schulden in Höhe von rund 70 Mio. Euro ausweislich der Bilanz zum 30. September 2001 ist nicht zu teuer. Jeder Euro Planumsatz 2002 wird so mit 1,5 Euro bezahlt, angesichts der Zukunftsaussichten der Branche und der Marktausrichtung des Unternehmens ist das eher günstig.
Gerke kommt von der Deutsche Telekom, die Telekom-Tochter T-Venture ist mit mehr als 25 Prozent beteiligt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Es liegt in der Natur der Sache von Wagniskapitalgebern, dass sie irgendwann den Ausstieg suchen. Ihre qualifizierte Minderheit stellt momentan gleichzeitig die Garantie dafür dar, dass nichts verschleudert wird.
Autor: Klaus Singer (© wallstreet:online AG),13:19 22.02.2002